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Autor |
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Stimmgabel Papiertiger
Beiträge: 4370 Wohnort: vor allem da
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10.07.2018 09:24
von Stimmgabel
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Hallo Heidi,
habe mir nun zu deinem Stück [ die Sache mit dem Wal und Plastik und der geilen letzten Wal-Zeile ] mal einen titelnden Gedanken dazu gemacht.
bisher erblüht ____________________________ :
schweigen
umspannt die welt
durch klänge
die mich anblicken
ich hör sie nicht
ich seh sie nicht
ich fühl es
plastisch
… und schon wird Plastik verboten [ wegen der Wale ]
Wie gefiele dir dieser Titel: Die aufgeplatzte Walnuss
-----------------------------------------------------------------------------
… zudem sehe ich, Wow, du hast ja schon mächtig wieder neue Lyrik hier eingestellt … werde ich gleich mal einen Blick drauf werfen
Heidi, erstmal ein sehr Tschüss dir, Frank … und wieder mehr im Lande …
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_________________ Gabel im Mund / nicht so hastig... |
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Heidi Reißwolf
Beiträge: 1425 Wohnort: Hamburg
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15.07.2018 22:35
von Heidi
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Stimmgabel hat Folgendes geschrieben: | -
Hallo Heidi,
habe mir nun zu deinem Stück [ die Sache mit dem Wal und Plastik und der geilen letzten Wal-Zeile ] mal einen titelnden Gedanken dazu gemacht.
bisher erblüht ____________________________ :
schweigen
umspannt die welt
durch klänge
die mich anblicken
ich hör sie nicht
ich seh sie nicht
ich fühl es
plastisch
… und schon wird Plastik verboten [ wegen der Wale ]
Wie gefiele dir dieser Titel: Die aufgeplatzte Walnuss |
Hallo Stimmgabel,
spannender Titel, den ich gerne in Empfang nehme, allein schon, weil sich Die aufgeplatzte Walnuss in viele verschiedene Richtungen denken lässt, der Wal drin steckt, der Kern drin steckt und dieses energievolle Aufplatz-Bild. Der Walnusskern kommt mir sehr rege vor, sanft wirbelnd dehnt er sich aus und dann geschieht das Wunder. Oder er ist stürmisch, zerstörerisch, bis hin zum Niedergang. Beides ist möglich im Kern, weil er die Walnussschale aufplatzen lässt, was ich von innen heraus denke. Der sanft-wirbel-Gedanke gefällt mir aber besser als die impulsive Zerstörung - hier sehe ich dann die Stückesplitter weit durch die Gegend fliegen, im andern Fall handelt es sich eher um ein Entblättern, kükenschnabelgleich, aber nicht punktuell sondern zeitgleich an jeder Stelle.
Durch Einwirkung von außen kann ich aufgeplatzt kaum lesen, mir kam dann aber dieser Spruch; den hatte mir eine Freundin in ein Freundschaftbuch geschrieben - das ist nun fast dreißig Jahre her: Gott schenkt die Nuss; sie aufzubeißen, hast du dich selber zu befleißen. Ein von Außen-knacken, anders in seiner Beschaffenheit als das Aufplatzen, das mir doch sehr magmatisch vorkommt.
Hier also die vollständige Version:
_______
Die aufgeplatzte Walnuss
schweigen
umspannt die welt
durch klänge
die mich anblicken
ich hör sie nicht
ich seh sie nicht
ich fühl es
plastisch
… und schon wird Plastik verboten [ wegen der Wale ]
_______
Stimmgabel hat Folgendes geschrieben: |
… zudem sehe ich, Wow, du hast ja schon mächtig wieder neue Lyrik hier eingestellt … werde ich gleich mal einen Blick drauf werfen
Heidi, erstmal ein sehr Tschüss dir, Frank … und wieder mehr im Lande …
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Schön, dass du wieder im Lande gelandet bist.
Und ja, momentan kommt da viel raus aus mir. Scheint am weiten Himmel zu liegen.
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Stimmgabel Papiertiger
Beiträge: 4370 Wohnort: vor allem da
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16.07.2018 20:17
von Stimmgabel
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die Abschlussversion von Heidi ______________ :
Die aufgeplatzte Walnuss
schweigen
umspannt die welt
durch klänge
die mich anblicken
ich hör sie nicht
ich seh sie nicht
ich fühl es
plastisch
… und schon wird Plastik verboten [ wegen der Wale ]
___________________________________________________
Heidi,
ich finde das Stück lyrisch sehr irr-beweglich gelungen
… ummantelen der Titel und die Abschlusszeile auf eine fast irre Bedachtheit den Kontext; würde die Walnuss von selbst aufplatzen [ das Ereignis, das Objekt, der Gedanke, wollten wir die Dinge tatsächlich ernsthaft berühren ... das Innendrin, das Dahinter hinter dem IST und Da anerahnen ]
und es wird passieren
dir wieder ein Tschüss, Frank ...
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_________________ Gabel im Mund / nicht so hastig... |
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Stimmgabel Papiertiger
Beiträge: 4370 Wohnort: vor allem da
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20.07.2018 09:17
von Stimmgabel
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North to the future
In der Morgendämmerung
singt Rotviolett über
Schwarzsonne
höre ich Wölfe spielen
Und sie toben weiter
wortlos
rieche ich ihr Lachen
schmeckt beweglich
zwischen bunten Schleiern
------------------------------------------
Hallo Heidi,
erzählt mir dieses Stück ein LI-Begucken der Natur, ihr eigenes inneres Treiben [ metaphorisch sind es hier in der ersten Textebene spielende, tobende Wölfe im grade ersten Tagesanbruch ], hält sich LI staunend zurück, spürt's, schmeckt die Bewegung um sich, riecht das naturale gesamt_Ereignis um sich herum, nimmt sich dafür ruhige Zeit.
Eine gelungene Wortage [ die Umbrüche fine … insbesondere die Gestaltung von Z2 nach Z3 in ihrer inneren Dehnung:
singt Rotviolett über
Schwarzsonne ],
fängt mir persönlich die gesamt_Stimmung von LI zu Natur, zwischen Bewegung, Ruhe und Anteil_nehmen gut ein;
habe ich zu zwei Wörtern ein Verstehproblem: einmal das "North" [ wohin ordnet sich dieses 'North' mit dem Text ein? ] … und diese "Schwarzsonne" , mmhh, keinerlei Ahnung was eine Schwarzsonne ist … Sonnenfinsternis?
Heidi, dir wieder ein pfeif_Tschüss, Frank …
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_________________ Gabel im Mund / nicht so hastig... |
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Heidi Reißwolf
Beiträge: 1425 Wohnort: Hamburg
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29.07.2018 22:12
von Heidi
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Stimmgabel hat Folgendes geschrieben: | -
North to the future
In der Morgendämmerung
singt Rotviolett über
Schwarzsonne
höre ich Wölfe spielen
Und sie toben weiter
wortlos
rieche ich ihr Lachen
schmeckt beweglich
zwischen bunten Schleiern
------------------------------------------
Hallo Heidi,
erzählt mir dieses Stück ein LI-Begucken der Natur, ihr eigenes inneres Treiben [ metaphorisch sind es hier in der ersten Textebene spielende, tobende Wölfe im grade ersten Tagesanbruch ], hält sich LI staunend zurück, spürt's, schmeckt die Bewegung um sich, riecht das naturale gesamt_Ereignis um sich herum, nimmt sich dafür ruhige Zeit. |
Hallo Stimmgabel,
vielen Dank für deinen Blick ins Dazwischen.
Das eigene innere LI-Treiben spielt eine gleichwertige Rolle, wie das Treiben außerhalb. LI fühlt sich den spielenden Wölfen ebenbürtig, saugt auf, was ihm durch die Tiere entgegenkommt, genießt die Bewegung, den Geschmack, die Töne und die Schleier-Spur, die sie hinterlassen. Die Wölfe inspirieren es. LI erlebt sie als klassische Außenseiter und fühlt sich wohl, ihnen von der Ferne aus nahe zu sein; es nimmt sich dadurch selbst "stärker" wahr.
Stimmgabel hat Folgendes geschrieben: |
Eine gelungene Wortage [ die Umbrüche fine … insbesondere die Gestaltung von Z2 nach Z3 in ihrer inneren Dehnung:
singt Rotviolett über
Schwarzsonne ],
fängt mir persönlich die gesamt_Stimmung von LI zu Natur, zwischen Bewegung, Ruhe und Anteil_nehmen gut ein; |
Da die Struktur teils meine Schwäche ist, freue ich mich über fine für Umbruch. Auch über die Reflexion, weil sie weiterhilft, auch für später.
Stimmgabel hat Folgendes geschrieben: | habe ich zu zwei Wörtern ein Verstehproblem: einmal das "North" [ wohin ordnet sich dieses 'North' mit dem Text ein? ] |
North to the future ist das Staatsmotto von Alaska und Alaska finde ich passend für die Text-Wölfe, auch für LI. Die Flagge mit ihren acht Sternen, die dünne Besiedlung, lange, dunkle, kalte Winter, auch, dass sich der Klimawandel in Alaska am stärksten bemerkbar macht und die Wölfe somit extremen (Witterungs)Verhältnissen ausgesetzt sind, finde ich für die Text-Wölfe passend.
Stimmgabel hat Folgendes geschrieben: | … und diese "Schwarzsonne" , mmhh, keinerlei Ahnung was eine Schwarzsonne ist … Sonnenfinsternis? |
Sonnenfinsternis. Ein interessanter Gedanke.
Die Schwarzsonne beinhaltet für mich Dunkelheit in der Helligkeit, darin spielen die Wölfe und doch fürchten sie sich nicht. Ein dunkles Ungewiss, das immer vorhanden ist, in der Kargheit, die sie umgibt und trotzdem machen sie weiter, trotzdem senden sie Töne, Geschmack und Bewegung zum LI und auch Farben. Unlogisch eigentlich - Farben ohne Sonne ...
aber glücklicherweise in einem Text möglich auszudrücken.
Und Rotviolett singt über Schwarzsonne - das kommt noch dazu. Die Beziehung zwischen diesen Elementen.
Interessant auch, dass du ausgerechnet die Schwarzsonne rausgefischt hast, weil ich über ihre Begrifflichkeit stolperte, sie für das Gesamtbild aber letztlich doch richtig fand. Vielleicht ginge es besser. Weiß nicht.
LG Heidi
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purpur Klammeraffe
Beiträge: 964
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30.07.2018 06:18
von purpur
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Ein Blick
zurück
öffnet
alte Wunden
erkannt
geschlossen
heilt es
wird
Frieden
_________________ .fallen,aufstehen.
TagfürTag
FarbTöneWort
sammeln
nolimetangere
© auf alle Werke |
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Stimmgabel Papiertiger
Beiträge: 4370 Wohnort: vor allem da
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02.08.2018 12:37
von Stimmgabel
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North to the future
In der Morgendämmerung
singt Rotviolett über
Schwarzsonne
höre ich Wölfe spielen
Und sie toben weiter
wortlos
rieche ich ihr Lachen
schmeckt beweglich
zwischen bunten Schleiern
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Heidi hat Folgendes geschrieben: | Hallo Stimmgabel, vielen Dank für deinen Blick ins Dazwischen.
Das eigene innere LI-Treiben spielt eine gleichwertige Rolle, wie das Treiben außerhalb. LI fühlt sich den spielenden Wölfen ebenbürtig, saugt auf, was ihm durch die Tiere entgegenkommt,
genießt die Bewegung, den Geschmack, die Töne und die Schleier-Spur, die sie hinterlassen. Die Wölfe inspirieren es. LI erlebt sie als klassische Außenseiter und fühlt sich wohl, ihnen von der Ferne aus nahe zu sein; es nimmt sich dadurch selbst "stärker" wahr.
. |
Hallo Heidi,
danke für das Erzählen deiner Idee, die dich zu diesem Text inspirierte
Seh ich tatsächlich das Bild des 'LI-Außenseiters' im Text nicht; der, der sich u.a. gerade aus diesem Grunde wohl und nah-verbunden mit diesen anderen 'Außenseitern' fühlt / fehlt mir dafür ein mini_Hinweis im Text, klar, ist ja nur meine Blindheit, hi hi …
Was hieltest du von dieser Idee in der letzten text_Zeile ___________ :
-
North to the future
In der Morgendämmerung
singt Rotviolett über
Schwarzsonne
höre ich Wölfe spielen
Und sie toben weiter
wortlos
rieche ich ihr Lachen
schmeckt beweglich
bin ihnen bunte Schleier <-- bewusst verkürzt geschrieben, fehlt ja das 'nah', ich weiß, riskant
--------------------------------------------
… würde mir persönlich so diese Verbundenheit von LI zu den Wölfen auffällig sein … sähe LI quasi eine gesellschaftliche Nähe zu den Wölfen, zweiseitig reflektiert hin zu den Wölfen zu sich, doch doch
Heidi, mal zunächst zu diesem Bild mein kleiner Besuch in deinem North_Duftenden … wieder ein Tschüss, Frank
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_________________ Gabel im Mund / nicht so hastig... |
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Heidi Reißwolf
Beiträge: 1425 Wohnort: Hamburg
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03.08.2018 21:09
von Heidi
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Stimmgabel hat Folgendes geschrieben: | -
North to the future
In der Morgendämmerung
singt Rotviolett über
Schwarzsonne
höre ich Wölfe spielen
Und sie toben weiter
wortlos
rieche ich ihr Lachen
schmeckt beweglich
zwischen bunten Schleiern
-------------------------------------
Heidi hat Folgendes geschrieben: | Hallo Stimmgabel, vielen Dank für deinen Blick ins Dazwischen.
Das eigene innere LI-Treiben spielt eine gleichwertige Rolle, wie das Treiben außerhalb. LI fühlt sich den spielenden Wölfen ebenbürtig, saugt auf, was ihm durch die Tiere entgegenkommt,
genießt die Bewegung, den Geschmack, die Töne und die Schleier-Spur, die sie hinterlassen. Die Wölfe inspirieren es. LI erlebt sie als klassische Außenseiter und fühlt sich wohl, ihnen von der Ferne aus nahe zu sein; es nimmt sich dadurch selbst "stärker" wahr.
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Hallo Heidi,
danke für das Erzählen deiner Idee, die dich zu diesem Text inspirierte
Seh ich tatsächlich das Bild des 'LI-Außenseiters' im Text nicht; der, der sich u.a. gerade aus diesem Grunde wohl und nah-verbunden mit diesen anderen 'Außenseitern' fühlt / fehlt mir dafür ein mini_Hinweis im Text, klar, ist ja nur meine Blindheit, hi hi …
Was hieltest du von dieser Idee in der letzten text_Zeile ___________ :
-
North to the future
In der Morgendämmerung
singt Rotviolett über
Schwarzsonne
höre ich Wölfe spielen
Und sie toben weiter
wortlos
rieche ich ihr Lachen
schmeckt beweglich
bin ihnen bunte Schleier <-- bewusst verkürzt geschrieben, fehlt ja das 'nah', ich weiß, riskant
--------------------------------------------
… würde mir persönlich so diese Verbundenheit von LI zu den Wölfen auffällig sein … sähe LI quasi eine gesellschaftliche Nähe zu den Wölfen, zweiseitig reflektiert hin zu den Wölfen zu sich, doch doch
Heidi, mal zunächst zu diesem Bild mein kleiner Besuch in deinem North_Duftenden … wieder ein Tschüss, Frank
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Hallo Stimmgabel,
ich freu mich über deinen North_Duftenden Besuch und ja, dein doch doch es bleibt hängen. Ein eingängiger letzter Satz, der alles verändert und trotz allem Risiko und deinen Bedenken in meinen Ohren näher klingt - nicht fern, ganz ohne zwischen. Ich hätte es nicht gekonnt, diese Zeile so zu schreiben. Es schleiert nun musisch.
Ich lasse den Text gerne so stehen.
Danke
Heidi
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poetnick Klammeraffe
Alter: 62 Beiträge: 834 Wohnort: nach wie vor
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09.08.2018 20:37
von poetnick
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Am Zinnoberbaum
Gaumharz, ovale Perlen.
Stelzt ein Wadehopf.
_________________ Wortlos ging er hinein,
schweigend lauschte er der Stille
und kam sprachlos heraus |
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Stimmgabel Papiertiger
Beiträge: 4370 Wohnort: vor allem da
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09.08.2018 22:30
von Stimmgabel
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rundes Röt
Ein Igel beißt in den Rotstich des Mondes
erschrickt, fällt ihm der Apfel aufs Kleid
wärmt mich der Schein / Äpfel sind seltsam
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_________________ Gabel im Mund / nicht so hastig... |
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Heidi Reißwolf
Beiträge: 1425 Wohnort: Hamburg
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13.08.2018 22:02
von Heidi
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Emotional
Er streichelt lächelt hinein
ins rechteckige Loch
Lächelt und streichelt
im Eiscafé sitzt er
und lächelt und streichelt
hinein ins rechteckige Loch
Augen auf halb
streichelt er
lächelt er
spricht´s das Loch
ich kann´s nicht seh´n
rechteckig
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Heidi Reißwolf
Beiträge: 1425 Wohnort: Hamburg
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24.09.2018 22:06
von Heidi
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Augenblickswert
Schau nicht in den Rücken
denn drüben hab ich Sehnsucht
hör ich deine Stimme
nicht mehr
fühl ich die Weberin
dunkel in mir
Ich mach nix
geh vorwärts
Tau
.
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Gast
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29.09.2018 00:50
von Gast
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Balzetanz und
Zweigzerbrechen
zwei Flügel kurz
im Himmelsstechen
Plustewanst und
sie ist fort
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Heidi Reißwolf
Beiträge: 1425 Wohnort: Hamburg
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Stimmgabel Papiertiger
Beiträge: 4370 Wohnort: vor allem da
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Heidi Reißwolf
Beiträge: 1425 Wohnort: Hamburg
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30.10.2018 22:48
von Heidi
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Heidi hat Folgendes geschrieben: |
Dein Flügelschatten auf weiß kariertem Blatt
ist riesig durch die Schräge der Sonne
flackert Wasser bis vor meine Füße
hält mich Ich |
Stimmgabel hat Folgendes geschrieben: |
Hallo Heidi,
mal eine Adaption auf deinen Flitterschatten -Gedanken
----------------------------------------------------------------------------------
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Hey Schmetterdali ,
komm, spiel mit mir den Riesen Flatterbunt auf meinem Schattpapier
, flieg einfach durchs Sonnengefieder
____ schau nur, bist du , pauh
-
tschüüsss, Frank
- |
Hallo Stimmgabel,
die Anrede finde ich sehr passend und auch überraschend. Ja, mit deiner Adaption kann ich gut was anfangen. Sie steht in einer gewissen Spannung zu meinen bisherigen Worten, zu denen mir noch ein Titel fehlt. Vielleicht braucht es auch keinen. Vielleicht brauchen auch sie eine Anrede.
Schmetterdali. Der Künstler, der in Bewegung ist, sich entpuppt (hat). Ich seh ihn fliegen, erst mal, ehe er mit LI auf der Leinwand spielt. Ein Gemeinschaftsbild entsteht. Und der Schatten, er lebt. Was für ein schönes Bild (im Text und in echt).
Danke
Heidi
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Stimmgabel Papiertiger
Beiträge: 4370 Wohnort: vor allem da
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02.11.2018 08:59
von Stimmgabel
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Heidi hat Folgendes geschrieben: |
Dein Flügelschatten auf weiß kariertem Blatt
ist riesig durch die Schräge der Sonne
flackert Wasser bis vor meine Füße
hält mich Ich
. |
Stimmgabel hat Folgendes geschrieben: |
Hey Schmetterdali ,
komm, spiel mit mir den Riesen Flatterbunt auf meinem Schattpapier
, flieg einfach durchs Sonnengefieder
____ schau nur, bist du , pauh
. |
Heidi hat Folgendes geschrieben: |
Hallo Stimmgabel,
die Anrede finde ich sehr passend und auch überraschend.
Schmetterdali. Der Künstler, der in Bewegung ist, sich entpuppt (hat). Ich seh ihn fliegen, erst mal, ehe er mit LI auf der Leinwand spielt. Ein Gemeinschaftsbild entsteht. Und der Schatten, er lebt. Was für ein schönes Bild (im Text und in echt).
Danke
Heidi
. |
Hallo Heidi,
nahm mich dein Stück auf folgende Gedankenreise mit _______________ :
Habe meinen Blick zuerst [ und dann nur ] auf dieses Ereignis bzgl des/auf dem Papier gerichtet; ist ja ein weißes Blatt Papier schon recht haltlos in unseren menck_Raum / hat dieses Blatt zunächst wenigstens schon mal mit seinen Karos einen gewissen Orientierungshalt [ quasi die Gewissheit, dass es in seinerselbst existiert ].
Und dann passiert für Blatt das Wundersame; erwartet es einen festen Tintenstrich oder Farbstrich auf sich, kommt plötzlich dieses flügelflatternde Schatten-Etwas über das Blatt geflogen und Blatt ist ganz fasziniert davon,
als würde es eine ganz neue Erfahrung seinerselbst, erfüllt mit Leben machen …
kam mir dann die Idee, würde sich das Blatt fürderhin nach diesem ICH-Erlebnis sehnen und ruft quasi diesen 'Schmetterdali' zu sich, bitte nochmal jenen schattigen Pinselstrich über mich streichen, es war so wundervoll …
diese Idee hat mir gut gefallen
Heidi, du siehst, wie mannigfaltig ein Text den Betrachter in eine aprior ganz eigene Richtung verleiten kann … obwohl ich die primäre Kernsaussage deines Textes, bezogen auf dieses schauende "Ich" ganz ausklammerte [ quasi ein zweites Ereignis, was ich im Text sehe ].
Du, wieder ein fröhpfeif Tschüss, Frank …
-
_________________ Gabel im Mund / nicht so hastig... |
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Heidi Reißwolf
Beiträge: 1425 Wohnort: Hamburg
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03.11.2018 22:55
von Heidi
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Stimmgabel hat Folgendes geschrieben: | -
Heidi hat Folgendes geschrieben: |
Dein Flügelschatten auf weiß kariertem Blatt
ist riesig durch die Schräge der Sonne
flackert Wasser bis vor meine Füße
hält mich Ich
. |
Stimmgabel hat Folgendes geschrieben: |
Hey Schmetterdali ,
komm, spiel mit mir den Riesen Flatterbunt auf meinem Schattpapier
, flieg einfach durchs Sonnengefieder
____ schau nur, bist du , pauh
. |
Heidi hat Folgendes geschrieben: |
Hallo Stimmgabel,
die Anrede finde ich sehr passend und auch überraschend.
Schmetterdali. Der Künstler, der in Bewegung ist, sich entpuppt (hat). Ich seh ihn fliegen, erst mal, ehe er mit LI auf der Leinwand spielt. Ein Gemeinschaftsbild entsteht. Und der Schatten, er lebt. Was für ein schönes Bild (im Text und in echt).
Danke
Heidi
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Hallo Heidi,
nahm mich dein Stück auf folgende Gedankenreise mit _______________ :
Habe meinen Blick zuerst [ und dann nur ] auf dieses Ereignis bzgl des/auf dem Papier gerichtet; ist ja ein weißes Blatt Papier schon recht haltlos in unseren menck_Raum / hat dieses Blatt zunächst wenigstens schon mal mit seinen Karos einen gewissen Orientierungshalt [ quasi die Gewissheit, dass es in seinerselbst existiert ].
Und dann passiert für Blatt das Wundersame; erwartet es einen festen Tintenstrich oder Farbstrich auf sich, kommt plötzlich dieses flügelflatternde Schatten-Etwas über das Blatt geflogen und Blatt ist ganz fasziniert davon,
als würde es eine ganz neue Erfahrung seinerselbst, erfüllt mit Leben machen … |
Hallo Stimmgabel,
dein Kommentar liest sich wie ein Gedicht. Ich bin gerade ganz fasziniert, ähnlich wie es dem Blatt in deiner Interpretation ergeht,
weil diese Perspektive, die Perspektive des Blattes einzunehmen, das finde ich doch speziell und damit auch grandios. Das Blatt erfährt/begreift sich selbst völlig neu, weil der Flügel seinen Schatten auf es wirft. Du hast durch deine Interpretation das Blatt zu seinem Lebewesen gemacht; das ist es wohl, was mich an deinem Kommentar fasziniert.
Stimmgabel hat Folgendes geschrieben: | kam mir dann die Idee, würde sich das Blatt fürderhin nach diesem ICH-Erlebnis sehnen und ruft quasi diesen 'Schmetterdali' zu sich, bitte nochmal jenen schattigen Pinselstrich über mich streichen, es war so wundervoll … |
Wie schön. Die Gefühle des Blattes. Danke. Das halte ich für eine gute Idee.
Stimmgabel hat Folgendes geschrieben: | diese Idee hat mir gut gefallen |
Mir auch.
Stimmgabel hat Folgendes geschrieben: |
Heidi, du siehst, wie mannigfaltig ein Text den Betrachter in eine aprior ganz eigene Richtung verleiten kann … obwohl ich die primäre Kernsaussage deines Textes, bezogen auf dieses schauende "Ich" ganz ausklammerte [ quasi ein zweites Ereignis, was ich im Text sehe ].
Du, wieder ein fröhpfeif Tschüss, Frank …
- |
Vielleicht ist das größte Lob für einen Text, die Weiterführung/Bewegung durch den Lesers in etwas Neues, dann auch sichtbar ausgedrückt in kreativer Form. Oder nein: vielleicht kann weg.
Auch ein Tschüss von
Heidi
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Heidi Reißwolf
Beiträge: 1425 Wohnort: Hamburg
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12.12.2018 22:11
von Heidi
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Charlie
Tief unten spür ich
Wunden am Checkpoint
dreh ich mich in Richtung Süden
empfinde ich Lee Buls Bunker
regelrecht befreiend
Mauern stehen noch
gebrochen
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Stimmgabel Papiertiger
Beiträge: 4370 Wohnort: vor allem da
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14.12.2018 07:12
von Stimmgabel
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-
ne
Mauer
bleibt
war;
im _____________ Kopf
Lee Bul sieht's [ mit eigenen Augen ]
, guckt zu
-
_________________ Gabel im Mund / nicht so hastig... |
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Heidi Reißwolf
Beiträge: 1425 Wohnort: Hamburg
|
02.03.2019 22:02
von Heidi
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Trotzknie
Manchmal träum ich
den geringsten Widerstand
beiseite will den größten
haben reiben
steck ich fest das Bein
in Schutt gerichtet
schwimm ich gegen Gelatine
niemals geb ich auf
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Nina Dichterin
Beiträge: 4998 Wohnort: Berlin
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02.03.2019 22:06
von Nina
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.
so
als wär nix
einfach weiter
immer weiter
immer
einer
so
als wär nix
einfach weiter
immer weiter
immer
.
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