Wer fällt nach der Veröffentlichung auch in ein Loch

[Nordica]

Nach Monaten der liebevollen Arbeit und endlosen Kämpfen mit der Überarbeitung, technischen Details (erstes Werk)... ist das Ding nun endlich veröffentlicht und statt des erwarteten Hochgefühls erlebe ich erst mal ein "Erschöpfungsloch". Wer kennt das?

[Willebroer]

Ich glaube, das ist weit verbreitet und wurde hier auch thematisiert. Und Glückwunsch!

[Volker]

Nee, kenn ich nicht. Ich bin dann immer froh, endlich was Neues anfangen zu können, weil mein Kopf schon wieder vor lauter Ideen zu platzen droht.

[Gliese581]

Bei mir tritt das Loch nicht nach der Veröffentlichung auf, sondern nachdem ich das Manuskript abgegeben habe. Zwar folgen dann später noch Lektorat, Korrektorat, Cover-Vorschläge, Titelsuche usw., aber das dauert, bis es soweit ist. Soll ich jetzt ein neues Buch anfangen? Wenn ja, liegt wieder mindestens wieder ein Jahr Arbeit vor mir. Das ganze ist schrecklich und führt an den Rand einer Depression
Wie komme ich da nur raus?

[Gerling]

Nein, das kenne ich nicht. Ist ein Projekt fertig, gehts direkt mit dem nächsten weiter.

[rasic]

[Gliese581]

Nee, ganz aufhören geht nicht. Ich schreib seit 20 Jahren und hab jetzt mehr als zehn Bücher zustande gebracht. Vielleicht brauche ich tatsächlich eine längere Pause. Schreiben ist eine Qual! Wenn man sich nicht quält, wird das nichts

[BirgitJ]

[Nordica]

Interessant, wie unterschiedlich das erlebt wird. Vielleicht kommt das Loch auch nur nach dem ersten Buch? Da nimmt einen das ganze Projekt vielleicht mehr mit und es steckt mehr Herzblut drin.

[Nicki]

Das einzige Loch, in das ich nach der Veröffentlichung falle, ist das, in dem sich all die aufgeschobenen, unerledigten, ungeliebten, nervigen anstrengenden Arbeiten befinden, dies ich dort während des Schreibprozesses angesammelt haben. Vor allem in der letzten Phase des Schreibens und des Lektorats.  Mich kribbelt es immer in den Fingern, so schnell wie möglich mit dem nächsten Manuskript anzufangen.