[Die schlechteste Geschichte] Karl, der Busfahrer

[Aneurysm]

Das diffuse Erscheinen differenter Charaktere dient als Metapher für die akzelerierte Existenz in der Postmoderne. Die Autorin nähert sich in konzentrischen Beschreibungen der Dimension eines Baggers an, dessen Greifarm – als Phallussymbol – von einer Frau kontrolliert wird: eine Chiffre für den Niedergang des einst präpontenten Patriarchats. Mit kongenialer Eloquenz wird eine Utopie gezeichnet, in der die Großmutter die finale Hürde auf dem Weg zur Emanzipation darstellt. Die sich kontinuierlich verbreiternde Straße symbolisiert den Renommeezuwachs der vier Protagonistinnen, dem der Busfahrer Karl als Repräsentant des weißen Mannes nur mit Unglauben begegnen kann. Eine argusäugige Gesellschaftsanalyse, die ihresgleichen sucht.

[nebenfluss]

Ich vergaß zu erwähnen, dass das Lesen beim Überholen auf der achtspurigen Straße für Frauen völlig ungefährlich ist.
Danke @Aneurysm, ohne seinen Hinweis auf die Konzentrik und die weibliche Kontrolle des Phallus-Greifarms wäre mir mein Versäumnis gar nicht aufgefallen.

[Aneurysm]

[Orschi]

Donnerwetter ist das schlecht!
Hund ab!
 
Zwischendrin mal einen smilie, schon wird der Kommentar nicht so eng gesehen.
Wasss?
Ach so.
Ich versuche jetzt mal die Gimmicks dieses Forums mit Spoiler ...  Was ist denn "Bubble"? Sprechblasen?
Leider
Leider ist das , was Du da so aus Deiner Tastatur quellen lässt exakt das, was ich auf dem Schreibtisch meiner viellesenden Ehegattin finde.
Insbesondere dieser allwissenden Erzähler, der uns über die Vor- und Frühgeschichte irgendwelcher Randfiguren breit und öde aufklärt: Unerlässlich.
Vorschau guggn muss, moment
Naja.
Wichtig wäre aber auch zu erwähnen, woran die warnende Großmutter denn gestorben war und ob sie Witwe war oder  .... oder dessen Tante .... damals... und dabei dachte sie an .... und träumte von...
Blos nichts auslassen !

Das dürfte ein Bestseller werden.

[nebenfluss]

[Elbenkönigin1980]