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Hoody Exposéadler
Beiträge: 2273 Wohnort: Alpen
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08.05.2014 21:18
von Hoody
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Ich wollte niemanden angreifen und Kirstin sicherlich auch nicht.
Wahrscheinlich habe ich nur andere Ansichten.
Also ein großes Entschuldigung
Hochvögeln war überspitzt und nicht richtig.
_________________ Nennt mich einfach Hubi oder J-da oder Huvi : D
Ich bin wie eine Runde Tetris. Nichts will passen.
"Ein schlechter Schriftsteller wird manchmal ein guter Kritiker, genauso wie man aus einem schlechten Wein einen guten Essig machen kann."
Henry de Montherlant
"Wenn die anderen glauben, man ist am Ende, so muss man erst richtig anfangen."
Konrad Adenauer |
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Gerling Exposéadler
G Alter: 59 Beiträge: 2385 Wohnort: Braunschweig
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JJBidell Eselsohr
Alter: 53 Beiträge: 422 Wohnort: Palma
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08.05.2014 22:09
von JJBidell
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Hoody - mir war schon klar, dass du das überspitzt ausgedrückt hast. Trotzdem spiegelt es die Meinung vieler so ein wenig wider. Jeder hat ein Recht auf seine Meinung. Nur kommt es mir manchmal vor, als wären wir im Mittelalter bei der Hexenjagd
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Kristin B. Sword Eselsohr
Alter: 41 Beiträge: 225 Wohnort: Bielefeld
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08.05.2014 22:36
von Kristin B. Sword
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Keine Sorge, ich fühle mich auch nicht angegriffen. Ich kann viel besser damit leben, wenn jemand seine Bedenken frei äußert, als wenn man sie ständig zwischen den Zeilen herausliest. Es ist immer besser, Dinge offen anzusprechen.
Abgesehen davon gehöre ich hier wohl ohnehin zu den wenigen, die gar nicht hauptberuflich schreiben wollen. Ich liebe meine Arbeit als Juristin und würde die nie aufgeben. Außerdem habe ich noch Familie und produziere keine Texte am Fließband (an meinem Debüt habe ich seit Ende 2008 geschrieben) - werde also realistisch gesehen niemals in den großen Amazon-Bestenlisten stehen.
Ich schreibe zwar ernsthaft und freue mich über jeden Leser, aber es ist für mich ganz klar eine Nebentätigkeit und Ausgleich zu meinem Hauptberuf.
Und der Großteil der Rückmeldungen, die ich erhalte, kommen nicht als Rezensionen, sondern per E-Mail, über PN oder mündlich. Aber natürlich freue ich mich über Rezensionen und kann daran auch nichts Schlimmes finden. Das tun schließlich auch die Verlagsautoren.
EDIT: Jetzt bin ich gerade am Überlegen, ob du meintest, dass ich auch niemanden angreifen wollte (und nicht, dass du mich nicht angereifen wolltest). Wollte ich natürlich nicht, ich bin schließlich selbst SPlerin.
_________________ Taranee: Zeiten des Zweifels (Roman/März 2014) |
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Fuchsia Klammeraffe
F Alter: 47 Beiträge: 779
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F 09.05.2014 11:08
von Fuchsia
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Teutoni62 hat Folgendes geschrieben: | Und wer hier die SPler mit Huren usw. vergleicht hat die Zeichen der Zeit nicht erkannt …
Von den Verdiensten die SPler in den Top 100 oder sogar in den Top 10 (zwei dieser Bestseller-Autoren schreiben hier auch regelmäßig Beiträge) in einem Monat erzielen, können viele Verlags-Autoren nur träumen … |
Ich stimme zu, SPler wie JJBidell und einige andere hier sind Helden, denn sie gehen nicht nur ihren eigenen (steinigen) Weg, sondern verändern die Spielregeln für uns alle, indem sie bei den Verlagen neue Konditionen durchdrücken (wie z.B. nur die Printrechte an Verlage abzugeben und die Ebook-Rechte zu behalten. Vor einem Jahr noch undenkbar !). Sie erreichen, das Autoren mit neuem Selbstbewusstsein gegenüber ihrem Geschäftspartner (dem Verlag) auftreten können, ziehen die großen Publikumsverlage von ihrem hohen Ross runter und erzielen dabei ein Einkommen, das ihnen das Schreiben als Beruf ermöglicht.
Mag sein, dass es immer noch einige gibt, die Selfpublisher geringschätzig betrachten; die Verlage tun es schon lange nicht mehr, Leser auch nicht und Autoren, die diesen Weg gehen, kann man nur auf die Schlter klopfen.
Weiter so, ihr seid spitze !
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Fjodor Reißwolf
Beiträge: 1500
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09.05.2014 11:19
von Fjodor
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Die Debatten über die Anerkennung von SP-Autoren sollten eigentlich bald der Vergangenheit angehören, weil es immer mehr zweigleisig fahrende Autoren gibt bzw. auch vermehrt Autoren über erfolgreiche SP-Projekte Publikumserfolge landen und Medienbeachtung finden.
Grundsätzlich kann man es ja auch begrüßen, wenn Autoren veröffentlichen können, ohne auf Gedeih und Verderb von Verlagen und den Markteinschätzungen von Agenten (siehe Bsp. Hexsaa) abhängig zu sein.
Mich nervt allerdings umgekehrt, wenn der Eindruck erweckt wird, man ist bald schon blöd, wenn man auf Verlage setzt.
Dass es hier ein wenig hin und her ging hat nun wenigstens ganz gut aufgezeigt, dass es auch im erfolgreichen SP ohne Fleiß und einen gewissen unternehmerischen Einsatz keinen Preis gibt.
Ich glaube, es gibt schon jetzt eine gewisse Professionalisierung an der Spitze und auch unter den erfolgreichen Freizeitautoren dürfte kaum einer sein, der sich nicht Wissen darüber angeeignet hat, was er für den Erfolg tun sollte.
Da sich den Autoren natürlich auch auf diesem Gefilde Dienstleister anbieten und möglicherweise auch wirksame Werbemöglichkeiten offen oder verdeckt kommerzialisiert werden, könnte es sein, dass im Laufe der Zeit immer mehr investiert werden muss, um den Erfolgslevel in etwa konstant zu halten.
Im Augenblick wächst, gepusht durch 99-Cent-Aktionen und Niedrigpreispolitik bzw. wachsende Verbreitung von Readern noch die Nachfrage, so dass vielleicht überdurchschnittlich viele Autoren zufriedenstellende Verkaufsergebnisse erzielen.
Das Bild wird aber auch dadurch verzerrt, dass über Misserfolge nicht gerne geredet wird - und wenn, am ehesten ja noch dann, wenn man andere dafür verantwortlich machen kann (Verleger).
Meine Skepsis soll nicht schöne und verdiente Erfolge diskreditieren, ganz im Gegenteil.
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hobbes Tretbootliteratin & Verkaufsgenie
Moderatorin
Beiträge: 4292
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09.05.2014 11:31
von hobbes
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JJBidell hat Folgendes geschrieben: | Schön auch mal das zu hören, wenn es mich auch ein bisschen traurig macht. Wer weiß ... vielleicht war einfach noch nicht das richtige Thema dabei. Wenn dir schreiben Spaß macht, wirst du sowieso nicht aufhören können zu schreiben. Ich weiß nicht wer die Behauptung aufgestellt hat, dass viele Autoren dann mit dem Schreiben aufhören, wenn sie kurz vor dem Durchbruch stehen und es nur nicht wussten. Die Verzweiflung durch die Absagen war stärker, als das Bedürfnis zu schreiben. Irgendwie denke ich, dass da was Wahres dran ist. |
Nee, das muss dich nicht traurig machen. Ich habe auch so schon Leser gefunden. Vielleicht nicht so furchtbar viele, aber dafür solche, deren Rückmeldung mir einiges wert ist. Und ich hatte sowieso noch nie dieses zwingende Gefühl von: "was ich schreibe, muss unbedingt veröffentlicht werden". Vor allem habe ich keine Lust auf so manches, was angeblich dafür notwendig ist, um veröffentlich zu werden. Dann lieber nicht. Jedenfalls werde ich ganz sicher nicht mit dem Schreiben aufhören, nur weil sich bisher noch niemand gefunden hat, der ein Buch daraus macht.
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JJBidell Eselsohr
Alter: 53 Beiträge: 422 Wohnort: Palma
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09.05.2014 11:46
von JJBidell
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Zitat: | Mich nervt allerdings umgekehrt, wenn der Eindruck erweckt wird, man ist bald schon blöd, wenn man auf Verlage setzt. |
Nein, so war es zumindest von meiner Seite aus nicht gemeint. Wenn du aber ein Skript hast, was nur wegen des Themas bei den großen Verlagen abgelehnt wird und nicht wegen der Schreibe, dann sollte man sich den Weg aber wenigstens überlegen, bevor man es in der Schublade verstauben lässt.
Zitat: | Da sich den Autoren natürlich auch auf diesem Gefilde Dienstleister anbieten und möglicherweise auch wirksame Werbemöglichkeiten offen oder verdeckt kommerzialisiert werden, könnte es sein, dass im Laufe der Zeit immer mehr investiert werden muss, um den Erfolgslevel in etwa konstant zu halten. |
Das sehe ich ähnlich, vor allem, wenn man noch einen Job hat und nicht 2-3 Romane/Jahr bringen kann. Das Geschäft ist schnelllebig und wenn man zu langsam nachlegt, muss man wieder ordentlich Einsatz zeigen, um sich wieder bemerktbar zu machen. Da haben es Verlagsautoren bedeutend einfacher.
Zitat: | Das Bild wird aber auch dadurch verzerrt, dass über Misserfolge nicht gerne geredet wird - und wenn, am ehesten ja noch dann, wenn man andere dafür verantwortlich machen kann (Verleger). |
Die meisten Spler haben Misserfolge, da sollte man sich nichts vormachen. Man muss ja nur sehen, wie viele deutsche E-Books auf dem Markt sind, dann kann man sich schnell ausrechnen, wie viele davon nicht erfolgreich sind. Und den Selbstbetrug, den Verlag dafür verantwortlich zu machen, sollte man auch nicht machen. Zurücklehnen, nur weil man einen Verlag gefunden hat, funktioniert doch auch schon lange nicht mehr, oder? Es liegt schon auch immer ein bisschen an sich selbst ... klar, ich hatte auch Pech mit dem Kleinverlag und hatte keine Lust mehr die Arbeit für ihn zu erledigen. Deshalb habe ich mir auch die Rechte zurückgeholt, Lehrgeld bezahlt, und den Roman selbst wieder als SPler gebracht. Mit viel größerem Erfolg, und auch mit größerer Rendite. Den Verkauf hätte ich auch für den Verlag weiterhin ankurbeln können, doch habe ich mich gefragt, warum nur 15% erhalten und nicht 70%, wenn die Arbeit sowieso an mir hängen bleibt.
Man sollte die Leistung eines renommierten Verlags nicht verteufeln, auch nicht als erfolgreicher SPler, denn mit einem guten Verlag kann man nur noch erfolgreicher/bekannter/mehr gelesen werden.
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Berti_Baum Reißwolf
Beiträge: 1214 Wohnort: Immerheim
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09.05.2014 11:48
von Berti_Baum
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Verlag oder SP muss letztlich jeder für sich selbst entscheiden. Bei beiden Wegen gibt es wenige Gewinner und viele Verlierer. Und es braucht auch niemand zu glauben, dass die Top-Selfpublisher glücklicher sind, als ein Midlist-Autor bei einem Verlag. Wer ganz oben ist, den begleitet ständig die Angst, alles verlieren zu können - und damit muss man auch erst einmal umgehen können.
Es ist auch nicht so, dass die Verlage bessere und die SPer automatisch schlechtere Bücher abliefern. Andererseits muss ich dem guten Matting in dem hier geposteten Artikel widersprechen, denn es ist mMn eher so, dass der überwiegende Teil der Top100-Ebook-Charts handwerkliche Grütze ist. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass der (Viel-)Leser damit keine Probleme hat. Und ob dadurch die Qualität der Literatur allgemein sinkt und ob der Teufel mit dem großen A dafür die Alleinschuld trägt, sind mittlerweile Hauptdiskussionspunkte, wenn über SP gesprochen wird. Darüber darf sich auch jeder seine eigene Meinung bilden, aber das Ende der Debatte wird das noch lange nicht bedeuten.
Wie gesagt, es muss jeder seinen Weg gehen. Ob man erfolgreicher SPer oder erfolgreicher Verlagsautor ist, es stecken immer harte Arbeit, Verzweiflung, Rückschläge und verdammt viel Glück drin.
_________________ Der Junge, der Glück brachte (Jugendbuch/2013)
Das Mädchen, das Hoffnung brachte (Jugendbuch/ November 2014)
Tod und tiefer Fall (Thriller/18. Mai 2015)
Rache und roter Schnee (Thriller/Oktober 2015)
Blut und böser Mann (Thriller/März 2016)
Asche und alter Zorn (Thriller/August 2016)
Ein kleines Verbrechen (Thriller/Dezember 2016)
Blinde Krähen (Thriller/März 2017) |
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JJBidell Eselsohr
Alter: 53 Beiträge: 422 Wohnort: Palma
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09.05.2014 12:00
von JJBidell
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Fuchsia hat Folgendes geschrieben: | Teutoni62 hat Folgendes geschrieben: | Und wer hier die SPler mit Huren usw. vergleicht hat die Zeichen der Zeit nicht erkannt …
Von den Verdiensten die SPler in den Top 100 oder sogar in den Top 10 (zwei dieser Bestseller-Autoren schreiben hier auch regelmäßig Beiträge) in einem Monat erzielen, können viele Verlags-Autoren nur träumen … |
Ich stimme zu, SPler wie JJBidell und einige andere hier sind Helden, denn sie gehen nicht nur ihren eigenen (steinigen) Weg, sondern verändern die Spielregeln für uns alle, indem sie bei den Verlagen neue Konditionen durchdrücken (wie z.B. nur die Printrechte an Verlage abzugeben und die Ebook-Rechte zu behalten. Vor einem Jahr noch undenkbar !). Sie erreichen, das Autoren mit neuem Selbstbewusstsein gegenüber ihrem Geschäftspartner (dem Verlag) auftreten können, ziehen die großen Publikumsverlage von ihrem hohen Ross runter und erzielen dabei ein Einkommen, das ihnen das Schreiben als Beruf ermöglicht.
Mag sein, dass es immer noch einige gibt, die Selfpublisher geringschätzig betrachten; die Verlage tun es schon lange nicht mehr, Leser auch nicht und Autoren, die diesen Weg gehen, kann man nur auf die Schlter klopfen.
Weiter so, ihr seid spitze ! |
Lieb von dir Fuchsia. Als Held sehe ich mich selbst nicht. Ich gehe einfach meinen Weg und stehe voll dahinter.
Und ja, es stimmt, meine Agenturen sehen das ähnlich und sind selbst überrascht, was sich da gerade so tut. Wäre ich ein Verfechter von SP hätte ich keine Agenturen. Ich will durchaus in einen Verlag, aber eben nicht mehr um jeden Preis. Das neue Selbstbewusstsein gefällt ihnen, denn meist sind die SPler sehr gut informiert und wissen genau, was sie wollen. Viele wissen genau, welcher Verlag gerade mit welcher neuen Plattform herauskommt, und auch sonst, sind sie dicht am Markt, weil das wichtig ist, um für sich selbst alle Möglichkeiten abzuwägen.
Das macht zwar manche Verhandlung etwas schwieriger, aber sie finden es (also beide meine Agenturen) auf der anderen Seite toll, dass man wegen einer Verlagszusage nicht direkt alles unterschreiben will. Und in dem Fall mit entsprechenden Argumenten aufwarten, was geändert werden sollte, damit sie das Angebot annehmen.
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Fjodor Reißwolf
Beiträge: 1500
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09.05.2014 12:01
von Fjodor
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Hallo Berti, meinst du mit handwerklicher Grütze, dass da tatsächlich noch unausgegorener, unlektorierter Schrott dabei ist, der die Vorurtele bedient, oder halt 08/15- mit Schwächen, die ich auch in Verlagsbüchern bemerke, die meine Frau vom Wühltisch oder Flohmarkt zum Schnellverbrauch holt?
Ich hab zugegeben nur auf die Hüllen geguckt und manche Beschreibung gelesen.
@JJBidell:
danke auch noch für die weiteren Klarstellungen, die zeigen dass wir uns doch weitgehend einig sind.
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Murmel Schlichter und Stänker
Alter: 68 Beiträge: 6380 Wohnort: USA
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10.05.2014 10:34
von Murmel
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Berti_Baum hat Folgendes geschrieben: | Verlag oder SP muss letztlich jeder für sich selbst entscheiden. Bei beiden Wegen gibt es wenige Gewinner und viele Verlierer. Und es braucht auch niemand zu glauben, dass die Top-Selfpublisher glücklicher sind, als ein Midlist-Autor bei einem Verlag. Wer ganz oben ist, den begleitet ständig die Angst, alles verlieren zu können - und damit muss man auch erst einmal umgehen können.
Es ist auch nicht so, dass die Verlage bessere und die SPer automatisch schlechtere Bücher abliefern. Andererseits muss ich dem guten Matting in dem hier geposteten Artikel widersprechen, denn es ist mMn eher so, dass der überwiegende Teil der Top100-Ebook-Charts handwerkliche Grütze ist. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass der (Viel-)Leser damit keine Probleme hat. Und ob dadurch die Qualität der Literatur allgemein sinkt und ob der Teufel mit dem großen A dafür die Alleinschuld trägt, sind mittlerweile Hauptdiskussionspunkte, wenn über SP gesprochen wird. Darüber darf sich auch jeder seine eigene Meinung bilden, aber das Ende der Debatte wird das noch lange nicht bedeuten.
Wie gesagt, es muss jeder seinen Weg gehen. Ob man erfolgreicher SPer oder erfolgreicher Verlagsautor ist, es stecken immer harte Arbeit, Verzweiflung, Rückschläge und verdammt viel Glück drin. |
Dem stimme ich zu.
Ich möchte hier allerdings, ganz leise, darauf hinweisen, dass die sogenannten TOP Listen, egal ob Amazon oder woanders, oft eigenartigen Algorithmen zugrunde liegen. In USA ist es ein offenes Geheimnis, dass Amazon seinen Hausautoren (KDP) in der Berechnung etwas mehr Gewicht gibt, denn sie profitieren mit vom regen Verkauf. Dabei geht es um günstige Positionierung, die schließlich ein Mittel zur Sichtbarkeitsmachung ist. Das bedeutet leider auch, dass eine gute Amazon Platzierung noch keine gute auf anderen Plattformen bedeutet.
Verlage arbeiten auch nicht anders, ihr Hebel zur Vermarktung ist der Buchhandel. Leider halten sich Verlage ebenfalls immer mehr beim Werbeetat zurück, Werbung, Rezensionen und günstige Platzierungen werden nur noch für Schwerpunktstitel durchgeführt. Und selbst die sind nur für eine begrenzte Zeit wirksam unterstützt. Entweder dein Titel hat es bis dahin in die Spitze geschafft, oder er versinkt im Meer der Bücherflut.
Nur wer es in die Spiegel Bestsellerliste schafft, hat es leichter.
_________________
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hexsaa Reißwolf
Alter: 56 Beiträge: 1826 Wohnort: im Schneckenhaus
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10.05.2014 11:20
von hexsaa
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Fjodor hat Folgendes geschrieben: |
Grundsätzlich kann man es ja auch begrüßen, wenn Autoren veröffentlichen können, ohne auf Gedeih und Verderb von Verlagen und den Markteinschätzungen von Agenten (siehe Bsp. Hexsaa) abhängig zu sein.
Mich nervt allerdings umgekehrt, wenn der Eindruck erweckt wird, man ist bald schon blöd, wenn man auf Verlage setzt.
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Da stimme ich dir zu. Viele Romane sind in engagierten Kleinverlagen besser aufgehoben. Und ob man mit dem Schreiben mehr als ein paar hundert Euro verdient, ist weder bei einem großen noch bei einem kleinen Verlag und auch nicht beim Selfpublishing gewährleistet. Der Lesergeschmack entscheidet darüber, wie gut sich ein Buch verkauft. Manche Geschichten ziehen Leser an, wer weiß warum. Andere schaffen es nicht. Für einen Autor ist es jedesmal ein Glücksspiel, egal wo er veröffentlicht.
Wie Fjodor bereits sagte - das Tolle am Selfpublishing ist für mich, dass man notfalls die Einschätzung der Agenten und Verlage ignorieren und eine Geschichte schreiben kann, die einem am Herzen legt, ohne Angst haben zu müssen, dass sie in der Schublade verstaubt.
_________________ Ich lebe in meiner eigenen Welt.
Das ist okay, man kennt mich dort. |
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Hankeys Wortedrechsler
Beiträge: 52
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10.12.2018 15:41
von Hankeys
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Self Publishing war für mich irgendwie nie eine Option. Ich hab immer gesagt, entweder Verlage, egal ob klein oder groß, oder eben nicht. Aber was heißt das schon ... schwierige Sache. Ich weiß nur, dass ich persönlich ein gutes Lektorat sehr schätze und daher ohne kein Buch veröffentlichen würde. Und aus eigener Tasche würde ich das nicht zahlen.
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