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gold Papiertiger
Beiträge: 4943 Wohnort: unter Wasser
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gold Papiertiger
Beiträge: 4943 Wohnort: unter Wasser
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04.12.2018 23:50
von gold
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hallo, verehrte Leser,
verzeiht meine Dreistigkeit, dass ich hier noch einmal aufschlage, aber ich habe meine Erstfassung erheblich geändert (s.o.), da viel zu bissig.
LG gold
_________________ es sind die Krähen
die zetern
in wogenden Zedern
Make Tofu Not War (Goshka Macuga)
Es dauert lange, bis man jung wird. (Pablo Picasso) |
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menetekel Exposéadler
Alter: 104 Beiträge: 2452 Wohnort: Planet der Frühvergreisten
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05.12.2018 07:53 Re: Der alte Mann von menetekel
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gold hat Folgendes geschrieben: | Rote Tränensäcke
sind in deine fahle Haut gegraben
Dein Kopf liegt beinah auf dem Tisch
Die Schlaflosigkeit hat zugenommen
und Carmens Kastagnettentanz
siehst du nur im Wahn
Deine Hände zittern im Takt
Die Beine zucken, wollen tanzen
doch schaffst du nicht den Schwung
bleibst sitzen und hoffst dass es ein Morgen gibt |
Liebe Gold,
ich fürchte, es gibt immer noch ein paar Dinge zu bearbeiten:
Tränensäcke, im Gegensatz zu Falten, graben sich nicht in die Haut ein, sondern quellen hervor.
Liegt der Kopf bereits fast auf dem Tisch, denkt man nicht unbedingt an Schlaflosigkeit, eher an die Unfähigkeit (oder Angst) ins Bett zu gehen.
Lässt es sich tatsächlich kontrolliert im Takt zittern?
Ist Carmens Kastagnettentanz nicht eher ein Klang? Das wäre sowieso besser, weil sich "tanzen" wiederholt.
Hoffentlich bist du jetzt wegen der vielen Mäkelei nicht entsetzt ...
Die Idee ist gut!
Schöne Grüße
m.
_________________ Alles Amok! (Anita Augustin) |
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gold Papiertiger
Beiträge: 4943 Wohnort: unter Wasser
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05.12.2018 10:47
von gold
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Liebe menetekel,
menetekel hat Folgendes geschrieben: | Tränensäcke, im Gegensatz zu Falten, graben sich nicht in die Haut ein, sondern quellen hervor. | okay
Zitat: | Liegt der Kopf bereits fast auf dem Tisch, denkt man nicht unbedingt an Schlaflosigkeit, eher an die Unfähigkeit (oder Angst) ins Bett zu gehen.
| okay
Zitat: | Lässt es sich tatsächlich kontrolliert im Takt zittern?
| okay
Rote Tränensäcke
Umgeben deine Augen
dein Kopf wirkt entfernt von deinem Rumpf
Die Schlaflosigkeit hat zugenommen
und Carmens Kastagnettentanz
siehst du nur im Wahn
Deine Hände bewegen sich im Takt
Die Beine zucken, wollen tanzen
doch schaffst du nicht den Schwung
bleibst sitzen und hoffst dass es ein Morgen gibt
Zitat: | Ist Carmens Kastagnettentanz nicht eher ein Klang? Das wäre sowieso besser, weil sich "tanzen" wiederholt. |
Es kann beides zusammen auftreten: als optische und akustische Halluzination
Zitat: | Hoffentlich bist du jetzt wegen der vielen Mäkelei nicht entsetzt ...
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nein gar nicht. Im Gegenteil: Ich bin sogar dankbar dafür.
danke.
Liebe Grüße
gold
_________________ es sind die Krähen
die zetern
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Make Tofu Not War (Goshka Macuga)
Es dauert lange, bis man jung wird. (Pablo Picasso) |
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firstoffertio Show-don't-Tellefant
Beiträge: 5854 Wohnort: Irland
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05.12.2018 22:02
von firstoffertio
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Ich nehme mal die neue Fassung für meine Ideen zum Basteln:
Rote Tränensäcke
unter deinen Augen
Dein Kopf liegt beinah neben dir oder:
Den Kopf hast du schon fast verloren
Die Schlaflosigkeit hat zugenommen
und Carmens Kastagnettentanz
siehst du nur im Wahn
Deine Hände (Finger?)bewegen sich im Takt
Die Beine zucken, wollen tanzen
doch schaffst du nicht den Schwung
bleibst sitzen und hoffst dass es ein Morgen gibt
(hoffst sitzend auf ein Morgen oder
bleibst sitzen hoffst ein Morgen?)
Du zeichnest hier ein Bild. Oder besser: Skizzierst es. Und ich finde es sehr anschaulich.
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gold Papiertiger
Beiträge: 4943 Wohnort: unter Wasser
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05.12.2018 23:22
von gold
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firstoffertio hat Folgendes geschrieben: | Ich nehme mal die neue Fassung für meine Ideen zum Basteln:
Rote Tränensäcke
unter deinen Augen
Dein Kopf liegt beinah neben dir oder:
Den Kopf hast du schon fast verloren das ist super! da zweideutig!
Die Schlaflosigkeit hat zugenommen
und Carmens Kastagnettentanz
siehst du nur im Wahn
Deine Hände (Finger?)bewegen sich im Takt warum nicht Hände?
Die Beine zucken, wollen tanzen
doch schaffst du nicht den Schwung
bleibst sitzen und hoffst dass es ein Morgen gibt meine Version ist m.E. als Schlussatz geeigneter
(hoffst sitzend auf ein Morgen oder
bleibst sitzen hoffst ein Morgen?)
Du zeichnest hier ein Bild. Oder besser: Skizzierst es. Und ich finde es sehr anschaulich. Danke! |
once more:
rote Tränensäcke
unter deinen Augen
den Kopf hast du schon fast verloren
die Schlaflosigkeit hat zugenommen
und Carmens Kastagnettentanz
siehst du nur im Wahn
deine Hände bewegen sich im Takt
die Beine zucken, wollen tanzen
doch schaffst du nicht den Schwung
bleibst sitzen und hoffst, dass es ein Morgen gibt
Liebe Grüße
gold
_________________ es sind die Krähen
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Es dauert lange, bis man jung wird. (Pablo Picasso) |
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Berni Exposéadler
Alter: 64 Beiträge: 2518 Wohnort: Südhessen (aus NRW zugelaufen)
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05.01.2019 00:55
von Berni
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Hallo gold,
und jetzt auch noch ich.
Ich bin nach der ersten Version gleich zur neuen gesprungen, ohne all die anderen Kommentare zu lesen (habe ich natürlich mittlerweile nachgeholt). Die kleinen Schwächen der Ursprungsversion haben die anderen Kommentatoren ja bereits angesprochen.
Bei der neuesten Version mache ich als zentrale Problemstelle aus:
Zitat: | den Kopf hast du schon fast verloren
die Schlaflosigkeit hat zugenommen |
Da passt es irgendwie nicht und ich erkenne auch nicht wirklich, was du hier sagen willst. Ich glaube, du klammerst dich hier an Bilder (welcher Dichter kennt das nicht? ), die dir etwas sagen, für den Leser jedoch nicht wirklich viel rüberbringen. Diese Stelle hast du ja bereits mehrfach geändert.
Ich persönlich würde die beiden Zeilen komplett streichen (nicht nur umschreiben) und durch etwas Präziseres ersetzen. Es geht hier ja immerhin um Charakterisierung dieses Alten, und diese sollte klar sein und sitzen.
Soweit mein Senf. Sorry dafür.
LG
Berni
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gold Papiertiger
Beiträge: 4943 Wohnort: unter Wasser
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06.01.2019 11:45
von gold
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Berni hat Folgendes geschrieben: | Hallo gold,
und jetzt auch noch ich.
Ich bin nach der ersten Version gleich zur neuen gesprungen, ohne all die anderen Kommentare zu lesen (habe ich natürlich mittlerweile nachgeholt). Die kleinen Schwächen der Ursprungsversion haben die anderen Kommentatoren ja bereits angesprochen.
Bei der neuesten Version mache ich als zentrale Problemstelle aus:
Zitat: | den Kopf hast du schon fast verloren
die Schlaflosigkeit hat zugenommen |
Da passt es irgendwie nicht und ich erkenne auch nicht wirklich, was du hier sagen willst. Ich glaube, du klammerst dich hier an Bilder (welcher Dichter kennt das nicht? ), die dir etwas sagen, für den Leser jedoch nicht wirklich viel rüberbringen. Diese Stelle hast du ja bereits mehrfach geändert.
Ich persönlich würde die beiden Zeilen komplett streichen (nicht nur umschreiben) und durch etwas Präziseres ersetzen. Es geht hier ja immerhin um Charakterisierung dieses Alten, und diese sollte klar sein und sitzen.
Soweit mein Senf. Sorry dafür.
LG
Berni |
Hallo Berni,
freut mich, dass du diesen Text ausgebuddelt und dich seiner angenommen hast
Zitat: | den Kopf hast du schon fast verloren
die Schlaflosigkeit hat zugenommen |
mit der von dir monierten Stelle hast du recht. Obwohl mir zunächst die Zweideutigkeit gefiel, ist sie doch eher herauszunehmen, da sie eine ganz andere Handlungsebene eröffnen würde. ("den Kopf verlieren" könnte ja auch bedeuten: er hat sich verliebt..., er könnte zwar in Carmen verliebt sein, das würde aber eine neue Dimension andeuten und damit von meiner intendierten, ursprünglichen Beschreibung des alten Mannes wegführen)
Rote Tränensäcke
unter deinen Augen
den Kopf auf den Schultern
siehst du Carmens Kastagnettentanz
nur im Wahn
Deine Hände bewegen sich im Takt
Die Beine zucken, wollen tanzen
doch schaffst du nicht den Schwung
bleibst sitzen und hoffst, dass es ein Morgen gibt
wie ist diese Version?
Liebe Sonntagsgrüße
gold
_________________ es sind die Krähen
die zetern
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Make Tofu Not War (Goshka Macuga)
Es dauert lange, bis man jung wird. (Pablo Picasso) |
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