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Der Hund


 
 
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Lexi77
Gänsefüßchen
L


Beiträge: 39



L
Beitrag27.12.2017 02:09
Der Hund
von Lexi77
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Liebe Mitschreiber,
heute habe ich mal meine Schubladen umgestülpt um klar Schiff für Silvester zu schaffen. Dabei ist mir eine alte Kladde in die Hände gefallen.
_________________________________________________________

Der Hund, er seufzte gar so schwer:
"Wenn ich nur eine Katze wär´.
Den ganzen Tag am warmen Herd,
und keiner der mich dabei stört.
Kein Stöckchen holen und nichts bringen,
und niemand könnte mich dazu zwingen.
Kein Halsband und auch keine Leine,
und würde ich ´rausgehen, dann alleine.
Statt nach dem Herrchen mich zu strecken,
würd´ich vom Teller Sahner schlecken.
Und brächte ich den Schmutz herein-
man würde mir sofort verzeihen.
Was könnte es für mich Schöneres geben
als ein freies Katzenleben."
Der Hund, er seufzte ja so schwer,
"Wenn ich nur eine Katze wär."

Guten Rutsch,
Lexi

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Codalé Vende
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen


Beiträge: 15



Beitrag30.12.2017 21:02
Re: Der Hund
von Codalé Vende
Antworten mit Zitat

Hallo Lexi!
Ein sehr gelungener, schöner Text! Zauberte mir ein Lächeln auf das Gesicht!
An einer klitzekleinen Stelle bin ich kurz über die Zeilenlänge gestolpert:
Lexi77 hat Folgendes geschrieben:

Kein Stöckchen holen und nichts bringen,
und niemand könnte mich dazu zwingen.

Wäre hier vielleicht "und niemand könnt' mich dazu zwingen" rhythmisch stimmiger?
Liebe Grüße!
                    Codalé


_________________
"Die Kunst ist eine Tochter der Freiheit." (Schiller)
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Harald
Geschlecht:männlichShow-don't-Tellefant

Alter: 76
Beiträge: 5132
Wohnort: Schlüchtern


Beitrag30.12.2017 21:22
Re: Der Hund
von Harald
Antworten mit Zitat

Hallo Lexi, das kann ich  so bestätigen …

Codalé Vende hat Folgendes geschrieben:
Zauberte mir ein Lächeln auf das Gesicht!  


… aber das nicht ganz:

Codalé Vende hat Folgendes geschrieben:

An einer klitzekleinen Stelle bin ich kurz über die Zeilenlänge gestolpert:


Der Hund, er seufzte gar so schwer:
"Wenn ich nur eine Katze wär´.
Den ganzen Tag am warmen Herd,
und keiner der mich dabei stört.
Kein Stöckchen holen und nichts bringen,
und niemand könnte mich dazu zwingen.
Kein Halsband und auch keine Leine,
und würde ich ´rausgehen, dann alleine.
Statt nach dem Herrchen mich zu strecken,
würd´ich vom Teller Sahner schlecken.
Und brächte ich den Schmutz herein-
man würde mir sofort verzeihen.
Was könnte es für mich Schöneres geben
als ein freies Katzenleben."
Der Hund, er seufzte ja so schwer,
"Wenn ich nur eine Katze wär."


Wie wäre es so:

Der Hund, er seufzte gar so schwer:
"Wenn ich nur eine Katze wär’.
Den ganzen Tag am warmen Herd,
und keiner der mich dabei stört.
Kein Stöckchen holen und nichts bringen,
mich könnte niemand dazu zwingen.
Kein Halsband und auch keine Leine,
ich würde ’rausgehen ganz alleine.
Statt nach dem Herrchen mich zu strecken,
würd’ ich vom Teller Sahner schlecken.
Und brächte ich den Schmutz herein-
man würde mir sofort verzeih’n.
Nichts  Schöneres kann’s für mich geben
als ein freies Katzenleben."
Der Hund, er seufzte ja so schwer,
"Wenn ich nur eine Katze wär."

 Wink


_________________
Liebe Grüße vom Dichter, Denker, Taxi- Lenker

Harald

Um ein Ziel zu erreichen ist nicht der letzte Schritt ausschlaggebend, sondern der erste!
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purpur
Klammeraffe


Beiträge: 964



Beitrag31.12.2017 02:10

von purpur
Antworten mit Zitat

Hallo Lexi77,

ein nachgereichtes
"Herzlich Willkommen" und
viel Freude hier in der Runde!

Mir gefällt dein Gedicht auch gut!
Bitte gestatte auch mir einen Vorschlag:

Der Hund, er seufzte gar so schwer:
"Wenn ich nur eine Katze wär’.
Den ganzen Tag am warmen Herd,
und keiner der mich dabei stört.
Nicht Stöckchen holen, auch nicht bringen,
mich könnte niemand dazu zwingen.
Kein Halsband gäb es, nicht die Leine,
ich würd' hinausgehn, ohne eine.
Statt mich nach Herrchen auszustrecken,
tät ich vom Teller Sahne schlecken.
Und brächte ich gar Schmutz herein-
man würde mir sofort verzeihn.
Nichts Schöneres könnt's für mich geben
als solch ein freies Katzenleben."
Der Hund, er seufzt, atmet so schwer,
"Wenn ich nur eine Katze wär".

Das Thema ist so verlockend!
Einen guten Rutsch in ein gesundes neues Jahr!
 Kommt noch was?
Gute Wünsche&herzlichePpGrüße sendet Dir
Pia


_________________
.fallen,aufstehen.
TagfürTag
FarbTöneWort
sammeln
nolimetangere
© auf alle Werke
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Lexi77
Gänsefüßchen
L


Beiträge: 39



L
Beitrag02.01.2018 22:04

von Lexi77
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Ihr Lieben!
Vielen Dank für euer nettes Feedback, ich werde mir eure (wie ich finde sehr konstruktiven) Vorschläge duch den Kopf gehen lassen und dann nochmal eine neue Version einstellen.

Ich habe noch ein klitzekleines weiteres Gedicht gefunden, für dass sich ein neuer Thred wahrscheinlich nicht lohnt, was ich euch aber nicht vorenthalten möchte- wenn ich darf.

_______________________________________________________

Die Linde

Vor meinem Haus stand eine Linde,
beseelt von Taube und Spatz,
hier lehnte ich mich an die Rinde,
hier küsste ich meinen Schatz.
Sie wurde gefällt und fiel ohne Fluchen.




jetzt muss ich mir keinen Parkplatz mehr suchen.
___________________________________________________________


 Very Happy Very Happy Very Happy

Euch allen ein gesundes und kreatives 2018!

Lieben Gruß,

Lexi
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Harald
Geschlecht:männlichShow-don't-Tellefant

Alter: 76
Beiträge: 5132
Wohnort: Schlüchtern


Beitrag02.01.2018 22:59

von Harald
Antworten mit Zitat

Ja, schon recht nett, aber wenn man sich zwei Zeilen herauspickt …

"hier küsste ich meinen Schatz.
Sie wurde gefällt und fiel ohne Fluchen"

… dann umschreibt das geschickt, da wurde richtig gef…


…eiert!


_________________
Liebe Grüße vom Dichter, Denker, Taxi- Lenker

Harald

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Hundekeks
Geschlecht:weiblichErklärbär


Beiträge: 3
Wohnort: Auf dem Land


Beitrag18.01.2018 13:31
Lieber Lexi77
von Hundekeks
Antworten mit Zitat

dein Gedicht hat mich auf die Idee gebracht das Ganze mal umzudrehen.
Ist übrigens mein erstes Gedicht, von sinnlosen Versuchen als Schülerin mal abgesehen.

Die Katze grämte sich so sehr,
"wenn ich doch nur ein Hund mal wär`"
Ein Hund sein nur für einen Tag,
das ist es, was ich innig mag.
Mit Herrchen rausgeh´n in die Welt,
dorthin, wo es uns zwei`n gefällt.
durch Feld und Wald zieh`n wir dann los,
ich bin ein Hund und riesengroß!
Nachbar`s Kater hinter`m Haus,
wenn der mich sieht, nimmt er reißaus.
Ein Klecks Sahne, winzig klein,
nein, das muss jetzt nicht mehr sein.
Mein Napf ist groß, das Futter schwer,
nur mühsam schleppt es Herrchen her.
Und wenn ich abends müde bin,
zufrieden lege ich mich hin.
Ein eignes Körbchen, groß und weich,
ich schlummer gut in meinem Reich.
Die Katze grämte sich so sehr,
"wenn ich doch nur ein Hund mal wär`".

Liebe Grüße
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Lexi77
Gänsefüßchen
L


Beiträge: 39



L
Beitrag17.02.2018 01:04

von Lexi77
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Liebe Hundekeks,

das ist ja eine nette Idee, die Perspektive umzudrehen. Das Ergebnis gefällt mir, obwohl ich ein Katzenmensch bin.

Liebe Grüße!
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niko
Geschlecht:männlichEselsohr

Alter: 66
Beiträge: 233
Wohnort: Göttingen


Beitrag03.03.2018 18:40

von niko
Antworten mit Zitat

hallo,
der text gefällt mir, jedoch ist er an der ein oder anderen stelle nicht ganz rund. ich bin so frei und markiere die stellen korrigiert im text:


Der Hund, er seufzte gar so schwer:
"Wenn ich nur eine Katze wär".
Den ganzen Tag am warmen Herd,
und keiner der mich dabei stört.
Kein Stöckchen holen und nichts bringen,
und niemand könnt` mich dazu zwingen.
Kein Halsband und auch keine Leine,
(runder klänge mir: "kein halsband nicht und keine leine")
und würd` ich rausgehen, dann alleine.
Statt nach dem Herrchen mich zu strecken,
würd´ich vom Teller Sahne schlecken.
Und brächte ich den Schmutz herein-
man würde mir sofort verzeihen.
Was könnt`es schönres für mich geben
als solch ein freies Katzenleben."
Der Hund, er seufzte ja so schwer:
"Wenn ich nur eine Katze wär."

die vorletzte zeile wäre mir nicht pointiert genug. ich würde da eher schreiben: "Und klagend seufzt der Hund recht schwer:" oder aber exakt wie die erste zeile. das hat dann wieder einen besonderen reiz nach dem motto "da schließt sich der kreis!"

Nichts desto trotz, ein fluffiges stückchen! gerne gelesen!

Herzlichst - Niko


_________________
Ein Gedicht auf dem Hintergrund der Biographie des Autors zu interpretieren ist so, als würde man einem schwimmenden Schiff das Wasser nehmen. (NJK)
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Gast







Beitrag03.03.2018 20:50

von Gast
Antworten mit Zitat

Klasse Text,

sehr gerne gelesen.

Ciao,
Monochrom
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Lexi77
Gänsefüßchen
L


Beiträge: 39



L
Beitrag19.03.2018 23:17

von Lexi77
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Vielen Dank euch allen! love love love
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Herdis
Geschlecht:weiblichLeseratte


Beiträge: 134
Wohnort: Nordhessen


Beitrag25.11.2018 11:55

von Herdis
Antworten mit Zitat

Lexi und Hundekeks,

eure beiden Texte lassen mich breit grinsend zu unseren Hunden und Katzen blicken.

Toll übrigens, wie aus einer Idee eine Inspiration für eine andere wurde.

LG
Herdis


_________________
"Wenn ich nicht schreibe, fühle ich, wie meine Welt schrumpft. Ich empfinde, wie ich mein Feuer und meine Farben verliere." Anais Nin

Online frei erhältlich:
Herbsttag (Zwischendurchgeschichten, WIRmachenDRUCK.de, 978-3-9817672-9-2)
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SannyB
Geschlecht:weiblichLeseratte
S


Beiträge: 174
Wohnort: BaWü


S
Beitrag25.11.2018 22:37

von SannyB
Antworten mit Zitat

Hallo Lexi,

mir gefällt Dein Gedicht sehr, gute Idee.

Haralds blaue Vorschläge runden es ein wenig ab.

Ich mag sowohl Hunde als auch Katzen. Es gibt ja auch Katzen, die apportieren, oder Hunde, die alleine Gassi gehen.

Aber dieses Gedankenspiel im Gedicht ist vermenschlicht. Ich glaube Hunde und Katzen benehmen sich ganz ihrer Natur entsprechend, während nur wir Menschen immer mal wieder gerne aus unserer Rolle schlüpfen würden. In sofern kann man auch einen über das offensichtliche hinausgehenden Sinn hinein interpretieren. Z.B. dass der Verfasser gerne ein gempütlicheres und freieres Leben führen würde, und dies auf diese Weise ausdrückt wink Daumen hoch

Viele Grüße,
Sanny
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