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Alexander Gras Wortedrechsler
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Beiträge: 64
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agu Exposéadler
Alter: 49 Beiträge: 2018 Wohnort: deep down in the Brandenburger woods
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18.11.2018 17:44
von agu
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Die Red Rising Trilogie von Pierce Brown ist sensationell, ich war so gefesselt, dass ich für eine Woche alles stehen- und liegengelassen habe, um mich durch alle drei Bände durchzugraben.
Allerdings ist die Altersempfehlung eher für 14-17Jährige, und ich finde, die ist in dem Fall ernstzunehmen, das ist teils ziemlich harter Tobak.
Der erste Teil ist ein bisschen wie Tribute von Panem auf dem Mars, aber viel, viel komplexer, farbiger und aufregender. Ab Teil 2 und 3 gehts dann richtig ab in ferne Welten.
So richtig Space Opera, da fallen mir jetzt leider nur Autoren ein, die für ein erwachsenes Publikum schreiben :/
_________________ Meine Bücher:
Engelsbrut (2009 Sieben, 2011 LYX) | Engelsjagd (2010 Sieben) | Engelsdämmerung (2012 Sieben)
Die dunklen Farben des Lichts (2012, SP)
Purpurdämmern (2013, Ueberreuter)
Sonnenfänger (2013, Weltbild)
Kill Order (2013 Sieben)
Choice / als Chris Portman (2014, Rowohlt)
Wie man ein Löwenmäulchen zähmt / als Eva Lindbergh (2016, Droemer Knaur) |
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Gast
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18.11.2018 18:08
von Gast
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Hallo agu,
sehe ich das richtig, dass ich die anderen Bände auch lesen muss?
Die Handlung ist teilweise sehr brutal. Jemanden ein Messer in die Hand zu rammen, damit diese nicht fortgezogen werden kann und das mit Details so richtig auszukosten, ist nichts für kleine Kinder. Aber wem was ab wann zugemutet werden kann, darüber gehen die Meinungen sicher weit auseinander.
An Alexander Gras:
Du könntest dich an L.P. Daniels wenden, der hier im Forum sein Buch vorgestellt hat. Könnte sich in der gesuchten Altersgruppe bewegen.
https://www.dsfo.de/fo/viewtopic.php?p=1216010&highlight=daniels#1216010
Bei Amazon zu finden unter:
https://www.amazon.de/Inmitten-Sterne-Sternenarche-L-P-Daniels-ebook/dp/B01900L7CU/ref=sr_1_12?s=books&ie=UTF8&qid=1542560319&sr=1-12&keywords=l+.daniels
Gruß
attingat
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agu Exposéadler
Alter: 49 Beiträge: 2018 Wohnort: deep down in the Brandenburger woods
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18.11.2018 22:24
von agu
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Zitat: | sehe ich das richtig, dass ich die anderen Bände auch lesen muss? |
Auf jeden Fall .
Die Handlung vom ersten ist prinzipiell zwar mit einem befriedigenden Ende versehen, aber in Bd 2 wird der Faden wieder aufgenommen, und dann kann man praktisch nicht mehr aufhören, weil der Cliffhanger am Ende tödlich ist. Um das zu verdeutlichen - ich hatte den 2.Band als Urlaubslektüre in einer Woche London dabei und konnte mich morgens kaum dazu bewegen, das Hotelzimmer - aka das Buch - zu verlassen, was eigentlich schon alles aussagt. Schlimmer noch, als ich den Band durchhatte, habe ich es nicht ausgehalten, auf die Lieferung vom dritten zu warten, sondern habe ihn mir als eBook parallel gekauft, um direkt weiterlesen zu können. Auf dem Handy, weil ich eigentlich nicht so der eBook-Fan bin und demzufolge keinen Reader dabei hatte. Dabei hasse ich es, längere Texte auf dem Handy zu lesen. War in dem Fall aber vollkommen egal.
Sowas ist mir - ganz ehrlich - in der Intensität noch nie passiert.
_________________ Meine Bücher:
Engelsbrut (2009 Sieben, 2011 LYX) | Engelsjagd (2010 Sieben) | Engelsdämmerung (2012 Sieben)
Die dunklen Farben des Lichts (2012, SP)
Purpurdämmern (2013, Ueberreuter)
Sonnenfänger (2013, Weltbild)
Kill Order (2013 Sieben)
Choice / als Chris Portman (2014, Rowohlt)
Wie man ein Löwenmäulchen zähmt / als Eva Lindbergh (2016, Droemer Knaur) |
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agu Exposéadler
Alter: 49 Beiträge: 2018 Wohnort: deep down in the Brandenburger woods
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18.11.2018 22:57
von agu
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Jetzt fallen mir doch noch zwei Sachen ein:
Ready Player One ... das ist zwar nicht mit Raumschiffen, sondern in virtuellen Welten, aber das Entdecker-Gefühl ist sehr stark gegeben. Ist nicht sehr gewalttätig, die Protagonisten sind Schüler, und die vielen popkulturellen Referenzen an die frühe Ära der Computerspiele ist für Erwachsene, die das Zeug kennen, unterhaltsam. Aber auch kein Problem, wenn man es nicht kennt, dann ist es einfach nur bunte Kulisse.
Ist auf jeden Fall sehr spannend.
Der Wüstenplanet eventuell? Schon etwas älter, aber das war, glaube ich, auch durchaus was für jugendliche Leser.
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Gast
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19.11.2018 20:28
von Gast
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Hallo agu,
das klingt gut. Ich werde also Band 2 lesen.
Was mir bei den Übersetzungen immer wieder auffällt, ist die oft einfache Sprache. Das scheint ein Erfolgsrezept zu sein. Deutsche Schriftsteller neigen eher dazu, einen komplizierten Satzbau zu wählen. Vielleicht tun sie dies, um zu zeigen, wie sprachgewandt sie sind. Manchmal schießen sie damit über das Ziel hinaus und verlieren damit möglicherweise ein paar Käufer. Ich muss meinen Text noch einmal kritisch auf Verständlichkeit prüfen. Einschlägige Testprogramme bescheinigen mir gute Werte. Aber was soll das schon heißen.
Dune dürfte für 10- bis 14-Jährige zu schwer sein. Das Philosophische nimmt dafür einen zu großen Raum ein. Ich kann mich aber auch irren.
Gruß
attingat
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agu Exposéadler
Alter: 49 Beiträge: 2018 Wohnort: deep down in the Brandenburger woods
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20.11.2018 18:18
von agu
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Zitat: |
Was mir bei den Übersetzungen immer wieder auffällt, ist die oft einfache Sprache. Das scheint ein Erfolgsrezept zu sein. |
Ich hatte die Trilogie im Original gelesen, deshalb weiß ich gar nicht wie die Übersetzung ist. Aber ja, Pierce Brown hat auch diese knackig-kurze Sprache drauf. Das würde ich aber für die US/UK-Titel nicht verallgemeinern, da gibts mindestens ebenso viele Bestseller, die eher auf blumige Sprache mit vielen verschachtelten Nebensätzen stehen, bzw. dieser geilen PartizipI-Bandwurmkonstruktionen, die aber eben nur im Englischen funktionieren (ich bewundere da jedes Mal die Übersetzer) ... also sowas: Und er taumelte die Straße hinunter, nach rechts schwankend, nach links schwankend mit der Schulter jede Ecke mitnehmend, herumliegende Flaschen mit dem Fuß wegstoßend
Wer den verknappten Stil auch ziemlich auf die Spitze treibt, sind z.B. Lee Child oder Don Winslow, da kann man sich einiges abschauen.
Generell funktioniert der aber besser mit englischer, als mit deutscher Sprache, finde ich. Im Deutschen kann man sich dem annähern, aber man kriegt es selten so spritzig und so auf den Punkt hin. (Kann aber natürlich auch sein, dass man als Nicht-Native-Speaker das nur so wahrnimmt).
Liebe Grüße,
Andrea
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Gast
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20.11.2018 21:54
von Gast
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Hallo agu,
ich habe mich nur einmal an The chamber von John Grisham versucht. Für mehr gibt mein Englisch nicht her. Man sollte deshalb den Autoren danken, die untalentierten Menschen wie mich das Lesen eines Textes in einer fremden Sprache mit Einschränkungen möglich machen. Umso mehr beeindrucken mich Menschen, die kompliziertere Texte im Original lesen können.
Es gibt auch Schachtelsätze im Englischen. Die Deutschen scheinen aber geradezu davon besessen zu sein. Übersetzungen vom Deutschen ins Englische dürften oft noch unangenehmer und schwieriger sein als umgekehrt. Gefürchtet, bestaunt und noch mehr bewundert werden die deutschen Komposita. Beispiel gefällig? Rindfleischetikettierungsüberwachungsaufgabenübertragungsgesetz. Ich sage nur: fantastisch. Das macht uns keiner nach.
Vermutlich können die native speaker die Schönheit der eigenen Sprache am besten erkennen und bewerten. Wir dürfen wenigstens an ihren Texten teilhaben. Die einen mehr, ich weniger.
Liebe Grüße
attingat
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Alexander Gras Wortedrechsler
A
Beiträge: 64
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