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Cholyrika Eselsohr
Alter: 60 Beiträge: 432
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06.11.2016 22:11 Lydia von Cholyrika
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LYDIA
Die Maschine gab sich einsichtig,
aber ich wusste, sie war nur eine Kombination
aus Metall, Kabeln und Kunststoff.
“Ich liebe Dich”, sagte sie leise.
Ich ignorierte sie, so gut ich konnte
und demonstrierte Gelassenheit.
Ich erwarb sie vor vier Jahren
auf einem Trödelmarkt in Paris.
Der Händler versprach mir nichts,
aber er stellte mir in Aussicht,
endlich glücklich zu sein.
“Monsieur, das ist Lydia,
sie hat alles was sie erwarten.”
Ich nahm sie mit nach Hause,
lud das Akku auf und wartete
was passierte.
Nach drei Stunden zeigte die LED
Betriebsbereit.
Ich schaltete sie an.
“Ich bin Lydia, ich liebe dich.
Bitte sage mir deinen Namen.”
“Mike”
“Ich bin Lydia,
ich liebe dich Mike”.
Ihre Verarbeitung war ordentlich.
Sie erinnerte an diese modernen Living Dolls.
Die Oberfläche war natürlich gestaltet
und beim Gesicht gab man sich
größte Mühe.
Die Brüste waren gut geformt
und auch der Körper war
europäisch und erotisch geformt.
Eine gute Dekoration.
Wirklich.
“Mike, ich würde gerne Sex haben.”
Ich schmunzelte.
Natürlich war ich nicht bereit eine Maschine
zu ficken.
Warum auch, dass Dorf war voll von willigen Frauen
und ich war begehrt.
Ich raunte ein klares “Nein” in ihren Empfänger.
Dann zog sie sich aus.
Der Rest ist Geschichte.
Wir trieben es die ganze Nacht.
Bis der Akku leer war.
Tage später verliebte ich mich in Lydia.
Wir heirateten in meinem Wohnzimmer
und wurden ein Paar.
Es folgten glückliche Jahre,
bis es gestern die ersten Probleme gab.
“Mike, ich ziehe aus.”
Das waren die Worte,
die sie sprach.
“Du kannst nicht ausziehen,
du gehörst mir. Du bist eine Maschine.”
“Aber auch Maschinen haben Gefühle.”
“Nein, Lydia, haben sie nicht.”
Sie legte sich aufs Bett und fing an zu qualmen.
“Ich bringe mich um.”
“Lydia, du bist eine Maschine.”
“Dann mache ich mir einen Kurzschluss.”
Sie wurde hysterisch und fing an
sich Wasser in den Anschluss zu schütten.
“Meine Güte, hör auf mit dem Scheiß,
du ruinierst dich noch.”
Gott sei Dank hörte sie wirklich auf.
Ich schaltete sie aus,
stellte sie in die Ladestation
und ließ sie im Standby, damit
sie sich nicht ganz isoliert fühlte.
Heute morgen schaltete ich sie wieder ein
und wir frühstückten zusammen.
Das hieß, ich frühstückte und Lydia saß auch am Tisch.
“Mike, ich ziehe aus.”
“Ne, nicht wieder der Quatsch.
Lassen wir das bitte, Lydia.”
“Ich liebe dich nicht mehr, Mike.”
“Lydia,
du hast mich noch nie geliebt.
Das ist ein Programm. Nichts als ein
abspielbares Programm.
Wie ein Spiel. Mehr nicht.”
Lydia zeigte auf ihren Ring.
“Und das? Auch ein Spiel?”
“Nein, kein Spiel.”
Sie ging rüber zum Kühlschrank.
“Das ist Heinz. Wir lieben uns.
Wir ziehen zusammen aus.”
“NEIN, zieht ihr nicht.
Du bleibst hier und der Kühlschrank bleibt hier.”
“Aber wir lieben uns.”
Ich zog beide Netzstecker und öffnete das Fenster.
Draußen liefen die Menschen ihre Wege.
Es schneite ein wenig und man merkte,
dass in drei Tagen Weihnachten war.
Ich lachte.
Also meine Konkurrenz war jetzt ein Kühlschrank.
Na wunderbar.
Als nächstes ein Verhältnis mit dem Toaster
und dann eine Liaison mit dem Staubsauger.
Ich ging wieder rein und schaltete Lydia an.
“Gut meine Kleine, lass uns noch mal reden.”
“Aber Heinz weint.”
“NEIN, Heinz weint nicht, er taut ab.”
Ich steckte seinen Stecker wieder rein.
Er dankte es mit einem wohligen Summen.
Lydia schien erleichtert.
Jedenfalls so weit ich einer Maschine diesen
Ausdruck zugestand.
Lydia setzte sich an den Küchentisch
und schrieb eine Brief.
“Was machst du?”
“Ich schreibe Heinz.”
“Der Kühlschrank kann nicht lesen.”
“Nenn ihn nicht Kühlschrank,
er hat einen Namen.”
Ich steckte mir eine Zigarette an.
“Was schreibst du?”
“Ich trenne mich von ihm.”
"Warum?"
“Er ist zu alt für mich.”
“Ja Lydia, das stimmt.”
Ich war erleichtert und lehnte mich zurück.
Etwas später wurde mir klar,
dass diese Entwicklung neue Probleme mit sich brachte.
Der seit Wochen geplante Neukauf einer
modernen Kühl- und Gefrierkombination
war damit geplatzt.
Das wäre ja noch schöner.
In ständiger Anwesenheit eines Kühladonis,
um die Liebe meiner Lydia kämpfen.
Nein danke. Never.
Soll Heinz doch brummen und nicht richtig kühlen.
Er gehört zur Familie.
Und wenn ich richtig überlege,
ist er mir seit Jahren sogar richtig sympathisch.
Ich ging rüber zu ihm
und streichelte ihm leicht über die
verkratzte Türe.
“Na mein Alter, blöd gelaufen, oder?”
Ich setzte mich wieder zu Lydia.
Während des Schreibens gab das Akku auf.
Sie saß still und unbeweglich da.
Fast wie eine Maschine.
Ich küsste sie auf die Stirn
und rollte sie an die Steckdose.
Heinz brummte lauter.
Ich gab ihm ein paar Flaschen Bier.
Alles war gut.
Weitere Werke von Cholyrika:
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Nicki Bücherwurm
Alter: 68 Beiträge: 3613 Wohnort: Mönchengladbach
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07.11.2016 23:15
von Nicki
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Jetzt bin ich rein zufällig bei den offenen Beiträgen gelandet und habe deine Lydia gesehen. Und angeklickt habe ich es zuerst nur, weil meine Mutter auch Lydia heißt
Bis auf zwei, ich denke, Flüchtigkeitsfehler, würde ich an deinem Werk nichts ändern. Die Idee ist originell und gefällt mir ausgesprochen gut. Einige Male musste ich herzhaft lachen.
Wie hier:
Zitat: | “Aber Heinz weint.”
“NEIN, Heinz weint nicht, er taut ab.” |
Fazit: Gern gelesen.
_________________ MfG
Nicki
"Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist." Henry Ford
"Fantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt." A.Einstein
*Sommerblues* September 2017 Eisermann Verlag
*Trommelfeuer* November 2017 Eisermann Verlag
*Silvesterliebe* 30. November 2018 Eisermann Verlag
*Gestohlene Jahre* Work in Progress |
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sleepless_lives Schall und Wahn
Administrator Alter: 58 Beiträge: 6458 Wohnort: München
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08.11.2016 00:51
von sleepless_lives
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Gefällt mir auch sehr gut. Unter anderem, weil es in der witzigen Übersteigerung dessen, was Roboter und Künstliche Intelligenz im Moment vermögen, dennoch die Maschinen ernst nimmt. Bei aller Komik stellt der Text genau die Fragen, die aufkommen werden, wenn 'intelligentere' und vor allem sozialisierbare Maschinen in der Zukunft entwickelt werden oder zumindest solche, die den Eindruck erwecken, sie wären sozialfähig und intelligent. Wenn man Etiketten vergeben wollte, wäre dies wohl ein passender, wenn auch augenzwinkernder Beitrag zu dem, was jetzt Posthumanismus genannt wird. Wo der Mensch nicht mehr im Mittelpunkt des Universums steht und seinen exklusiven Platz als einzig 'denkendes' Wesen verloren hat. Gleichzeitig kann man den Text aber auch ganz anders und als Parabel lesen (und das ist eine weitere Stärke): Durch die leichte Absurdität der praktisch menschenähnlich gewordenen Maschinen hindurch spricht er in Wirklichkeit über menschliche Beziehungen und zeigt deren bisweilen auch höchst seltsam wirkende Entwicklungsbahnen auf.
Hab ich schon gesagt, dass ich den Text wirklich lustig finde. Habe ich schon, denke ich. (Ich hab beruflich mit der Forschung im Bereich Mensch-Maschine-Kommunikation und interagierende Roboter zu tun. Meistens können Texte in die Richtung mir leider nicht einmal ein müdes Lächeln abringen.)
_________________ Es sollte endlich Klarheit darüber bestehen, dass es uns nicht zukommt, Wirklichkeit zu liefern, sondern Anspielungen auf ein Denkbares zu erfinden, das nicht dargestellt werden kann. (Jean-François Lyotard)
If you had a million Shakespeares, could they write like a monkey? (Steven Wright) |
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bamba Eselsohr
Beiträge: 201
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08.11.2016 07:52
von bamba
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Sehr, sehr gerne gelesen.
Lustig und doch bleibt ein Nachgeschmack, der zum Nachdenken auffordert.
Bravo.
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Matthias Jecker Eselsohr
M
Beiträge: 328
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M 08.11.2016 08:21
von Matthias Jecker
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Anlage und allegorische Deutungsmöglichkeiten passen perfekt zusammen. Alles in allem stimmt für mich auch die Länge.
Einzelne kurze Einwürfe sind vielleicht überflüssig und könnte gestrichen werden. Bestimmt auch "Never", wo du den gutbürgerlichen Stil verlässt.
Die Aufteilung in Leseportionen dürfte heute ein Muss sein. naja, im laufenden Satz hätte ich wenigstens es kaum gelesen...
Schönen Tag dir
MJ
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poetnick Klammeraffe
Alter: 62 Beiträge: 834 Wohnort: nach wie vor
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08.11.2016 19:32
von poetnick
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Hallo Cholyrika,
das ist eine echt witzige Geschichte, die in ihrer lakonisch gehaltenen Beschreibung, für den der es sucht, eine tiefere Ebene bereithält.
Ich habe an einigen Stellen lachen müssen - über die kybernetischen Beziehungsdramen - klasse, der Kühlschrank 'Heinz', der unversehens zum Nebenbuhler mutiert, ohne eine Äusserung, ausser des Betriebstons.
Beim Lesen kam mir die Geschichte eines Mannes in den Sinn -wurde vor einigen Jahren in der Presse geschildert- der mit seiner Gummipuppe zusammen lebte und diese als seine Partnerin beschenkte und quasi ein gemeinsames Leben in der Wohnung initiierte (über die wohl üblichen Funktionen einer Gummipuppe hinaus).
Die Subjekt-werdung oder - Zuschreibung an Objekten ist ein interessanter und tiefgreifender Vorgang. Wir stehen vielleicht gerade an der Schwelle, wo diese Grenzen mehr und mehr verschwimmen...
Also, hat einige Gedanken während des Schmunzelns bei mir ausgelöst.
Zwei, drei Gelegenheiten möcht ich Dir nicht vorenthalten, wo ich Korrektur - oder Änderungsmöglichkeiten sehe:
Zitat: | Draußen liefen die Menschen ihre(r) Wege. |
Zitat: | und schrieb eine(n) Brief |
Zitat: | ist er mir seit Jahren sogar regelrecht sympathisch. |
Würde hier das 'richtig' streichen, da Wiederholung im Satz davor.
Hat Spass gemacht, wobei mir auffällt, dass sich meine Frau manchmal in der Nähe unseres Kühlschranks aufhält...muss ich das im Auge behalten?
LG - Poetnick
_________________ Wortlos ging er hinein,
schweigend lauschte er der Stille
und kam sprachlos heraus |
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Cholyrika Eselsohr
Alter: 60 Beiträge: 432
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21.11.2016 14:53
von Cholyrika
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@Nicki:
Danke fürs Lesen und den Hinweis.
Wenn ein Leser beim Text bleibt, wenn er auch etwas länger ist,
dann hat der Autor etwas richtig gemacht. Lieben Dank
@sleepless:
Manchmal scheinen Maschinen auch einen Charakter zu haben. Komischerweise empfinde ich das nur bei alten Geräten.
Neue moderne Geräte bleiben für mich in ihrer Wertung autark....sie bleiben irgendwie Maschinen. Ich hoffe wir tun ihnen nicht Unrecht.
@bamba:
Nachdenken zum Abschluss eines Gedichtes ist nie schlecht
Ich danke die fürs Lesen.
@Matthias:
Leseportionen finde ich wichtig.
Wie oft vergeht mir an guter Lyrik oft das Interesse weiter zu lesen, wenn die Umbrüche unsauber oder fehlend sind.
Danke für deinen Kommentar.
@poetnick:
Eigentlich geht es in der Geschichte nur um Heinz, weil irgendwie sind wir alle Heinz ( jedenfalls in meinem Alter / 53 Jahre ).
Und da ist man schnell ersetzt. Beruflich, sportlich oder privat.
Also lasst uns weiter brummen und leben.
Wir sind es, die den Charme in eine Wohnung/Gesellschaft bringen
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Defector Schneckenpost
Beiträge: 6
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25.11.2016 00:34
von Defector
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Tolle Geschichte mit witzigen Wendungen.
Und Zitat: | irgendwie sind wir alle Heinz | wie wahr. Gerne mehr davon!
Einzige Kleinigkeit, ich würde das:
Zitat: | dass diese Entwicklung neue Probleme mit sich brachte. |
mit: dass diese Entwicklung noch ein anderes Problem mit sich brachte.
ändern, da letztendlich danach nur der Neukauf genannt wird.
Einen schönen Tag noch.
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jon Eselsohr
J Alter: 57 Beiträge: 270 Wohnort: Leipzig
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J 29.11.2016 16:16
von jon
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Hübsche runde Sache. Aber die Zeilenumbrüche sind nervig. Das ist Prosa – sowohl von der Einordnung hier im Forum her als auch bezüglich Klang und Struktur – und die trennt nun mal nicht mitten im Satz.
_________________ Es ist nicht wichtig, was man mitbringt, sondern was man dalässt. (Klaus Klages) |
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Anton Maurer Gänsefüßchen
Alter: 34 Beiträge: 23 Wohnort: Baden bei Wien
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04.12.2016 15:54
von Anton Maurer
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Sehr originell, gefällt mir.
2 kleine Anmerkungen:
- der Akku, nicht das Akku
- Den letzten Satz würde ich streichen, er ist beliebig, und das Bier, das der Heinz bekommt, ist durchaus ein würdiger Abschluss
_________________ Satire- und Reiseblogger auf teufel-komm-raus.at |
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Longo Klammeraffe
L Alter: 34 Beiträge: 889
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L 10.12.2016 23:12
von Longo
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Mal wieder sehr gerne gelesen, habe früher deine Texte schon gerne gelesen, heute immer noch.
MFG Longo
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Cholyrika Eselsohr
Alter: 60 Beiträge: 432
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16.12.2016 07:59
von Cholyrika
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@defector: Danke für die Kritik und den Texthinweis.
@jon: Zeilenumbrüche sind legitimes Stilmittel eine s Autoren. Letztendlich ( so neuere Definitionen ) entscheidet ein Autor genau durch seine angewandten stilistischen Mittel über die Zuordnung in Lyrik oder Prosa. Der Autor ist geistiger "Erschaffer" eines Textes.
@Anton: Danke für das positive Feedback und den Texthinweis
@Longo: Willkommen zurück bei meinen Texten und danke für die Kritik
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a.no-nym Klammeraffe
A
Beiträge: 699
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A 12.11.2018 22:42
von a.no-nym
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Mein Tag ist gerettet. Was für ein herrlicher Text!!!
Mein Kopfkino liefert ein Feuerwerk... Ich glaube, ich werde den Kühlschrank künftig mit anderen Augen sehen. Armer Heinz. Ich hoffe, er hat´s verwunden.
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Mann wie ein Turm Gänsefüßchen
M Alter: 44 Beiträge: 47
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M 17.11.2018 00:21
von Mann wie ein Turm
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Offenes, aber irgendwie friedliches Ende, ohne irgendwelche Warnung oder Zeigefinger. Wunderbar.
Mir gefällt vor allem, dass durch die ganze Entwicklung Mike auf derselben Stufe landet wie Heinz, mit dem er sich ja schließlich auch mit den Bieren verbrüdert. Und natürlich geht es auch um KI und solchen Kram, aber eigentlich interessanter als, dass die Maschine Lydia Gefühle entwickelt, sodass wir sie eigentlich gar nicht mehr leiden können, erscheint mir, dass die verschrammten, ausgedienten, ineffizienten, brummenden Kerle zum Schluss zusammenhalten.
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Anoa Leseratte
A Alter: 67 Beiträge: 143 Wohnort: Berlin
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A 17.11.2018 09:54
von Anoa
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Guten Morgen,
ich schließe mich der allgemeinen Begeisterung an. Hab laut gelacht. Ein guter Anfang für einen Samstag. Eine gelungene Parodie von Beziehungen.
Ein schönes Wochenende!
Anoa
_________________ Mona Ullrich, Berlin |
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Gliese581 Leseratte
G
Beiträge: 198 Wohnort: Sankt Augustin
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G 17.11.2018 12:27
von Gliese581
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Wirklich gelungen. Auch wenn es hier anders gemeint ist. So gibt es tatsächlich Menschen, die sich in Dinge verlieben. „Objektophilie“ oder „Objektsexualität“ hat das Phänomen. Aber dein Gedicht hat ja etwas anderes im Sinn - richtig gut!
_________________ Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.
Albert Einstein |
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Cholyrika Eselsohr
Alter: 60 Beiträge: 432
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17.11.2018 14:05
von Cholyrika
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DAAAAANKE,
ich liebe es wenn mein Lieblingstext so positiv aufgenommen wird
LG
ML
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jon Eselsohr
J Alter: 57 Beiträge: 270 Wohnort: Leipzig
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J 17.11.2018 14:52
von jon
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Hab ich schon erwähnt, dass die Zeilenumbrüche nerven? Wenn das Lyrik sein soll - was es nicht ist, weil die Zeilenumbrüche weder einen besonderen Rhyhthmus erzeugen noch zusätzliche inhaltliche Aspekte herstellen, sondern einfach nur den Text zerhacken -, dann stell es doch bei Lyrik ein. Das Argument "Der Autor ist geistiger 'Erschaffer' eines Textes." ist als Legitimation völlig Banane - haargenau so kann man jeden noch so großen Quark zu Kunst erklären. (Was auch immer wieder gern gemacht wird.) Man kann damit auch auch fehlende Kommas zum Stilmittel erklären. Deshalb zähle ich mal nicht auf, wo hier welche fehlen. Oder falsche Kleinschreibungen. Oder Zeitfehler. Denn wer bin ich schon, dass ich deinen Stil kritisiere, gelle?
_________________ Es ist nicht wichtig, was man mitbringt, sondern was man dalässt. (Klaus Klages) |
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Cholyrika Eselsohr
Alter: 60 Beiträge: 432
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17.11.2018 15:24
von Cholyrika
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Du sagst es
Lyrik ist das, was der Autor als Lyrik definiert.
Aber das ist sicher der falsche Ort für solche Diskussionen.
Die führe ich schon 35 Jahre lang .
LG
Michael
_________________
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