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Anja69 Schneckenpost
A Alter: 54 Beiträge: 12 Wohnort: Melle
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A 13.11.2018 14:14 Buch über meine eigene Trauer, gibt es schon zu viele ? von Anja69
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Hallo ,
ich bin noch sehr neu hier .
Ich habe ein Manuskript fertig gestellt.
Hier geht um meine eigene Geschichte und meiner Zeit der Trauer um meinen geliebten Ehemann.
Vor 3 Jahren verstarb mein Mann in unseren Flitterwochen in der DomRep.
Als ich am 2.ten Tag aufwachte, lag er tot neben mir.
Ich habe angefangen alles auf zu schreiben um meine Trauer besser verarbeiten zu können.Anfangs mehr für mich.
Irgendwann wurde mir klar, dass ich es gerne an andere weiter geben möchte und schrieb es um.
Es beginnt mit meiner Geschichte, was und wie es geschah.
Ich beschreibe dann auf 36 Seiten in 19 Kapiteln, wie ich meiner Trauer erlebte,
was geschah, was ich tat um mir Hilfe zu holen usw.
Ich gebe mein persönlichs Fazit ab und versuche sanfte Ratschläge zu geben.
Ich möchte Mut machen damit, Mut niemals auf zu geben.
Zeigen, es ist normal, das was wir fühlen und das es viele Menschen gibt, die in genau dieser Situation sind.
Ich bin nur nicht mehr sicher, ob die Leser so etwas lesen wollen.
Was meint Ihr dazu ?
_________________ Trenne Dich von dem Leben was du geplant hast, um ein neues beginnen zu können. |
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Abari Alla breve
Alter: 43 Beiträge: 1838 Wohnort: ich-jetzt-hier
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13.11.2018 14:31
von Abari
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Hey,
das mit Deinem Mann tut mir aufrichtig leid. Es war sicher ein schmerzlicher Verlust, v.a. ausgerechnet dort.
Sicher möchten das andere Menschen lesen. Ich bin mir nur sehr unsicher, ob dafür 36 Seiten mit 19 (!) Kapiteln reichen. Ich habe auch einen Ratgeber gegen Depressionen geschrieben, etwa genauso lang, zwölf Kapitel. Aber darin fasse ich mich so kurz, weil es erstens eben ein Ratgeber sein soll und meine Geschichte nur peripher einfließt; zweitens mir es um händelbare Kürze ging (Depressive haben ein kurze Auffassungsdauer) und drittens ich meine Geschichte schon vorher verarbeitet hatte, sodass das im Buch selber nicht mehr nötig war.
Aber trifft das auf Dein Buch zu? Wie verklausuliert ist die eigne Trauer? Ist es eher eine Geschichte Deines Lebens (das wäre kurz) oder ein Ratgeber für Trauernde, die soeben eine geliebte Person verloren haben?
_________________ Das zeigt Dir lediglich meine persönliche, höchst subjektive Meinung.
Ich mache (mir) bewusst, damit ich bewusst machen kann.
LG
Abari |
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Anja69 Schneckenpost
A Alter: 54 Beiträge: 12 Wohnort: Melle
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Unstern Klammeraffe
Beiträge: 749 Wohnort: Leonding (Österreich)
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23.11.2018 20:33
von Unstern
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Zunächst mal mein herzliches Beileid, das muss ein echt schwerer Schlag gewesen sein!
Nun, es gibt Leute, die so was nicht lesen - dazu gehöre ich selbst. Aber wenn Du beispielsweise den Weltbild-Katalog aufschlägst, gibt es immer mindestens eine Doppelseite mit Büchern, die schwere Schicksalsschläge wie den Verlust eines Anhörigen zu verkraften haben. Also muss es ein Zielpublikum dafür geben - und zwar ein gewaltiges, so ein Farbkatalog, der gratis verteilt und auch portofrei verschickt wird (an jeden, der den haben will oder der in den letzten Monaten was bestellt hat) ist ja nicht billig, also ganze Seiten für so was aufzuwenden, spricht eine deutliche Sprache.
Nur ist es halt eine Länge, aus der kein klassisches Buch entsteht. Entweder musst Du es noch verlängern, oder eine andere Möglichkeit suchen. Wenn einfach nur gelesen zu werden, um anderen zu helfen, könnte es doch ein Internetblog werden. Gerade so ganz kurze Texte eignen sich sehr gut, nach und nach online gestellt zu werden. Lange Texte werden kaum im Internet gelesen. In dem Fall sollte der Text noch zusätzlich durch Bilder aufgelockert werden.
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Merlinor Art & Brain
Alter: 72 Beiträge: 8658 Wohnort: Bayern
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26.11.2018 23:51
von Merlinor
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Hallo Anja69
Zuerst einmal mein aufrichtiges Beileid. So ein Schlag wirft einen leicht aus der Bahn.
Doch Du schreibst, dass Du mittlerweile wieder auf Kurs bist. Dazu gratuliere ich Dir von Herzen.
Ich weiß nicht, ob ein Buch das richtige für Dich ist. Das Buch wäre sehr dünn. Es künstlich aufzublasen hielte ich aber für falsch.
Denke doch über andere Konzepte nach. Vielleicht über einen Blog (wie oben bereits vorgeschlagen), oder eine interaktive Webseite, auf der Trauernde sich austauschen können.
Ein Projekt, in dem Du Deine Erfahrungen mit anderen teilen und Deinen neu gefundenen Lebensmut weitergeben kannst. So machst Du etwas Positives aus dieser traumatischen Erfahrung.
LG Merlinor
_________________ „Ich bin fromm geworden, weil ich zu Ende gedacht habe und nicht mehr weiter denken konnte.
Als Physiker sage ich Ihnen nach meinen Erforschungen des Atoms:
Es gibt keine Materie an sich, Geist ist der Urgrund der Materie.“
MAX PLANCK (1858-1947), Mailand, 1942 |
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Hankeys Wortedrechsler
Beiträge: 52
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10.12.2018 14:02
von Hankeys
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Auch von mir herzliches Beileid. Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass man mit dem Schreiben vieles verarbeiten kann. Und natürlich gibt es nicht genug solcher Geschichten, die Frage ist nur, wie du sie verpackst.
Hab nur Mut zu schreiben.
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Anja69 Schneckenpost
A Alter: 54 Beiträge: 12 Wohnort: Melle
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