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Drogen-Slang?

 
 
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IvoCH
Eselsohr


Beiträge: 219
Wohnort: Südosten


Beitrag10.11.2018 18:58
Drogen-Slang?
von IvoCH
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hallo Leute,
 Kennt jemand sich in der Drogenszene aus? Gibt es unter den Junkies einen besonderen Begriff für einen Verbindungs-, Kontaktmann zum Dealer? wie zB "Der Strohmann"?
Danke
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Klemens_Fitte
Geschlecht:männlichSpreu

Alter: 41
Beiträge: 2939
Wohnort: zuckerstudio waldbrunn


Beitrag10.11.2018 21:09

von Klemens_Fitte
Antworten mit Zitat

Der Schuster hieß der bei uns, wenn ich mich recht erinnere. "Ruf mal beim Schuster an."

Obwohl: könnte auch einfach sein Familienname gewesen sein … Confused


_________________
100% Fitte

»Es ist illusionär, Schreiben als etwas anderes zu sehen als den Versuch zur extremen Individualisierung.« (Karl Heinz Bohrer)
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Abari
Geschlecht:männlichAlla breve

Alter: 43
Beiträge: 1838
Wohnort: ich-jetzt-hier
Der bronzene Durchblick


Beitrag10.11.2018 21:20

von Abari
Antworten mit Zitat

War es gewiss. Da gibt es meines Wissens keine Vermittler, nur Dealer und Bedealte. Aber mit einem Familiennamen oder einer Berufsbezeichnung, die unverdächtig sind, kommst Du gewiss weiter.

Edit: Warum sollte es da auch einen Kontaktmann geben? Drogen werden im Direktvertrieb gehandelt, erst unter Freunden, dann direkter beim Ranghöheren. Das das illegal ist, ist eh allen Beteiligten klar. Was sollte also ein Kontaktmann für einen Wert oder eine "Bezahlung" haben?


_________________
Das zeigt Dir lediglich meine persönliche, höchst subjektive Meinung.
Ich mache (mir) bewusst, damit ich bewusst machen kann.

LG
Abari
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IvoCH
Eselsohr


Beiträge: 219
Wohnort: Südosten


Beitrag10.11.2018 22:25

von IvoCH
pdf-Datei Antworten mit Zitat

In neun Kilometer entfernten St. Gallen lag der Junge mit den schwarzen Haaren in seinem Bett, aber an Schlaf war nicht zu denken.
In der Wohnung seines möchtegern Ersatzvaters, den er weder akzeptieren noch leiden vermochte, war es muckmäuschenstil. Die Mutter und dieser Guido Gammenthaler, ein widerlicher Typ, waren vor zwei Stunden schlafen gegangen und der Lichtstrahl, der unter der Türe hindurch kam, war erlöschen. Ab diesem Moment konnte er tun und lassen, was er wollte. Er liebte diese Freiheit. Die Enge und die Zwänge von der Schule, sowie vom leiblichen Vater, zermürbte ihn. Aus seinen Augen war sein Vater ein penetranter scheiß Bulle, ein elender Schnüffler, ein Kontrollfreak und ein Taugenichts.
Die Nachricht über den Toten in der Steinacher Bucht war vor drei Stunden über das Internet zu ihm gelangt. Er war stinksauer. Man hatte ihm zuversichert, dass es kein Aufsehen geben würde. Solche Idioten, dachte er sich.
Sein Smartphone lag auf der Matratze. Adrian Abraham Zellweger, wartete auf eine Nachricht.
 Nun riss er das Fenster auf. Die kalte Nacht drang hinein. Sein Schlafzimmer war gegen die Strasse ausgerichtet, so dass die vorbeirollenden Autos gut hörbar waren. Unten lag der Rosenbüchelweg. Es waren nur noch vereinzelte Nachtwärmern.
Leise ging er zu seinem Schreibtisch hinüber. Er zog sorgfältig die Schublade hinaus und griff unter die Algebraaufgaben für die Schule, die er bis morgen machen sollte. Aber Addition und Subtraktion interessierten ihn einen feuchten Kehricht. Dort lag das Päckchen  Chesterfield.
Natürlich war dieser Stoff nicht zufriedenstellend. Da war Adrian sich anders gewöhnt. Guido würde ihm den Arsch versollen, wenn er ihn so sah.
Die katholische Kirche von Haggen schlug gerade ein Uhr. Auch so ein krankhafter Zwang, dachte er sich.
Obwohl sein Vater reformiert war, hatten ihn die Eltern katholisch erzogen, da seine Mutter eine strengstgläubige Katholikin war.
Vater unser im Himmel, geheiligt werde Name. Dein Reich komme. Dein Wille geschehe. Diese Worte hallten in seinen Kopf wieder.
Er sank zu Boden, als möchte er seine auferlegte Bürde nicht mehr tragen, und bekreuzigte sich.
«Wachsinn! Asche zu Asche ist euere Traumrealität. Staub zu Staub wird von Winde verweht! Freiheit! Fuck you!» Dies waren die wahren Worte eines Punks, der sich gegen das Establishment aufbäumte.
Er streckte beide Mittelfinger zum nächtlichen Himmel. Wie zur Antwort zog ein düsteres Donnergrollen über die Dächer der Stadt und ein heller Blitz erhellte kurz das Zimmer.
Nun setzte er sich an seinen Laptop und googelte nach dem Namen Chiappetta. Als Erstes stiess ihm der Name Giorgio Chiappetta ins Auge, der aber seit fünfundfünfzig Jahren tot war. Laut Wikipedia starb am zweiter Januar 1960 im Gefängnis von San Luca. Chiappetta hatte im Jahre 1954 den kalabrischen Lokalpolitiker Fabio Montinari umgebracht. Aber all dass interessierte Adrian nicht.
Wen interessierten die Fünfziger oder die Sechzigerjahre? Er lebte im Hier und Jetzt.  Wer war Chiappetta wirklich?  Denn ganz offensichtlich war er noch am existieren. Ein Nachkommen vielleicht?
Am Mittwoch wurde ihm mitgeteilt, dass vieles einfacher würde und dass er am Freitag weitere Informationen gäbe. Nun war es Freitag, wenn auch noch früh.
Er zündete die zweite Zigarette an. Sein Handy surrte und der Name Cem erschien. Erzürnt nahm er ab.
«Spinnst du?», zischte er ins Telefon. «Die Alte und ihr Macho pennen.»
«Easy, bleib cool, Spasti. Chiappetta hat den Job getan. Also er hat den ersten Mann erledigt, aber denn zweiten entwischte ihm. Und dein Vater hat den Stoff schon gefunden.»
Adrian atmete schwer. «Denn können wir die Sache am Freitag abblasen.» Er drückte seine Zigarette aus.
In der Leitung wurde es einen Moment lang still.
«Nein Adi, kommt nicht in die Tüte. Dieser Tsching hat alles im Griff. Es läuft alles, wie geplant...»
«Ausser dass Blut floss? Im Net steht es bereits. Verdammt Cem, es ist scheisse.»
 «Du willst Stoff? Also brauchst du Knete. So ist das Business. Adrian, du weisst das haargenau. Dieser Befehl kam aus Süditalien. Unser Mittelsmann hat alles im Griff», meinte Cem.

Mittelsmann?
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Abari
Geschlecht:männlichAlla breve

Alter: 43
Beiträge: 1838
Wohnort: ich-jetzt-hier
Der bronzene Durchblick


Beitrag10.11.2018 22:39

von Abari
Antworten mit Zitat

Hard to say. Klingt ja so, als sei Adrian selber harter Dealer und es ginge um 2 Kilo Heroin. Das ist aber bei einem Fünfzehnjährigen höchst unwahrscheinlich, zumal wenn der Stiefvater Drogenfahnder ist. Die Anrede "Stoff" gibt es eigentlich nur für wirklich harte Drogen (Heroin zB.). Also - worum dreht es sich? Schildere Mal, was Dir im Kopf rumschwirrt.

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LG
Abari
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IvoCH
Eselsohr


Beiträge: 219
Wohnort: Südosten


Beitrag11.11.2018 01:14

von IvoCH
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ähm? Moment! Stiefvater bei der Drogenfahndung? Nicht dass ich wüsste. Sein eigener Vater ist im Morddezernat.
Der Junge ist ein Scheidungskind. Seine Eltern trennten sich acht Jahren. Der Vater, die führende Hand in der Erziehung, zog aus. Genau diese eiserne Hand fehlte ihn, denn die Mutter gibt ihm zu wenig acht. Er vermisst eigentlich den Vater, aber zeigt ihm die kalte Schulter, weil in seiner Sicht ist der Vater schuld an allem. Adrian rutscht in eine Kokainsucht, aber von der Intelligenz könnte er die Matura machen, aber in den letzten Jahren entwickelte er eine Nullbockstimmung. Am Ende des Buches hilft Adrian seinem Vater, einem Kriminalpolizisten, den Mord in der Drogenszene aufzuklären, gerade weil er diese Kontakte hat.

Hier muss ich den Junge erstmals einführen. Und da ich weder Punk noch in der Drogenszene bin, ist es schwierig.
Könntest du da helfen?
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