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Pismo
Geschlecht:weiblichEselsohr


Beiträge: 212
Wohnort: Berlin


Beitrag02.06.2008 15:38
Visite
von Pismo
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Die Wände sind eitergelb.
Bloß nicht weiß, das könnte ja nach Krankenhaus aussehen, obwohl es eins ist und auch so riecht. Nach der üblichen Mischung aus menschlichen Ausscheidungen, Desinfektionsmittel verschiedener Sorten und dem Hauch von frisch gestärkter Wäsche.

Es ist zehn Uhr, das Leben richtig erwacht auf den Fluren.
Geschäftiges Eilen. Weiße Kittel wehen im Wind der Selbstherrlichkeit, ältere Damen und Herren in Morgenröcken schleichen an den Haltegriffen der Wände entlang, ohne Ziel.
Der Chefarzt, nebst einem Oberarzt, dem Stationsarzt und einigen jungen Ärzten im Praktikum als Hofstaat verlassen soeben den Fahrstuhl.

Visite, brüllt irgendjemand über den Flur, wir fangen in Zimmer Eins an. Sie fangen immer in der Eins an. Ein Vierbettzimmer. Vier Pflegefälle. Internistische Polytraumen. Sie fangen dort an, damit sie es hinter sich haben. Ich lasse mir Zeit. Schlendere den Gang entlang.

Sie haben sich alle um das erste Bett rechts gescharrt. Der alte Mensch, der dort vor sich hin vegetiert, hat die Augen geschlossen. Das Bettschild preist ihn als Herrn Soundso an. Das ist gut. Es wäre sonst nicht auszumachen, welches Geschlecht er hätte. Der junge Arzt im Praktikum leiert die Krankengeschichte herunter, bewundernd beobachtet von all den kleinen Kollegen im praktischen Jahr (PJ).

Der PJ-ler an sich tritt selten allein auf, meist erscheint er im Rudel.
Man kann ihn gut erkennen: am EKG-Lineal in der Brusttasche und seinem ´Arznei-Pocketguide´ in der hinteren rechten Hosentasche. Wichtigstes Utensil ist jedoch sein Stethoskop. Nagelneu und sehr teuer. Er steckt es sich verkehrt herum in die Ohren und nickt wissend, obwohl er den Herzschlag nicht von einem einfahrenden Zug unterscheiden kann. In der Gesellschaft seiner Kollegen spricht der PJ-ler unaufhörlich, trifft man ihn alleine an, sind seine Augen groß und er ist stumm, wie ein Fisch, meist damit beschäftigt in den Venen der Patienten herumzustochern, während ihm Schweiss die Stirn herunter rinnt.

Ärzte im Praktikum dagegen haben mehr Selbstvertrauen, zumindest in der Gegenwart des Pflegepersonals und tragen blütenweiße Kittel, die sie notfalls auch zwischendurch mal wechseln. Sie schnarren dann kurze, knappe Anweisungen herunter und ihr Blick ist dabei schon fest auf die demnächst freiwerdende Assistenzarztstelle gerichtet.

Am liebsten sind mir die Stationsärzte. Sie haben einen gesunden Blick für die Realität und keine Überheblichkeit mehr nötig, ihre Kittel können schon einmal Flecken haben, Kaffee oder Blut. Manchmal vergessen sie ihr EKG-Lineal im Schrank oder borgen sich mein Stethoskop. Aufgeregt sind sie nur noch in Gegenwart des Chefarztes.

Wir stehen also alle am Bett. Gelangweilt ziehe ich an der Bettdecke, obwohl sie schon ganz richtig liegt. Der Chef hat die Arme verschränkt und ich habe den Eindruck, dass er jetzt lieber woanders wäre, vielleicht auf seinem Segelboot an der Ostsee.
Er stellt eine Zwischenfrage, der Oberarzt ist irritiert und schneuzt in ein graues Taschentuch, der Stationsarzt rollt mit den Augen, ignoriert die Frage und fährt fort.
Wieder unterbricht der Chefarzt. Diesmal ist die Frage an einen der PJ-ler gerichtet. Er soll ein Hormon nennen, das zu dem Regelkreis der Ausscheidung gehört. Der PJ-ler ist einer von diesen Blassen, Ungesunden, Blutarmen. Mir fällt ein, dass ich ihn neulich durch das Haus geschickt habe. Eine "geflügelte Carotis-Klemme" borgen. Der Witz hat so einen Bart.
Er war fast eine Stunde unterwegs, danach hat er mich nie wieder gefragt, ob ich ihm noch mal zeigen könnte, wie man Blut abnimmt.
Ich habe seinen Namen vergessen. Wahrscheinlich hat er ihn mir nie gesagt.

Auf seiner Wange tauchen hektische rote Flecken auf. Er tut mir leid. Stumm forme ich mit den Lippen die Abkürzung. Er runzelt die Stirn. Hat mich nicht verstanden, murmelt TSH. Ganz falsch. Ich schüttelte den Kopf. Endlich deutet er es richtig und sagt schließlich ADH. Eine Fliege summt um den Kopf des Patienten.

Der Chefarzt weist den PJ-ler an, die Lunge abzuhorchen und ihm zu sagen, was er hört. Ich trete ans Bett, helfe ihm den Patienten aufzusetzen. Der PJ-ler hört gar nichts. Ich glaube, Tränen in seinen Augenwinkeln blitzen zu sehen.
Die anderen seiner Art betrachten ihn mit einer Mischung aus Mitleid und Erleichterung, weil es sie nicht getroffen hat. Ich beuge mich ebenfalls hinter den Rücken des Patienten, flüstere ´Rasselgeräusche rechts basal´ ins Stethoskop.

Der Stationsarzt hats gesehen und grinst in seine dicken Backen.
Einer der Mitpatienten sitzt im Bett, formt kleine Kügelchen aus seinem Kot und legt sie in die Schachtel neben seinem Bett. Im Augenwinkel sehe ich, wie er ausholt und mit einem wirft. Der Oberarzt duckt sich rechtzeitig und der Brocken klatscht an die Wand, rutscht langsam, hinterläßt braune Streifen.
Der Stationsarzt nickt mir zu. Röntgen, sagt er, wegen der Rasselgeräusche, aber nicht heute. Ich werde keinen Termin dafür machen. Er weiß es und ich auch.
 
Der Chefarzt hat genug und schlendert zum nächsten Bett. Er schüttelt dem Patienten die kotverschmierten Hände und stellt sich vor, lächelt jovial. Der Patient lacht irre.
Das Zimmer riecht nach Raubtierhaus. Ich öffne ein Fenster und atme frische Luft. Ein Flugzeug hinterläßt weiße Kondensstreifen am Himmel. Noch eine Stunde bis zum Ende der Visite. Ich höre alle lachen und drehe mich um.
Sie sind zwei Betten weiter gekommen, in der Zwischenzeit, und wollen eben das Zimmer verlassen. Ich reihe mich ein. Bin die letzte und schließe die Tür.



Anmerkung: Der Text ist schon älter. Das "AiP - Arzt im Praktikum" längst abgeschafft. Visiten aber laufen meines Wissens nach immer noch so in der Art ab.
Internistische Polytraumen - ironischer Begriff für Pflegefälle älteren Semesters mit vielen Grunderkrankungen



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Seeadler
Geschlecht:weiblichKlammeraffe
S

Alter: 64
Beiträge: 633



S
Beitrag02.06.2008 16:02

von Seeadler
Antworten mit Zitat

Hallo Pismo

Genial kann ich dazu nur sagen.
Deine Geschichte lebt und beschreibt den ganz normalen Wahnsinn auf Station und dieses in Form vollendeter Version. Kompliment

Lieben Gruß Seeadler


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Maria
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Beitrag02.06.2008 17:02

von Maria
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Pismo, was ein Einblick  Shocked

Ich weiß nicht wen ich mehr bedauern sollte...

Sprachlich einwandfrei, ich bin die Fliege an der Wand und seh die Kittel sehr plastisch vor mir. Dabei bleibst Du sehr distanziert und manchmal ein bisschen gehässig. Gefällt mir ^^ Und ein hauch Resignation. Oder verwechsel ich das mit Abgeklärtheit? Auch wenn der arme PJler doch noch Dein Mitleid bekommt: ich hatte schon mal den Eindruck, dass die Dich dort nerven ? Mir scheint Du brauchst ne Pause  Laughing

Stark, mir gefällts...

Maria

Vierte Zeile, Wortdreher: das Leben erwacht richtig auf den Fluren.


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lupus
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Beitrag02.06.2008 17:03

von lupus
Antworten mit Zitat

Hallo Pismo!

Wieder so ein 'Mediziner-Text' voller Abgebrühtheit. Ein bisserl Ironie, fast schon Sarkasmus, trotzdem fällt mir sehr positiv auf, dass da wenig Anklage mitschwingt, sondern eher Mitleid und das gar nicht so sehr mit den Patienten sondern mit den Jungärzten. Und da ist dann das so menschliche Grinsen des Oberarztes, der das 'Schummeln' geschehen läßt.

ME ein äußerst gelungener Alltags-Text, der einfach ohne Zeigefinger schreibt wie's is.

Tu mir schwer Formulierungsfavorites herauszusuchen, weil's durch die Bank gut is, aber:
Zitat:
Die Wände sind eitergelb.
Bloß nicht weiß, das könnte ja nach Krankenhaus aussehen, obwohl es eins ist und auch so riecht.

ein super Einstieg (weiß nur nicht wozu der Absatz da is, die Formuleriung reicht völlig, mE)
Zitat:
Weiße Kittel wehen im Wind der Selbstherrlichkeit, ältere Damen und Herren in Morgenröcken schleichen an den Haltegriffen der Wände entlang, ohne Ziel.

sehr gelungene Gegenüberstellung, die dann doch eine Schnittmenge hat, 'ohne Ziel' kann sich nämlich (soll wahrscheinlich) auf beide beziehen)
Nur: 'Haltegriffe der Wände'? an den Wänden? vielleicht
Zitat:
wir fangen in Zimmer Eins an. Sie fangen immer in der Eins an. Ein Vierbettzimmer. Vier Pflegefälle. Internistische Polytraumen. Sie fangen dort an, damit sie es hinter sich haben. Ich lasse mir Zeit. Schlendere den Gang entlang.

herrliche Stimmungswiedergabe. 'wir fangen an' 'sie fangen immer an'. Dieses dazugehören und dann doch wieder nicht (Krankenschwester?)
Zitat:
Der PJ-ler an sich tritt selten allein auf, meist erscheint er im Rudel.

kommt mir irgendwie bekannt vor, aber es ist genial, das 'an sich' perfekt diese pseudowissenschaftliche Sprache einfließen zu lassen.

Zitat:
Einer der Mitpatienten sitzt im Bett, formt kleine Kügelchen aus seinem Kot und legt sie in die Schachtel neben seinem Bett. Im Augenwinkel sehe ich, wie er ausholt und mit einem wirft. Der Oberarzt duckt sich rechtzeitig und der Brocken klatscht an die Wand, rutscht langsam, hinterläßt braune Streifen.

mir fehlen die Worte. eigentlich tragisch, aber du beschreibst das so als jemand einen Nagel in die Wand schlägt. Das Natürlichste auf der Welt.
Zitat:
Die anderen seiner Art betrachten ihn mit einer Mischung aus Mitleid und Erleichterung, weil es sie nicht getroffen hat.

seiner Art? echt cool
weil es sie nicht getroffen hat --> weil es nicht sie getroffen hat.
(ich glaub das haut beim Lesen besser hin, weil man die richtige Betonung eher auf Anhieb trifft.
Zitat:
und schließe die Tür

und den Text

hab ich sehr, sehr gerne gelesen. Find nix zum Nörgeln.

lg
Wolfgang
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lupus
Geschlecht:männlichBücherwurm

Alter: 56
Beiträge: 3914
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Beitrag02.06.2008 17:07

von lupus
Antworten mit Zitat

Mariah hat Folgendes geschrieben:


Vierte Zeile, Wortdreher: das Leben erwacht richtig auf den Fluren.


Hallo,
sorry, wenn ich da so dazwischenfunk, aber gerade der Satz, find ich, ist sehr gelungen. Das 'ist' bezieht sich auf 'zehn Uhr' und 'erwacht:
es ist 10 Uhr
das Leben ist erwacht.

schön, find ich

nfu
lg
Wolfgang
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Maria
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Beitrag02.06.2008 17:10

von Maria
Antworten mit Zitat

hm, vielleicht les ichs falsch?

Es ist zehn Uhr, das Leben richtig erwacht auf den Fluren.

klingt für mich verquer... also der zweite Halbsatz...


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Rheinsberg
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Beitrag02.06.2008 17:28

von Rheinsberg
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Hübsch gehässig formuliert, ja. Wer in dem Krankenhaus landet, kann einem nur leid tun.

Ich habs aber hier mit logischen Problemen: ein Krankenhaus, das um zehn Uhr zum Leben erwacht? Welcher Patient wäre nicht heilfroh, wenn er nicht schon zwischen fünf und sechs Uhr brutal durch das Aufflammen der Deckenlampe aus dem Schlaf gerissen würde...
Ich weiß, was du ausdrücken wolltest: die beginnende Hektik der bevorstehenden Chefarztvisite. Aber dazu passt die Formulierung nicht, auch wenn sie sich gut liest.

Und in welchem Krankenhaus wird denn im Flur gebrüllt?

Der PJ-ler an sich - ist immer männlich? Liest sich so. Wenn ich nicht wüsste, dass du eine Frau bist, käme jetzt ein bissiger Kommentar.

Insgesamt: gut geschriebener Text, aber für meinen Geschmack zu menschenverachtend.


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Pismo
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Beitrag02.06.2008 20:33

von Pismo
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Wow!
Vielen Dank euch allen für die Rückmeldungen!

Schön, dass es so ankommt, wie es gemeint war, Seeadler. Das freut mich sehr!

Lieber Lupus,
heißen Dank für deine Anmerkungen und das Lob!
Ich werd die Sachen ändern, du hast völlig recht. "an der Wand" - dafür lasse ich mir noch etwas einfallen und dein "weil es nicht sie getroffen hat" liest sich gleich viel flüssiger.

Liebe Mariah,
danke für deinen Kommentar! Wenn es sich so anhört, als bräuchte mein LI eine Pause, dann hat es seinen Sinn nicht verfehlt...
Lupus hat den Satz sehr schön erklärt. Genauso meinte ich das.

Liebe Rheinsberg,
auf einer internistischen 40 Betten Station mit einem geschätzten Anteil von 95% Schwerstpflegebedürftigen, die das 80. Lebensjahr weit überschritten haben, erwacht das Leben auf den Fluren kaum vor 10 Uhr.
Gerade mal ein geringer Teil der Patienten ist bis dahin gewaschen, gepflegt, gecremt, verbunden, medikamentös versorgt etc., so dass sie überhaupt erst in der Lage sind, Flure zu bevölkern.
10 Uhr ist eine typische Visitenzeit. Schwestern beginnen auf den Wagen herum zu trommeln, Praktikanten bürsten sich noch eimal über und die Ärzte sind nach Röntgenbesprechung, Frühstück, Kurvenvisite und Ausflügen in die Funktionsdiagnostik das erste mal auf den Fluren zu sehen.

Zwischen Fünf und Sechs wird in kaum einem Krankenhaus noch das Deckenlicht erleuchtet, wenn es sich um "fitte" Patienten handelt. Das gehört glücklicherweise der Vergangenheit an.

Gebrüllt wird in vielen Krankenhäusern auf dem Flur. "Visite" oder "Notfall" oder "Ich brauch mal Hilfe in der Zwei"... oder "Frühstück".
Das kommt schon vor.
 
Der gemeine PJler kann durchaus auch weiblich sein. Ich hätte runter schreiben sollen: Aus Gründen der Einfachheit wird auf die weibliche Form verzichtet. wink
Da bin ich keine Hardcore-Feministin...

Was macht das Krankenhaus, das ich beschrieb so schlimm?
Ich glaube, dass ist ganz normaler Wahnsinn. Wer sich einbildet in Zeiten von Personalknappheit, Ärztemangel und Budgetkürzungen nicht als "Blinddarm" oder "Gallenblase" gesehen zu werden, ist arg idealistisch. Was nicht heißen soll, dass die Behandlungsqualität schlecht ist.
Es hat nur kaum jemand Zeit, den Menschen als Ganzes wahrzunehmen.

Summa summarum möchte ich trotz allem lieber immer noch in einem deutschen Krankenhaus behandelt werden und nicht in Bangladesh oder Botswana.

LG,
Pismo


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Maria
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Beitrag02.06.2008 22:10

von Maria
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okay, das zweite "ist" kann weg, das seh ich wohl.
Mein Freund hats mir jetz vorgelesen, ich nehme meine Verschlimmbesserung unter Krämpfen zurück. Aber sooft ich es lese - mein unlyrisches Ohr zuckt heftig  Laughing

wie dem auch sei - es tut dem Text (für mich und mein Ohr) nicht den geringsten Abbruch.


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Beitrag03.06.2008 12:58

von Pismo
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Vielleicht lass ich das Komma weg und setze statt dessen lieber einen Bindestrich. Dann wird es eventuell klarer?

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Maria
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Beitrag03.06.2008 13:25

von Maria
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Liebe Pismo,
ne lass das mal ruhig so... das scheint echt allein mein "problem" zu sein. Du hast ja nix falsch oder unleserlich geschrieben. Für mich klingts einfach nur speziell - im ersten Moment war ich tatsächlich der Meinung es sei falsch ists ja aber nicht.
Wie Ralphie gestern schon an anderer Stelle so schön sagte: in den Lyrikbereich musst Du mich mit der Peitsche treiben wink

LG
maria


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