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firstoffertio Show-don't-Tellefant
Beiträge: 5854 Wohnort: Irland
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14.10.2018 19:00 Waldbilder von firstoffertio
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Waldbilder
Nicht alles ist notwendig Baum in der Sprache des Menschen,
was in der Vielzahl zum Wald wird,
kann auch sein Schild, Paragraph, nicht aber Stadt,
Pilz, Nadel, außer fiktiv.
Ausdenken kann Mensch sich viel: dass braune Ameisen,
Käfer, Raupen im Graswald krabbeln.
Das gefällt mir gut als Idee, sie hat immerhin
das Größenverhältnis Mensch : Baum
bildhaft begriffen, anders als die, die sich wähnen
größer als Bäume und Wald: sie fällen,
ihn roden, um kurzfristig Kohle mit Kohle zu machen,
uns doch damit zeigen, wie klein der Mensch ist.
Ohne Bäume kein Wald, und gäbe es keinen mehr,
würden Waldbilder schief und zu toten Metaphern.
Weitere Werke von firstoffertio:
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Abari Alla breve
Alter: 43 Beiträge: 1838 Wohnort: ich-jetzt-hier
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15.10.2018 16:18
von Abari
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Hey,
hier scheint mir ein(e) WortspielerIn am Werk gewesen zu sein. Ich folge gerne den Gedanken des LI über den Wald als Metapher. Auch den Bezug zur Tierwelt (ich hatte das zunächst auch im Blick ) ist gelungen angeschnitten. Das einzige, was mir nicht gefällt ist diese auf mich aufgesetzt wirkende Stelle mit der Kohle. Da übertreibst Du es und kommst ins Lamentieren, was ich schädlich finde. Aber sonst... Sehr schön.
_________________ Das zeigt Dir lediglich meine persönliche, höchst subjektive Meinung.
Ich mache (mir) bewusst, damit ich bewusst machen kann.
LG
Abari |
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menetekel Exposéadler
Alter: 104 Beiträge: 2452 Wohnort: Planet der Frühvergreisten
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16.10.2018 16:40 Re: Waldbilder von menetekel
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Guy Incognito hat Folgendes geschrieben: | Waldbilder
Nicht alles ist notwendig Baum in der Sprache des Menschen,
was in der Vielzahl zum Wald wird,
kann auch sein Schild, Paragraph, nicht aber Stadt,
Pilz, Nadel, außer fiktiv.
Ausdenken kann Mensch sich viel: dass braune Ameisen,
Käfer, Raupen im Graswald krabbeln.
Das gefällt mir gut als Idee, sie hat immerhin
das Größenverhältnis Mensch : Baum
bildhaft begriffen, anders als die, die sich wähnen
größer als Bäume und Wald: sie fällen,
ihn roden, um kurzfristig Kohle mit Kohle zu machen,
uns doch damit zeigen, wie klein der Mensch ist.
Ohne Bäume kein Wald, und gäbe es keinen mehr,
würden Waldbilder schief und zu toten Metaphern. |
Hallo Anonymus,
überzeugt mich nicht so.
Für meinen Geschmack sind zu viele Gemeinplätze enthalten. - Es stimmt natürlich alles was du schreibst, aber es fehlt dem Text an einem Überraschungsmoment, trotz der guten Idee mit dem Wandbild.
Die ersten drei Versgruppen finde ich gelungen, danach schwächelt der Text mehr und mehr.
Liebe Grüße
m.
_________________ Alles Amok! (Anita Augustin) |
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poetnick Klammeraffe
Alter: 62 Beiträge: 835 Wohnort: nach wie vor
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17.10.2018 19:16
von poetnick
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Hallo Inko,
die Betrachtungen auf dem Weg zum Wald, die Relationen und die Zeilenumbrüche.
Zum Schluss geht mir der Pfiff des Anfangs etwas verloren, der Schluss zum Abschluss fast etwas binsenhaft.
Gerne gefolgt, Punkte vergebe ich zum Schluss meiner Kommentare.
LG - Poetnick
_________________ Wortlos ging er hinein,
schweigend lauschte er der Stille
und kam sprachlos heraus |
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Heidi Reißwolf
Beiträge: 1425 Wohnort: Hamburg
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18.10.2018 20:24 Re: Waldbilder von Heidi
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Bis auf den Begriff "wähnen" mag ich den Text. Er ist zwar belehrend auf seine Art, irgendwie, aber das sind bei diesem Wettbewerb viele (vor allem in der Prosa). Insofern darf das kein Ausschlusskriterium sein.
Besonders mag ich diese Stelle:
Zitat: |
Das gefällt mir gut als Idee, sie hat immerhin
das Größenverhältnis Mensch : Baum |
LI mag eine Idee und diese Größenverhältnissache. Nicht schlecht. Aber die Idee ist schließlich ja diese:
Zitat: | Ausdenken kann Mensch sich viel: dass braune Ameisen,
Käfer, Raupen im Graswald krabbeln. |
Das hat was. Erinnert mich an Disney´s "Liebling, ich habe die Kinder geschrumpft". Ein echter Klassiker.
Klasse finde ich auch, wie eingangs verschiedene Dinge erklärt werden. Das ist sehr anschaulich gestaltet und gefällt mir.
Gibt sicherlich Punkte.
Es gibt alle. Ja, unfassbar aber wahr: du bekommst zehn Punkte.
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d.frank Reißwolf
D Alter: 44 Beiträge: 1129 Wohnort: berlin
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D 20.10.2018 13:02
von d.frank
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Mag ich, ich glaube, ich weiß, aus wessen Gedanken das gekommen ist
4 Punkte
_________________ Die Wahrheit ist keine Hure, die sich denen an den Hals wirft, welche ihrer nicht begehren: Vielmehr ist sie eine so spröde Schöne, daß selbst wer ihr alles opfert noch nicht ihrer Gunst gewiß sein darf.
*Arthur Schopenhauer |
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MoL Quelle
Beiträge: 1838 Wohnort: NRW
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20.10.2018 15:22
von MoL
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Was die lässige Anmut eines mal eben abgeworfenen Bündels Notizen hat, entpuppt sich als feinsinnigiger Blick, der über Oberflächen in die Tiefe geht.
Gerne gelesen, lieber Inko, mein Platz 2!
_________________ NEU - NEU - NEU
gemeinsam mit Leveret Pale:
"Menschen und andere seltsame Wesen"
----------------------------------
Hexenherz-Trilogie: "Eisiger Zorn", "Glühender Hass" & "Goldener Tod", Acabus Verlag 2017, 2019, 2020.
"Die Tote in der Tränenburg", Alea Libris 2019.
"Der Zorn des Schattenkönigs", Legionarion Verlag 2021. |
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Nihil { }
Moderator Alter: 34 Beiträge: 6039
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23.10.2018 14:50
von Nihil
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Hier ist immerhin die Idee, mehr auf die sprachlichen Aspekte zu zielen, am Ende konsequent wieder aufgegriffen worden, wenn auch der Zwischenteil eher nach einem Greenpeace-Plakat mit Kalaueraufdruck erinnert. Die schiefen Waldbilder, wenn es keinen gegenständlichen Wald mehr gäbe, auf den man das Wort beziehen könnte, gefallen mir, der Rest ist eher Liste, dürfte dichter.
Alles in allem ein unter dem Posten „Durchaus“ verbuchter Wert auf der Skala von Ja bis Nein.
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finis Klammeraffe
F
Beiträge: 577 Wohnort: zurück
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F 24.10.2018 20:01
von finis
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Hi.
Ach mann, da spüre ich doch zwischen diesen wirklich schönen Bildern und Ideen immer wieder die Zeitbegrenzung... an einigen Stellen ließe sich das noch etwas entschlacken (notwendig, gut, immerhin...), um die Kargheit der Sprache besser zur Geltung zu bringen. Dieser nüchterne Stil gefällt mir nämlich ausgesprochen gut. Auch dieses sorgfältige Abstecken des TextRaumes, um ihn dann zum Ende hin zu kippen und auf das Verhältnis Mensch : Baum zuzuspitzen.
An dieser Stelle flacht das Gedicht für mich etwas ab, zumindest im Verhältnis zum Anfang. Am Anfang schaffst Du es, auf eine subtile, aber klare Weise Deine Textprämisse zu verdeutlichen. Am Ende hingegen rutscht es meines Erachtens etwas ins Programmatische ab, vermutlich einfach weil die Zeit gefehlt hat. Gerade die beiden Verse: "uns doch damit zeigen, wie klein der Mensch ist." und "würden Waldbilder schief und zu toten Metaphern. " sind direkt auf eine Weise, die Du oben sozusagen nicht nötig hattest, und das finde ich schade, weil es dem Gedicht etwas die Wucht nimmt.
Wovon ich hingegen wirklich begeistert bin, ist die Idee von Sprache als Wald ohne Bäume, die noch eine zusätzliche Dimension mitschwingen lässt. Da hattest Du mich sofort und dass vergesse ich Dir ganz sicher nicht (auf eine gute Art).
LG
finis
_________________ "Mir fehlt ein Wort." (Kurt Tucholsky) |
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Lorraine Klammeraffe
Beiträge: 648 Wohnort: France
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26.10.2018 09:23
von Lorraine
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Bepunktungszeile
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Zinna schweißt zusammen, was
Beiträge: 1551 Wohnort: zwischen Hügeln und Aue...
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26.10.2018 09:54
von Zinna
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Hallo Inko,
hier ist der Wald als realer umgesetzt.
Bei deinem Beitrag kam mir in den Sinn, dass er auch sehr gut in eine Kinderzeitung passen würde,
(der Gedanke kam beim Betrachten selbiger in unserer Tageszeitung)
Die Bildlichkeiten finde ich sehr anschaulich.
Von einem gewissen, ja, plaudernden geht es zu einem mahnenden Ton.
Hier ist mir der Zeigefinger zu auffällig, aber (siehe Kindermedium)
An einer Stelle hadere ich mit der Wortwahl:
notwendig klingt seltsam in diesem Vers, über zwangsläufig z.B. wäre ich nicht gestolpert.
LG
Zinna
_________________ Wenn alle Stricke reißen, bleibt der Galgen eben leer...
(c) Zinna |
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Catalina Eselsohr
Alter: 51 Beiträge: 427 Wohnort: Kehdingen
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26.10.2018 18:31
von Catalina
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Gefällt mir gut. Der Anfang liest sich wie eine Erklärung der Vorgabe. Finde ich sehr originell und schon deswegen mag ich das Gedicht.
Es liest sich auch sehr gut. Nur das Wort "immerhin" stört mich irgendwie.
6 Punkte
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firstoffertio Show-don't-Tellefant
Beiträge: 5854 Wohnort: Irland
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26.10.2018 23:52
von firstoffertio
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Vielen Dank für eure interessanten Kommentare, und Punkte.
Weil ich unterwegs war, habe ich nicht selbst kommentiert, und will mich entschuldigen. Muss nun das Lesen der Texte nachholen.
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firstoffertio Show-don't-Tellefant
Beiträge: 5854 Wohnort: Irland
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29.10.2018 22:18
von firstoffertio
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Abari hat Folgendes geschrieben: | Hey,
hier scheint mir ein(e) WortspielerIn am Werk gewesen zu sein. Ich folge gerne den Gedanken des LI über den Wald als Metapher. Auch den Bezug zur Tierwelt (ich hatte das zunächst auch im Blick ) ist gelungen angeschnitten. Das einzige, was mir nicht gefällt ist diese auf mich aufgesetzt wirkende Stelle mit der Kohle. Da übertreibst Du es und kommst ins Lamentieren, was ich schädlich finde. Aber sonst... Sehr schön. |
Bin mir nicht sicher, was du mit WortspielerIn genau meinst, Abari. Sind wir nicht alle hier solche?
Die Stelle mit der Kohle. Ja. Ich wusste schon beim Absenden, dass die etwas abgedroschen ist. War aber halt grad Thema, und mir gefiel die Wiederholung des Wortes.
Dein Kommentar freute mich. Weil du die Gedanken zur Metapher gewürdigt hast.
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firstoffertio Show-don't-Tellefant
Beiträge: 5854 Wohnort: Irland
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29.10.2018 22:23 Re: Waldbilder von firstoffertio
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menetekel hat Folgendes geschrieben: | Guy Incognito hat Folgendes geschrieben: | Waldbilder
Nicht alles ist notwendig Baum in der Sprache des Menschen,
was in der Vielzahl zum Wald wird,
kann auch sein Schild, Paragraph, nicht aber Stadt,
Pilz, Nadel, außer fiktiv.
Ausdenken kann Mensch sich viel: dass braune Ameisen,
Käfer, Raupen im Graswald krabbeln.
Das gefällt mir gut als Idee, sie hat immerhin
das Größenverhältnis Mensch : Baum
bildhaft begriffen, anders als die, die sich wähnen
größer als Bäume und Wald: sie fällen,
ihn roden, um kurzfristig Kohle mit Kohle zu machen,
uns doch damit zeigen, wie klein der Mensch ist.
Ohne Bäume kein Wald, und gäbe es keinen mehr,
würden Waldbilder schief und zu toten Metaphern. |
Hallo Anonymus,
überzeugt mich nicht so.
Für meinen Geschmack sind zu viele Gemeinplätze enthalten. - Es stimmt natürlich alles was du schreibst, aber es fehlt dem Text an einem Überraschungsmoment, trotz der guten Idee mit dem Wandbild.
Die ersten drei Versgruppen finde ich gelungen, danach schwächelt der Text mehr und mehr.
Liebe Grüße
m. |
Du meinst das Waldbild. Ein Wandbild kommt ja nicht vor.
Ja, es sind mindestens zwei Gedankengänge drin, von denen der eine verzichtbar wäre, oder zumindest weniger gemeinplaetzig hätte daherkommen können. An etwas Überraschendes hatte ich nicht gedacht, muss ich zugeben.
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firstoffertio Show-don't-Tellefant
Beiträge: 5854 Wohnort: Irland
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29.10.2018 22:27
von firstoffertio
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poetnick hat Folgendes geschrieben: | Hallo Inko,
die Betrachtungen auf dem Weg zum Wald, die Relationen und die Zeilenumbrüche.
Zum Schluss geht mir der Pfiff des Anfangs etwas verloren, der Schluss zum Abschluss fast etwas binsenhaft.
Gerne gefolgt, Punkte vergebe ich zum Schluss meiner Kommentare.
LG - Poetnick |
Danke dir, und schön, dass du den Anfang pfiffig fandest.
Das es für dich zum Schluss nur eine Binsenweisheit gab, tut mir leid. Weiß nicht, ob ich den Korb noch umarbeiten werde. Wenn, dann denke ich an deinen Kommentar.
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firstoffertio Show-don't-Tellefant
Beiträge: 5854 Wohnort: Irland
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29.10.2018 22:31 Re: Waldbilder von firstoffertio
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Heidi hat Folgendes geschrieben: | Bis auf den Begriff "wähnen" mag ich den Text. Er ist zwar belehrend auf seine Art, irgendwie, aber das sind bei diesem Wettbewerb viele (vor allem in der Prosa). Insofern darf das kein Ausschlusskriterium sein.
Besonders mag ich diese Stelle:
Zitat: |
Das gefällt mir gut als Idee, sie hat immerhin
das Größenverhältnis Mensch : Baum |
LI mag eine Idee und diese Größenverhältnissache. Nicht schlecht. Aber die Idee ist schließlich ja diese:
Zitat: | Ausdenken kann Mensch sich viel: dass braune Ameisen,
Käfer, Raupen im Graswald krabbeln. |
Das hat was. Erinnert mich an Disney´s "Liebling, ich habe die Kinder geschrumpft". Ein echter Klassiker.
Klasse finde ich auch, wie eingangs verschiedene Dinge erklärt werden. Das ist sehr anschaulich gestaltet und gefällt mir.
Gibt sicherlich Punkte.
Es gibt alle. Ja, unfassbar aber wahr: du bekommst zehn Punkte. |
Heidi, wow, dass es so viele Punkte von dir gab. Trotz deiner Bedenken. Danke.
Darf ich noch fragen, warum dich das "wähnen" störte?
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firstoffertio Show-don't-Tellefant
Beiträge: 5854 Wohnort: Irland
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29.10.2018 22:32
von firstoffertio
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d.frank hat Folgendes geschrieben: | Mag ich, ich glaube, ich weiß, aus wessen Gedanken das gekommen ist
4 Punkte |
Und, lagst du richtig, Diana?
Danke dir fürs Gefallen, und die Punkte.
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firstoffertio Show-don't-Tellefant
Beiträge: 5854 Wohnort: Irland
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29.10.2018 22:36
von firstoffertio
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MoL hat Folgendes geschrieben: | Was die lässige Anmut eines mal eben abgeworfenen Bündels Notizen hat, entpuppt sich als feinsinnigiger Blick, der über Oberflächen in die Tiefe geht.
Gerne gelesen, lieber Inko, mein Platz 2! |
Mol, deine kurzen Worte lassen mich fast erröten. Und dann noch die Platzierung dazu ...
Im Ernst: lässige Anmut eines abgeworfenen Bündels Notizen entpuppen feinsinnigen Blick: Magst du nicht auch mal Lyrik schreiben?
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firstoffertio Show-don't-Tellefant
Beiträge: 5854 Wohnort: Irland
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29.10.2018 22:39
von firstoffertio
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Nihil hat Folgendes geschrieben: | Hier ist immerhin die Idee, mehr auf die sprachlichen Aspekte zu zielen, am Ende konsequent wieder aufgegriffen worden, wenn auch der Zwischenteil eher nach einem Greenpeace-Plakat mit Kalaueraufdruck erinnert. Die schiefen Waldbilder, wenn es keinen gegenständlichen Wald mehr gäbe, auf den man das Wort beziehen könnte, gefallen mir, der Rest ist eher Liste, dürfte dichter.
Alles in allem ein unter dem Posten „Durchaus“ verbuchter Wert auf der Skala von Ja bis Nein. |
Dein Kommentar trifft, durchaus. "Greenpeace-Plakat mit Kalaueraufdruck": Lässt mich schmunzeln. Schön, dass du dem anderen Gedankengang etwas abgewinnen konntest.
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firstoffertio Show-don't-Tellefant
Beiträge: 5854 Wohnort: Irland
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29.10.2018 22:44
von firstoffertio
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finis hat Folgendes geschrieben: | Hi.
Ach mann, da spüre ich doch zwischen diesen wirklich schönen Bildern und Ideen immer wieder die Zeitbegrenzung... an einigen Stellen ließe sich das noch etwas entschlacken (notwendig, gut, immerhin...), um die Kargheit der Sprache besser zur Geltung zu bringen. Dieser nüchterne Stil gefällt mir nämlich ausgesprochen gut. Auch dieses sorgfältige Abstecken des TextRaumes, um ihn dann zum Ende hin zu kippen und auf das Verhältnis Mensch : Baum zuzuspitzen.
An dieser Stelle flacht das Gedicht für mich etwas ab, zumindest im Verhältnis zum Anfang. Am Anfang schaffst Du es, auf eine subtile, aber klare Weise Deine Textprämisse zu verdeutlichen. Am Ende hingegen rutscht es meines Erachtens etwas ins Programmatische ab, vermutlich einfach weil die Zeit gefehlt hat. Gerade die beiden Verse: "uns doch damit zeigen, wie klein der Mensch ist." und "würden Waldbilder schief und zu toten Metaphern. " sind direkt auf eine Weise, die Du oben sozusagen nicht nötig hattest, und das finde ich schade, weil es dem Gedicht etwas die Wucht nimmt.
Wovon ich hingegen wirklich begeistert bin, ist die Idee von Sprache als Wald ohne Bäume, die noch eine zusätzliche Dimension mitschwingen lässt. Da hattest Du mich sofort und dass vergesse ich Dir ganz sicher nicht (auf eine gute Art).
LG
finis |
"ließe sich das noch etwas entschlacken (notwendig, gut, immerhin...), um die Kargheit der Sprache besser zur Geltung zu bringen. Dieser nüchterne Stil gefällt mir nämlich ausgesprochen gut. Auch dieses sorgfältige Abstecken des TextRaumes, um ihn dann zum Ende hin zu kippen und auf das Verhältnis Mensch : Baum zuzuspitzen."
Danke dir für diese Beschreibung.
Und ja, dann das Programmatische. Wurde bei dem Gedankengedicht ja auch von anderen bemängelt. So eins wollte es halt sein, zu dem Zeitpunkt, in aller Eile.
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firstoffertio Show-don't-Tellefant
Beiträge: 5854 Wohnort: Irland
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29.10.2018 22:45
von firstoffertio
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Lorraine hat Folgendes geschrieben: | Bepunktungszeile |
Lorraine?
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