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Bräuchte Hilfe bei einem Magiesystem

 
 
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speze
Geschlecht:männlichErklärbär
S

Alter: 22
Beiträge: 3
Wohnort: speze


S
Beitrag05.06.2018 08:44
Bräuchte Hilfe bei einem Magiesystem
von speze
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Das folgende Magiesystem ist für eins meiner Projekte gedacht, und ich würde mich sehr über Meinungen freuen.
Die Welt in der es Spielt ist ein Mittelalterlich/Steampunk gemischt und Magie wird hier als etwas alltägliches Angesehen.

 
Das Grundprinzip ist einfach:
Man braucht "Steine" um Magie zu nutzen.
Diese werden von Magiern hergestellt, meist auf industrieller Ebene, und wie in der Industrie oft Normen gebaut werden, ist es auch hier.

z.B. Hat man einen Stein "Feuerball" funktioniert dieser im Grunde immer gleich, egal wer ihn nutzt. Es ist immer eine Feuerkugel, die vom Magier aus in Richtung Ziel fliegt und dort explodiert.
Größere Steine erzeugen mehr Wirkung das heißt:  Größerer Stein=Größere Explosion

Jedoch kann nicht jeder einfach so diese Steine einsetzen. Ein Grundlevel an Ausbildung an einer Akademie wird dabei benötigt, jedoch keine "angeborenes Talent" oder ähnliches. Erfahrung erhöht hierbei die Reichweite, die Präzision und verringert die Zeit, die ein Magier zum Einsetzen des Steines benötigt.

Grundsätzlich kann Magie auch ohne Steine benutzt werden, jedoch nur von begabten und ausgebildeten Leuten und selbst dann nur auf sehr geringem Level, diese Leute sammeln ihr Magie meist, füllen damit über Zeit Steine, geben ihnen einen Sinn (deswegen benötigt man eine Ausbildung) z.B Feuerball. Das heißt diese Leute arbeiten oft ihn Fabriken, erstellen Steine oder, falls sie eine höhere Ausbildung haben, forschen an neuen Steinen, z.B. Wiederbelebung.

Magie wird zur Erleichterung des Verständnisses und um Schnellere Ausbildung von Magiern zu ermöglichen in Kategorien unterteilt. Magier könnten theoretisch alle Erlenen, jedoch braucht dies viel Zeit und Geld.
z.B. Feuer    dies ist die meistgenutzte, sie enthält zum Beispiel "Feuerball" oder "Feuersturm". Offiziere lernen die Grundzüge in der Ausbildung.
z.B. Leben   diese Lehre dreht sich um Heilung, und enthält zum Beispiel "heilung" oder "Schild" oder "Wiederbelebung?"
z.B. Metall    hier geht es um die Formung und Nutzung von Metall, diese ist in der Industrie sehr begehrt.
z.B. Untot    (Experimentell!) um tote wiederzuerwecken, muss man den Entsprechenden Stein in ihren Körper bringen, und sie dann töten, worduch eine Art kontrollierbarer Zombie entsteht.

Ich würde sehr um Feedback bitten, ob ich offensichtliche Fragen übersehen habe oder es Löcher gibt. Wenn jemand mehr ideen für Lehren der Magie hat, bitte immer her Damit smile
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BirgitJ
Klammeraffe


Beiträge: 651
NaNoWriMo: 51762
Wohnort: DD


Beitrag05.06.2018 13:00

von BirgitJ
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Moin,

eins habe ich jetzt nicht verstanden. Am Besten ein Beispiel:

Also ich habe einen der industriell hergestellten magischen Steine, Marke Feuerball, erworben/gekauft was auch immer und auch die notwendig akademische Ausbildung. Was muss ich jetzt machen, damit es auch tatsächlich zum Feuerball kommt und wie definiere ich das Ziel?

Grüße BirgitJ


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Slaavik
Geschlecht:männlichKlammeraffe


Beiträge: 509



Beitrag05.06.2018 13:08
Re: Bräuchte Hilfe bei einem Magiesystem
von Slaavik
Antworten mit Zitat

speze hat Folgendes geschrieben:

Größere Steine erzeugen mehr Wirkung das heißt:  Größerer Stein=Größere Explosion


Also diese Idee erzeugt bei mir das Bild eines mächtigesn Magiers, den man daran erkennt, dass er einen Sackkarren voller Steinbrocken dabei hat. Und ja, ich habe den Absatz, dass Magie wohl auch ohne Steine möglich ist gelesen, aber das Bild bleibt. Laughing


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Willebroer
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Beiträge: 5437
Wohnort: OWL


Beitrag05.06.2018 14:24

von Willebroer
Antworten mit Zitat

Sich kaputt lachen

Zaubern als Materialschlacht ...
Es gibt tatsächlich solche Rollenspielsysteme, wo die Magier einen Extraträger (oder Spezialrucksack oder ein kleines Wägelchen) für die ganzen Schriftrollen und ähnliches Zaubermaterial brauchen. Very Happy

Eigentlich funktioniert das nur noch als Satire.
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Slaavik
Geschlecht:männlichKlammeraffe


Beiträge: 509



Beitrag05.06.2018 18:01
Re: Bräuchte Hilfe bei einem Magiesystem
von Slaavik
Antworten mit Zitat

Es wurde für mich jetzt sogar noch schlimmer, denn ich musste direkt hieran denken, als ich einem Foto von Obelix mit Hinkelstein gesehen habe. Ich denke da muss auf jeden Fall irgendeine Grenze her, ansonsten wird es wirklich schnell, wirklich absurd. Es sei den natürlich, das wäre tatsächlich gewollt.

Außerdem ist mir gerade etwas aufgefallen.
speze hat Folgendes geschrieben:
"Wiederbelebung?"


Damit wäre ich an deiner Stelle ganz vorsichtig, ansonsten landet man schnell in einer Welt ohne Konsequenzen, in der jeder der stirbt einfach wiederbelebt wird. Wieso sollte ein Tod in einer solchen Welt noch eine Rolle spielen? Natürlich könnte man dann natürlich noch jede Menge Einschränkungen einführen, um es nicht stark werden zu lassen. Aber dann kann sich auch gleich fragen, wozu all die Zeit vergeuden, um all diese Regeln irgendwie schlüssig in die Welt einzufügen, wenn man stattdessen soetwas wie Wiederbelebung auch einfach vollkommen ignorieren kann? Ich jedenfalls würde es nicht benutzen.


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Rainer Prem
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Alter: 66
Beiträge: 1271
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Beitrag06.06.2018 06:00
Re: Bräuchte Hilfe bei einem Magiesystem
von Rainer Prem
Antworten mit Zitat

Slaavik hat Folgendes geschrieben:
speze hat Folgendes geschrieben:

Größere Steine erzeugen mehr Wirkung das heißt:  Größerer Stein=Größere Explosion


Also diese Idee erzeugt bei mir das Bild eines mächtigesn Magiers, den man daran erkennt, dass er einen Sackkarren voller Steinbrocken dabei hat. Und ja, ich habe den Absatz, dass Magie wohl auch ohne Steine möglich ist gelesen, aber das Bild bleibt. Laughing


Und zu Hause eine Waffenkammer wie in Matrix: Tausende von Steinen in kilometerlangen Regalen sorgfältig nach Farbe und Größe sortiert...

Grüße
Rainer
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Rainer Prem
Geschlecht:männlichReißwolf
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Alter: 66
Beiträge: 1271
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Beitrag06.06.2018 06:05
Re: Bräuchte Hilfe bei einem Magiesystem
von Rainer Prem
Antworten mit Zitat

Slaavik hat Folgendes geschrieben:
Es wurde für mich jetzt sogar noch schlimmer, denn ich musste direkt hieran denken, als ich einem Foto von Obelix mit Hinkelstein gesehen habe. Ich denke da muss auf jeden Fall irgendeine Grenze her, ansonsten wird es wirklich schnell, wirklich absurd. Es sei den natürlich, das wäre tatsächlich gewollt.

Außerdem ist mir gerade etwas aufgefallen.
speze hat Folgendes geschrieben:
"Wiederbelebung?"


Damit wäre ich an deiner Stelle ganz vorsichtig, ansonsten landet man schnell in einer Welt ohne Konsequenzen, in der jeder der stirbt einfach wiederbelebt wird. Wieso sollte ein Tod in einer solchen Welt noch eine Rolle spielen? Natürlich könnte man dann natürlich noch jede Menge Einschränkungen einführen, um es nicht stark werden zu lassen. Aber dann kann sich auch gleich fragen, wozu all die Zeit vergeuden, um all diese Regeln irgendwie schlüssig in die Welt einzufügen, wenn man stattdessen soetwas wie Wiederbelebung auch einfach vollkommen ignorieren kann? Ich jedenfalls würde es nicht benutzen.


Hinkelsteingroße Magiesteine ... Und Ballista, um die zu verschießen.

Aber grundsätzlich kann jede Funktion verfügbar sein.

Ein "Wiederbelebungs"-Stein muss halt extrem schwierig und aufwendig herzustellen sein. Jeder hochgradige Zauberer hat Jahre seines Lebens und Millionen von Goldmünzen dafür verwendet, so einen herzustellen, um sein eigenes Leben zu retten. Und dann plötzlich wird sein bester Freund/langjähriger Lebensgefährte tödlich verwundet und er muss sich entscheiden, ob er ihn/sie damit rettet. Für mich ist das ein legaler Plot.

Grüße
Rainer
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Slaavik
Geschlecht:männlichKlammeraffe


Beiträge: 509



Beitrag06.06.2018 11:21
Re: Bräuchte Hilfe bei einem Magiesystem
von Slaavik
Antworten mit Zitat

Rainer Prem hat Folgendes geschrieben:

Hinkelsteingroße Magiesteine ... Und Ballista, um die zu verschießen.


Also ich dachte eher an Magier mit der Statur von Tim Wiese. lol

Rainer Prem hat Folgendes geschrieben:

Ein "Wiederbelebungs"-Stein muss halt extrem schwierig und aufwendig herzustellen sein. Jeder hochgradige Zauberer hat Jahre seines Lebens und Millionen von Goldmünzen dafür verwendet, so einen herzustellen, um sein eigenes Leben zu retten. Und dann plötzlich wird sein bester Freund/langjähriger Lebensgefährte tödlich verwundet und er muss sich entscheiden, ob er ihn/sie damit rettet. Für mich ist das ein legaler Plot.


Ja, könnte funktionieren. Aber wenn andere Steine regelrechte Massenware darstellt, würde ich mich natürlich automatisch fragen, wieso dies dann nicht auch, im kleinerem Maßstab, für die Wiederbelebung möglich wäre. Damit wäre schließlich eine Menge Gold zu machen und würde es deswegen dann für eine doch recht faule Erklärung halten. Möglich dass ich damit alleine dastehe, aber ich würde es einfach gar nicht erst einfügen.


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Stefanie
Reißwolf


Beiträge: 1741



Beitrag06.06.2018 11:27

von Stefanie
Antworten mit Zitat

In dem Magiesystem ist die Magie quasi Ersatz für technische Geräte und Waffen.
Klingt soweit logisch, nimmt der Magie aber irgendwie das Magische, finde ich.
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V.K.B.
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Beitrag06.06.2018 22:23

von V.K.B.
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Von was für "Steinen" sprechen wir hier eigentlich? Also in Bezug auf Größe, meine ich.
Ich hab mal für eine RPG-Kampagne ein ähnliches System entwickelt, da gab es für Magier die Möglichkeit, einen Spruch zu kristallisieren. Der Kristall (maximal fingernagelgroß) wurde dann in einen Gegenstand wie z.B. den Knauf einer Waffe oder einen Kettenanhänger eingearbeitet und konnte durch Berührung auch von einer Person ohne magische Ausbildung oder Begabung benutzt werden. Die Energie dafür wurde dem Benutzer entzogen und drückte sich folglich in Erschöpfung aus, ein Teleportzauber kostete z.B. soviel wie etwa acht Stunden harte körperliche Arbeit. Zuviel Benutzung war also nicht, weil man sonst irgendwann vor Erschöpfung einfach umgefallen wäre. Außerdem hatten die Kristalle (je nachdem, wieviel Energie bei ihrer Herstellung aufgewendet wurde) einen Abnutzungswert, der sich langsam steigerte. Irgendwann hieß das: Bei jeder Benutzung ein Rettungswurf, und wenn der daneben geht, springt der Kristall und muss von einem Magier repariert werden, bevor man ihn wieder benutzen kann. Das System hat in der Spielpraxis recht gut funktioniert.

Sprechen wir hier von ähnlichen Größen, oder wirklich von Hinkelsteinen?

Edit: Ach so, zum Thema Wiederbelebung: War problemlos möglich, aber nur solange die Seele des Toten sich noch nicht zersetzt hatte (etwa bis 15 Minuten nach dem Tod bei willensstarken Charakteren, bei anderen weniger) und gesetzt dem Fall, dass der Tod durch natürliche Ursachen (gemeint: nicht direkt die Seele angreifende Magie) eingetreten war. Das nahm unerwünschten und unverschuldeten "Zufallstoden" den Schrecken, aber machte den Tod dennoch nicht bedeutungslos, denn wenn man zu spät oder nicht an die Leiche heran kam…


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Rainer Prem
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Beitrag07.06.2018 06:00
Re: Bräuchte Hilfe bei einem Magiesystem
von Rainer Prem
Antworten mit Zitat

Slaavik hat Folgendes geschrieben:
Aber wenn andere Steine regelrechte Massenware darstellt, würde ich mich natürlich automatisch fragen, wieso dies dann nicht auch, im kleinerem Maßstab, für die Wiederbelebung möglich wäre.


Wie schon V.K.B. anklingen ließ, ist der Tod einer (über Jahre hinweg) liebgewordenen Spielfigur der ultimative Horror für jeden Rollenspieler. Die meisten Spieler wären bereit, die schrecklichsten und aufwendigsten Aufgaben zu erfüllen, ihr gesamtes Spielgeld und alle mühsam erworbenen magischen Artefakte zu opfern, um so etwas rückgängig zu machen.

Insofern darf diese Magiefunktion auf keinen Fall "Massenware" sein.

Bei Büchern ist das natürlich nicht ganz so gravierend.

Grüße
Rainer
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V.K.B.
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Beitrag07.06.2018 08:29

von V.K.B.
Antworten mit Zitat

Zitat:
Wie schon V.K.B. anklingen ließ, ist der Tod einer (über Jahre hinweg) liebgewordenen Spielfigur der ultimative Horror für jeden Rollenspieler.
Nicht nur für Spieler übrigens, manchmal noch mehr für den Spielleiter, wenn man storybasiert spielt. Man stelle sich zum Beispiel eine Kampagne vor, wo einer der Hauptcharaktere einen Antagonisten sucht, um vielleicht Rache für etwas zu nehmen oder seine Unschuld bei einem angeblichen Verrat zu beweisen oder einen Fluch loszuwerden oder irgendwie sowas in der Art. Wenn dieser Protagonist jetzt bei einem riskanten Reitmanöver einen tödlichen Unfall hat und stirbt, würde die gesamte Kampagnenhandlung nichtig. Wenn der Spielleiter seinen geplanten Plot erhalten will, müsste er als Deus Ex Machina eingreifen. Wenn man das ein paarmal macht, fangen die Spieler aber an, sich irgendwann unverwundbar zu fühlen und Dinge zu riskieren, die man sonst lassen würde. Ein Wiederbelebungssystem, bei dem sich aber schnell Gefahrensituationen konstruieren lassen, wo dieses ausgehebelt ist, verhindert sowas.

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Rainer Prem
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Beitrag07.06.2018 13:34

von Rainer Prem
Antworten mit Zitat

V.K.B. hat Folgendes geschrieben:
Zitat:
Wie schon V.K.B. anklingen ließ, ist der Tod einer (über Jahre hinweg) liebgewordenen Spielfigur der ultimative Horror für jeden Rollenspieler.
Nicht nur für Spieler übrigens, manchmal noch mehr für den Spielleiter, wenn man storybasiert spielt. Man stelle sich zum Beispiel eine Kampagne vor, wo einer der Hauptcharaktere einen Antagonisten sucht, um vielleicht Rache für etwas zu nehmen oder seine Unschuld bei einem angeblichen Verrat zu beweisen oder einen Fluch loszuwerden oder irgendwie sowas in der Art. Wenn dieser Protagonist jetzt bei einem riskanten Reitmanöver einen tödlichen Unfall hat und stirbt, würde die gesamte Kampagnenhandlung nichtig. Wenn der Spielleiter seinen geplanten Plot erhalten will, müsste er als Deus Ex Machina eingreifen. Wenn man das ein paarmal macht, fangen die Spieler aber an, sich irgendwann unverwundbar zu fühlen und Dinge zu riskieren, die man sonst lassen würde. Ein Wiederbelebungssystem, bei dem sich aber schnell Gefahrensituationen konstruieren lassen, wo dieses ausgehebelt ist, verhindert sowas.


Hallo,

wenn die Gruppe sich eigentlich korrekt verhalten hat und es tatsächlich nur Würfelpech war, dann habe ich früher als Spielleiter immer verdeckt gewürfelt. Da konnte man "unglaubliches Pech" ungehen.

Aber einmal habe ich eine komplette Gruppe ausgerottet, weil sie sich "unglaublich doof" verhalten haben.

Grüße
Rainer
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Taranisa
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Wohnort: Frankenberg/Eder


Beitrag08.06.2018 12:16

von Taranisa
Antworten mit Zitat

@Rainer + V.K.B.: Unser Spielleiter würfelt dann auch verdeckt, allerdings achten wir darauf, das Risiko abzuwägen und uns nicht unnötigen Gefahren auszusetzen. Wenn man vorsichtig agiert oder nach bestem Wissen und Gewissen und einfach nur Würfelpech hat, schwingt unser Meister auch mal seine Keule, um den Charakter gerade noch eben so am Leben zu erhalten.

In einem Roman, bei dem Würfelglück logischerweise keine Rolle spielt, muss ich mir für das Wiederbeleben von Charakteren schon was plausibles überlegen, damit es nicht "mal eben so" genutzt werden kann.
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V.K.B.
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Beitrag08.06.2018 14:51

von V.K.B.
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Zitat:
Unser Spielleiter würfelt dann auch verdeckt
Genau, der berühmte Glücks- oder Survival-Wurf, den hatte ich auch in der Trickkiste. Den macht man so verdeckt, dass man als Spielleiter selbst nicht mal hinschaut (weil das Ergebnis eh ignoriert wird), nur einen kurzen Scheinblick unter den Würfelbecher, erhöht die Atmosphäre.

Auch hilfreich: Ich hab mir irgendwann angewöhnt, in solchen Fällen zusätzlich eine Tarotkarte zu ziehen und auf deren Basis (der Interpretationsspielraum ist ja riesig) die Konsequenzen festzulegen. Wenn man sich nicht mit Tarot-Symbolik auskennt, kann man am besten die Zahlenkarten der kleinen Arkana von Crowleys Thoth-Tarot nehmen, weil die eine Grundbedeutung der Karte aufgedruckt haben.


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Slaavik
Geschlecht:männlichKlammeraffe


Beiträge: 509



Beitrag08.06.2018 15:55

von Slaavik
Antworten mit Zitat

V.K.B. hat Folgendes geschrieben:
(weil das Ergebnis eh ignoriert wird)

Echt jetzt? Laughing


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Arcularius
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Beiträge: 202



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Beitrag08.06.2018 16:16

von Arcularius
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Ein paar Fragen als Anregung:

- Wie teuer sind die Steine ohne Magie? Sind es "normale" Steine oder müssen es Edelsteine sein, die evtl. noch speziell geschliffen werden?
- Wie teuer ist das Endprodukt? Können es sich evtl. nur reiche Leute leisten? Hier hätte man gleich eine Einschränkung, um den inflationären Gebrauch einzuschränken. Aber auch Konfliktpotential: Haben die wenig betuchten Protas solche Steine dabei, könnten sie ggf. Ärger bekommen, weil man ihnen unterstellt, dass sie die Steine gestohlen hätten.
- Gibt es Gefahren beim Einsatz? Können schlecht hergestellte Steine z.B. explodieren oder anderen Schaden beim Anwender / der Anwenderin verursachen?
- Verbrauchen sich die Steine oder kann man sie wieder "auffüllen"?
- Welchen gesellschaftlichen Stand haben die Magiekundigen, die die Steine in Fabriken herstellen? Sieht man sie als "Arbeitssklaven" oder werden sie umworben und mit allerlei Annehmlichkeiten ausgestattet?

Bei dem Konzept musste ich spontan an den LARP-Klassiker denken: "Lightningball! Lightningball!" Mr. Green
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Rainer Prem
Geschlecht:männlichReißwolf
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Alter: 66
Beiträge: 1271
Wohnort: Wiesbaden


R
Beitrag11.06.2018 09:30

von Rainer Prem
Antworten mit Zitat

Slaavik hat Folgendes geschrieben:
V.K.B. hat Folgendes geschrieben:
(weil das Ergebnis eh ignoriert wird)

Echt jetzt? Laughing


Klar doch. Das ist schließlich Rollenspiel und soll den Teilnehmern Spaß machen. Eine Spielfigur zu verlieren ist ein gravierender Einschnitt. Eine Spielfigur nur aufgrund Würfelpech zu verlieren ist grausam. Der Tod muss schon einen echten Sinn machen.

Und um das Ganze nicht komplett off-Topic werden zu lassen: Eigentlich genauso, wie man es auch von einer guten Geschichte erwartet.

Grüße
Rainer
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Slaavik
Geschlecht:männlichKlammeraffe


Beiträge: 509



Beitrag11.06.2018 16:56

von Slaavik
Antworten mit Zitat

Schon klar, aber das ändert nichts daran, dass ich es doch recht amüsant finde. Smile

Ich frage mich übrigens wann sich der Themenersteller mal zu Wort meldet.


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Milten
Geschlecht:männlichSchneckenpost

Alter: 28
Beiträge: 10
Wohnort: Schleswig-Holstein


Beitrag22.10.2018 23:41

von Milten
Antworten mit Zitat

Wirkt etwas widersprüchlich, dass die Steine zwar immer gleich wirken egal wer sie nutzt, du aber sagst, dass Erfahrung die Fähigkeit sie einzusetzen verbessert.
Muss man sich das nötige Level der Ausbildung vorstellen wie einen Führerschein, oder gibt es da irgendeinen Trick, den man zuerst lernen muss?

Generell ist die Idee von solchen Steine altbewährt und funktioniert, allerdings bin ich mir nicht sicher, wie das mit der Größe Einfluss auf ihre Anwendbarkeit hat, hab grad im Kopf, wie im Kampf der Magier gewinnt, der die größten Muskeln hat, weil er größere Steine tragen kann.
Das muss aber natürlich nichts schlechtes sein, vielleicht hast du da ja sogar schon eine Idee, bodenlose Taschen, Schwerkraftzauber usw. sind ja nichts neues in Fantasy.
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