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Orientierungslos und verwirrt - Anfangen und nie beenden.

 
 
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Cornucopia
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Alter: 26
Beiträge: 13



C
Beitrag16.10.2018 18:42
Orientierungslos und verwirrt - Anfangen und nie beenden.
von Cornucopia
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hallo Schreibfreunde,

ich schütte hier mal munter mein Herz aus. Wer auch immer eine Kleinigkeit dazu beitragen oder sagen kann, ist sehr willkommen.

im März habe ich meinen ersten Roman fertiggestellt. Inzwischen sehe ich ein,wie viel man daran verbessern müsste. Der Plot und einige Stellen gefallen mir weiterhin sehr gut.

Ich hatte eigentlich vor die Semesterferien dazu zu nutzen, etwas zum Verlag zu schicken, aber irgendwie habe ich mich ständig im Kreis gedreht. Ich habe unheimlich viele Ideen, Notizbücher voll davon, auf dem Rechner lauter angefangene Romane und Texte, durchaus gute wie ich finde.

Nun kommen wir zu meinem Hauptproblem, schätze ich: Ich neige dazu immer anzufangen und nicht zu beenden. Das liegt vermutlich daran, dass ich mich stets frage, ob dieses Projekt jetzt das richtige ist oder jenes, oder ob nicht doch das besser und einfacher wäre. Außerdem fürchte ich mich immer während des Schreibens davor, dass mir die Ideen ausgehen. Dass ich in eine Schreibblockade komme. Dass am Ende doch alles nur Scheiße ist. Ja, ich weiß. Ich steigere mich in die Angst rein und mache es damit durch eine Schreibblockade zb noch schlimmer.

Ich möchte etwas schreiben und zum Verlag schicken. Ich weiß aber nicht welche Idee am besten wäre.
Eine Freundin von mir schreibt ebenfalls und fand gestern die Einstellung (von einem Artikel von einem Schreibblock) in so und so viel Zeit so und so viel schaffen zu wollen und zu veröffentlichen ziemlich hirnrissig. Ich denke aber die ganze Zeit, dass man ja schließlich irgendwann doch etwas erreichen möchte. Die Leute, die deine Werke lesen - sie geben einem unheimlich viel Freude und Kraft. Fast ebenso sehr wie das Schreiben selbst.

Ich liebe das Schreiben. Nach einer kreativen Schaffensphase fühle ich mich immer so lebendig, so geläutert, glücklich und frei. Aber wenn ich eben feststecke, werde ich regelrecht depri.

Ich habe drei Fanfiktion Accounts. Zwei davon voller unfertiger Geschichten. Ich habe verschieden Pläne für mich selbst, die ich euch jetzt einfach mal auch erzähle. Auch wenn ich inzwischen nicht einmal mehr weiß, ob überhaupt irgendwas

1. Erotische Geschichten unter Pseudonym auf Amazon KDP veröffentlichen, weil ich ganz gerne mein Hobby das Schreiben zum Minijob machen würde, weil mein Studium enorm viel Zeit in Anspruch nimmt und sonst nicht viel Zeit lässt.


2. An Wettbewerben teilnehmen, damit ich weiter dazulerne und mir einen Namen mache.

3. Einen völlig unbekannten Internetblog eröffnen und dort täglich privat für mich Stück für Stück einen Roman schreiben.

4. Meine unneendeten Fanfiktions Stück für Stück zuende schreiben, weil das vllt meine notorische Aufschieberitis heilt.

5. Eine Schreibpause einlegen (was mich aber wahrscheinlich traurig machen würde...)

6. Den fertigen Roman nach und nach korrigieren und dann versenden
 
7. Einen neuen Roman beginnen


Es gibt Romanideen für die ich schon einiges habe und die mir sehr am Herzen liegen, aber zwischendurch denke ich dann immer, dass das alles langweilig ist und was ich schreibe dumm klingt usw.

Man muss aber auch sagen, dass ich mir letztes Semester mit 8 anspruchsvollen Modulen im Studium und dem Buch gleichzeitig ziemlich viel zugemutet habe. Ich müsste mich iwe "heilen" denke ich. Ich weiß nur nicht wie.
Mir kommt es vor, dass ich früher viel glücklicher und kreativer war, als ich noch nicht so viel Richtung Veröffentlichung gemacht habe.
Aber dennoch will ich es.

Man merkt vllt wie verzweifelt ich bin.
Man merkt es sogar ganz bestimmt.

Zusatz: Ich bin nicht gut im Planen. Immer wenn ich versuche Bücher zu planen ist meine ganze Kreativität weg und aufgelöst. Bin eigentlich ein Pantser. Glaube ich. Aber ich habe halt Angst am Ende des Buches lauter Lücken und Logikfehler zu haben oder in der Mitte ohne alles da zu stehen, weil nichts mehr Sinn macht und so.

Ich hoffe jemand blickt durch.

Danke für jeden gut gemeinten Rat.

Alles Gute, Cornucopia


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"Ich steige einfach auf's Seil und sehe, wie weit ich komme." ~ Sabin Tambrea
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Sharkop
Geschlecht:männlichGänsefüßchen
S


Beiträge: 28
Wohnort: München


S
Beitrag16.10.2018 19:08

von Sharkop
Antworten mit Zitat

Ohne Dir zu nahe treten zu wollen: Das ist alles ok. Du musst nichts fertig schreiben. Das ist es, was Dir eigentlich Kraft geben sollte. Gleichzeitig ist es auch das, was Dich an irgend einem beliebigen Punkt davon abhält, fertig zu schreiben. Du hast keine Verpflichtung, irgendetwas abzugeben, keiner wartet darauf.
Ich wundere mich immer wieder, wie viele Leute es gibt, die glauben, Bücher schreiben wäre leicht. Ja, man kann schon problemlos viele hundert Seiten runterrotzen - nur isses dann eben noch kein Buch. Höchstens optisch.
Also finde eine eigene Einstellung zum Schreiben. Du schreibst zwar: "Die Leute, die deine Werke lesen - sie geben einem unheimlich viel Freude und Kraft. Fast ebenso sehr wie das Schreiben selbst." - Aber eben nur fast. Dein Tun sagt, dass dir herzlich egal ist, was mit dem Leser ist. Also mach es erst mal für dich selbst. Ganz, ganz viele Buchprojekte bleiben unvollendet. Das ist ok. Die meisten erkennen nämlich, dass das doch nicht so ohne ist, ein Buch zu schreiben, dass sie ihre eigenen Qualitätskriterien nicht erfüllen können und lassen es dann stillschweigend bleiben oder machen einen auf Tagebuch. Oder kümmern sich um ihr Studium. Das spricht FÜR diese Menschen. Alles ok. Relax.
Übrigens bin auch ich der Meinung, dass es "Schreibblockaden" gar nicht gibt.
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Rainer Prem
Geschlecht:männlichReißwolf
R

Alter: 66
Beiträge: 1271
Wohnort: Wiesbaden


R
Beitrag17.10.2018 06:06

von Rainer Prem
Antworten mit Zitat

Sharkop hat Folgendes geschrieben:

...
Übrigens bin auch ich der Meinung, dass es "Schreibblockaden" gar nicht gibt.


Übrigens bin auch ich der Meinung, dass es "Mondlandungen" gar nicht gibt. Ich war schließlich nie auf dem Mond.

Im Gegensatz dazu habe ich durchaus schon Stunden mit einem angefangenen Satz vor dem Computer verbracht, ohne dass mir eine Idee kam, wie ich den zu einem vernünftigen Ende bringe. Für mich ist "Schreibblockade" eine Realität.

Grüße
Rainer
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Lapidar
Geschlecht:weiblichExposéadler

Alter: 61
Beiträge: 2701
Wohnort: in der Diaspora


Beitrag17.10.2018 07:24

von Lapidar
Antworten mit Zitat

Nun... wer sagt denn, dass du nicht einen angefangenen Roman von jetzt, in ein paar Jahren, mit Abstand nicht fertig schreiben wirst?
Das sich permanent unter Druck setzen ist nicht unbedingt förderlich, eben sowenig, wie das permanente auf Morgen verschieben.
Beides scheint mir in letzter Zeit (in meinem familiären Umfeld) durchaus überhand zu nehmen. Es scheint ein bisschen auch unserer "Kultur"/unserem Lebensstil geschuldet.
Es gibt da diese wunderschöne Bibelstelle - nein ich bin kein Bibelklopfer, aber ab und an hab ich da doch mal rumgelest....-
"
Zitat:
Ein jegliches hat seine Zeit, und alles Vorhaben unter dem Himmel hat seine Stunde ........ Man mühe sich ab, wie man will, so hat man keinen Gewinn davon.

und so ist es.
Manchmal will man zu viel auf einmal und plötzlich steckt man in einer Depression.
Klar kannst du versuchen, Geld zB. für dein Studium zu verdienen mit der Schreiberei. Ich würde auch gern genug Geld verdienen, damit ich meine Arbeit (die mir immer noch Spaß macht, aber mich langsam gesundheitlich  abhobelt) zeitlich reduzieren kann. Aber das krieg ich nicht hin, weil ich die Energie nicht habe. Manche würden sagen, die Disziplin fehlt mir. (Man muss ja nur in die ganzen Ratschlagbücher schauen... es ist ja alles so einfach wink )
Ich habe vor ein paar Jahren ein Buch gelesen von einer ehemaligen Studentin, die es tatsächlich geschafft hat, mit dem Schreiben von "Groschenromanen" ihr Studium zu finanzieren. Sie hat aber selber gesagt, es war anstrengend.  Ich denke, dass dies heute mit dem Riesen Markt an Selfpublishern so auch nicht mehr funktionieren kann.  
Deshalb würde ich wahrscheinlich, wenn ich studieren würde mich zunächst auf das Studium konzentrieren, dann eventuelle Ideen (schreibtechnisch) einfach aufschreiben und sammeln, wenn sie mir kommen... und ab und an, wenn der Drang mich erwischt, was schreiben... KGs oder einfach Romananfänge, oder Zwischenstücke... und dazwischen das LEBEN nicht vergessen... Schwimmen gehen, Torte essen... mit Freunden rumalbern... Sex... Äpfelschwemme verarbeiten...
(Was dann wieder Dinge sind, die man später eventuell für das Schreiben nutzen kann...)
Aber das bin ich... ob das dein Weg sein könnte... mit Anpassungen, das  wirst du selber am besten wissen können.

Man kann im Leben nicht viel falsch machen, hab ich inzwischen gelernt... außer: zu hart zu sich zu sein, zu hart zu anderen, zu arrogant... Leute umbringen und den Hals nicht voll zukriegen...und ganz schlimm: Todernst und ohne Humor zu sein. Meistens, sind die Dinge, die man im Augenblick des Durchlebens hasst bzw... als lästig empfindet im Nachhinein genau die gewesen, die einem seelisch-moralisch weiter gebracht haben... Kurz: es kommt, wie es kommt und man sollte das Beste draus machen.


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nothingisreal
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Beitrag17.10.2018 07:30

von nothingisreal
Antworten mit Zitat

Du bist verzweifelt, weil es jetzt ernst wird. Weil dein erster Roman fertig ist und weil du Angst hast, kein Verlag wird es nehmen. Das würde dich persönlich treffen. Das wird dann wehtun. Sehr sogar. Und davor hast du Angst.

Aber es ist dein erster Roman. Der muss noch nicht perfekt sein. Kein Verlag führt schwarze Listen. Ah, erster Roman schlecht, also lesen wir nie wieder was von diesem Autor.

Dabei kann die Idee deines ersten Buches wirklich gut sein. Lass es erst mal ruhen. Ja, ich weiß, einfacher gesagt, als getan. Machs trotzdem. Das Semester hat wieder angefangen. Konzentrier dich paar Wochen lang nur auf das Studium.

Ich will mich natürlich nicht in dein Leben einmischen, aber aus deinen Post habe ich das Gefühl, dass du gerne eine "richtige" Autorin werden willst. Dann streich Punkt 4. Fanfictions bringen dir absolut nichts. Vielleicht macht es Spaß, vielleicht übst du was damit. Aber in erster Linie raubt es Energie. Energie, die dir für deinen Roman fehlt. Sollen die doch unvollendet bleiben. Wenn juckst? Einem Verlag kannst du die nicht geben.


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BlueNote
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Wohnort: NBY



Beitrag17.10.2018 08:13

von BlueNote
Antworten mit Zitat

Zitat:

Nun kommen wir zu meinem Hauptproblem, schätze ich: Ich neige dazu immer anzufangen und nicht zu beenden. Das liegt vermutlich daran, dass ich mich stets frage, ob dieses Projekt jetzt das richtige ist oder jenes, oder ob nicht doch das besser und einfacher wäre. Außerdem fürchte ich mich immer während des Schreibens davor, dass mir die Ideen ausgehen. Dass ich in eine Schreibblockade komme. Dass am Ende doch alles nur Scheiße ist. Ja, ich weiß. Ich steigere mich in die Angst rein und mache es damit durch eine Schreibblockade zb noch schlimmer.

Leider ... kenne ich dieses Gefühl auch, dass bei kreativen Schaffensprozessen immer wieder ein gehöriges Maß an Selbstzweifeln mitschwingt. Sowohl beim Schreiben als auch bei der Musik. Der Gedanke, es letztendlich doch nicht gut genug zu können, taucht immer wieder auf. Allerdings sehe ich auch bei anderen viele Anzeichen von Selbstzweifeln. Mit diesem Gefühl sind wir also bei weitem nicht alleine.

Meine Erfahrung ist, dass es notwendig ist, eine Ausgewogenheit dessen zu finden, was man (im Leben/im Alltag) tut. Deine Bemerkung
Zitat:

Ich liebe das Schreiben. Nach einer kreativen Schaffensphase fühle ich mich immer so lebendig, so geläutert, glücklich und frei. Aber wenn ich eben feststecke, werde ich regelrecht depri.

hört sich für mich an wie eine Drohung an die Umwelt, dich bloß in allem machen zu lassen, wie du es willst und dich nur nicht zu "stören". Denn sonst wirst du "depri" und daran will schließlich niemand schuld haben.

Ein klein wenig "hysterisch" wirkt es auf mich, wie du dein Leben (deine Freizeit?) dem unterordnest, was "Verlage" dir scheinbar aufoktroyieren. Das, was sie vielleicht wollen, führt dazu, dass du ständig etwas Neues anfängst, wegen dem Gedanken, dass sie vielleicht irgendetwas anderes  wollen könnten, als du im Moment tust.

Meiner Meinung nach solltest du lernen, das Hobby/den Minijob Schreiben richtig einzuordnen und Prioritäten zu setzen und ... auch einmal etwas zu Ende zu machen. Eine höhere Priorität sollte beispielsweise in deiner Lebensphase das Studium haben. Auch das willst du doch zu Ende bringen. Wenn du jedes Semester ein neues Studium anfangen würdest, würdest du ja auch sehen, dass nichts dabei rauskommt.

Also bitte von dem schädlichen (und falschen) Gedanken wegkommen, dass du nur lebendig, glücklich und frei bist, wenn man dich schreiben lässt (und du im Nachgang auch Erfolg damit hast), denn selbst wenn die Veröffentlichung klappen sollte, ist ein Erfolg immer relativ zu sehen. Sind 30 verkaufte Bücher, die bei deinen Freunden im Regal stehen, bereits ein Erfolg, 15 Leute, die zu deiner Lesung kommen?

Ich sehe, dass du dich jetzt schon sehr von diesem erfolgreich sein (müssen) abhängig machst (und dabei vermutlich andere Dinge vernachlässigst). Deswegen solltest du auch lernen (s.o.), Prioritäten richtig zu setzen (und damit meine ich nicht, das Verfassen von irgendwelchen Geschichten als alleroberste Priorität zu sehen) und an einer Sache dranzubleiben.

Und wenn du die richtigen Prioritäten und vielleicht auch den richtigen zeitlichen Rahmen gefunden hast, wäre es vielleicht gut, nach Motivationen zu suchen. Idealerweise Gleichgesinnte zu finden, die schreiberisch in die gleiche Richtung gehen wie du und die dich ermuntern, etwas fertig zu bringen. Und dir anschließend vielleicht auch einmal eine Pause gönnst, in der die Gedanken frei sind für andere Dinge im Leben, die wichtiger sind als Fanfictions, Wettbewerbe und Internetblogs.
Nichts ist fataler (und unsinniger), als ein paar Stunden am Tag am Bildschirm in seiner Schreibblockade zu erstarren und den Rest des Tages damit zu hadern, wie schrecklich depri diese Schreibblockade ist. Der Kopf muss auch frei sein für andere Dinge. Und vielleicht kommt die Schreibpause, die du dir auch mal gönnen solltest (und die dich nicht "traurig" machen sollte) ja wieder dem Schreiben zugute. Wenn man sich gut fühlt, klappt es insgesamt besser mit dem Schreiben. Wenn man sich so unter Druck setzen lässt wie du, die Gedanken nur noch um das Eine kreisen, fühlt man sich irgendwann schlecht und die Schreibblockade kommt ganz zwangsläufig dazu.

Fazit, mein Ratschlag wäre:

Lebe ... und schreibe dann.
(so hast du zumindest gelebt)

BN

(PS: Beim Schreiben kommt es zu etwa 10 % auf die Ideen und zu 90 % auf die Umsetzung an.)
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Cornucopia
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Beitrag17.10.2018 15:05

von Cornucopia
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BlueNote hat Folgendes geschrieben:
Zitat:

Nun kommen wir zu meinem Hauptproblem, schätze ich: Ich neige dazu immer anzufangen und nicht zu beenden. Das liegt vermutlich daran, dass ich mich stets frage, ob dieses Projekt jetzt das richtige ist oder jenes, oder ob nicht doch das besser und einfacher wäre. Außerdem fürchte ich mich immer während des Schreibens davor, dass mir die Ideen ausgehen. Dass ich in eine Schreibblockade komme. Dass am Ende doch alles nur Scheiße ist. Ja, ich weiß. Ich steigere mich in die Angst rein und mache es damit durch eine Schreibblockade zb noch schlimmer.

Leider ... kenne ich dieses Gefühl auch, dass bei kreativen Schaffensprozessen immer wieder ein gehöriges Maß an Selbstzweifeln mitschwingt. Sowohl beim Schreiben als auch bei der Musik. Der Gedanke, es letztendlich doch nicht gut genug zu können, taucht immer wieder auf. Allerdings sehe ich auch bei anderen viele Anzeichen von Selbstzweifeln. Mit diesem Gefühl sind wir also bei weitem nicht alleine.

Meine Erfahrung ist, dass es notwendig ist, eine Ausgewogenheit dessen zu finden, was man (im Leben/im Alltag) tut. Deine Bemerkung
Zitat:

Ich liebe das Schreiben. Nach einer kreativen Schaffensphase fühle ich mich immer so lebendig, so geläutert, glücklich und frei. Aber wenn ich eben feststecke, werde ich regelrecht depri.

hört sich für mich an wie eine Drohung an die Umwelt, dich bloß in allem machen zu lassen, wie du es willst und dich nur nicht zu "stören". Denn sonst wirst du "depri" und daran will schließlich niemand schuld haben.

Ein klein wenig "hysterisch" wirkt es auf mich, wie du dein Leben (deine Freizeit?) dem unterordnest, was "Verlage" dir scheinbar aufoktroyieren. Das, was sie vielleicht wollen, führt dazu, dass du ständig etwas Neues anfängst, wegen dem Gedanken, dass sie vielleicht irgendetwas anderes  wollen könnten, als du im Moment tust.

Meiner Meinung nach solltest du lernen, das Hobby/den Minijob Schreiben richtig einzuordnen und Prioritäten zu setzen und ... auch einmal etwas zu Ende zu machen. Eine höhere Priorität sollte beispielsweise in deiner Lebensphase das Studium haben. Auch das willst du doch zu Ende bringen. Wenn du jedes Semester ein neues Studium anfangen würdest, würdest du ja auch sehen, dass nichts dabei rauskommt.

Also bitte von dem schädlichen (und falschen) Gedanken wegkommen, dass du nur lebendig, glücklich und frei bist, wenn man dich schreiben lässt (und du im Nachgang auch Erfolg damit hast), denn selbst wenn die Veröffentlichung klappen sollte, ist ein Erfolg immer relativ zu sehen. Sind 30 verkaufte Bücher, die bei deinen Freunden im Regal stehen, bereits ein Erfolg, 15 Leute, die zu deiner Lesung kommen?

Ich sehe, dass du dich jetzt schon sehr von diesem erfolgreich sein (müssen) abhängig machst (und dabei vermutlich andere Dinge vernachlässigst). Deswegen solltest du auch lernen (s.o.), Prioritäten richtig zu setzen (und damit meine ich nicht, das Verfassen von irgendwelchen Geschichten als alleroberste Priorität zu sehen) und an einer Sache dranzubleiben.

Und wenn du die richtigen Prioritäten und vielleicht auch den richtigen zeitlichen Rahmen gefunden hast, wäre es vielleicht gut, nach Motivationen zu suchen. Idealerweise Gleichgesinnte zu finden, die schreiberisch in die gleiche Richtung gehen wie du und die dich ermuntern, etwas fertig zu bringen. Und dir anschließend vielleicht auch einmal eine Pause gönnst, in der die Gedanken frei sind für andere Dinge im Leben, die wichtiger sind als Fanfictions, Wettbewerbe und Internetblogs.
Nichts ist fataler (und unsinniger), als ein paar Stunden am Tag am Bildschirm in seiner Schreibblockade zu erstarren und den Rest des Tages damit zu hadern, wie schrecklich depri diese Schreibblockade ist. Der Kopf muss auch frei sein für andere Dinge. Und vielleicht kommt die Schreibpause, die du dir auch mal gönnen solltest (und die dich nicht "traurig" machen sollte) ja wieder dem Schreiben zugute. Wenn man sich gut fühlt, klappt es insgesamt besser mit dem Schreiben. Wenn man sich so unter Druck setzen lässt wie du, die Gedanken nur noch um das Eine kreisen, fühlt man sich irgendwann schlecht und die Schreibblockade kommt ganz zwangsläufig dazu.

Fazit, mein Ratschlag wäre:

Lebe ... und schreibe dann.
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(PS: Beim Schreiben kommt es zu etwa 10 % auf die Ideen und zu 90 % auf die Umsetzung an.)


Hallihallo,

danke für den tollen Beitrag. Es ist jetzt nicht so, dass ich kein Leben hätte und mich nur auf das Schreiben konzentriere. Ich habe wundervolle Freunde und Familie mit denen ich regelmäßig Zeit verbringe, ich lerne fürs Studium und freue mich immer über neue Kurse und interessante Dinge, die ich lernen kann. Ich gehe feiern, ins Kino, koche und backe, gucke Serien, höre Musik und lese viel. Ich habe immer noch eine Menge Leben außerhalb des Schreibens und damit bin ich auch sehr glücklich. Aber das Schreiben ist mir eben auch schon recht wichtig.
Aber es stimmt, ich setze mich schnell selbst unter Druck. So ähnlich wie eine Freundin von mir Kunst studiert und regelmäßig zeichnet, sollte man als Hobbyautor eben auch regelmäßig etwas schreiben und irgendwann sehnt man sich eben auch danach, dass es gelesen wird.
Bei Wörtern ist das ähnlich wie mit Musik und Kunst: Wenn niemand es ansieht oder hört, ist es zwar da, aber so richtig lebendig ist es eben wahrscheinich nicht.

Ich habe das gebraucht, vielen Dank.


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Cornucopia
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Beitrag17.10.2018 15:08

von Cornucopia
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BlueNote hat Folgendes geschrieben:
Zitat:

Nun kommen wir zu meinem Hauptproblem, schätze ich: Ich neige dazu immer anzufangen und nicht zu beenden. Das liegt vermutlich daran, dass ich mich stets frage, ob dieses Projekt jetzt das richtige ist oder jenes, oder ob nicht doch das besser und einfacher wäre. Außerdem fürchte ich mich immer während des Schreibens davor, dass mir die Ideen ausgehen. Dass ich in eine Schreibblockade komme. Dass am Ende doch alles nur Scheiße ist. Ja, ich weiß. Ich steigere mich in die Angst rein und mache es damit durch eine Schreibblockade zb noch schlimmer.

Leider ... kenne ich dieses Gefühl auch, dass bei kreativen Schaffensprozessen immer wieder ein gehöriges Maß an Selbstzweifeln mitschwingt. Sowohl beim Schreiben als auch bei der Musik. Der Gedanke, es letztendlich doch nicht gut genug zu können, taucht immer wieder auf. Allerdings sehe ich auch bei anderen viele Anzeichen von Selbstzweifeln. Mit diesem Gefühl sind wir also bei weitem nicht alleine.

Meine Erfahrung ist, dass es notwendig ist, eine Ausgewogenheit dessen zu finden, was man (im Leben/im Alltag) tut. Deine Bemerkung
Zitat:

Ich liebe das Schreiben. Nach einer kreativen Schaffensphase fühle ich mich immer so lebendig, so geläutert, glücklich und frei. Aber wenn ich eben feststecke, werde ich regelrecht depri.

hört sich für mich an wie eine Drohung an die Umwelt, dich bloß in allem machen zu lassen, wie du es willst und dich nur nicht zu "stören". Denn sonst wirst du "depri" und daran will schließlich niemand schuld haben.

Ein klein wenig "hysterisch" wirkt es auf mich, wie du dein Leben (deine Freizeit?) dem unterordnest, was "Verlage" dir scheinbar aufoktroyieren. Das, was sie vielleicht wollen, führt dazu, dass du ständig etwas Neues anfängst, wegen dem Gedanken, dass sie vielleicht irgendetwas anderes  wollen könnten, als du im Moment tust.

Meiner Meinung nach solltest du lernen, das Hobby/den Minijob Schreiben richtig einzuordnen und Prioritäten zu setzen und ... auch einmal etwas zu Ende zu machen. Eine höhere Priorität sollte beispielsweise in deiner Lebensphase das Studium haben. Auch das willst du doch zu Ende bringen. Wenn du jedes Semester ein neues Studium anfangen würdest, würdest du ja auch sehen, dass nichts dabei rauskommt.

Also bitte von dem schädlichen (und falschen) Gedanken wegkommen, dass du nur lebendig, glücklich und frei bist, wenn man dich schreiben lässt (und du im Nachgang auch Erfolg damit hast), denn selbst wenn die Veröffentlichung klappen sollte, ist ein Erfolg immer relativ zu sehen. Sind 30 verkaufte Bücher, die bei deinen Freunden im Regal stehen, bereits ein Erfolg, 15 Leute, die zu deiner Lesung kommen?

Ich sehe, dass du dich jetzt schon sehr von diesem erfolgreich sein (müssen) abhängig machst (und dabei vermutlich andere Dinge vernachlässigst). Deswegen solltest du auch lernen (s.o.), Prioritäten richtig zu setzen (und damit meine ich nicht, das Verfassen von irgendwelchen Geschichten als alleroberste Priorität zu sehen) und an einer Sache dranzubleiben.

Und wenn du die richtigen Prioritäten und vielleicht auch den richtigen zeitlichen Rahmen gefunden hast, wäre es vielleicht gut, nach Motivationen zu suchen. Idealerweise Gleichgesinnte zu finden, die schreiberisch in die gleiche Richtung gehen wie du und die dich ermuntern, etwas fertig zu bringen. Und dir anschließend vielleicht auch einmal eine Pause gönnst, in der die Gedanken frei sind für andere Dinge im Leben, die wichtiger sind als Fanfictions, Wettbewerbe und Internetblogs.
Nichts ist fataler (und unsinniger), als ein paar Stunden am Tag am Bildschirm in seiner Schreibblockade zu erstarren und den Rest des Tages damit zu hadern, wie schrecklich depri diese Schreibblockade ist. Der Kopf muss auch frei sein für andere Dinge. Und vielleicht kommt die Schreibpause, die du dir auch mal gönnen solltest (und die dich nicht "traurig" machen sollte) ja wieder dem Schreiben zugute. Wenn man sich gut fühlt, klappt es insgesamt besser mit dem Schreiben. Wenn man sich so unter Druck setzen lässt wie du, die Gedanken nur noch um das Eine kreisen, fühlt man sich irgendwann schlecht und die Schreibblockade kommt ganz zwangsläufig dazu.

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Lebe ... und schreibe dann.
(so hast du zumindest gelebt)

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(PS: Beim Schreiben kommt es zu etwa 10 % auf die Ideen und zu 90 % auf die Umsetzung an.)


Und nein den Part mit Drohung an die Umwelt und Freizeit Verlagen unterordnen hast du missverstanden. Ich bin halt manchmal etwas depri, wenn ich in diese Selbstzweifel hineinsacke, aber ich drohe damit doch niemandem! Daran ist doch niemand Schuld und das habe ich auch nicht gesagt. Es ist auch nicht als wäre ich depressiv oder so, ich habe mich nur über meine derzeitige Schreibsituation ausgekotzt. smile keine Sorge


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Beitrag17.10.2018 15:16

von Cornucopia
pdf-Datei Antworten mit Zitat

nothingisreal hat Folgendes geschrieben:
Du bist verzweifelt, weil es jetzt ernst wird. Weil dein erster Roman fertig ist und weil du Angst hast, kein Verlag wird es nehmen. Das würde dich persönlich treffen. Das wird dann wehtun. Sehr sogar. Und davor hast du Angst.

Aber es ist dein erster Roman. Der muss noch nicht perfekt sein. Kein Verlag führt schwarze Listen. Ah, erster Roman schlecht, also lesen wir nie wieder was von diesem Autor.

Dabei kann die Idee deines ersten Buches wirklich gut sein. Lass es erst mal ruhen. Ja, ich weiß, einfacher gesagt, als getan. Machs trotzdem. Das Semester hat wieder angefangen. Konzentrier dich paar Wochen lang nur auf das Studium.

Ich will mich natürlich nicht in dein Leben einmischen, aber aus deinen Post habe ich das Gefühl, dass du gerne eine "richtige" Autorin werden willst. Dann streich Punkt 4. Fanfictions bringen dir absolut nichts. Vielleicht macht es Spaß, vielleicht übst du was damit. Aber in erster Linie raubt es Energie. Energie, die dir für deinen Roman fehlt. Sollen die doch unvollendet bleiben. Wenn juckst? Einem Verlag kannst du die nicht geben.


Danke, das hat mir auch echt geholfen. Ich habe gestern realisiert, dass ich mir tatsächlich zu viel Druck gemacht habe, weil es jetzt "ernst" wird. Auf einmal wirkt ohnehin alles plötzlich so wichtig und ernst, wenn man erwachsen wird. Aber es ist auch schön.

Es gibt einen schönen Spruch von Eiskunstlauf Goldmedaillien-Gewinner und mehrfachem Weltrekordler Yuzuru Hanyu: Seine Managerin hat ihm, als er noch jünger war, gesagt, dass er nie seine Anfänge vergessen soll. Er war am Anfang eher schlecht, ist ziemlich häufig gestürzt usw. Aber er hat weiter gemacht, weil er Eiskunstlauf geliebt hat. Es ist auch beim Schreiben wichtig, sich daran zu erinnern, fass man eigentlich stets damit anfängt, weil man eine Leidenschaft dafür hegt. Es geht nicht darum so schnell wie möglich Worte auf die Seiten zu kleistern und dann Geld und Ruhm damit zu ernten, sondern darum, dass man die Geschichten dahinter liebt und, wie man sie mit den schönsten aller Worte zusammensetzen kann.

Danke.


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Beitrag17.10.2018 15:28

von Cornucopia
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Lapidar hat Folgendes geschrieben:
Nun... wer sagt denn, dass du nicht einen angefangenen Roman von jetzt, in ein paar Jahren, mit Abstand nicht fertig schreiben wirst?
Das sich permanent unter Druck setzen ist nicht unbedingt förderlich, eben sowenig, wie das permanente auf Morgen verschieben.
Beides scheint mir in letzter Zeit (in meinem familiären Umfeld) durchaus überhand zu nehmen. Es scheint ein bisschen auch unserer "Kultur"/unserem Lebensstil geschuldet.
Es gibt da diese wunderschöne Bibelstelle - nein ich bin kein Bibelklopfer, aber ab und an hab ich da doch mal rumgelest....-
"
Zitat:
Ein jegliches hat seine Zeit, und alles Vorhaben unter dem Himmel hat seine Stunde ........ Man mühe sich ab, wie man will, so hat man keinen Gewinn davon.

und so ist es.
Manchmal will man zu viel auf einmal und plötzlich steckt man in einer Depression.
Klar kannst du versuchen, Geld zB. für dein Studium zu verdienen mit der Schreiberei. Ich würde auch gern genug Geld verdienen, damit ich meine Arbeit (die mir immer noch Spaß macht, aber mich langsam gesundheitlich  abhobelt) zeitlich reduzieren kann. Aber das krieg ich nicht hin, weil ich die Energie nicht habe. Manche würden sagen, die Disziplin fehlt mir. (Man muss ja nur in die ganzen Ratschlagbücher schauen... es ist ja alles so einfach wink )
Ich habe vor ein paar Jahren ein Buch gelesen von einer ehemaligen Studentin, die es tatsächlich geschafft hat, mit dem Schreiben von "Groschenromanen" ihr Studium zu finanzieren. Sie hat aber selber gesagt, es war anstrengend.  Ich denke, dass dies heute mit dem Riesen Markt an Selfpublishern so auch nicht mehr funktionieren kann.  
Deshalb würde ich wahrscheinlich, wenn ich studieren würde mich zunächst auf das Studium konzentrieren, dann eventuelle Ideen (schreibtechnisch) einfach aufschreiben und sammeln, wenn sie mir kommen... und ab und an, wenn der Drang mich erwischt, was schreiben... KGs oder einfach Romananfänge, oder Zwischenstücke... und dazwischen das LEBEN nicht vergessen... Schwimmen gehen, Torte essen... mit Freunden rumalbern... Sex... Äpfelschwemme verarbeiten...
(Was dann wieder Dinge sind, die man später eventuell für das Schreiben nutzen kann...)
Aber das bin ich... ob das dein Weg sein könnte... mit Anpassungen, das  wirst du selber am besten wissen können.

Man kann im Leben nicht viel falsch machen, hab ich inzwischen gelernt... außer: zu hart zu sich zu sein, zu hart zu anderen, zu arrogant... Leute umbringen und den Hals nicht voll zukriegen...und ganz schlimm: Todernst und ohne Humor zu sein. Meistens, sind die Dinge, die man im Augenblick des Durchlebens hasst bzw... als lästig empfindet im Nachhinein genau die gewesen, die einem seelisch-moralisch weiter gebracht haben... Kurz: es kommt, wie es kommt und man sollte das Beste draus machen.


Vielen Dank ebenfalls. Der Bibrlspruch ist sehr schön, den muss ich mir merken.

Ja, das sagt meine Mutter auch im er, ich solle endlich anfangen zu leben und aufhören mir so viele Gedanken über alles mögliche zu machen. Ich meine, ich lebe ja wink wie bereits in der anderen Antwort berichtet habe ich ein ziemlich erfülltes Leben, aber meine Familie und Freunde sagen auch, dass ich doch mal was zum Verlag schicken soll. Nicht so als Druck, aber sie finden gut, was ich schreibe. Aber ich glaube sie stellen sich diese ganze "zum Verlag schicken" Sache ziemlich easy vor. Oder ich stelle sie mir zu schwer vor. Mama sagt immer, ich soll doch einfach mal was abschicken Sich kaputt lachen Und wenn ich dann nöle, dass ich aber eine wunderbares Expose brauche und was dann ist, wenn sie mich nehmen und ich studiere dann noch und es kommt alles auf einmal. Ich schätze es geht wirklich darum. Einfach machen. Nicht so viele wenns. Wenns dann halt dicke kommt, dann tut es das eben. Ich bin viel zu nachdenklich in meinem jungen Alter. Hahahahaa lol2


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Cornucopia
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Beitrag17.10.2018 15:29

von Cornucopia
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Rainer Prem hat Folgendes geschrieben:
Sharkop hat Folgendes geschrieben:

...
Übrigens bin auch ich der Meinung, dass es "Schreibblockaden" gar nicht gibt.


Übrigens bin auch ich der Meinung, dass es "Mondlandungen" gar nicht gibt. Ich war schließlich nie auf dem Mond.

Im Gegensatz dazu habe ich durchaus schon Stunden mit einem angefangenen Satz vor dem Computer verbracht, ohne dass mir eine Idee kam, wie ich den zu einem vernünftigen Ende bringe. Für mich ist "Schreibblockade" eine Realität.

Grüße
Rainer


Der Meinung hin ich auch.


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Cornucopia
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Beitrag17.10.2018 15:31

von Cornucopia
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Sharkop hat Folgendes geschrieben:
Ohne Dir zu nahe treten zu wollen: Das ist alles ok. Du musst nichts fertig schreiben. Das ist es, was Dir eigentlich Kraft geben sollte. Gleichzeitig ist es auch das, was Dich an irgend einem beliebigen Punkt davon abhält, fertig zu schreiben. Du hast keine Verpflichtung, irgendetwas abzugeben, keiner wartet darauf.
Ich wundere mich immer wieder, wie viele Leute es gibt, die glauben, Bücher schreiben wäre leicht. Ja, man kann schon problemlos viele hundert Seiten runterrotzen - nur isses dann eben noch kein Buch. Höchstens optisch.
Also finde eine eigene Einstellung zum Schreiben. Du schreibst zwar: "Die Leute, die deine Werke lesen - sie geben einem unheimlich viel Freude und Kraft. Fast ebenso sehr wie das Schreiben selbst." - Aber eben nur fast. Dein Tun sagt, dass dir herzlich egal ist, was mit dem Leser ist. Also mach es erst mal für dich selbst. Ganz, ganz viele Buchprojekte bleiben unvollendet. Das ist ok. Die meisten erkennen nämlich, dass das doch nicht so ohne ist, ein Buch zu schreiben, dass sie ihre eigenen Qualitätskriterien nicht erfüllen können und lassen es dann stillschweigend bleiben oder machen einen auf Tagebuch. Oder kümmern sich um ihr Studium. Das spricht FÜR diese Menschen. Alles ok. Relax.
Übrigens bin auch ich der Meinung, dass es "Schreibblockaden" gar nicht gibt.


Ich kann zwar aus eigener Erfahrung sagen, dass es Schreibblockaden gibt, aber der Rest des Posts gefällt mir ziemlich gut. Ja, es stimmt. Ich kann mir Zeit lassen und wenn ich eben nie dazu komme etwas zu vrröffentlichen... ist halt so und ist auch nicht schlimm.

Danke. lol2


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Alufolie
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Beitrag20.10.2018 16:52

von Alufolie
Antworten mit Zitat

Ich kann das Problem, denke ich, etwas nachvollziehen. Hatte vor einigen Wochen mein Hauptprojekt von der groben Story abgeschlossen und wollte mich an die Überarbeitung machen, als ich auf einmal alles schlecht fand und jetzt geneigt bin, wieder von Vorne anzufangen.

Wenn du dein abgeschlossenes Projekt eigentlich gerne der Überarbeitung unterzogen hättest, dann mach das auch. Halte dich nicht mit den anderen Dingen wie Internetblog oder Fanfiction auf. Investiere die Zeit und Energie in das, was dir am Ende das beste Gefühl gibt.

Ob es jetzt schlecht ist, eine Story nicht zu planen und einfach drauf los zuschreiben, darüber gibt es verschiedene Meinungen. Ich denke, jeder geht den Weg, mit dem er am besten klar kommt. Den roten Faden zu verlieren, oder Logikfehler einzubauen, solltest du wohl vermeiden können, wenn du doch haufenweise Notizen gemacht hast.
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Catalina
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Beitrag20.10.2018 17:20

von Catalina
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Du hast Deine Gedanken schon so gut sortiert... Ich würde mir jetzt von 1. bis 7. das aussuchen, worauf ich am meisten Lust hätte. Und dann das, und nur das, machen. Wenn Du damit fertig bist, such' Dir aus der Liste wieder was aus. Neue Ideen kommen währenddessen auf die Liste.

Und ich würde auf jeden Fall noch etwas mit Körperwahrnehmung/Achtsamkeit machen, um zur Ruhe zu kommen, "rund" zu werden, zu Dir zu kommen oder, wie Du es ausgedrückt hast, zu heilen. Und wenn Du nur jeden Tag 10 Minuten lang meditierst...

Ich habe auch oft das Problem, dass meine Gedanken meinem "Sein" davonlaufen. Aber solange das passiert, lebt man tatsächlich nicht wirklich. Sehr oft muss ich mich selbst mit einem energischen "Stop" bremsen.

@Lapidar
Ich sage jetzt ja! Smile So schön geschrieben...
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Marie S. Reich
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Beitrag30.10.2018 13:06

von Marie S. Reich
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Du hast ein Manuskript fertig geschreben (gratuliere!), aber noch nicht überarbeitet. Ran an den Speck! Sich mit dem Geschriebenen zu konfrontieren, ist kein reines Vergnügen. Wenn du etwas veröffentlichen möchtest, kommst du aber nicht drumherum. Finde dann Testleser, verarbeite Frustrationen (die gehören dazu), mache deinen Text so gut, wie du kannst, und schicke ihn los in die Verlagswelt. Während der Wartezeit schreibst du an den Projekten weiter, die dir Spaß machen. (Wie oben schon genannt, Fanfiction bringen dich da eher nicht weiter.)
Ich habe mir fürs Schreiben Wünsche notiert (keinen richtigen Plan, der macht nur Druck), die sich auf die Zukunft, meist etwa ein Jahr, beziehen. Das sieht so ähnlich aus wie deine Liste, aber reduzierter. Beispiel: An Ausschreibungen teilnehmen, Manuskript überarbeiten und an einen Verlag bringen, ein neues Romanprojekt starten.
Wenn deine Selbstzweifel dich immer wieder Projekte abbrechen lassen, nutze die Möglichkeit der ersten kleinen Veröffentlichungen in Zeitschriften und Anthologien. Sie zeigen dir, dass du als Autorin etwas draufhast und Projekte zu Ende bringen kannst. Erst kleinere, dann größere. Daumen hoch
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Pickman
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Wohnort: Zwischen Prodesse und Delectare


Beitrag09.11.2018 06:28

von Pickman
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Liebe Cornucopia,

Du suchst Rat. Vielleicht kann ich dir helfen, vielleicht auch nicht.

Cornucopia hat Folgendes geschrieben:

im März habe ich meinen ersten Roman fertiggestellt. Inzwischen sehe ich ein,wie viel man daran verbessern müsste. Der Plot und einige Stellen gefallen mir weiterhin sehr gut.


Fertiggestellt? Wenn Du einsiehst, dass da noch viel dran zu verbessern ist, dann hast Du es nicht  fertiggestellt. Mach Deinen Text zu dem besten, den Du liefern kannst, und poste anschließend den einen oder anderen Auszug als Einstand oder in der Werkstatt. Dann wirst Du sehen, ob andere nicht noch mehr Optimierungspotenzial sehen.

Cornucopia hat Folgendes geschrieben:

Ich habe unheimlich viele Ideen, Notizbücher voll davon, auf dem Rechner lauter angefangene Romane und Texte, durchaus gute wie ich finde.

Nun kommen wir zu meinem Hauptproblem, schätze ich: Ich neige dazu immer anzufangen und nicht zu beenden. Das liegt vermutlich daran, dass ich mich stets frage, ob dieses Projekt jetzt das richtige ist oder jenes, oder ob nicht doch das besser und einfacher wäre. Außerdem fürchte ich mich immer während des Schreibens davor, dass mir die Ideen ausgehen. Dass ich in eine Schreibblockade komme. Dass am Ende doch alles nur Scheiße ist. Ja, ich weiß. Ich steigere mich in die Angst rein und mache es damit durch eine Schreibblockade zb noch schlimmer.

Ich möchte etwas schreiben und zum Verlag schicken. Ich weiß aber nicht welche Idee am besten wäre.
Eine Freundin von mir schreibt ebenfalls und fand gestern die Einstellung (von einem Artikel von einem Schreibblock) in so und so viel Zeit so und so viel schaffen zu wollen und zu veröffentlichen ziemlich hirnrissig. Ich denke aber die ganze Zeit, dass man ja schließlich irgendwann doch etwas erreichen möchte. Die Leute, die deine Werke lesen - sie geben einem unheimlich viel Freude und Kraft. Fast ebenso sehr wie das Schreiben selbst.

Ich liebe das Schreiben. Nach einer kreativen Schaffensphase fühle ich mich immer so lebendig, so geläutert, glücklich und frei. Aber wenn ich eben feststecke, werde ich regelrecht depri.


Du hast viele Ideen. Das ist erst einmal nicht schlecht. Halte sie alle fest. Was im Kopf ist, muss aufs Papier. Romananfänge allerdings sind eine gefährliche Sache. Dass die allermeisten Romane lineare Veranstaltungen sind, heißt nicht zwangsläufig, dass man auch mit dem Schreiben am Anfang anfängt. Sichte Dein Material gelegentlich. Vielleicht fügen sich einige Notizen zusammen wie Teile eines Puzzles. Wenn sich ein Bild abzeichnet, vervollständige es mit Teilen, die Du dir eigens dafür ausgedacht hast. Dein erster Roman ist doch ein Beweis dafür, dass Du ein vollständiges Manuskript erstellen kannst.

Das richtige Projekt gibt es nicht. Hier geht es nicht um Wahrheitsfindung. Nimm das, wozu dir am meisten einfällt, wozu die meisten Deiner Notizen passen, was dich am meisten zum Weiterschreiben motiviert, und bring es zu Ende. Wenn dir dabei etwas einfällt, was nicht zu diesem einen Projekt passt, dann schreib es auf und leg es ab, damit Dein Kopf wieder für dieses eine Projekt frei wird.

Schreibblockaden gibt es nicht. Streiche dieses Wort aus Deinem Wortschatz. Niemals niemals niemals werden dir die Ideen ausgehen. Falls dich einmal ein weißer Bildschirm anglotzen sollte, (a) schreib alles drauf, was dir gerade einfällt (nur das S-Wort nicht), (b) geh raus und sieh zu, dass Du etwas erlebst oder lies was oder geh ins Kino oder triff Freude oder geh spazieren oder mach etwas ganz anderes, (c) feile an bestehenden Ideen und Texten, (d) verknüpfe vorhandene Ideen und Texte, (e) klicke im DSFo herum und lasse dich über die Texte anderer aus, (f) schlaf dich aus, (g) lass dich vögeln oder mach es Dir so oft selbst, bis Du nicht mehr kannst, (h) tu mal wieder was für Dein Studium, (i) iss und trink, (j) vervollständige Deine selbstgeschriebene Sammlung von Romanenden, von den langweiligsten Textstellen aller Zeiten, von Romanhöhepunkten, von unmöglichen, tödlichen, missglückten Sex-Szenen, von ..., (k) schreibe Deinen persönlichen Schreibratgeber oder Fragmente davon, (l) ...

Sorge dafür, dass Dein Wohlbefinden und Dein Selbstwertgefühl nicht zu sehr von anderen abhängt, vor allem nicht von Verlagen und anderen Institutionen. Ausdauersport, Kraftsport, Leichtathletik, Kampfsport mit Gürtelprüfungen, jeder Sport mit messbaren Ergebnissen, die von Dir (und nicht etwa von einer Mannschaft) abhängen, liefert, wenn Du willst, Erfolgserlebnisse. Sogar Dein Studium!

Wenn Schreiben für dich ein Beruf sein soll, dann lerne es wie einen Beruf und wähle Dein Studium danach.

Wenn Schreiben für dich Vergnügen und nur Vergnügen sein soll, dann schreib, aber lass Dir das Vergnügen nicht durch Erfolgsdruck vermiesen. Vernachlässige Dein Studium dabei auf keinen Fall!

Cornucopia hat Folgendes geschrieben:

Man muss aber auch sagen, dass ich mir letztes Semester mit 8 anspruchsvollen Modulen im Studium und dem Buch gleichzeitig ziemlich viel zugemutet habe. Ich müsste mich iwe "heilen" denke ich. Ich weiß nur nicht wie.
Mir kommt es vor, dass ich früher viel glücklicher und kreativer war, als ich noch nicht so viel Richtung Veröffentlichung gemacht habe.
Aber dennoch will ich es.

Man merkt vllt wie verzweifelt ich bin.
Man merkt es sogar ganz bestimmt.

Zusatz: Ich bin nicht gut im Planen. Immer wenn ich versuche Bücher zu planen ist meine ganze Kreativität weg und aufgelöst. Bin eigentlich ein Pantser. Glaube ich. Aber ich habe halt Angst am Ende des Buches lauter Lücken und Logikfehler zu haben oder in der Mitte ohne alles da zu stehen, weil nichts mehr Sinn macht und so.


Was studierst Du eigentlich zurzeit? Fühlst Du dich deswegen beim Schreiben frei, glücklich usw., weil Du es beim Studium nicht bist? Mach Dir klar, dass auch Schreiben mit Arbeit zu tun hat. Das Suchen und Beheben von Löchern und anderen Fehlern gehört dazu. Du musst, jeder muss für sich selbst herausfinden, welche Arbeit, welches Studium ihm am besten liegt.

Liebe Grüße

Pickman


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Tempus fugit.
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Abari
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Der bronzene Durchblick


Beitrag09.11.2018 10:19

von Abari
Antworten mit Zitat

Hey,

vielleicht halst Du Dir mit dem Wort "Roman" auch zuviel auf?!? Warum muss jede Geschichte gleich in 1357 Normseiten enden? Prüfe doch einmal, ob das Material in einer Kurzgeschichte oder einem Novelle besser aufgehoben wäre. Das ist erstens überschaubarer und liefert Dir zweitens schneller Erfolge, als ein Projekt nach dem anderen anzufangen und am Ende darüber traurig zu sein, dass nichts fertig wird. Sieh es mal wie eine Hausarbeit von, sagen wir, 30 Seiten. Erzähle darin die Geschichte. Konzentriere sie auf die wesentlichen Aspekte und vergiss das Erzählen nicht. Freilich sind grade Novellen nicht "en vogue", aber das kann Dir doch wurscht sein. Dir geht es ja, wie ich Deinem Anfangspost entnehme, eh ums Schreiben.

Und Schreibblockaden sehe ich ebenso kritisch. Ich weiß, dass viele Menschen sie kommen und gehen sehen. Aber meine Erfahrung sagt mir: Der Appetit kommt beim Essen. Und je versierter ein Künstler ist, desto leichter ist es ihm, darüber hinwegzugehen und entweder zu überarbeiten, was er hat oder irgendwie handwerklich auszugleichen, was an Ideen fehlen mag. Denn die Inspiration macht in meinen Augen nur höchstens 5% des Ganzen aus; das meiste ist in meinen Augen Handwerk und Technik - und an denen kann ich immer feilen. Vielleicht ist Schreibblockade auch das falsche Wort und Ideenblockade trifft es besser. Etwas, was seit der Erfindung des Geniegedankens im 19. Jhdt. besonders schwer wiegt.

Zu Deinem Romanprojekt: Wenn Du das Gefühl hast, Überarbeiten wäre "dran", dann tu es. Wenn nicht, lass es und versuche vielleicht, Deine Ideen kanalisieren zu lernen. Der reißendste Strom hat auch ruhige Stellen; die größte Flut geht auch wieder vorbei. Was in ihren lebensspendenden Fussstapfen wächst, ist nicht weniger wert, beachtet zu werden, aber wie Lapidar schon sagte: Alles hat seine Zeit. Nutze sie.


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Das zeigt Dir lediglich meine persönliche, höchst subjektive Meinung.
Ich mache (mir) bewusst, damit ich bewusst machen kann.

LG
Abari
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a.no-nym
Klammeraffe
A


Beiträge: 699



A
Beitrag09.11.2018 23:33

von a.no-nym
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Versuch, meinen Eindruck zusammenzufassen:

1. Angst vor der eigenen Courage,

gepaart mit

2. einem gehörigen Schuss Aufschieberitis

Und 2. als Weg, um der Konfrontation mit 1. zu entgehen?
 

Wenn der (innere oder äußere) Druck gelegentlich zu viel wird, hilft vielleicht das afrikanische Sprichwort:

"Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht."
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