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Charlie Rose Kane
Geschlecht:weiblichLeseratte

Alter: 47
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Wohnort: Leipzig


Beitrag11.08.2018 15:35

von Charlie Rose Kane
Antworten mit Zitat

Kaja_Fantasy hat Folgendes geschrieben:

Sehr schöne und wahre Worte, die du da gefunden hast. (Gut, das sage ich, die 17-Jährige, der noch nie etwas wirklich Schlimmes passiert ist, äh, nun ja.)
Dodo, bzw. die Texte rund um ihn klingen sehr interessant, gibt es davon mehr im Forum?


kaja, die lebenserfahrung kommt von ganz alleine. ... wink

hier im forum (noch) nicht.


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Charlie Rose Kane
Geschlecht:weiblichLeseratte

Alter: 47
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Wohnort: Leipzig


Beitrag11.08.2018 15:51

von Charlie Rose Kane
Antworten mit Zitat

Kaja_Fantasy hat Folgendes geschrieben:

Ich lese meist eher "Unterhaltungsliteratur", also Texte, die man nur liest, weil sie spannend, witzig o.Ä. sind -unterhaltend eben. Da würde ich solche Wortneuschöpfungen dann kritisieren. Bei einer Verfolgungsjagd in einem Thriller z.B. wäre es extrem unpassend, wenn der Autor plötzlich anfängt, sich neue Wörter auszudenken, über die man erstmal nachdenken muss. Das würde die ganze Spannung rausnehmen und nicht zur Atmosphäre passen. Ganz abgesehen davon, dass man solche Bücher auch nicht interpretiert, sodass Neologismen dort einfach fehl am Platz sind. (Es sei denn, sie stammen von den Figuren und dienen dazu, diese zu charakterisieren.)
Bei Surrealem passen Wortneuschöpfungen aber extrem gut.


sagt dir walter moers etwas? die 13-1/2 leben des käptn blaubär? udn seine anderen zamonienromane?

ja, doch, das geht, spezielle sprachstile und unterhaltung. man muss das dann halt mögen, ansonsten funktioniert das nicht.
wobei ich die mythenmetzsche abschweifung teilweise schon recht grenzwertig empfunden habe, ... die haben mich manchmal echt auf die lesergeduldsprobe gestellt. smile




Kaja_Fantasy hat Folgendes geschrieben:
Zitat:
Langsam Eigentlich sind solche Adjektive nicht so schön, insbesondere so ein schwaches wie "langsam", aber hier finde ich es noch okay (genau wie das "vorsichtig" weiter unten). In einer Actionszene wäre das eine Katastrophe.

Rose Kane hat Folgendes geschrieben:
warum ist das nicht so schön? ein no-go bei bestimmten texten? was bedeutet "schwach"?

"Schwach" bedeutet, dass ein Adjektiv oder Adverb nicht viel aussagt, bzw. sehr ausgelutscht ist, weil es schon tausendmal verwendet wurde. Beispiele wären "langsam", "schnell", "leise", "laut", etc.
Bei Texten, die eine gewisse Geschwindigkeit/ Dynamik haben sollen, wären die ein No-Go, weil man bei solchen Texten kräftige Worte braucht, damit es knallt, damit es Pepp hat! (Versteht man, was ich meine? Ich bin mir gerade echt nicht sicher...)


ich versuche es nachzuvollziehen. also so wie allerweltsadjektive wie groß, klein, dick, dünn, süß, sauer, alt, jung, ... etc. pp?

ich erinnere mich sehr dunkel daran, irgendwo mal etwas über schwache worte gelesen zu haben, weiß aber nimmer wo ... im online-duden habe ich schon nachgeschaut und bin dort nicht fündig geworden ...
gibts da so eine art "nachschlagewerk"?


Kaja_Fantasy hat Folgendes geschrieben:
Zitat:
und las in ihrem sehr dicken Buch, während Dodo seiner Ohrstöpselmusik lauschte, sie beobachtete und sich dabei vorstellte, dass sie sich angeregt mit ihm unterhalten würde. [color=blue]"Sehr dick" ist eigtl. auch nicht schön, aber das ist wieder so ein Fall wie oben.

Rose Kane hat Folgendes geschrieben:
was ist daran nicht schön? *interessiert gugg* das buch ist wirklich ein enormer wälzer gewesen.

Das ist genau das gleiche wie oben. "Sehr" ist auch so ein schwaches Adverb und "dick" so ein schwaches Adjektiv.
Ich versuche immer, bei so was stattdessen ausgefallene Vergleiche zu finden, aber du bräuchtest da dann ganz andere, als die, die ich verwende. Meine wären viel zu schrill. (Ich hätte das Buch vlt. mit einem Gästebuch im beliebtesten Hotel der Welt verglichen oder mit dem Ding, das rauskäme, wenn jemand das Internet ausdrucken und binden würde -käme in deinem Text ganz furchtbar, vollkommen unpassend.)
Wenn unsere Texte Gegenstände wären, dann wären meine wie ein Bällebad mit tobenden Kindern und deine wie Seifenblasen (gut, ich kenne deine anderen Texte nicht, aber dieser ist so). Beide bunt, aber auf ganz unterschiedliche Art und Weise.
Und weil ein Vergleich bei dir viel länger schwingt, weil es in deinem Text so ruhig ist, ist es manchmal wohl besser, doch auf "schwache Wörter" zurückzugreifen.


hmmmm ... viele meiner dodo-texte und auch sonstigen texte sind wohl eher "laut", schräg, bunt und irgendwie anders. mit so manchem sprachspiel und so mancher metapher und wortkreation versehen.
aber was ich hier an rückmeldungen schon mitgenommen habe, dass es halt manchmal doch nicht so ganz stimmig und ganzvorallem auch zuviel ist, das richtige maß, ... du verstehst? und deshalb irgendwie "komisch" wirkt und rüberkommt.

mit genau dieser rückmeldung im kopf habe ich den begegnungstext geschrieben. *glaub* und irgendwie ist es auch so, die stilleren meiner texte beinhalten viel weniger zauberwald als die sonstigen, ... irgendwie will das dann nicht so schräg, so, so, ... sein?.


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Charlie Rose Kane
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Beitrag11.08.2018 15:56

von Charlie Rose Kane
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Kaja_Fantasy hat Folgendes geschrieben:
Rose Kane hat Folgendes geschrieben:
Mal waren sie kirschkerngroß und dann wiederum apfelklein.

Ich liebe es, was du daraus gemacht hast! smile


smile

Kaja_Fantasy hat Folgendes geschrieben:
Rose Kane hat Folgendes geschrieben:
Dodo schloss die Augen ...

Ich hätte den letzten Satz dagelassen, weil er für mich bedeutet, dass Dodo andere Ziele und Pläne im Leben hat. Allerdings kenne ich ihn natürlich nicht so gut wie du, ich habe ja nur diesen Text über ihn gelesen.
Du bist die Autorin, du musst das entscheiden, ich wollte es aber trotzdem mal gesagt haben.


so im nachhinein könnte ich diesen satz auch wieder hineinnehmen. irgendwie ... ich bin mir nicht ganz sicher. das ist das problem mit den "vielen köchen", usw. ...


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Charlie Rose Kane
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Beitrag11.08.2018 15:59

von Charlie Rose Kane
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Constantine hat Folgendes geschrieben:


dein Text hat mit der Überarbeitung dazugewonnen und ich finde ihn gelungen. Eine "Kleinigkeit" würde ich überdenken: Den Anfang.
Du beginnst mit der Cellospielerin, obwohl die Hauptperson Dodo und seine Beobachtungen und Gedanken sind. Dass mit dem ersten Satz bereits die Cellospielerin erwähnt wird, obwohl Dodo noch nicht auf der Bildfläche erschienen ist, passt für mich in dieser Form nicht und ich denke, die Szene mit Dodo anzufangen, wäre mMn (perspektivisch?) passender.

Konkret:
Zitat:
Dodo schlängelte sich durch den aufgeheizten Gang eines menschenvollen Zuges. Vor einer Abteiltür fiel ihm sein geschnitzter Holzherzhandschmeichler aus der Hosentasche. Bedächtig bückte er sich, um ihn vom Boden aufzuheben. Doch sein Lebensrucksack, den er auf fem Rücken trug, zog seinen Oberkörper mit Macht nach unten. Schließlich ging er vorsichtig in die Knie, um nicht die Balance zu verlieren. Als er sein Kleinod wieder in den Händen hielt, hatte er Mühe sich wieder aufzurichten.
Im Viererabteil saß allein eine Cellospielerin, ihr Instrument nahm den Platz neben ihr ein. Sie beobachtete Dodo und nickte ihm lächelnd zu, in ihrem Abteil Platz zu nehmen. Zögerlich schob Dodo er die Abteiltür auf, und ein Schwall von Veilchenduft drang ihm entgegen. Auch schwebten zahllose Seifenblasen aus dem Viererabteil. Mal waren sie kirschkerngroß und dann wiederum apfelklein. Ihre Oberfläche schimmerte in den Regenbogenfarben. Dodos Nasenflügel blähten sich auf. Räuspernd trat er ins Zugabteil, setzte seinen Rucksack ab und ließ sich schließlich schräg gegenüber der Mitreisenden nieder. [...]


Dein Text beginnt mit Dodo und endet mit ihm.

LG Constantine


lieber constantine,

darüber muss ich noch einmal nachdenken. ich hoffe, heute abend finde ich ein bisschen schreibmuse. aber danke noch einmal für deine konstruktiven gedanken.

smile

lg
dat
rosie


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purpur
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Beitrag11.08.2018 16:54

von purpur
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Charlie Rose Kane
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Beitrag11.08.2018 17:52

von Charlie Rose Kane
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purpur?

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Charlie Rose Kane
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Beitrag11.08.2018 18:34

von Charlie Rose Kane
Antworten mit Zitat

Begegnung

Dodo schlängelte sich durch den aufgeheizten Gang des menschenvollen Zuges, als ihm sein geschnitzter Holzherzhandschmeichler aus der Hosentasche fiel. Bedächtig bückte er sich, um ihn vom Boden aufzuheben. Doch sein Lebensrucksack, den er auf dem Rücken trug, zog seinen Oberkörper mit Macht nach unten. Schließlich ging er vorsichtig in die Knie, um nicht die Balance zu verlieren. Als er sein Kleinod wieder in den Händen hielt, hatte er Mühe sich wieder aufzurichten.
Erst als er sich senkrecht stehend austariert hatte, bemerkte er das Viererabteil unmittelbar vor sich. Bis auf die Cellospielerin und ihr Instrument, das den Platz neben ihr einnahm, war es leer.
Sie beobachtete Dodo und nickte ihm lächelnd zu, in ihrem Abteil Platz zu nehmen. Zögerlich schob Dodo die Tür auf, und ein Schwall von Veilchenduft drang ihm entgegen. Auch schwebten zahllose Seifenblasen aus dem Viererabteil. Mal waren sie kirschkerngroß und dann wiederum apfelklein. Ihre Oberfläche schimmerte in den Regenbogenfarben. Dodos Nasenflügel blähten sich auf. Räuspernd trat er ins Zugabteil, setzte seinen Rucksack ab und ließ sich schließlich schräg gegenüber der Mitreisenden nieder.
Dodo sagte keinen Ton, die ganze Fahrt über nicht. Auch die Cellospielerin schwieg. Sie saß da, die langen Beine übereinandergeschlagen und las in ihrem sehr dicken Buch, während Dodo seiner Ohrstöpselmusik lauschte, sie beobachtete und sich dabei vorstellte, dass sie sich angeregt mit ihm unterhalten würde.
Sie war von schlanker Statur und trug einen dunkelblauen Faltenrock, der ihr im Sitzen bis zur Mitte der Oberschenkel reichte. Ihren Oberkörper hatte sie mit einer weißen Bluse bekleidet, deren Stoff den zartrosafarbenen BH durchscheinen ließ. Mal schürzte sie beim Lesen die Lippen und dann wiederum umspielte ein Lächeln ihren Mund und gelegentlich zog sie die Stirn kraus. Nur einmal legte sie ihr Buch beiseite und widmete sich ihrem Handy. Dabei strich sie sich mit der linken Hand das schulterlange braune Haar aus dem Gesicht und kringelte eine ihrer Haarsträhnen um den Zeigefinger.
Dodo musste lächeln. Bestimmt las sie gerade eine Nachricht von ihrem Liebhaber. Das Muttermal auf ihrer linken Wange fand er besonders schön. Und er fragte sich, ob er mutig genug wäre, die Cellospielerin genau dorthin zu küssen. Eine Lautsprecheransage des Lokführers übertönte plötzlich Dodos Musik, dass sie demnächst sein Dodolonthium erreichen würden.
Die Cellospielerin blickte auf, packte bedacht Buch und Handy in ihre Handtasche, zog ihren Koffer unter dem Sitz hervor und schulterte ihr Instrument. Dann schob sie die Abteiltür auf. Der Dunst vieler Menschen drang herein und verdrängte den Veilchenduft.
Dodo schloss die Augen ...

© Rose Kane, BS, 08/2018


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Constantine
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Beiträge: 3311

Goldener Sturmschaden Weltrettung in Bronze


Beitrag12.08.2018 20:01

von Constantine
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Daumen hoch

LG Constantine
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Kaja_Fantasy
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Beiträge: 182
Wohnort: Mein literarisches Wohnflugzeug


Beitrag14.08.2018 16:05

von Kaja_Fantasy
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Rose Kane hat Folgendes geschrieben:

naja, ich schreibe oft "aus-dem-bauch-heraus", weil es irgendetwas in mir gibt, was mich emotional und gedanklich beschäftigt. und oft auch weil es mir nicht gut geht ... meist emotional.
ohne meine krea hätte ich vermutlich die letzten jahre nicht so überstanden, wie ich sie überstanden habe. für mich ist sie ein ventil, um nicht alltagsverrückt zu werden.
also für mich ist es gut so, dass ich da so ein "eigentherapeutisches" ventil habe, auch wenn das bestimmt nicht die professionelle herangehensweise ans zeichnen/illustrieren und ans schreiben ist. *denk*
andernorts wurde ich deswegen auch schon sehr kritisch angezählt. ...

Was soll denn die professionelle Herangehensweise sein? Entweder man schreibt, weil man es braucht oder man schreibt, weil es einem einfach Spaß macht. Oder weil man damit etwas erreichen möchte, das ist natürlich auch schön, aber ist das jetzt der professionelle Weg? Oder muss man sich zum Schreiben berufen fühlen? Aber ist das nicht eher esoterisch als professionell?
Ich finde, jeder Grund zu schreiben ist legitim. (Gut, außer man schreibt Geschichten, die wahr werden, um damit Leute umzubringen, aber das dürfte in unserer Welt eher seltener vorkommen.)
Also die Leute, die das bei dir kritisieren, verstehe ich nicht ganz.
Zumal zumindest in diesem Fall auch (wie gesagt) eine echt stimmige Geschichte bei rausgekommen ist.

Rose Kane hat Folgendes geschrieben:
kaja, die lebenserfahrung kommt von ganz alleine. ... wink
Ich weiß. Aber ich rede immer so, als hätte ich schon welche. (Gut, im Vergleich zu meinem 11-jährigen Bruder hab ich natürlich welche. Aber ich rede manchmal so als sei ich 60.) lol2

Rose Kane hat Folgendes geschrieben:
hier im forum (noch) nicht.

Also wenn du mal eine weitere hochladen möchtest -ich würde sie gerne lesen. smile

Rose Kane hat Folgendes geschrieben:
sagt dir walter moers etwas? die 13-1/2 leben des käptn blaubär? udn seine anderen zamonienromane?

ja, doch, das geht, spezielle sprachstile und unterhaltung. man muss das dann halt mögen, ansonsten funktioniert das nicht.
wobei ich die mythenmetzsche abschweifung teilweise schon recht grenzwertig empfunden habe, ... die haben mich manchmal echt auf die lesergeduldsprobe gestellt. smile

Hab ich schonmal von gehört, aber noch nicht gelesen. Interessant, werde ich mal reinschauen, bin gespannt, ob es mir gefallen wird.
Aber wenn das jeder machen würde, fände ich das definitiv sehr anstrengend. Ich glaube, dann würde ich nicht mehr so gerne lesen. Ich liebe an Büchern auch, dass es für jeden Anlass ein passendes gibt. Und oft möchte ich ganz bestimmt nicht über irgendwelche Sätze stolpern oder über Metaphern nachdenken, sondern einfach eine schöne Geschichte lesen.

Rose Kane hat Folgendes geschrieben:
ich versuche es nachzuvollziehen. also so wie allerweltsadjektive wie groß, klein, dick, dünn, süß, sauer, alt, jung, ... etc. pp?

ich erinnere mich sehr dunkel daran, irgendwo mal etwas über schwache worte gelesen zu haben, weiß aber nimmer wo ... im online-duden habe ich schon nachgeschaut und bin dort nicht fündig geworden ...
gibts da so eine art "nachschlagewerk"?

Ja, genau! smile Natürlich muss man nicht immer darauf verzichten, aber oft gibt es sehr schöne Alternativen, i.d.R. mit Vergleichen.
Ich glaube nicht, dass es ein Nachschlagewerk gibt... Ist ja wirklich nur für Autoren.
Ich weiß gar nicht mehr, wo ich das gelernt habe -ich glaube, bei den Schreibdilettanten. Kennst du die? Ist ein sehr schöner Podcast.
Allerdigs muss man auch immer gucken, was der eigene Stil ist. Mein Stil ist es eben, solche Worte extrem stark zu vermeiden, ich schreibe z.B. auch nie "sagte" (gut, das ist kein Adjektiv), obwohl unglaublich viele Autoren das tun und es mir überhaupt nichts ausmacht -aber bei meinen eigenen Texten stört es mich.
Generell würde ich an deiner Stelle einfach versuchen, ein paar mehr Vergleiche einzubauen, dann ersetzt man die schwachen Adjektive eigtl. von ganz allein.

Rose Kane hat Folgendes geschrieben:
hmmmm ... viele meiner dodo-texte und auch sonstigen texte sind wohl eher "laut", schräg, bunt und irgendwie anders. mit so manchem sprachspiel und so mancher metapher und wortkreation versehen.
aber was ich hier an rückmeldungen schon mitgenommen habe, dass es halt manchmal doch nicht so ganz stimmig und ganzvorallem auch zuviel ist, das richtige maß, ... du verstehst? und deshalb irgendwie "komisch" wirkt und rüberkommt.

mit genau dieser rückmeldung im kopf habe ich den begegnungstext geschrieben. *glaub* und irgendwie ist es auch so, die stilleren meiner texte beinhalten viel weniger zauberwald als die sonstigen, ... irgendwie will das dann nicht so schräg, so, so, ... sein?.

Ach krass, interessant, dann ist dir das bei diesem Text auf jeden Fall ziemlich gut gelungen, der war vom Stil sehr stimmig. (Oder er wollte stimmig sein. wink Wie auch immer.)
Ich will definitiv auch mal einen deiner "lauteren" Texte lesen.

Rose Kane hat Folgendes geschrieben:
so im nachhinein könnte ich diesen satz auch wieder hineinnehmen. irgendwie ... ich bin mir nicht ganz sicher. das ist das problem mit den "vielen köchen", usw. ...

Tjaha. lol2 Wenn du ihn nicht wieder mit reinnimmst, stelle ich mir einfach vor, er wäre noch da. wink

Rose Kane hat Folgendes geschrieben:
dass sie demnächst sein Dodolonthium erreichen würden.

Ah, jetzt verstehe ich, eigene Traumwelt, okay, ja, das passt perfekt. smile
Allerdings würde ich "sein" weglassen, das wirkt so, als würde der Leser es sonst nicht verstehen, aber man versteht das sehr gut, wie ich finde, beim ersten Mal hab ich das "sein" sogar glatt überlesen.


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"Ist das eine Truhe mit Beinen???"
(Aus: "Rincewind der Zauberer", Sammelband, von: Terry Pratchett)

Arthur lolled.
(Aus: "The hitchhiker´s guide to the galaxy", von: Douglas Adams)

Plan E? Was zum Teufel war Plan E?
(Aus: "Lockwood & Co, Die seufzende Wendeltreppe")
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Charlie Rose Kane
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Beitrag18.09.2018 16:18

von Charlie Rose Kane
Antworten mit Zitat

Kaja_Fantasy hat Folgendes geschrieben:

Rose Kane hat Folgendes geschrieben:
hier im forum (noch) nicht.

Also wenn du mal eine weitere hochladen möchtest -ich würde sie gerne lesen. smile


also es ist zwar keine dodo-story, aber sie ist sehr schräg und irgendwie auch "laut", und ich kaue schon eine weile auf ihr herum. kannst ja mal guggn gehen -> https://www.dsfo.de/fo/viewtopic.php?t=64262. nach mehreren überarbeitungen heißt sie nun druselmonias sexbomb(e). sie ist ganz anders als diese story hier ...

Kaja_Fantasy hat Folgendes geschrieben:

Ich weiß gar nicht mehr, wo ich das gelernt habe -ich glaube, bei den Schreibdilettanten. Kennst du die? Ist ein sehr schöner Podcast.


nein, ich kenn die nicht. aber ich schaue es mir bei gelegenheit mal an.


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