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Diese Werke sind ihren Autoren besonders wichtig Rückmeldung erbeten: Der Beginn meines Romans (Teil von Akt I)


 
 
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Felice
Gänsefüßchen
F

Alter: 32
Beiträge: 19



F
Beitrag28.07.2018 16:16
Rückmeldung erbeten: Der Beginn meines Romans (Teil von Akt I)
von Felice
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Hallo,

ich schreibe grade an einem Fantasyroman. Zunächst ein paar Sätze zur Handlung:

Ein Junge muss unter großen eigenen Veränderungen und Schwierigkeiten eine magische Fähigkeit zu erlernen, um seine anfänglichen Missgeschicke damit beheben, sowie einen Freund und zwei Welten (magisch, real) retten zu können.

Akt 1: Der Protagonist lernt seine Fähigkeit kennen, welche sein Leben in seinem Kern erschüttert und durch zu wenig Erfahrung zu großen Missgeschicken führt, die er nun beheben muss, woran er die Fähigkeit erlernt, und einen neuen engen Kontakt knüpfen kann.
Akt 2: Der Protagonist erfährt einen größeren Kontext, in dem er seine Fähigkeit nutzen muss, um seinen Freund retten zu können und eine wachsende Bedrohung von der Welt abwenden zu können.
Akt 3: Der Protagonist muss seine engsten Beziehungen prüfen, um die sich offenbarenden Gefahren bewältigen, und eine Schlacht entscheiden zu können.

Es handelt sich um eine Fantasygeschichte mit den Themen: Erlerlnen magischer Fähigkeiten, Fantasiewesen, Verwandlungen (auch in Fantasiewesen), Magische Welt, Zwielichtige Magier, Liebe, Identität, psychologische Überlastung, innerer Kampf, äußerer Kampf, Schlachten und Kriege, u.n.v.m. .

Es ist in der Perspektive des Protagonisten nach den Geschehnissen geschrieben, der von allem berichtet, was passiert ist und was er durchgemacht hat.


Fragen, die dazu habe:

Abschnittsspezifische Fragen

Ist die psychologische Reaktion des Protagonisten von Ende Abschnitt 2 bis Ende Abschnitt 3 nachvollziehbar?
Ist das spannend zu lesen oder eher eine Qual?

Für wie realisitsch haltet ihr den Stimmungswechsel von Amy von Abschnitt 3 nach 4? Ist er nachvollziehbar? Ist erkennbar, dass dieser aus Not heraus geschieht und weniger auf Freiwilligkeit basiert?
Ist bei ihr trotz dieser Sache bereits ein hilfsbereiter Characterzug erkennbar?

Allgemeine Fragen
Lässt sich der Text gut lesen und verstehen? (Eventuell auch für Leseanfänger?)

Ist die Entwicklung der Charaktere insgesamt (alle Abschnitte) schlüssig? Gibt es Logikbrüche? Wo hättet ihr grundsätzlich (gegeben der Umstände) anders reagiert? Was wäre ggf. nötig gewesen, damit ihr doch so reagiert hättet?

Gibt es Logibrüche anderer Art? Wo sind stellen, wo ihr gestockt habt/euch gewundert habt?

Was fandet ihr besonders positiv/überraschend/unerwartet?

Wie bewertet ihr die Spannungskurve in diesem Teil des ersten Akts? Motiviert der Text zum weiterlesen, oder gibt es starke Durststrecken?

Ich bin für die Bewantwortung jeder Frage, aber auch jeden weiteren anderen Kommentar, sei sie auch noch so kurz oder klein, superdankbar!


Ihr müsst nicht alles lesen, wenn ihr das nicht wolt! Es dient nur der Vollständigkeit/nachvollziehbarkeit.

Ich hänge hier nun einen größeren Teil des ersten Kapitels an:

Es war ein Tag wie jeder andere an der Universität. Ich hatte viele Physik-Kurse an dem Tag und absolut keinen Bock irgendetwas anderes zu tun als Webflix zu schauen und mich zu entspannen.
Würde ich in einem Kurs mehr als zweimal fehlen dürfen ohne durchzufallen hätte ich das getan. So hatte ich keine Wahl und packte meine Sachen. Meine Tasche fühlte sich an diesem Morgen verdammt schwer an, was meiner Stimmung nicht gerade half. Als ich die Treppen hinunterging, vibrierte mein Handy wie verrückt. Toby spammte schonwieder eine meiner ThatsApp Gruppen voll.
Ich war bereits sehr lange mit ihm befreundet. Er ist ein Yolo-Typ und verbrachte sein Leben unter anderem mit ein paar echt abgefahrenen Sachen, wie Base-Jumping von Wolkenkratzern, Freeclimbing an Kränen und Gebäuden und solche Sachen. Ist er nicht grade die Action in Person, ist er einer der verständnisvollsten Typen auf der Welt und vor allem derjenige, der mich nie im Stich lassen würde. Er ist ein sehr guter Freund. Aber leider in diesem Moment auch einer, der mir richtig auf den Keks ging, weil er einfach nicht aufhören konnte über seinen brandneuen Paragliding-Fallschirm zu schreiben. Ich mutete die Gruppe für den Moment.
Kurz nachdem ich die Haustür hinter mir gelassen hatte, wurde mein Morgen noch deutlich besser. Die dunklen Wolken, die ich bereits den ganzen Morgen im Blick hatte, fingen an, sich über mich zu ergießen. Und nein, ich hatte keinen Regenschirm dabei. Im Bus, der auch noch Verspätung hatte, traf ich Amy wieder, eine schwarzhaarige, recht süße und schüchterne, ja sogar etwas in sich gekehrte, Mitstudentin, die ich flüchtig aus einem meiner Kurse kannte. Sie hatte mir einmal erzählt, dass es ihr finanziell so schlecht ginge, dass sie fürchtete, ihr Studium aufgeben zu müssen. Sie tat mir irgendwie leid, vor Allem aber wegen dem, was sie mit ihrem brutalen Ex durchgemacht hatte. Ich hatte großes Verständnis dafür, dass sie im Moment nicht zu viel Kontakt mit irgendjemandem haben wollte, weswegen wir nie viel redeten. Hin und wieder hatte ich allerdings das Gefühl, dass sie mich im Bus beobachtet, aber jedes Mal in dem Moment bewusst wegsah, in dem ich mich zu ihr wandte. Das verstörte mich immer wieder, weil ich nicht verstand, was sie mir damit sagen wollte. Ich wollte sie aber auch nie direkt darauf ansprechen und sie damit möglicherweise verschrecken. Das mit ihr war irgendwie eine komplizierte Sache.
Für den größten Teil des Tages war das im Grunde genommen alles halbwegs Aufregende, was passiert war. Alle meine Kurse waren so langweilig, wie sie nur hätten sein können. Nicht einmal die Mädchen, die ich hin und wieder gerne beobachtete, waren da, genauso wie keiner meiner Freunde, wie Toby, Matt oder Kim. Ich verwahre mir die Beschreibungen für später. Als endlich die letzten Minuten meines letzten Kurses verstrichen waren – und ich schwöre, dass ich bis dahin in einer Art Zeit-Erweiterungsfeld oder so gefangen war – ging ich nach Hause. Oder zumindest war das der Plan, denn genau in dem Moment, in dem ich in den Bus steigen wollte, rief Toby an. Ich sollte ihn unbedingt man Strand treffen. Ich meine, im Ernst, gerade als ich mich endlich auf meine Webflix-Show und den Schlaf freute, ruft dieser Typ mit seiner ach so dringenden Bitte auf, mir seinen neuen Fallschirm zu zeigen zu dürfen. Warum hatte ich das nicht kommen sehen? Ich konnte ihm diese Bitte nur schwer ausschlagen, sagte ich ihm widerwillig zu und machte mich auf den Weg.
Es war gegen 18 Uhr, als ich dort ankam und der Strand war so gut wie leer. Das war auch kein Wunder bei den Wolken und der Kälte. Aber hey, Toby kennt weder so etwas wie Temperatur, noch Wetter, noch Zeit. Ich zog meine Schuhe aus und ging auf ihn zu, als dieses verdammt scharfe Stück von was auch immer, das sich da durch meinen rechten Fuß bohrte, diesem Tag auch noch eine Krone aufsetzte. Ich fiel sofort hin und schrie auf. Ich hatte jetzt schon die Nase voll von dem Tag, und dann auch noch das. Toby bekam das mit und rannte auf mich zu. So vorbereitet wie er war, hatte er einen Erste-Hilfe-Kasten sofort griffbereit. Wir säuberten die Wunde und stoppten die Blutung. Nach einem Moment der Erholung von diesem Schock fing ich an dieses Ding aus dem Sand zu graben. Ich wollte sehen, was mir den Tag noch so viel mehr ruiniert hatte.
Es war wie eine Art Kristall. Er funkelte richtig, war aber trotzdem relativ matt und weiß. Ich nahm ihn mit. Er konnte schließlich etwas wert sein. Toby fuhr mich nach Hause, damit ich mich ausruhen konnte. Auf der Fahrt redeten wir nicht viel. Es war eine Mischung aus Verständnis wegen der Verletzung und Wut, da ich seinen Fallschirmtest für diesen Tag eindeutig ruiniert hatte. Als ich endlich zu Hause meine Ruhe hatte, konnte ich dem nachgehen, wonach ich mich schon in der Uni sehnte: Webflix und chillen. Ich werde euch die Details der Show ersparen, außer diesem einen Mädchen, das meine Aufmerksamkeit erregte und für all das, was nach diesem Abend passierte eine größere Rolle spielt. Sie hatte wunderschöne blonde, lockige Haare, welche sie offen trug, und sah von Kopf bis Fuß absolut großartig aus. Und es muss dieser Eindruck gewesen sein, mit dem ich dann einschlief.
Mitten in der Nacht wachte ich auf, und war von jetzt auf gleich hellwach. Ich wusste nicht warum, aber ich fühlte mich außergewöhnlich gut, wie nach einem besonders erholsamen und tiefen Schlaf. Ich machte mich auf den Weg zur Toilette. Als ich am Spiegel vorbeiging, war da so ein eigenartiges Licht im Spiegelbild, welches meine Aufmerksamkeit erregte. Ich hielt kurz inne, um mich dann langsam zum Spiegel zurückzubewegen. Was ich darin sah, verschlug mir regelrecht die Sprache. Es war kein Licht. Aus irgendeinem mir völlig unerklärlichen Grund hatte ich urplötzlich blondes, lockiges Haar. Verdammt langes, blondes, lockiges Haar sogar! Und das waren nicht irgendwelche Haare. Sie sahen haargenau so aus wie die von dem Mädchen aus der Serie. Ich fragte mich wie zur Hölle das passieren konnte. Nachdem ich nach ihnen Griff um sicherzustellen, dass ich gerade nicht halluzinierte, wanderte ich minutenlang in meiner Wohnung auf und ab und kehrte dabei immer wieder zum Spiegel zurück. Ich konnte einfach nicht begreifen, was da vor sich ging, und vor allem auch nicht warum das passierte. Die Haare fühlten sich eigenartig weich und seidig an, deutlich weicher als mein ursprüngliches Haar. Ich rätselte eine ganze Zeit lang, was das verursacht haben könnte, und war dabei auch irgendwann besorgt, ob meine Frisur das einzige war, was sich verändert hatte, woraufhin ich meinen Körper untersuchte. Da ich auf den ersten Blick keine anderen Veränderungen feststellen konnte, verdrängte meine wachsende Faszination und vor allem mein Entsetzten über das, was passiert war, diese Sorgen zügig. Ich brauchte eine ganze Weile, um mich zu beruhigen.
Als ich einige Zeit später wieder halbwegs klare Gedanken fassen konnte, wurde mir klar, dass ich am nächsten Tag mit der Frisur auf keinen Fall zur Universität gehen konnte. Ich entschied ich mich, die Haare auf meine gewohnte Länge zu kürzen und eine Kappe zu tragen, um den Rest abzudecken. Als ich mit dem Zurechtstutzen fertig war, wunderte ich mich über diese riesige Menge an Haaren auf dem Boden. Eigenartigerweise tat es mir leid, dass ich sie abgeschnitten hatte. Ich meine, was hatte ich gerade getan, wenn es buchstäblich ihre Haare waren und wir unsere Frisuren auf magische Art und Weise getauscht hatten? Und mit diesem Gedanken kam es mir in den Sinn: Magie. Es muss sie wirklich geben! Wie sonst hätte das passieren können? Eine natürliche Erklärung hatte ich schließlich nicht. Von da an brauchte ich nicht lange, um eins und eins zusammenzuzählen und auf den Kristall zu kommen. Aber wie hätte er das verursachen können?
Ich ging zurück in mein Wohnzimmer, um ihn zu holen. Er sah nicht besonders magisch aus, aber ich dachte mir, dass er auf irgendeine Art und Weise auf meine Gedanken über die Haare von dem Mädchen reagiert haben musste. Also dachte ich, dass wenn ich ihn halten würde und ich jemanden mit schwarzen Haaren ansehen würde, mir dann wieder schwarze Haare wachsen müssten. Ich hatte ein paar Jungs und Mädels mit schwarzen Haaren in meiner Kontaktliste, und auch wenn mich der Gedanke die Haare eines anderen zu bekommen erstmal verstörte, schien das doch der schnellste Weg zur Normalität zu sein. Ich nahm den Kristall und hielt ihn fest in meiner Hand. Dabei versuchte ich dann die gleichen Wunschgedanken über Alex Haare zu haben, die ich über das Mädchen aus der Show am Abend zuvor hatte. Doch egal, wie sehr ich es auch versuchte, es funktionierte einfach nicht. Ich schmiss mein Handy aufs Sofa und schrie einmal lauthals durch die Bude. Wie sollte ich jetzt diese Haarfarbe loswerden? Ich versuchte mich zu beruhigen, um dann darüber nachzudenken, warum es nicht funktionieren wollte.  
Nach einer ganzen Weile kam dabei langsam auf den Unterschied zwischen der Art von Gedanken, die ich zu produzieren versuchte und denen, die tatsächlich eine Veränderung ausgelöst hatten. Ich hatte dein Eindruck, dass es das Erzwingen und die bewusste Herbeiführung der Gedanken und die Absicht der Veränderung war, die verhinderte das es klappte, da die anderen Gedanken wesentlich unbewusster waren. Das war wirklich blöd, denn wie sollte ich meine alten Haare wiederbekommen, wenn kontrollierte Gedanken keine Wirkung haben? Obwohl es keinen Sinn mehr machte, versuchte ich noch von meinen eigenen Haaren auf einem Foto solche faszinierten Gedanken zu haben, doch erstens funktionierte das auch nicht und zweitens kam ich mir dabei sehr schnell sehr seltsam vor. So wie ich es verstand konnte ich keine bewussten Änderungen an mir selbst durchführen. Bei anderen war ich mir da allerdings nicht hundertprozentig sicher. Da es aber offensichtlich unbewusst funktioniert hatte, fing ich trotzdem an darüber zu fantasieren, was alles möglich wäre, wenn ich mich tatsächlich magisch verändern könnte. Ich könnte unglaublich reich werden. Ich überlegte aber auch, ob und wie ich anderen mit dieser Fähigkeit helfen könnte. Ich fantasierte noch eine ganze Weile und es wurde langsam wirklich spät. Irgendwann wurde ich auch wieder müde und legte mich ins Bett, ließ den Kristall aber nicht los. Ich konnte einfach nicht aufhören zu fantasieren, schlief aber vor lauter Müdigkeit dennoch zügig ein.
Am nächsten Morgen fühlte ich mich schon wieder unglaublich erfrischt und ich musste deswegen lächeln. Ich drehte mich im Bett um und sah auf einen absolut wolkenfreien Himmel. Ich warf einen Blick auf mein Handy und sah, dass meine Wetter-App obendrein auch noch sommerlich warme Temperaturen versprach, was diesen Morgen immer besser machte. Als ich dann aus dem Bett stieg, fühlte sich allerdings irgendetwas seltsam an. Ich sah hinab auf meinen Körper, der aber unverändert wirkte. Ich griff auf meinen Kopf, doch auch meine Haare fühlten sich noch kurz an. Als ich versuchte aufzustehen, fühlte ich mich merkwürdig leicht, was mein Gleichgewicht enorm durcheinanderbrachte. Ich hatte den Eindruck, dass ich über Nacht ein paar Pfund verloren hatte, was ich sofort überprüfen wollte, denn das wäre eine wirklich erstklassige Veränderung. Ich war schon immer viel zu dick und wog derzeit über 100kg. Die wenigen Schritte zum Badezimmer fühlten sich dann so an, als ob ich nach einer Überdosis Schlaf erstmal wieder lernen müsste zu gehen, da ich langsam jeden Fuß vor den anderen setzen musste und mich sogar an den Wänden stützen musste um nicht hinzufallen. Dieser schnelle Wechsel der Eindrücke verwirrte mich zusätzlich.
Mein erster Blick im Bad ging dann erstmal Richtung Spiegel. Was ich sah war ohne Zweifel immer noch ich, aber irgendwas war doch etwas anders. Ich konnte jedoch nicht wirklich ausmachen, was es war. Als ich mich wog stellte ich fest, dass ich über Nacht tatsächlich 10 Kilogramm verloren hatte. Ich freute mich erst darüber, da der Kristall offenbar noch mehr konnte, als bloß meine Frisur zu verändern. Als ich mich daraufhin allerdings versuchte daran zu erinnern, wann und wie ich denn wunschvoll an so einen Gewichtsverlust gedacht hatte fiel mir keine Situation ein, was mir dann schon etwas seltsam vorkam. Ein Blick auf die Uhr vertrieb dann schnell sämtliche Gedanken darüber, da ich kaum noch Zeit hatte, um mich für die Uni fertig zu machen. Die anfängliche Störung im Gleichgewicht löste sich nun zügig auf, sodass ich problemlos packen konnte und auch keine Probleme hatte zur Bushaltestelle zu kommen.
Im Bus traf ich erneut auf Amy. Als ich bemerkte, dass sie mich auch diesmal wieder beobachtete, versuchte ich mir nichts anmerken zu lassen und bewusst nicht in ihre Richtung zu sehen, was mir jedoch nicht gelang. Überraschenderweise wandte sie ihren Blick aber auch dann nicht ab, als ich anfing sie etwas länger anzusehen um ihr zu signalisieren, dass sie damit aufhören soll. Sie ließ einfach nicht von mir ab. Die Situation wurde mir allmählig peinlich. Ich hatte den Eindruck, dass wir beide jetzt scheinbar nicht mehr aufhören konnten uns anzustarren. Wir waren wie in der Situation gefangen, oder zumindest dachte ich das, bis sie sich plötzlich auch noch auf mich zubewegte.
In meinem Hirn herrschte auf einmal Chaos. Es war, als ob ein paar kleine Leute darin die ganze Zeit "Mädchen" schrien und drunter und drüber rannten. Das war merkwürdig, denn ein Interesse an ihr hatte ich nicht. Als sie sich unmittelbar neben mich setzte, waren wir beide erst für eine ganze Weile absolut still. In meinem Kopf tobte es immer noch, was diese Stille ein wenig merkwürdig, ja sogar beängstigend machte. Dann wandte sie sich zu mir und fragte: "Hast du was mit deinem Gesicht gemacht?" Und ich dachte mir scherzhaft, dass sie das wohl am besten wissen müsste, allerdings traf ihre Frage auch genau den Gedanken, den ich schon am Morgen vor dem Spiegel hatte. Deswegen konnte ich nicht anders als daraufhin, wenn auch etwas sarkastisch betont, nachzufragen was sie denn glaubte, das ich verändert hätte.
Daraufhin starrte sie noch intensiver in mein Gesicht als sie das sonst schon tat, und das auch noch für mehrere Sekunden. "Ich weiß nicht, vielleicht hast du eine Maske benutzt? Deine Haut sieht irgendwie gesünder und glatter aus“, antwortete sie fast patzig. Das Gespräch erschien mir weit mehr als merkwürdig, doch so seltsam es auch war, ihre Antwort brachte mich dazu, fieberhaft nach Gedanken zu suchen, die hinsichtlich des Kristalls dazu hätten führen können. Als ich keine fand, sagte ich ihr nur noch, dass ich sowas noch nie benutzt hätte, aber in dieser Nacht besonders gut geschlafen hatte. Amy schwieg für den Rest der Fahrt, bis wir uns bei der Ankunft im Campus, diesmal jedoch etwas freundlicher, voneinander verabschiedeten.
Als ich ausstieg, und auch noch einige Male später am Tag, insbesondere beim Aufstehen nach den Kursen, kam immer wieder dieses seltsame Schwindelgefühl. Obwohl ich wusste, dass es von dem Gewichtsverlust her kommen musste, bereitete es mir jedes Mal Sorgen. Letztendlich war ich ständig zu abgelenkt, um mich tiefer mit solchen Gedanken zu befassen.
Gegen 14 Uhr war ich endlich wieder zu Hause. Endlich, weil mich dieser kurze Tag wie noch kein anderer zuvor erschöpft hatte. Ich war so erschöpft, dass ich mich direkt hätte ins Bett fallen lassen können, und das obwohl ich mich fast den ganzen Tag lang nur gelangweilt hatte. Ich war körperlich völlig K.O. und ich rätselte, jedoch nicht besonders lange, woran das liegen konnte, denn der Kristall schien ja die Ursache für so mache Unannehmlichkeiten zu sein.  
Ich ging ins Badezimmer, um zu überprüfen, ob an meinem Körper, abgesehen von den Auswirkungen des Gewichtsverlustes, noch irgendwelche anderen Änderungen erkennbar waren. Als ich in diesem Zuge mein Gesicht näher betrachtete, bemerkte ich, was Amy aufgefallen war. Meine Haut sah tatsächlich etwas feiner aus und wirkte dabei sehr gesund. Ich hatte nicht einmal mehr Sommersprossen oder dergleichen. Ich wusste nicht, was ich davon halten sollte. Auf der einen Seite wurde die ganze Sache dadurch noch deutlich merkwürdiger, auf der anderen Seite schienen es aber bisher ausschließlich positive Veränderungen zu sein, von anfänglichen Nebenwirkungen und der Frisur einmal abgesehen. Nachdem ich einige Zeit vor dem Spiegel verbracht hatte und darüber nachgedacht hatte, wie ich damit jetzt umgehen sollte und dabei auch vergeblich nach irgendwelchen neuen Veränderungen gesucht hatte, die einen echten Anlass zur Sorge bieten würden, holte mich meine Müdigkeit langsam ein.

Abschnitt 1
Aus meinem eigentlichen Vorhaben die Grenzen und Möglichkeiten des Kristalls an diesem Nachmittag näher zu erkunden wurde dadurch nichts. Webflix und Chillen erschienen mir an dieser Stelle eine deutlich angemessenere Alternative zu sein. Den Kristall ließ ich diesmal bewusst liegen, um keine weiteren unkontrollierten Veränderungen herbeizuführen. Die Schauspielerin aus der Serie, die mich so faszinierte, erregte auch diesmal wieder meine Aufmerksamkeit. Ich erinnerte mich daran, dass ich am vorherigen Abend mit genau solchen Haaren aufgewacht war und fragte mich, was Amy getan hätte, wenn sie plötzlich mit solchen Haaren aufgewacht wäre. Ich musste schmunzeln. Eine solche Frisur würde einfach überhaupt nicht zu ihrer schüchternen Art passen. Nachdem mir diese Gedanken bewusst wurden, fühlte ich mich dabei ertappt unterbrach ich sie genauso bewusst, denn was zum Teufel? Warum dachte ich jetzt ausgerechnet an Amy? Ich widmete mich gezielt der Show und versuchte zu genießen, was noch übrig war.
Das Problem mit Webflix ist allerdings, dass es eine Folge nach der anderen abspielt, es sei denn man drückt auf Pause. Plötzlich war es Abend und ich war zwischendurch eingeschlafen. Als ich versuchte aufzustehen, spürte ich wieder diese Probleme mit dem scheinbar noch immer voranschreitenden Gewichtsverlust, nur dass es dieses Mal noch deutlich schlimmer war. Ich konnte mich kaum auf den Beinen halten und kämpfte mich regelrecht ins Badezimmer vor, um mich erneut zu wiegen. Ich hatte weitere 15 Kilogramm verloren – und das seit dem Morgen. Ich fragte mich, wie und warum zur Hölle das mit mir passierte. Klar war es der Kristall, aber warum verlor ich so viel Gewicht? Ich wog nur noch knappe 80 Kilogramm. Der Großteil meines Bauchfetts war weg. Er war fast so flach wie ein Brett. Statt des Fetts waren jetzt einige Muskeln spürbar, die ich vorher noch nie bemerkt hatte. Auch wenn die Menge des Verlusts mir in dem Moment eigentlich hätte Sorgen machen müssen, war dies war wohl wieder ein Zeichen dafür, dass der Kristall tatsächlich dabei war meinen Körper zu verbessern, oder zumindest sportlicher und gesünder zu gestalten. Allerdings sahen auch meine Haare verändert aus und ich packte hin. Sie waren mehr gewachsen als das in dem Zeitraum normal gewesen wäre, allerdings waren sie immer noch kurz genug, um unter meine Kappe zu passen, wodurch das erstmal kein größeres Problem zu sein schien. In mir festigte sich der Eindruck, dass offensichtlich nichts Schlimmes mit mir passierte, wodurch ich enorm erleichtert war. Nachdem ich diese Sorge erstmal aus dem Kopf hatte, ging ich zu meinem Schreibtisch, um für den ein oder anderen schwereren Kurs zu lernen. Es war gegen 10 Uhr, als ich dann völlig erschöpft ins Bett ging.

Als ich am nächsten Morgen mit der Sonne im Gesicht aufwachte, fühlte ich mich unfassbar erfrischt. Meine Wetter App zeigte 20 °C, draußen waren keinerlei Wolken, ein super Wetter also. Ich stand auf, was jetzt endlich besser klappte und ein kleines Lächeln auf mein Gesicht zauberte. Es war einer dieser Momente, in denen man sich dann so lang streckt wie man nur kann und dabei dieses wunderbare Gefühl den Körper durchströmt. Ich war fühlte mich weit mehr als bereit für die Herausforderungen des Tages und war bester Dinge. Und dann sah ich auf meinen Arm. Im ersten Augenblick erkannte ich Garnichts, musste aber weiter hinsehen, im zweiten lösten meine inneren Alarmglocken aus. Irgendetwas sah nicht richtig aus, irgendwie war er verändert. Als ich mich dann an die ganzen Auswirkungen des Gewichtsverlustes erinnerte, beruhigte ich mich für den Moment und ich nahm an, dass dieser noch weiter ging. Ich ging ins Bad und wog mich. Weitere 10 Kilogramm waren weg. Ich wog jetzt tatsächlich weniger als 70 Kilogramm, was für meine Körpergröße, etwa 185 cm, nun wirklich wenig war. Jetzt, da mein Bauch und das Fett an meinen Beinen weg waren, verlor ich scheinbar welches an den verbleibenden Stellen meines Körpers.

Abschnitt 2
Da ich immer noch, wenn auch etwas weniger, davon überzeugt war, dass nichts Schlimmes mit mir passiert und der Kristall schon irgendwie wissen wird, was er tut, war ich damit auch erstmal einverstanden. Ich war dadurch verblendet, dass ich mir schon zu viele Sorgen gemacht hatte, die sich alle als unberechtigt erwiesen, weswegen das jetzt nicht wirklich genug war, um in Panik zu verfallen, zumal ich mich außerdem fitter fühlte als die Tage davor. Ich zog mich an und nahm meine Tasche, die sich merkwürdigerweise viel leichter anfühlte, als ich das bei dieser Beladung mit Materialien in Erinnerung hatte. Als ich mich auf den Weg zur Bushaltestelle machte wunderte ich mich darüber, dass ich jetzt mehr als 24 Stunden von nichts Toby gehört hatte. Da war weder ein Anruf, noch eine ThatsApp-Nachricht, noch sonst irgendein Lebenszeichen. Das kam mich echt seltsam vor, da es sehr untypisch für ihn war. Der Bus kam noch bevor ich ihn anrufen konnte. Als ich den Bus betrat, sah ich direkt Amy, die scheinbar auf mich wartete, denn sie saß an meinem Lieblingsplatz. Aus gutem Grund weiß ich immer noch, was sie an dem Tag anhatte. Da waren diese großen schwarzen Stiefeletten, schwarze Strümpfe, ein schwarzer Rock, ein schwarz-weißes Top mit einer leichten Jacke und eine schwarze Mütze. Mein Blick blieb stehen. Eine Mütze? Was um alles in der Welt hatte sie dazu bewegt bei solchen Temperaturen eine Mütze zu tragen? Ich meine, meine Kappe war in Ordnung, oder? Aber eine Mütze? Ich setzte mich unmittelbar neben sie. Zuerst redeten wird gar nicht, aber dann, nach ein paar Haltestellen, wandte sie sich zu mir und unterbrach diese schüchterne Stille. Sie sagte mir, dass ich jetzt noch veränderter aussehen würde. Ich wusste erst überhaupt nicht, wie ich darauf reagieren sollte, bis sie dann fragte, ob ich derzeit viel Sport treiben würde, weil ich jetzt so viel dünner aussehe. Ich sagte ihr, dass ich in den letzten Wochen einiges an Gewicht verloren hatte und dass ich versuchen würde etwas gesünder zu leben.
– Essen. – Dieser Gedanke schlug ein wie ein Blitz. Seit dem Fund des Kristalls hatte ich absolut Garnichts mehr gegessen, und das ohne es zu merken. Ich war nicht einmal hungrig, und schwach schon gar nicht. Im Gegenteil, ich fühlte mich deutlich stärker als zuvor. Amy unterbrach den Gedanken als sie damit begann zu erzählen, dass sie ebenfalls einige eigenartige Veränderungen durchmachte. In meinem Kopf wollte ich mich eigentlich weiter über das mit dem Essen wundern, doch es hörte sich an als ob sie wollte, dass ich dort weiter nachhake, also fragte ich sie, was genau sie damit meint. Als sie dann ihre Mütze packte, um sie ein wenig anzuheben, woraufhin ein paar blonde und lockige Haare herausglitten, erstarrte ich. Ich brauchte jetzt eine Weile, um ein paar Gedanken zu verbinden. Ich kannte dieses Haar. Und ich hatte auch darüber nachgedacht, wie Amy auf so etwas reagieren würde. Aber ich hatte den Kristall zu diesem Zeitpunkt doch gar nicht in meiner Hand!
Das war der Moment, in dem mir klarwurde, dass die Dinge vollkommen außer Kontrolle geraten.
Im selbem Moment musste ich aber auch richtig darauf reagieren, dass Amy mir soeben ihre blonden Haare zeigte. Die Situation begann schnell mich zu überfordern. Außen ruhig, innerlich jedoch in Panik verfallend fragte ich sie, warum sie sich die Haare gefärbt hatte. Sie sagte, sie wäre am Morgen so aufgewacht und vor ihrem Spiegel ausgerastet. Sie fragte mich, ob ich dafür irgendeine Erklärung hätte, aber ich konnte schon gar nicht mehr antworten. Ich hoffte, dass sie meine Notlage nicht erkennt, doch dann fragte sie auch noch, ob bei mir alles in Ordnung sei. Zum Glück hielt der Bus in dem Moment an einer Haltestelle und ich rannte einfach nur noch hinaus um dieser Situation zu entkommen. Ich stand mitten im Nirgendwo und geriet in Panik. Wenn ich diesen Kristall nicht mal mehr berühren musste, was würde er sonst noch tun? Was hatte er noch getan? Plötzlich wurde mir schlecht. Und Übelkeit war eine gültige Ausnahme hinsichtlich des Fehlens in Kursen, also ging ich nach Hause. Auf dem Weg zurück versuchte ich mich an jeden einzelnen Wunschgedanken seit dem Strandtag zu erinnern, und ob es unter ihnen solche gab, die bei irgendjemandem solche Veränderungen hätten auslösen können, aber ich erinnerte mich zum Glück nur an Amys Haar. Ich spürte, wie mein Schritt vor Anspannung dabei immer strammer wurde, und wie das ein wenig nachließ als ich merkte, dass es bisher nur Amy war. Die Gesamtsituation fing dabei trotzdem an mich mehr als nur zu stressen. Zu Hause nahm ich mir sofort den Kristall und begann eine Online Recherche nach ihm und diesen Verwandlungen. Ich fand eine Menge Fantasy-Sachen rund um das Thema. Das reichte von Fantasiewesen bis hin zu den kranksten Sachen, die man sich nur vorstellen kann. Ich fand auch Voodoo-Seiten und Zauber, aber nichts, was wirklich erklären konnte, was dieser Kristall war, woher er kam oder wie ich ihn kontrollieren könnte. Einige der Online-Fantasien enthielten sogar einen Gewichtsverlust und Gewichtszunahme. Andere konzentrierten sich auf alle Arten von anthropomorphen Wesen, die im Grunde Kombinationen von Tieren oder Fantasiewesen und Menschen sind. Am Ende hatte ich eine sehr konkrete Vorstellung davon, was ich mit diesem Kristall anfangen könnte, vielleicht sogar Gutes tun könnte, aber vielmehr auch von dem, was schief gehen könnte. Und ich fürchtete dieses "schiefgehen" sehr. Die Gedanken an meine Gewichtsabnahme und Amys neue Frisur halfen auch nicht besonders diese Angst zu bändigen. In einem Akt der Verzweiflung beschloss ich den Kristall loszuwerden. Ich drehte hastige Runden in meinem Wohnzimmer und drehte dabei langsam durch. Ich befürchtete, dass die Verwendung des Kristalls mir und anderen letztendlich doch viel mehr schaden als nutzen könnte. Ich steigerte mich dort hinein, bis ich letztendlich sogar Todesangst hatte. Und der Tod, ob nun von mir oder von anderen, war definitiv nicht das wert, was ich möglicherweise mit dem Kristall hätte erreichen können. Bevor ich mir es noch anders überlegen konnte packte ich eilig ihn ein und verließ das Haus. Ich eilte zu einem Müllcontainer ein paar Häuser-Blocks entfernt und ließ ihn dort ohne dabei zu hadern. Auf dem Rückweg begann ich doch mit mir selbst zu diskutieren, ob das jetzt die richtige Entscheidung war. Ich dachte über all das nach, was ich erreichen und tun könnte, und ob das Risiko dabei draufzugehen wirklich so hoch war. Ich wäre beinahe umgekehrt, blieb aber stark. Ich ging nach Hause und setzte mich auf meine Couch. Ich wollte nichts mehr mit dem Kristall zu tun haben und brauchte unbedingt eine Ablenkung.

Abschnitt 3
Webflix schien da sehr willkommen. Ich versuchte verzweifelt, mich auf meine Serie einzulassen, wurde aber immer wieder von Gedanken an den Kristall abgelenkt. Es kam mir eine halbe Ewigkeit vor, bis ich es schaffte, dass mich diese Gedanken in Ruhe ließen. Ich dachte erst wieder gegen vier Uhr nachmittags an den Pause-Button. Ich bestimmte für mich, dass es jetzt an der Zeit war, etwas zu essen, obwohl ich immer noch kein bisschen hungrig war. Ich brauchte diese Normalität. Ich hatte noch ein frittiertes Hühnchen im Gefrierschrank, also war das jetzt meine Wahl. Ich erhitzte es, nahm meine Lieblingssauce dazu und wollte anfangen zu essen. Und das hätte ich auch getan, wäre da nicht dieses starke Gefühl des Ekels gewesen, das sich plötzlich in mir aufbaute. Ich war mir nicht sicher, ob es ein Abscheu vor gebratenem Hühnchen war, oder vor Nahrung generell. Letzten Endes hatte ich keine andere Wahl, als es liegen zu lassen. Und ich hasste das. Ich liebte Hühnchen. Ich ging auf die Toilette, um mich frisch zu machen. Wieder stoppte mich mein eigenes Spiegelbild und ich inspizierte mich nun minutenlang um später feststellen zu können, ob die Veränderungen mit dem Entsorgen des Kristalls endlich aufhören würden. Mein Gesicht und meine Haut waren zu 100% rein. Mein Bart schien verschwunden zu sein oder zumindest im Moment nicht zu wachsen. Ich hatte immer noch dieses Gefühl des Ekels in mir und musste es irgendwie loswerden. Eine Dusche schien mir der geeignetste Weg dafür zu sein, also zog ich mich aus. Wieder blieb ich am Spiegel hängen. Ich wunderte mich darüber, wie verdammt dünn ich jetzt war. Meine Muskeln waren in einigen Bereichen, wie meinem Bauch und an meinen Armen, definitiv gewachsen. Mein Körperfett schien fast vollständig verschwunden zu sein. Das ergab alles immer weniger Sinn. Während ich duschte bemerkte ich, dass sich meine Haut anders anfühlte. Und das nicht nur in meinem Gesicht, mein ganzer Körper fühlte sich viel weicher, teilweise sogar seidig an. Ich hoffte und sagte mir immer wieder, dass diese jetzt die letzten Auswirkungen der Veränderungen durch den Kristall waren. Ab diesem Moment begann ich jeden Gedanken daran und jede Sorge, in welche Richtung sich das noch entwickeln könnte, zu verdrängen. Nur auf diese Weise gelang es mir, mich mit dem aktuellen Stand abzufinden und weiterzumachen. Nach der Dusche ging ich direkt ins Bett. Dieser Tag musste einfach enden. Ich versuchte beim Einschlafen vorsichtshalber keinerlei Gedanken zu haben, aber wie das nun mal so ist, wenn man das versucht, klappte das dann erst recht nicht. Ich dachte über alles nach, was passiert war. Amy, den Gewichtsverlust, die Online-Suche, die seltsamen Fantasiewesen, den Kristall, es hörte einfach nicht auf. Irgendwann schlief ich ein. Ich weiß nicht mehr, wie ich das geschafft habe.
Am nächsten Morgen wachte ich schon wieder so erfrischt auf wie die Tage zuvor, und wieder war das Wetter einfach nur perfekt und ich fragte mich, ob das jetzt schon ein schlechtes Zeichen war. Drehte ich jetzt völlig durch? Als ich aus dem Bett stieg atmete ich erst einmal erleichtert auf, da ich diesmal keine Probleme mit dem Gleichgewicht hatte. Ich streckte mich kurz und ging ins Bad. Und was bis dahin eine zunehmend gute Laune war, wechselte bei dem ersten Blick in den Spiegel dann ins komplette Gegenteil. Es fühlte sich an wie wirklich saftige Ohrfeige deren einziger Zweck es war diese Laune zu vernichten. Alle, und zwar wirklich alle meine Körperhaare waren weg. Brust, Beine, Arme, nichts blieb verschont. »Warum?!« schrie ich mich laut durch Bad. Ich war den Kristall doch losgeworden. »Warum passiert das immer noch?!« fuhr ich fort. Ich spürte mein Herz vor Panik pochen und eilte in mein Wohnzimmer. Und da war er, er lag einfach auf meinem Couchtisch. Dieser verdammte Kristall. »Fuck?! « war jetzt mein dominierender Gedanke. Minutenlang lief ich in meiner Wohnung auf und ab. »Ich will das nicht«, »Wie zum Teufel soll ich das aufhalten?«, »Was zum Teufel passiert mit mir?«, »Warum lässt mich dieses Ding nicht einfach in Ruhe?«, »Warum ich?«, »Warum und wie ist der wieder da?«, »Was ist das überhaupt? Und was will es von mir?« waren nur einige der vielen Gedanken und Fragen, die mir jetzt permanent und hämmernd durch den Kopf jagten. Ich brauchte weit mehr als eine Viertelstunde, bis ich auch nur versuchen konnte mich zu beruhigen. Meine Standartablenkung würde jetzt nicht funktionieren, also zog ich mich hektisch an und ging nach draußen. Ich atmete tief die frische Luft ein. Und aus. Und wieder ein. Ich wiederholte das so oft und so kontrolliert ich konnte. Ich es schaffte es dadurch nur knapp mich überhaupt zu beruhigen und einen einigermaßen klaren Kopf zu fassen. Ich hatte zwischenzeitlich das Gefühl irgendeine Art Anfall zu bekommen. Als ich mich beruhigte wurde mir klar, dass ich einen Weg finden musste, die Kontrolle über diesen Kristall zu erlangen. Davor wegzulaufen war keine Option mehr. Als ich nach einer weiteren halben Stunde wieder reinging, schwitzte ich immer noch. Das war einfach zu viel. Ich setzte mich auf mein Sofa und versuchte mich zu konzentrieren und in meinen Gedanken und Erfahrungen damit zu forschen, was ich jetzt genau tun müsste um halbwegs Kontrolle über den Kristall zu erlangen. Kaum hatte ich damit begonnen, klingelte es an der Tür. Ich war überfordert. Ich fragte mich, wer zur Hölle das jetzt wohl sein könnte, da mich nicht viele Leute besuchten, und ebenso wenig wussten wo ich wohne. Ich ging langsam zu Tür, öffnete sie und sah Amy dort stehen, gekleidet in einem riesigen gelben Regenmantel, und sie trug immer noch diese Mütze. Im ersten Moment war mein Kopf völlig leer und ich sah sie einfach nur an. Einen Moment später war mein erster Gedanke »Was in aller Welt habe ich getan?«. Nicht »Woher weiß sie, dass ich hier wohne?« Oder »Oh, wie nett von ihr, mich zu besuchen«, was der Fall gewesen wäre, wenn zu diesem Zeitpunkt irgendetwas in meinem Leben normal laufen würde. Als sie merkte, dass meine Verwirrung nachließ wurde sie sofort wütend und keifte mich an: "Du weißt etwas! Ich sehe, dass auch dir diese Dinge passieren und du weißt etwas! Ich weiß das von deiner Reaktion im Bus! Was hast du getan? Warum passiert das alles? Lass mich rein!" Es war wirklich nicht die freundlichste Art jemanden zu begrüßen und ich war mir im ersten Moment nicht sicher womit ich das überhaupt verdient hatte. Das riss mich völlig aus dem Konzept. Amy stieß mich zur Seite und eilte in meine Wohnung. Sie behielt ihren Regenmantel an und setzte sich auf meine Couch. Ich folgte ihr schleichend und setzte mich vorsichtig vor sie auf einen Stuhl und sah sie fragend an. Mein Kopf war leer. Ich fühlte mich ein wenig wie ferngesteuert. Sie war verdammt wütend: "Also zuerst waren es ja nur die Haare. Ich habe wirklich lange nach einer natürlichen Erklärung gesucht. Und die Haare waren eine Sache. Und vielleicht, aber auch nur vielleicht, hätte ich damit leben können. Aber Junge, wie um alles in der Welt würde ich 'das' erklären. Und mit diesem ‚das‘ öffnete sie den Mantel und hob die Mütze ab. Ich konnte nicht glauben, was ich sah. Es war so surreal, selbst nach allem, was ich bisher gesehen hatte. Amy hatte katzenähnliche Ohren. Und sie hatte einen Katzenschwanz.
Ich wusste, dass ich jetzt in gewaltigen Schwierigkeiten steckte und ich hatte keine Ahnung, wie ich sie beruhigen sollte. Die Situation überforderte mich davor schon und jetzt? Ich war mir nicht sicher wie ich damit umgehen sollte. Sollte ich lachen, sollte ich weinen? Ich versuchte äußerlich die Fassung zu bewahren während ich einfach nur da saß und versuchte ihren wütenden Worten zu folgen. Ich kann mich nicht wirklich gut an alles erinnern, was sie sagte da mich die Situation derart überforderte, dass meine Gedanken irgendwann der Realität einfach nur noch entfliehen wollten. Ich weiß noch, dass sie mir erzählte, wie sie von lauten Geräuschen draußen aufwachte, die viel leiser sein sollten und wie ihr Schwanz sie dann aus dem Bett schubste. Es klang wie eine verrückte Fiktion, aber ich wusste, dass es real war. Nach einiger Zeit des Zuhörens stand ich auf, packte sie an der Schulter und setzte sie mit einem "Schau!" auf die Couch. Ich hatte keine Ahnung, was ich eigentlich tat. Meine Haare sah sie ja schon. Ich zog mein Hemd aus, um ihr zu zeigen, dass auch mit mir so einiges geschah. Vielleicht würde ihr das irgendwie Trost dadurch geben, dass sie nicht alleine ist, oder sie zumindest mal beruhigen. Als sie bemerkte, dass etwas mit meiner Haut, meinem Körper und auch meinen Haaren nicht stimmte und wurde sie tatsächlich etwas ruhiger, obwohl man ihre Veränderungen nun wirklich nicht meinen vergleichen konnte. Ich nutzte den kurzen Moment der Ruhe um zu versuchen zu erklären, was alles geschehen war. Ich zeigte ihr den Kristall, den ich am Strand gefunden hatte, und erzählte ihr, was ich vermutete. Ich erzählte ihr auch, was ich deswegen durchgemacht hatte und wie ich versuchte ihn los zu werden. Während dieser Erklärung realisierte ich auch etwas mehr über die Art und Weise, wie ich mit dem Kristall interagierte, was ich ihr dann direkt versuchte mitzuteilen: "Weißt du, als ich an dich und diese Haare dachte geschah es einfach, ich hatte keine Ahnung wie oder warum. Aber wenn ich gerade darüber nachdenke wie genau ich versuchte mir diese Dinge vorzustellen, waren das relativ grobe Dinge, oder offensichtliche Dinge, wie so eine Frisur oder solche Ohren." Amy unterbrach: "Grobe Dinge?" "Ich weiß nicht, aber wenn ich erklären müsste, wie es funktioniert, würde ich sagen, dass es eher leicht war, sich solche abstrakten Dinge vorzustellen. Vielleicht wäre ich in der Lage ähnlich abstrakte Veränderungen absichtlich auslösen, aber ich weiß nicht wie." Amy hielt kurz inne, wurde dann aber wütend: "Willst du mich verarschen?! Du hast das ABSICHTLICH gemacht ?!" "Nein, nein. Nicht mit Absicht! Wie ich schon sagte, ich weiß nicht wie! Ich sage nur, wovon ich denke, was mich dahin bringen könnte solche Veränderungen bewusst herbeizuführen. Basierend auf dem, was passiert ist, denke ich, dass es mit ähnlichen groben Veränderungen und abstrakten Dingen möglich sein könnte. Ich weiß nur nicht, wie ich die gleichen Gedanken bewusst erzeugen könnte wie die unbewussten sie waren, die solche Veränderungen tatsächlich ausgelöst haben.“

Abschnitt 4
"Dann konzentriere dich doch einfach auf mein ursprüngliches Selbst!" sagte sie bestimmend. "Ich habe bereits versucht Änderungen auf diese Weise rückgängig zu machen, aber das scheint überhaupt nicht zu funktionieren." Amy hielt erneut Inne, bevor sie mit einer erzwungen ruhigeren Stimme fortfuhr: "Okay, ... okay. Was hast du dir denn schon einmal vorgestellt?" "Nun", stotterte ich, "das ist ein bisschen privat, weißt du, ... peinlich privat." "Privat, peinlich?!" schrie sie mich an, ihr Blick hätte mich töten können. Sie war entsetzt. "Sieh mich an!!! Das, DAS ist peinlich!" Ich zuckte zusammen. "Ich weiß, ich weiß, und es tut mir leid." Sie hatte große Mühe sich zu beruhigen, schaffte das nach ein paar Sekunden aber auch dieses Mal und fuhr fort und wiederholte: "Was hast du dir vorgestellt?" Ich stotterte weiter: "Ich ... ich habe diese Serie gesehen ... mit dem Mädchen und ... ich habe an ihre Haare gedacht. Am nächsten Morgen habe ich ..." Amy unterbrach mich. Diesmal tatsächlich ruhig, und sie fragte: "Sie war blond?" "Ja." "Und am nächsten Morgen war ich blond?" fuhr sie fort. "Nein! Nein, ich." klärte ich auf. "Ich wusste zuerst nicht warum. Ich hatte diese Verbindung zu dem Kristall noch nicht gemacht." "Was? Und wann ist das passiert?", fragte sie und deutete auf ihren eigenen Kopf. Ich formulierte jetzt sehr vorsichtig: "Nun, ... am nächsten Tag. Ich hatte diese Serie weitergeguckt. Und es könnte sein, dass ich irgendwie unkontrolliert darüber nachgedacht habe, wie du wohl aussehen würdest, wenn ... du weißt ...". "Du hast dir mich mit diesen Haaren vorgestellt?" fragte sie ungläubig und mit einer langsam wachsenden Wut in ihrer Stimme. "Ja, ... es tut mir leid. Aber ich dachte dann auch direkt, dass dir das nicht passen würde, garantiert." "Okay." Sie schwieg kurz. Ihre Atmung wurde ruhiger. Ich spürte ihre Mühe ruhig zu bleiben. Nach einem kurzen Moment des Nachdenkens fragte sie weiter: "Und was ist mit dem Rest von mir?" Ich war verzweifelt und antwortete: "Ich wollte nicht, dass das passiert. Ich habe nicht direkte daran gedacht. Ich meine, ... vielleicht war der Gedanke während der Recherche oder beim Einschlafen für einen Sekundenbruchteil da." Sie sah mich an. Nicht mal mehr wütend, bloß neugierig: "Warte, was?" "Ich habe ein paar Nachforschungen angestellt und es ist wohl einfach passiert. Ich meine, ich wusste, dass ich dich bereits beeinflusst hatte. Ich geriet in Panik und dachte darüber nach, was sonst noch passieren könnte und mein Gehirn schnappte wohl einfach über. Ich wollte wirklich nicht, dass so etwas passiert. Ich fürchtete mich sogar davor." Ich hatte das Gefühl, mich langsam in all diesen Erklärungen und Begründungen zu verlieren und war kurz davor in Tränen auszubrechen, bis Amy fortfuhr: "In Ordnung, in Ordnung. Beruhige dich, ich verstehe, dass es nicht deine Absicht war." Dann warf sie mir einen sehr skeptischen Blick zu: "Was hast du dir denn bitte angesehen, um solche komischen Ideen zu bekommen?" Amy versuchte eindeutig, die Situation objektiver zu betrachten, was ich ihr in diesem Moment hoch anrechnete, aber kaum verstand, wie sie dazu in der Lage war. Das beruhigte mich ein wenig und ich antwortete: "Alles, was mit solchen Vorfällen zu tun hat, und ob es jemals so etwas in der Vergangenheit gegeben hat. Du würdest kaum glauben, wie viel Fiktion man über Verwandlungen im Internet finden kann." Sie sah mir für ein paar sehr lange Sekunden in die Augen bevor sie fortfuhr: "Wie auch immer, du musst lernen, es zu kontrollieren, egal wie. Ich muss wieder ich sein und das gleiche gilt auch für dich, richtig?" "Ja, aber wie? Wie gesagt, ich weiß nicht, wie ich diese Gedanken herbeiführen soll, die dazu nötig wären." Ich sah auch ihr in die Augen und fügte hinzu: "Zumindest nicht bewusst." Wir saßen ungefähr 15 Minuten dort und überlegten was wir jetzt tun sollten und wie ich es schaffen würde Dinge kontrolliert zu verändern. Gerade als ich nicht damit rechnete brach es plötzlich aus ihr heraus: "Versuch es an mir!" Ich war schockiert, was sie auch direkt bemerkte. "Versau es nur ja nicht!" sagte sie dann doch etwas besorgter. Ich verstand überhaupt nicht, was jetzt los war, oder was sie zu dieser Stimmungswende gebracht hatte. "Nein! Bist du verrückt!? Ich werde dich auf keinen Fall als Testperson missbrauchen! Ich würde das niemals jemandem antun wollen, und schon gar nicht gegen deinen Willen." "So wie ich das sehe, musst du das tun. Du musst lernen es zu kontrollieren. Es gibt keinen anderen Weg für mich diese Dinge loszuwerden und du kannst nicht zulassen, dass dieser zufällige Scheiß weitergeht und noch andere Personen hineingezogen werden, oder? Und, es war meine Idee, also ist es nicht gegen meinen Willen. Du hast mir von deiner Recherche erzählt. Was war das genau?" Sie schien sich dieser Sache unglaublich sicher zu sein und ließ mir kaum Möglichkeiten dagegen zu halten, womit sie mich auch scheinbar bewusst überrumpelte. „Ja also weißt du ..." fing ich an. Sie hatte mich irgendwie völlig aus dem Konzept gebracht. Ich versuchte herauszufinden, wie ich es ihr erklären sollte, als sie ihre Hand auf meinen Arm legte, mir in tief die Augen sah und sagte: "Zeige es mir einfach." Ich war völlig verwirrt. Ich wusste nicht, warum genau sie das alles sehen wollte, aber ich dachte mir, dass jetzt wohl jeder Plan besser wäre als kein Plan. Ich loggte sie in meinen Laptop ein und sie schaute meinen Browserverlauf durch. Was war hier los?
Ich war hochgradig verwirrt. Nach einer Weile wandelte sich diese Verwirrung aber viel mehr in Verwunderung, und ich schaffte es langsam wieder Fassung zu erlangen. Amy saß jetzt auf meinem Schreibtischstuhl und ihr Schwanz bewegte sich auffallend, während sie sehr viele Bilder von Fantasiewesen, anthropomorphen Wesen und vielen anderen Sachen durchging, die ich während meiner Suche ebenfalls entdeckt hatte. Der Anblick war äußerst seltsam, und auch seltsam beruhigend, doch ich entschied mich, sie jetzt erstmal in Ruhe zu lassen und mit meinem Handy weiter nach Informationen über den Kristall zu suchen. Doch damit hatte ich kein Glück.

Abschnitt 5
Nach einer ganzen Weile, es war schon später Nachmittag, hatte sie ein paar Bilder zusammengesucht und druckte sie aus. Ich versuchte aus der Ferne zu erkennen, was sie dort gesammelt hatte, doch wollte dabei auch nicht auffallen. Bevor sie mir das erste Bild reichte, erklärte sie ihren Plan, der viel mehr war als ich zu diesem Zeitpunkt hatte: "Du kannst also noch nichts zurückverwandeln, oder?" Ich nickte. „Aber wenn du etwas siehst, kannst du es dir so vorstellen, dass etwas sich verwandelt.“ „Ich denke schon, es ist ja schließlich passiert, nur konnte ich bisher noch nichts absichtlich verwandeln oder das ganze kontrollieren, das habe ich mehrfach versucht.“ „Wenn ich dir also ein paar Bilder gebe und dich auffordere, absichtlich bestimmte Teile meines Körpers zu verändern, könntest du es damit nochmal versuchen? Könntest du versuchen, diese Gedanken, die es auslösten, zu kontrollieren?" „Ich bin mir nicht sicher. Versuchen kann ich es, aber auch nicht wirklich mit feinen Dingen. Es ist unfassbar schwer, mir auf diese Weise deine normalen Ohren vorzustellen. Das ist deutlich schwerer als mir grobe oder abstrakte Dinge vorzustellen, oder mich darauf zu konzentrieren.“ Amy sah mich fragend an, und ich fügte hinzu: „Zum Beispiel solche Haare, es ist einfacher, solche Gedanken von einer anderen Frisur zu haben, als einfach nur von einer minimal veränderten Farbe.“ "Das hatte ich schon verstanden. Deshalb habe ich diese Seiten benutzt. Ich habe mir ein Trainingsprogramm überlegt, um dich langsam in die Lage zu versetzten die Veränderungen und den Kristall zu kontrollieren. Du solltest erst etwas üben, indem du etwas in exotische Dinge verwandelst, wie du es vorher getan hast. Sobald das klappt, werden wir langsam zu weniger exotischen Veränderungen übergehen." Ich musste zugeben, dass dies wie ein Plan klang, der tatsächlich funktionieren könnte, aber eins verstand ich noch nicht: „Und du bist dir wirklich ganz sicher, dass du das willst?“
Sie nickte. "Ja, glaub mir, das ist okay. Es spielt doch keine Rolle ob ich jetzt so, oder noch veränderter aussehe, deine ‚Fähigkeit‘ ist eh der einzige Weg zurück und sobald du sie kontrollieren kannst, kannst du mich auch komplett zurückverwandeln. Außerdem habe ich nur solche abstrakten körperlichen Veränderungen gewählt, mit denen ich im Rahmen dieses Trainings einverstanden bin." Ich warf ihr einen Blick zu, der ihr meine Skepsis dem gegenüber mehr als verdeutlicht haben dürfte. Wie konnte überhaupt jemand jemals mit so etwas einverstanden sein? Auf der anderen Seite dachte ich mir aber, dass diese Umstände in diesem Moment alles erlauben. Ich signalisierte ihr mit einem leisen „Okay.“, dass ich nun soweit war, woraufhin sie mir das erste Bild reichte.
Es waren ein paar humanoide, aber auch katzenähnliche Beine mit sehr katzenartigen Pfoten darauf zu sehen. Ich sah sie extrem ungläubig an. Daraufhin ließ sie sich auf meine Couch fallen, zog ihre Schuhe aus und streckte ihre Beine auf mich zu. „Bitte was?! Das willst du?“ kommentierte ich schockiert und sah sie weiterhin an. Ich war erstarrt. Sie sah mir in die Augen. Es war ein Moment der Stille, doch ich hatte das Gefühl, dass sie kurz sauer wurde. Wie konnte sie mir auf einmal diese gewaltige Menge an Vertrauen entgegenbringen? Und wie konnte sie so etwas ernsthaft ‚wollen‘? Ich begriff das überhaupt nicht. Mit einer überraschend ruhigen Stimme erklärte sie mir dann: „Hör zu, wie ich grade bereits gesagt habe: Was spielt das jetzt für eine Rolle, ob ich so oder so aussehe? Nur wenn du lernst das zu kontrollieren und es zu trainieren gibt es eine Chance für mich, dass ich meinen Körper zurückbekomme." Als ich weiter zögerte wurde sie wieder etwas ungeduldig, vielleicht sogar sauer und fragte: "Also, worauf wartest du noch?". Ein wenig geschockt und in Angst davor, dass ihre Stimmung wieder kippen könnte, schaute ich sofort auf das Bild, dann auf ihre Beine. Ich versuchte Gedanken zu bilden, die denen ähnelten, die ich über dieses blonde Mädchen hatte, während ich mich jetzt auf das Bild und Amy einließ. Es dauerte, und dauerte. Ich brauchte zwischendurch sogar Pausen, aber Amy ließ nicht zu, dass ich aufgebe. Es dauerte mehrere Stunden bis ich den richtigen Fokus und die richtige Art von Gedanken hatte. Als sich dann langsam ihre Beine anfingen zu verwanden und sich die Pfoten aus ihren Füßen zu bilden begannen, war ich weit mehr als schockiert das zu sehen, aber gleichzeitig auch erleichtert, dass es funktionierte. Dies war das erste Mal, dass ich die Magie aus dem Kristall bewusst nutzte. Ich fühlte Hoffnung, auch für mich, obwohl das nicht wirklich die Lage bezüglich meiner eigenen Veränderungen verbesserte. Als Amy dann anfing während der Verwandlung zu kichern, machte das die ganze Situation noch seltsamer, geradezu komisch sogar. Ich fragte mich wie sich das anfühlen muss. Sie starrte die ganze Zeit auf ihre Beine, als sie sich vor ihren Augen veränderten. Sie sah zuerst ein wenig geschockt aus, dann erleichtert und dann überrascht. Ich konnte beim besten Willen nicht erahnen was ihr in dem Moment alles durch den Kopf ging. Nachdem die Verwandlung abgeschlossen war, bewegte sie ihre Pfoten, als ob sie versuchen würde damit etwas zu packen. Ihre Krallen kamen heraus und zogen sich wieder zurück. Es sah wirklich faszinierend aus, war aber gleichermaßen verstörend. Dann stand sie auf und kam auf mich zu. Ich staunte als ich sah, wie gut sie unmittelbar nach der Verwandlung mit den Beinen umgehen konnte. Sie bat mich, ihre neuen Pfoten einmal zu berühren. War das ein Trick? Ich bewegte meinen Arm nicht und sah sie zögerlich an, aber sie bestand darauf. Es gibt viele Adjektive dieses Gefühl zu beschreiben, das ich hatte als ich diese Pfoten berührte. Eigenartig, verstörend, aber auch interessant und definitiv einzigartig waren nur einige davon. Genauso einzigartig war auch Amys Reaktion auf die Berührung. Es musste gekribbelt haben. Dann ging sie zurück auf die Couch. Mein Verstand hatte mittlerweile ein paar Schwierigkeiten all dem zu folgen was grade passierte. »Warum wollte sie, dass ich sie berühre?« »Warum war sie plötzlich so entspannt?« »Was ist in sie gefahren?« Ich verstand überhaupt nicht, was auf einmal mit ihr los war und begann zu versuchen mich in sie hineinzuversetzen. "Geht es dir gut?" fragte sie kurz darauf und sah mir in die Augen. Sie erkannte, dass mich die Verwandlung etwas ausgelaugt hatte. "Vielleicht sollten wir ein bisschen warten, bis du mit deinem Kopf wieder zu Kräften kommst." fuhr sie fort.
Ich konnte diese Zeit wirklich brauchen, also unterbrachen wir das Training und redeten. Wir unterhielten uns ganz bewusst nicht über den Kristall oder was damit zusammenhing. Sie versuchte mich abzulenken, und erzählte mir, was sie in letzter Zeit erlebt hatte und wie sich das mit ihrer finanziellen Situation nun ein bisschen zu bessern schien. Ich erzählte ihr wiederum von Toby und wie ich mich langsam fragte, warum ich nichts von ihm hörte. Ich erzählte ihr, was er für ein Typ ist und was wir bisher zusammen erlebt hatten. Dabei hatte ich einige lustige Geschichten zu erzählen.
Immer wieder wanderte mein Blick dabei auf ihre Ohren, die Beine und den Schwanz. Das war einfach zu seltsam, zu surreal um meine Konzentration auf das Gespräch nicht abzulenken. Ihr hingegen schien das nichts auszumachen. Sie bemerkte nicht, wie sehr ich davon abgelenkt wurde, oder sie ignorierte das geschickt. Als sie während unserer Unterhaltung auch noch lächelte, brachte auch das mich kurz aus dem Konzept. Wie war sie ihn ihrer Situation überhaupt dazu in der Lage zu lächeln? Ich wusste, dass ich dazu nicht in der Lage gewesen wäre. Erst nach einer ganzen Stunde ließ die Ablenkung durch ihr Aussehen nach. Kurz darauf griff sie nach den Ausdrucken neben ihr und reichte mir das nächste Bild. „Ich zeige dir mal, was ich als nächstes vorhabe.“ Auf dem Bild war ein erst einmal menschliches, aber doch auch katzenartiges Gesicht mit größeren Augen und diesen schmalen Pupillen, sowie einer katzenartigen Nase, die irgendwie mit einem noch menschlich flachen Mund mit ziemlich scharfen Zähnen verbunden waren. Ich sah sie ungläubig an und kommentierte: „Das kannst du doch unmöglich wollen, oder?“ Amy nahm das Papier wieder zu sich. War das grade undankbar? Hatte ich das Recht, sie dafür zu kritisieren? Es musste irgendeine Art von Masterplan geben von dem ich bis dahin nichts wusste. Aber was würde das bloß sein? Was wollte sie wirklich? Sie wollte jetzt ganz offensichtlich zu einer Art Katzenwesen werden, aber warum? Fing sie etwa auf einmal an, diese Veränderungen zu genießen? Als sie bemerkte, dass ich langsam misstrauisch wurde, versuchte sie aufzuklären: "Schau, für den Moment kannst du den Kristall nur verwenden, um Körperteile in etwas Außergewöhnliches oder ‚Abstraktes‘ zu verwandeln, und ich verstehe, wenn auch nicht hundertprozentig, warum. Deshalb habe ich eine Menge zueinander passende Körperteile ausgewählt, damit ich diese Transformationen leichter akzeptieren und ertragen kann. Ich denke, dass es in dieser Hinsicht einfacher für mich ist zu einem halbwegs homogenen Wesen zu werden, als verschiedene Dinge und Körperteile ohne irgendeinen Zusammenhang zu verändern. Das soll mir helfen, nicht dir, verstehst du das?“ Ich konnte unmöglich erkennen, ob ihre Stimmlage nun sauer oder freundlich war. Für mich machte diese Erklärung nur bedingt Sinn, aber zumindest mehr Sinn, als der Gedanke, dass sie das tatsächlich genießen würde. Mein Blick war immer noch skeptisch. Sie reagierte jedoch nicht wirklich darauf. Stattdessen sah sie zurück, dann intensivierte sie sogar ihren Blick und musterte mich. Irgendetwas hatte ihre Aufmerksamkeit erregt. "Lass uns ins Bad gehen, du solltest das sehen.“, sagte sie. Sie versuchte bewusst keine Emotionen zu zeigen, was mich beunruhigte. Als ich mich im Spiegel betrachtete, bemerkte ich die zusätzlichen Veränderungen, die ihr wohl aufgefallen waren. Mein Gesicht hatte sich verändert. Einige Proportionen waren leicht anders. Was auch immer mit mir passierte, es machte keine Pause, was meinen wachsenden Zweifel über dessen rein positive Natur noch stärker wachsen ließ. Und das motivierte mich umso mehr, mein Training fortzusetzen. Es war jetzt mehr als eine Stunde her, seit ich erfolgreich ihre Beine und Füße verwandelt hatte und ich fühlte mich bereit für die nächste Übung. Nachdem ich das Amy mitgeteilt hatte, übergab sie mir den nächsten Ausdruck und sagte, dass diese Verwandlung die letzte für den Tag sei, auch sie ihre Grenzen hat und es nicht übertreiben wollte. Auf dem Bild ging es diesmal um ihre Hände. Es waren jedoch keine Pfoten drauf, sondern ein paar klauenähnliche, humanoide Hände, die dennoch katzenartig filigran waren. An diesem Punkt verstand ich ein Stück weit besser, was sie vorhatte: Sie brachte mich dazu, mich auf unterschiedlich exotische Veränderungen zu konzentrieren, sodass ich mich zu weniger abstraktem vorarbeiten kann. Ab diesem Zeitpunkt erkannte ich darin wesentlich mehr Sinn, was meine Zweifel an dieser Art von Training allmählich verschwinden ließ. Ich begann mich zu konzentrieren. Die Verwandlung fiel mir deutlich schwerer. Ich versuchte immer wieder, die richtigen, kreativen Gedanken zu hervorzubringen. Obwohl ich wusste, welcher Art sie genau sein müssten, war es dadurch, dass die Verwandlung weniger signifikant war, schwerer, beunruhigend schwerer sogar. Ich brauchte letztendlich mehr als zwei Stunden, zwei Stunden! Das beinhaltete zwar auch einige Pausen, aber die waren auch bitter nötig. Ich war mehrmals kurz davor aufzugeben, doch Amy schaffte es mich immer wieder dazu zu motivieren es ein weiteres Mal zu versuchen, und das sogar ohne mich unter Druck zu setzten. Sie bekräftigte immer wieder und wieder ihr Vertrauen in mich und stärkte so meine Zuversicht. Nur so konnte ich so lange durchhalten. Als diese verdammten Krallen sich endlich, und das ist ein großes ‚endlich‘, zu formen begann, war ich euphorisch und gleichzeitig völlig am Ende. Ich war so erschöpft, als hätte jemand fast mein ganzes Blut abgesaugt.  Meine Euphorie dämpfte das jedoch kaum. Ich beobachtete Amy, während sie ihre Krallen genauer betrachtete, sie bewegte und mit ihnen spielte. Sie lächelte. „Na, das war doch ein voller Erfolg, was?", sagte sie. Ich sah sie an, war aber zu K.O. zum antworten. "Ich denke, das ist genug für einen Tag, lass uns jetzt erstmal etwas Ruhe finden." "Gott sei Dank", dachte ich. Amy fügte hinzu: "Oh, und ich gehe mal davon aus, dass es dir nichts aus macht, wenn ich auf der Couch schlafe, weil ich ja so offensichtlich nicht nach Hause gehen kann, oder?" Als ob das wirklich zu hinterfragen sei. Ich sah sie mit einem ‚wirklich?‘-Blick an. Nach einem kurzen Moment der Ruhe und des Verarbeitens gab ich ihr ein paar Kissen und eine Decke. Bevor ich das Wohnzimmer verließ, kam sie noch kurz zu mir und flüsterte mir ins Ohr: "Hey, du warst heute wirklich großartig." Das half, und ich hatte keine Intention diese Aussage zu hinterfragen. Immer noch euphorisch von diesem lang erkämpften Erfolg und ermutigt durch Amys Vertrauen, Zuversicht und Lob, ging ich ins Bett. Ich spürte Hoffnung. Eine Menge davon. Ich dachte an all die Dinge, die an diesem Tag passiert waren, aber bevor ich dann noch über irgendwelche Pläne nachdenken konnte, was ich wohl als nächstes mit dieser Fähigkeit anfangen würde, schlief ich ein.

Ende Abschnitt 5



Alles Liebe,

Felice

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Diamond
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D
Beitrag28.07.2018 17:28

von Diamond
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Hallo Schreiberling,

ich habe mal in Deinen Anfang reingelesen, Du schreibst flüssig, das ist sehr positiv. Mich störte aber schon der erste Satz, was darf ich mir von einem stinknormalen Tag als Leser erwarten? Spannung nicht, denke ich. Außerdem fand ich die Bezeichnungen, die an netflix und WhatsApp angelehnt sind, auch nicht sehr ansprechend. Sie störten mich eher, weil ich Fantasie erwarte, wovon diese Namen weit entfernt sind. So plätschert die Handlung in den ersten Sätzen dann dahin... Rechtschreibung und Grammatik wären auch noch ein Thema, das Du bei der nächsten Überarbeitung auf die To-do-Liste setzen solltest. Du zeigst insgesamt gute Ansätze und mit ein bisschen Schliff wird es vielleicht auch spannender und ich lese gerne den gesamten Text, den ich übrigens auch etwas zu lang finde für eine Kostprobe.

Liebe Grüße, Diamond
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Felice
Gänsefüßchen
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F
Beitrag28.07.2018 17:38

von Felice
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Diamond hat Folgendes geschrieben:
Hallo Schreiberling,

ich habe mal in Deinen Anfang reingelesen, Du schreibst flüssig, das ist sehr positiv. Mich störte aber schon der erste Satz, was darf ich mir von einem stinknormalen Tag als Leser erwarten? Spannung nicht, denke ich. Außerdem fand ich die Bezeichnungen, die an netflix und WhatsApp angelehnt sind, auch nicht sehr ansprechend. Sie störten mich eher, weil ich Fantasie erwarte, wovon diese Namen weit entfernt sind. So plätschert die Handlung in den ersten Sätzen dann dahin... Rechtschreibung und Grammatik wären auch noch ein Thema, das Du bei der nächsten Überarbeitung auf die To-do-Liste setzen solltest. Du zeigst insgesamt gute Ansätze und mit ein bisschen Schliff wird es vielleicht auch spannender und ich lese gerne den gesamten Text, den ich übrigens auch etwas zu lang finde für eine Kostprobe.

Liebe Grüße, Diamond



Danke für diese schnelle Rückmeldung, Diamond. Ich werde dahingehend überarbeiten. Ich war mir auch nicht sicher, ob das villeicht zu lang ist, da ich jedoch Char-Entwicklungsfragen habe ist es halt schwer die zu Beantworten ohne den Kontext ganz zu haben.
Könntest du ggf. ein paar Aspekte nennen, wo für dich abgesehen von dem Ersten Satz die Spannung flöten ging?

Alles Liebe,
Felice
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ella propella
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E
Beitrag28.07.2018 18:05

von ella propella
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Hallo Felice,
ich konnte mich auch nicht wirklich reinlesen. Insgesamt war mir dein Text mit all den Fragen schon zu lang. Ich verstehe, dass du bei einer Charakterentwicklung nicht nur einen kleinen Teil lädst, aber dein Text ist so lang, dass ich schon vorab nicht so recht Lust fand, mich durch diesen zu lesen.
Dazu kommt, vielleicht bin ich etwas oldschool, dass ich Fantasy nicht mit der Neuzeit in Verbindung bringe. Dies ist aber nur meine subjektive Meinung.
Ich bin auch nicht weiter als drei oder vier Absätze gekommen. Einfach aus den zuvor angesprochen Punkten.
Den Anfang finde ich nicht gut gewählt. Zum Teil aus meiner Abneigung gegen diese Art von Fantasy, aber auch, weil er sehr langatmig und langweilig rüberkommt.
Auch die Passage über den Freund fand ich anstrengend. Du versuchst ihn darzustellen, dies kommt bei mir aber nicht richtig an.
Dies alles ist nicht böse gemeint. Es soll nur eine Hilfe für dich sein und im Endeffekt ist es immer der Durchschnitt aller Kommentare, den man für seine Entwicklung nutzen sollte.
Ich wünsche dir viel Spaß beim Schreiben und nächstes Mal solltest du den Text stückeln, dann ist er nicht so abschreckend.
LG Ela
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Felice
Gänsefüßchen
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Beiträge: 19



F
Beitrag28.07.2018 18:10

von Felice
pdf-Datei Antworten mit Zitat

ella propella hat Folgendes geschrieben:
Hallo Felice,
ich konnte mich auch nicht wirklich reinlesen. Insgesamt war mir dein Text mit all den Fragen schon zu lang. Ich verstehe, dass du bei einer Charakterentwicklung nicht nur einen kleinen Teil lädst, aber dein Text ist so lang, dass ich schon vorab nicht so recht Lust fand, mich durch diesen zu lesen.
Dazu kommt, vielleicht bin ich etwas oldschool, dass ich Fantasy nicht mit der Neuzeit in Verbindung bringe. Dies ist aber nur meine subjektive Meinung.
Ich bin auch nicht weiter als drei oder vier Absätze gekommen. Einfach aus den zuvor angesprochen Punkten.
Den Anfang finde ich nicht gut gewählt. Zum Teil aus meiner Abneigung gegen diese Art von Fantasy, aber auch, weil er sehr langatmig und langweilig rüberkommt.
Auch die Passage über den Freund fand ich anstrengend. Du versuchst ihn darzustellen, dies kommt bei mir aber nicht richtig an.
Dies alles ist nicht böse gemeint. Es soll nur eine Hilfe für dich sein und im Endeffekt ist es immer der Durchschnitt aller Kommentare, den man für seine Entwicklung nutzen sollte.
Ich wünsche dir viel Spaß beim Schreiben und nächstes Mal solltest du den Text stückeln, dann ist er nicht so abschreckend.
LG Ela


Vielen Dank für die Rückmeldung, ella propella. Die Kombination aus der Fantasy und der Neuzeit ist das experimentelle an meinem Text, es wird jedoch später für die eigentliche Handlung von immer weniger Relevanz werden, sodass auch Leser mit deinem Geschmack nicht völlig ausgeschlossen werden.

Den Anfang werde ich überarbeiten, scheinbar ist das auch etwas gröber nötig.

Sobald ich eine neue Version poste, wird diese wesentlich gestückelter sein.

Alles Liebe,
Felice
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ella propella
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Beitrag28.07.2018 18:33

von ella propella
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Deine überarbeitete Version werde ich auf jeden Fall lesen und bin gespannt, welche Änderungen du vornehmen wirst.
Wünsche frohes schaffen.
LG Ela
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Beitrag28.07.2018 18:56

von Felice
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Ich zerlege die Geschichte also jetzt in kleinere Teile, damit es besser lesbar wird. Die Teile sind im Vergleich zum Hauptpost schon bearbeitet.

Neue Version Teil 1 - Einleitung bis Weg zum Strand

Es war wieder so ein Tag, an dem ich absolut keine Lust hatte zur Universtität zugehen und mir einen Physik-Kurs nach dem anderen anzutun. Ich musste immer wieder an meine Lieblingsserie denken und konnte es kaum erwarten wieder zu Hause zu sein, auf meinem Sofa zu entspannen und die nächste Folge zu sehen. Zu blöd nur, dass ich meine erlaubten Fehlstunden schon ausgekostet hatte. Ich schmiss mein Zeug in den Ranzen und machte mich auf den Weg. Meine Tasche fühlte sich an diesem Morgen verdammt schwer an, was meiner Stimmung auch nicht hochhalf. Als ich die Treppen hinunterging, vibrierte auch noch mein Handy wie verrückt. Toby spammte schonwieder eine meiner Gruppen voll.
Ich war schon seit der Grundschule mit ihm befreundet. Ich erinnere mich noch daran, wie wir damals immer wieder auf das Schuldach geklettert sind, und den riesen Ärger, als wir dabei erwischt wurden. Toby haben solche Erfahrungen allerdings nur weiter motiviert dem Klettern nachzugehen. Vor ein paar Tagen ist dieser Verrückte ein Bankgebäude in der Stadt hochgeklettert, und das ohne Sicherung. Er hat auch eine Base-Jumping Ausrüstung, die er regelmäßig nutzte, wie auch wieder vor einer Woche an einer Brücke in der Nähe des Hafens. Ich konnte damit nie etwas anfangen, fand es aber immer echt cool dabei zuzusehen. Was ich aber am meisten an ihm schätze ist sein großes Verständnis für, nun ja, einfach alles. Es ist völlig egal, über was ich mit jemandem reden muss, Toby hört zu und lässt sich darauf ein. Er hat so eine Art, dass er andere Menschen vollständig versteht und gerade in schweren Notlagen ein absolut verlässlicher Freund ist. Und irgendwie macht ihn das auch zu meinem besten Freund. Aber leider in diesem Moment auch zu einem, der mir richtig auf den Keks ging, weil er einfach nicht aufhören konnte über seinen brandneuen Paragliding-Fallschirm zu schreiben. Ich schaltete mein Handy auf stumm.
Kurz nachdem ich die Haustür hinter mir gelassen hatte, wurde mein Morgen noch deutlich besser. Die dunklen Wolken, die ich bereits den ganzen Morgen im Blick hatte, fingen an, sich über mich zu ergießen. Und nein, ich hatte keinen Regenschirm dabei. Im Bus, der auch noch Verspätung hatte, traf ich dann -klitschnass- Amy wieder, eine schwarzhaarige, recht süße und schüchterne, ja sogar etwas in sich gekehrte, Mitstudentin, die ich flüchtig aus einem meiner Kurse kannte. Sie hatte mir einmal erzählt, dass es ihr finanziell so schlecht ging, dass sie fürchtete, ihr Studium aufgeben zu müssen. Sie tat mir irgendwie leid, vor Allem aber wegen dem, was sie mit ihrem brutalen Ex durchgemacht hatte. Sie hatte es mir nie erzählt, aber dennoch wussten das der ganze Kurs. Ich hatte großes Verständnis dafür, dass sie im Moment nicht allzu viel Kontakt zu irgendjemandem haben wollte, weswegen wir auch nie viel redeten. Hin und wieder hatte ich allerdings das Gefühl, dass sie mich im Bus beobachtet, aber dann jedes Mal in dem Moment bewusst wegsah, in dem ich mich zu ihr wandte. Das verstörte mich immer wieder, weil ich nicht verstand, was sie mir damit sagen wollte. Ich wollte sie aber auch nie direkt darauf ansprechen und sie damit vielleicht verschrecken. Das mit ihr war irgendwie kompliziert.
Für den größten Teil des Tages war das im Grunde genommen alles halbwegs Aufregende, was passiert war. In meinen Kursen hatte ich große Mühe nicht einzuschlafen. Nicht einmal die Mädchen, die ich hin und wieder gerne beobachtete und diese Kurse wirklich aufwerteten, waren da, genauso wie keiner meiner Freunde, wie Toby, Matt oder Kim. Ich verwahre mir die Beschreibungen für später. Als endlich die letzten Minuten meines letzten Kurses verstrichen waren – und ich schwöre, dass ich bis dahin in einer Art Zeit-Erweiterungsfeld oder so gefangen war – ging ich nach Hause. Oder zumindest war das der Plan, denn genau in dem Moment, in dem ich in den Bus steigen wollte, rief Toby an. Ich sollte ihn unbedingt am Strand treffen. Ich meine, im Ernst? Gerade als ich mich endlich auf meine Serie und den Schlaf freute, ruft dieser Typ mit seiner ach so dringenden Bitte auf, mir seinen neuen Fallschirm zu zeigen zu dürfen. Warum hatte ich das nicht kommen sehen? Ich konnte ihm diese Bitte nur schwer ausschlagen, sagte ihm widerwillig zu, und machte mich auf den Weg.

Fragen zu Teil 1:
Was haltet ihr von diesem Beginn? Er geht an der Stelle noch nicht in die Haupthandlung, stellt aber zwei Figuren + etwas vom Protagonisten vor.
Wird man motiviert weiterzulesen, oder stößt man hier schon auf Widerstand?
Sollte ich noch schneller in die Haupthandlung einsteigen und Charaktere später vorstellen? Die Interaktion mit beiden ist ja unmittelbar.

Neue Version Teil 2 - Kristallfund bis nächtliches Chaos
Es war gegen 18 Uhr als ich dort ankam. Der Strand war so gut wie leer. Das war auch kein Wunder bei den Wolken und der Kälte. Aber hey, Toby kannte weder so etwas wie Temperatur, noch Wetter, noch Zeit. Ich zog meine Schuhe aus und ging auf ihn zu, als dieses verdammt scharfe Stück von was auch immer, das sich da durch meinen rechten Fuß bohrte, diesem Tag auch noch eine Krone aufsetzte. Ich fiel sofort hin und schrie auf und rammte meine Faust in den Sand. Ich hatte jetzt schon die Nase voll von dem Tag, und dann auch noch das. Toby bekam das mit und rannte auf mich zu. So vorbereitet wie er war, hatte er einen Erste-Hilfe-Kasten sofort griffbereit. Wir säuberten die Wunde und stoppten die Blutung. Nach einem Moment der Erholung von diesem Schock fing ich an, dieses Ding aus dem Sand zu graben. Ich wollte sehen, was mir den Tag noch so viel mehr ruiniert hatte.
Es war wie eine Art Kristall. Er funkelte richtig, war aber trotzdem relativ matt und weiß. Ich nahm ihn mit. Er konnte schließlich etwas wert sein. Toby fuhr mich nach Hause, damit ich mich ausruhen konnte. Auf der Fahrt redeten wir nicht viel. Es fühlte sich an wie eine Mischung aus Verständnis wegen der Verletzung und Wut, da ich seinen Fallschirmtest für diesen Tag eindeutig ruiniert hatte. Als ich endlich zu Hause meine Ruhe hatte, konnte ich dem nachgehen, wonach ich mich schon in der Uni sehnte: Serie gucken und Sofa kuscheln. Ich werde euch die Details der Show ersparen, außer diesem einen Mädchen, das meine Aufmerksamkeit erregte und für all das, was nach diesem Abend passierte eine größere Rolle spielt. Sie hatte wunderschöne blonde, lockige Haare, welche sie offen trug, und sah von Kopf bis Fuß absolut großartig aus. Und es muss dieser Eindruck gewesen sein, mit dem ich dann einschlief.
Mitten in der Nacht wachte ich auf, und war von jetzt auf gleich hellwach. Ich wusste nicht warum, aber ich fühlte mich außergewöhnlich gut. Es war, als hätte ich wahnsinnig tief und lang geschlafen. Ich machte mich auf den Weg zur Toilette. Als ich am Spiegel vorbeiging, erhaschte ich ein eigenartiges Licht im Spiegelbild, welches meine Aufmerksamkeit erregte. Ich hielt kurz inne, um mich dann langsam zum Spiegel zurückzubewegen. Was ich darin sah, verschlug mir regelrecht die Sprache. Es war kein Licht. Aus irgendeinem mir völlig unerklärlichen Grund hatte ich urplötzlich blondes, lockiges Haar. Verdammt langes, blondes, lockiges Haar sogar! Ich sah hin, und wieder weg. Dann wieder hin. Das war real. Und das waren auch nicht irgendwelche Haare. Sie sahen haargenau so aus wie die von dem Mädchen aus der Serie. Ich fragte mich wie zur Hölle das passieren konnte. Ich griff auf meinen Kopf um sicherzustellen, dass ich auch wirklich gerade nicht halluzinierte. Danach wanderte ich minutenlang in meiner Wohnung auf und ab und kehrte dabei immer wieder zum Spiegel zurück. Ich konnte einfach nicht begreifen, was da vor sich ging, und vor allem auch nicht warum das passierte. Die Haare fühlten sich eigenartig weich und seidig an, deutlich weicher als mein ursprüngliches Haar. Ich rätselte eine ganze Zeit lang, was das verursacht haben könnte, und war dabei auch irgendwann besorgt, ob meine Frisur das einzige war, was sich verändert hatte, woraufhin ich meinen Körper untersuchte. Da ich auf den ersten Blick keine anderen Veränderungen feststellen konnte, verdrängte meine wachsendes Entsetzten über das, was passiert war, diese Gedanken aber zügig. Ich brauchte eine ganze Weile, um mich zu beruhigen.Als ich einige Zeit später wieder halbwegs klare Gedanken fassen konnte, wurde mir klar, dass ich am nächsten Tag mit der Frisur auf keinen Fall zur Universität gehen konnte. Ich entschied ich mich, die Haare auf meine gewohnte Länge zu kürzen und eine Kappe zu tragen, um den Rest abzudecken. Als ich mit dem Zurechtstutzen fertig war, wunderte ich mich über diese riesige Menge an Haaren auf dem Boden. Eigenartigerweise tat es mir leid, dass ich sie abgeschnitten hatte. Ich meine, was hatte ich gerade getan, wenn es buchstäblich ihre Haare waren und wir unsere Frisuren auf magische Art und Weise getauscht hatten? Und mit diesem Gedanken kam es mir in den Sinn: Magie. Es muss sie wirklich geben! Wie sonst hätte das passieren können? Eine natürliche Erklärung hatte ich schließlich nicht. Von da an brauchte ich nicht lange, um eins und eins zusammenzuzählen und auf den Kristall zu kommen. Aber wie hätte er das verursachen können?

Fragen zu Teil 2:
Komme ich hier zu schnell zum Kern-Gegenstand der Geschichte? Sollte ich mir mehr Zeit lassen, um "zur Sache" zu kommen?
Ich hatte manchmal das Gefühl, dass ich dem Charakter nicht genug Zeit lasse, bevor das große Chaos mit dem Kristall seinen Lauf nimmt.


Die weiteren Stückelungen folgen in späteren Posts.

Alles Liebe,
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ella propella
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Beitrag28.07.2018 19:34

von ella propella
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Hallo Felice,
das ging ja fix Wink !
Ich habe mir erstmal den ersten Teil vorgenommen. Er hat mich definitiv nicht so erschlagen, wie in der ersten Version.
Dieser Anfang gefällt mir deutlich besser, als der erste.
Da ich mit dem Handy schreibe, kann ich leider nichts markieren. Deshalb werde ich eher oberflächlich auf den Text eingehen.
Du schreibst „ich packe meinen Ranzen.“ war selbst nicht an der Uni. Hat man da noch nen Ranzen? Mich erinnert das Wort irgendwie an die Grundschule. Ich dachte, eher an Tasche oder Rucksack. Aber vielleicht weiß ich das auch einfach nicht. Embarassed
Wie du Toby beschreibst, gefällt mir weitaus besser, als im ersten Teil. Die gemeinsamen Erlebnisse machen ihn lebendiger.
„Für der größten Teil des Tages...“ Diesen Satz würde ich, glaube ich, weglassen. Er sagt nichts aus und hilft der Geschichte nicht.
„Ich verwarhre mir die Beschreibungen für später“ dies hört sich seltsam an. Den Satz würde ich auch streichen.
„...ruft dieser Typ.... mit Bitte ...auf“ es heißt doch ruft an, oder?
Vielleicht kannst du noch einige Absätze hinzufügen. An einigen Stellen hätte ich mir den ein oder anderen gewünscht.
Insgesamt liest sich der Text aber recht flüssig und ist gut geschrieben.
Zu deiner Frage, ob du schneller ins Hauptgeschehen übergehen solltes, finde ich diesen Abschnitt eigentlich nicht zu lang. Aber vielleicht könntest du beim Durchlesen überlegen, ob du nicht unnötigste Sätze streichen kannst.
Ich hoffe, ich konnte dir helfen. Den 2. Teil werde ich auch noch lesen.
LG Ela
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Beitrag28.07.2018 19:59

von Felice
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ella propella hat Folgendes geschrieben:
Hallo Felice,
das ging ja fix Wink !
Ich habe mir erstmal den ersten Teil vorgenommen. Er hat mich definitiv nicht so erschlagen, wie in der ersten Version.
Dieser Anfang gefällt mir deutlich besser, als der erste.
Da ich mit dem Handy schreibe, kann ich leider nichts markieren. Deshalb werde ich eher oberflächlich auf den Text eingehen.
Du schreibst „ich packe meinen Ranzen.“ war selbst nicht an der Uni. Hat man da noch nen Ranzen? Mich erinnert das Wort irgendwie an die Grundschule. Ich dachte, eher an Tasche oder Rucksack. Aber vielleicht weiß ich das auch einfach nicht. Embarassed
Wie du Toby beschreibst, gefällt mir weitaus besser, als im ersten Teil. Die gemeinsamen Erlebnisse machen ihn lebendiger.
„Für der größten Teil des Tages...“ Diesen Satz würde ich, glaube ich, weglassen. Er sagt nichts aus und hilft der Geschichte nicht.
„Ich verwarhre mir die Beschreibungen für später“ dies hört sich seltsam an. Den Satz würde ich auch streichen.
„...ruft dieser Typ.... mit Bitte ...auf“ es heißt doch ruft an, oder?
Vielleicht kannst du noch einige Absätze hinzufügen. An einigen Stellen hätte ich mir den ein oder anderen gewünscht.
Insgesamt liest sich der Text aber recht flüssig und ist gut geschrieben.
Zu deiner Frage, ob du schneller ins Hauptgeschehen übergehen solltes, finde ich diesen Abschnitt eigentlich nicht zu lang. Aber vielleicht könntest du beim Durchlesen überlegen, ob du nicht unnötigste Sätze streichen kannst.
Ich hoffe, ich konnte dir helfen. Den 2. Teil werde ich auch noch lesen.
LG Ela



Vielen Lieben Dank, Ela!
Du bist ja auch nicht grade langsam Blink Wohow
Ich habe deine Änderungen und Hinweise übernommen wink
Und sehr vielen Dank für das große Interesse.

Alles Liebe,
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Beitrag28.07.2018 20:02

von ella propella
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Da bin ich wieder,
irgendwie hat mich der zweite Teil nicht so gepackt. Der erste Teil war, realistischer ist vielleicht der falsche Ausdruck für einen Fantasyroman, aber nachvollziehbarer.
Zum einen fehlen mir wieder Absätze und zum anderen hast du glaube ich recht, dass es zu schnell geht.
Auch hatte ich schon im ersten Teil immer ein Mädchen vor Augen, obwohl ich ja wusste das dein Protagonist ein Junge ist. Auf das Sofa kuscheln sich Männer nicht. Zumindest die, die ich kenne.
Und der Kristall bohrt sich durch den Fuß. Bildlich sehe ich vor mir, dass der Fuß dann ein Loch hat. Vielleicht lieber „in den Fuß“.
Wenn etwas funkelt, ist es für mich nicht matt. Wenn kann es matt glänzen. Aber mit funkeln assoziiere ich etwas glitzerndes.
Das er auf einmal die Haare des Mädchens aus der Serie hatte, befremdete mich. Auch seine Reaktion. Wenn ich mir vorstelle, dass ich aufwache und habe eine unerklärliche und gravierende Veränderung, würde ich glaube ich, panisch werden. Vielleicht solltest du die Stelle etwas dramatisieren.
Und warum weiß er, dass es am Kristall liegt? Da solltest du etwas genauer drauf eingehen.
LG Ela
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Beitrag28.07.2018 20:53

von Felice
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Wieder eine neue Version, besser gestückelt, als der Originalpost


Neue Version Teil 1 - Einleitung bis Weg zum Strand

Es war wieder so ein Tag, an dem ich absolut keine Lust hatte zur Universtität zugehen und mir einen Physik-Kurs nach dem anderen anzutun. Ich musste immer wieder an meine Lieblingsserie denken und konnte es kaum erwarten wieder zu Hause zu sein, auf meinem Sofa zu entspannen und die nächste Folge zu sehen. Zu blöd nur, dass ich meine erlaubten Fehlstunden schon ausgekostet hatte. Ich schmiss mein Zeug in die Tasche und machte mich auf den Weg. Sie fühlte sich an diesem Morgen verdammt schwer an, was meiner Stimmung auch nicht hochhalf. Als ich die Treppen hinunterging, vibrierte auch noch mein Handy wie verrückt. Toby spammte schonwieder eine meiner Gruppen voll.
Ich war schon seit der Grundschule mit ihm befreundet. Ich erinnere mich noch daran, wie wir damals immer wieder auf das Schuldach geklettert sind, und den riesen Ärger, als wir dabei erwischt wurden. Toby haben solche Erfahrungen allerdings nur weiter motiviert dem Klettern nachzugehen. Vor ein paar Tagen ist dieser Verrückte ein Bankgebäude in der Stadt hochgeklettert, und das ohne Sicherung. Er hat auch eine Base-Jumping Ausrüstung, die er regelmäßig nutzte, wie auch wieder vor einer Woche an einer Brücke in der Nähe des Hafens. Ich konnte damit nie etwas anfangen, fand es aber immer echt cool dabei zuzusehen. Was ich aber am meisten an ihm schätze ist sein großes Verständnis für, nun ja, einfach alles. Es ist völlig egal, über was ich mit jemandem reden muss, Toby hört zu und lässt sich darauf ein. Er hat so eine Art, dass er andere Menschen vollständig versteht und gerade in schweren Notlagen ein absolut verlässlicher Freund ist. Und irgendwie macht ihn das auch zu meinem besten Freund. Aber leider in diesem Moment auch zu einem, der mir richtig auf den Keks ging, weil er einfach nicht aufhören konnte über seinen brandneuen Paragliding-Fallschirm zu schreiben. Ich schaltete mein Handy auf stumm.
Kurz nachdem ich die Haustür hinter mir gelassen hatte, wurde mein Morgen noch deutlich besser. Die dunklen Wolken, die ich bereits den ganzen Morgen im Blick hatte, fingen an, sich über mich zu ergießen. Und nein, ich hatte keinen Regenschirm dabei.
Im Bus, der auch noch Verspätung hatte, traf ich dann -klitschnass- Amy wieder, eine schwarzhaarige, recht süße und schüchterne, ja sogar etwas in sich gekehrte, Mitstudentin, die ich flüchtig aus einem meiner Kurse kannte. Sie hatte mir einmal erzählt, dass es ihr finanziell so schlecht ging, dass sie fürchtete, ihr Studium aufgeben zu müssen. Sie tat mir irgendwie leid, vor Allem aber wegen dem, was sie mit ihrem brutalen Ex durchgemacht hatte. Sie hatte es mir nie erzählt, aber dennoch wussten das der ganze Kurs. Ich hatte großes Verständnis dafür, dass sie im Moment nicht allzu viel Kontakt zu irgendjemandem haben wollte, weswegen wir auch nie viel redeten.
Hin und wieder hatte ich allerdings das Gefühl, dass sie mich im Bus beobachtet, aber dann jedes Mal in dem Moment bewusst wegsah, in dem ich mich zu ihr wandte. Das verstörte mich immer wieder, weil ich nicht verstand, was sie mir damit sagen wollte. Ich wollte sie aber auch nie direkt darauf ansprechen und sie damit vielleicht verschrecken. Das mit ihr war irgendwie kompliziert.
In meinen Kursen hatte ich große Mühe nicht einzuschlafen. Nicht einmal die Mädchen, die ich hin und wieder gerne beobachtete und diese Kurse wirklich aufwerteten, waren da, genauso wie keiner meiner Freunde, wie Toby, Matt oder Kim.
Als endlich die letzten Minuten meines letzten Kurses verstrichen waren – und ich schwöre, dass ich bis dahin in einer Art Zeit-Erweiterungsfeld oder so gefangen war – ging ich nach Hause. Oder zumindest war das der Plan, denn genau in dem Moment, in dem ich in den Bus steigen wollte, rief Toby an. Ich sollte ihn unbedingt am Strand treffen. Ich meine, im Ernst? Gerade als ich mich endlich auf meine Serie und den Schlaf freute, ruft dieser Typ mit seiner ach so dringenden Bitte an, mir seinen neuen Fallschirm zu zeigen zu dürfen. Warum hatte ich das nicht kommen sehen? Ich konnte ihm diese Bitte nur schwer ausschlagen, sagte ihm widerwillig zu, und machte mich auf den Weg.

Fragen zu Teil 1:
Ich bin an dieser Stelle über jede Rückmeldung dankbar.


Neue Version Teil 2 - Kristallfund bis nächtliches Chaos

Es war gegen 18 Uhr als ich dort ankam. Der Strand war so gut wie leer. Das war auch kein Wunder bei den Wolken und der Kälte. Aber hey, Toby kannte weder so etwas wie Temperatur, noch Wetter, noch Zeit. Ich zog meine Schuhe aus und ging auf ihn zu, als ich urplötzlich einen starken Schmerz an meinem rechten Fuß spürte, der mich auch sofort schreiend zu Fall brachte. Ich sah hinab und sah einen riesigen roten Riss, der auch sofort anfing zu bluten. Ich rammte meine Faust in den Sand. Ich hatte jetzt schon die Nase voll von dem Tag, und dann auch noch das. Toby bekam das mit und rannte auf mich zu. So vorbereitet wie er war, hatte er einen Erste-Hilfe-Kasten sofort griffbereit.
Wir säuberten die Wunde und stoppten die Blutung. Nach einem Moment der Erholung von diesem Schock fing ich an, dieses Ding aus dem Sand zu graben, an dem ich mich da geschnitten hatte. Ich wollte sehen, was mir den Tag noch so viel mehr ruiniert hatte.
Es war wie eine Art Kristall. Er funkelte richtig und warf ein wildes und buntes Lichtspiel von sich, als ich ihn in einem besonderen Winkel zur untergehenden Sonne hielt. Ich nahm ihn mit. Er konnte schließlich etwas wert sein. Toby fuhr mich nach Hause, damit ich mich ausruhen konnte. Auf der Fahrt redeten wir nicht viel. Es fühlte sich an wie eine Mischung aus Verständnis wegen der Verletzung und Wut, da ich seinen Fallschirmtest für diesen Tag eindeutig ruiniert hatte.
Als ich endlich zu Hause meine Ruhe hatte, konnte ich dem nachgehen, wonach ich mich schon in der Uni sehnte: Serie gucken und Sofa genießen. Ich werde euch die Details der Show ersparen, außer diesem einen Mädchen, das meine Aufmerksamkeit erregte und für all das, was nach diesem Abend passierte eine größere Rolle spielt. Sie hatte wunderschöne blonde, lockige Haare, welche sie offen trug, und sah von Kopf bis Fuß absolut großartig aus. Und es muss dieser Eindruck gewesen sein, mit dem ich dann einschlief.
Mitten in der Nacht wachte ich auf, und war von jetzt auf gleich hellwach. Ich wusste nicht warum, aber ich fühlte mich außergewöhnlich gut. Es war, als hätte ich wahnsinnig tief und lang geschlafen. Ich machte mich auf den Weg zur Toilette. Als ich am Spiegel vorbeiging, erhaschte ich ein eigenartiges Licht im Spiegelbild, welches meine Aufmerksamkeit erregte.
Ich hielt kurz inne, um mich dann langsam zum Spiegel zurückzubewegen. Was ich darin sah, verschlug mir regelrecht die Sprache. Es war kein Licht. Aus irgendeinem mir völlig unerklärlichen Grund hatte ich urplötzlich blondes, lockiges Haar. Verdammt langes, blondes, lockiges Haar sogar!
Ich sah hin, und wieder weg. Dann wieder hin. Das war real. Und das waren auch nicht irgendwelche Haare. Sie sahen haargenau so aus wie die von dem Mädchen aus der Serie. Erst dachte ich, ich spinne. Wie konnte das denn passieren? Ich griff auf meinen Kopf um sicherzustellen, dass das auch wirklich keine Halluzination war und geriet in Panik.
Minutenlang wanderte ich hektisch in meiner Wohnung auf und ab, auf und ab. Immer wieder kehrte ich zum Spiegel zurück, um zu sehen, ob sie immer noch da waren. Meine Panik wandelte sich mit der Zeit in Fassungslosigkeit. Ich konnte einfach nicht begreifen, was da vor sich ging, und vor allem auch nicht, warum das passierte. Immer wieder wanderte meine Hand in meine Haare. Sie fühlten sich eigenartig weich und seidig an, deutlich weicher als mein ursprüngliches Haar. Ich begann zu rätseln, was das verursacht haben könnte, kam aber auf keine logische Erklärung. Es brauchte sehr lange, bis mein Puls, den ich deutlich pochen spürte sich einigermaßen beruhigte.
Als ich einige Zeit später wieder halbwegs klare Gedanken fassen konnte, wurde mir klar, dass ich nun handeln muss. Ich konnte so am nächsten Tag auf keinen Fall zur Universität gehen, durfte aber auch nicht mehr dort fehlen. Es stand zu viel auf dem Spiel. Ich entschied ich mich, die Haare auf meine gewohnte Länge zu kürzen und eine Kappe zu tragen, um den Rest abzudecken. Ganze zehn Minuten verbrachte ich damit diese riesige Mähne provisorisch zu entfernen. Auf dem Boden herrschte pures Chaos. Eigenartigerweise tat es mir kurz darauf leid, dass ich sie abgeschnitten hatte. Ich meine, was hatte ich gerade getan, wenn es buchstäblich ihre Haare waren und wir unsere Frisuren auf magische Art und Weise getauscht hatten? Und mit diesem Gedanken kam eine vermeintliche Antwort in den Sinn: Magie. Es muss sie wirklich geben! Wie sonst hätte das passieren können? Eine natürliche Erklärung hatte ich auch nach längerem Nachdenken nicht. Doch warum war die Magie auf einmal da? Irgendwo musste sie ja schließlich herkommen. Das einzige, was sowohl neu bei mir war, als auch noch nicht lange da war, war der Kristall. Ich hatte schon öfter in Fantasy-Filmen von magischen Kristallen gehört, weswegen diese Schlussfolgerung zumindest nicht völlig aus der Luft gegriffen wirkte. Aber wie hätte er das verursachen können?


Fragen zu Teil 2:

Ich bin an dieser Stelle über jede Rückmeldung dankbar.


Die weiteren Stückelungen folgen in späteren Posts.

Alles Liebe,
Felice
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Catalina
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Beitrag28.07.2018 21:27

von Catalina
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Hallo Felice,

Dein Schreibstil wirkt auf mich sehr - rasant ist wohl der beste Ausdruck. Mich erinnert er ein wenig an diese Serien, in denen der Prota mit Hintergrundstimme in sehr schnellem Tempo rückblickend Erlebnisse erzählt. Diese Serien kommen aus der Richtung Comedy, sind jung, frisch und vor allem schnell.

In der zweiten Version des ersten Teils ist es nicht mehr ganz so auffällig.  
Ich finde es da erfrischend und passend bei der Beschreibung der Neuzeit.

Wenn es dann aber mysteriös wird und um Magie geht, ist das Tempo für mich zu schnell.

Den zweiten Teil finde ich auch sehr holprig. Er liest sich für mich wie eine Rohfassung. So, als könntest Du es nicht abwarten, Feedback zu bekommen (kenne ich). smile

Generell sehe ich aber viel Potential in dem, wie Du schreibst. Würde Deine Texte (dann auch ganz) sehr viel lieber lesen, wenn sie etwas besser überarbeitet wären. Dass Du das kannst, lässt Dein Stil vermuten.

Viele Grüße, Catalie


edit: deine gerade neu eingestellten Texte habe ich nicht mehr gelesen, das war mir zu schnell. wink
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Beitrag28.07.2018 21:37

von Felice
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Catalina hat Folgendes geschrieben:
Hallo Felice,

Dein Schreibstil wirkt auf mich sehr - rasant ist wohl der beste Ausdruck. Mich erinnert er ein wenig an diese Serien, in denen der Prota mit Hintergrundstimme in sehr schnellem Tempo rückblickend Erlebnisse erzählt. Diese Serien kommen aus der Richtung Comedy, sind jung, frisch und vor allem schnell.

In der zweiten Version des ersten Teils ist es nicht mehr ganz so auffällig.  
Ich finde es da erfrischend und passend bei der Beschreibung der Neuzeit.

Wenn es dann aber mysteriös wird und um Magie geht, ist das Tempo für mich zu schnell.

Den zweiten Teil finde ich auch sehr holprig. Er liest sich für mich wie eine Rohfassung. So, als könntest Du es nicht abwarten, Feedback zu bekommen (kenne ich). smile

Generell sehe ich aber viel Potential in dem, wie Du schreibst. Würde Deine Texte (dann auch ganz) sehr viel lieber lesen, wenn sie etwas besser überarbeitet wären. Dass Du das kannst, lässt Dein Stil vermuten.

Viele Grüße, Catalie


Wow, danke Catalie! Da steckt ein tiefgehendes Kompliment drinne, was mir Mut und Motivation gibt, die Mühe zu intensivieren.
Die Rückmeldung ist sehr hilfreich und gibt mir vor allem an den Stellen Feedback, wo ich mir hinsichtlich der Geschwindigkeit nie 100%ig sicher war. Ich habe es noch etwas schwer, diese zu senken, wenn die Szenen dramatischer werden. Ich werde verschen den zweiten Teil etwas weiter auszugestalten, sodass er nicht mehr so roh wirkt. So habe ich das zumindest verstanden.

Alles Liebe,
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Beitrag29.07.2018 04:32
Handlungsaufbau und Literarische Intentionen
von Felice
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Ich habe zum ersten Akt einmal den Handlungsaufbau und die Literarischen/Charakterwenwicklungsintenteionen dahinter formuliert.
Das enhällt natürlich grobe Spoiler, auch zu viel späteren Kapiteln, da erst deutlich später erklärt wird, was der Kristall überhaupt wirklich ist.

Formulierung Handlungsaufbau und Literarische Intentionen:
Nach der Charaktervorstellung führe ich den Kristall ein, bei dem es sich um einen von vielen Obelisken handelt, in denen die Magie von einem Urmagier aufgeteilt wurde, da er die gesamte Magie nicht mehr kontrollieren konnte. Diese Obelisken haben ein Bewusstsein und suchen nach würdigen Menschen, denen sie ihre jeweils spezifischen magischen Fähigkeiten verleihen können, können diese jedoch auch eigenständig verwenden. Unser Protagonist begegnet diesem Kristall, welcher bei ihm eine eigene Verwandlung beginnt, die er als zunächst als selbstverursacht missversteht, was ihn aber dazu bewegt, sich mit dem Kristall zu beschäftigen. Das wiederum führt zu einem Missgeschick mit der ihm tatsächlich verliehenen Fähigkeit (Verwandlung von Menschen und Objekten), wodurch er die unschuldige Amy immer tiefer in die Sache reinzieht und diese in ein halbes Katzenwesen verwandelt. Durch Amy nun gezwungen dieses Problem zu lösen, muss er die Fähigkeit soweit trainieren, dass er sie zurückverwandeln kann, was auch aufgrund seiner fortschreitenden eigenen Verwandlung ein hartes Stück Arbeit ist und dank Amy zu einem tatsächlich Erlernen dieser Fähigkeit führt und noch wesentlich mehr führt:
Psyche:
Während dieser Geschehnisse verwandelt der Kristall ihn aber auch immer weiter, wodurch er erst eine gemischte (weil teils viele positiv wahrgenommene Veränderungen) und noch vor der Katzen-Sache mit Amy ablehnende Haltung (geht zu weit) zum Kristall einnimmt. In einer Situation, in der sich der Kristall dennoch zurück in sein Leben drängt, nachdem er ihn loswerden wollte und gleichzeitig Amy in ihrer halben Katzenform vor der Tür steht wird der Protagonist überfordert, muss aber Amy dennoch helfen und sie aufklären. Während des notgedrungenen Trainings schreitet seine eigene Verwandlung, die er zunehmend ablehnt, durch Überforderung jedoch psychisch nicht fokussieren kann, voran, bis er schließlich sein Geschlecht wechselt. Dies erschüttert sein Leben in dieser ohnehin schon schwer belasteten Phase in den Grundfesten und gemeinsam mit Amy sucht er einen Weg zurück. Da der Kristall diese Verwandlung jedoch bewusst verursacht hat, da er aus Fehlern der Vergangenheit gelernt hat (was der Prota erstmal nicht erfährt), ist dies unmöglich. Die Verwandlung bricht seine Psyche sowohl zu beginn, als auch später erneut durch die Enttäuschungen in Folge der Rückverwandungsversuche und damit zerstörten Hoffnungen. Dieses Brechen wird dazu verwendet, das Innere des Protas zum Vorschein zu bringen, seine innersten Werte also, die der Grund dafür sind, warum der Obelisk ihn gewählt hat. Im gleichen Zug werden auch Amys innerste Werte beleuchtet, da diese eine unfassbare Hilfsbereitschaft, Einsatz und Verständnis aufbringt. Auch sie erhält die Fähigkeit. Gemeinsam versuchen die beiden nun zwei große Baustellen anzugehen, das notgedrungene gewöhnen an das neue Geschlecht und das trainieren der Fähigkeiten. Etwas aufgelockert wird die Sache dann zum Ausgleich durch eine Verwendung der Fähigkeiten zum Erleben von grenzenloser Freiheit (als Zentauren in Wald), was auch eine psychologische Entspannung sowohl des Protas als auch von Amy zur Folge hat. An einer Stelle, wo also das Gewöhnen an das neue Geschlecht mit starker Unterstützung durch Amy voranschreitet und die Fähigkeit inklusive Zurückverwandlungen beherrscht wird, tritt Tobys verschwinden (oft durch Verwunderung über Funkstille angekündigt) in eine heiße Fase, welches dann die Überleitung zu Akt 2 bildet.
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Beitrag29.07.2018 08:58
Neue Version (diesmal ohne Teil 1)
von Felice
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Ich zerlege die Geschichte in kleinere Teile, damit es besser lesbar wird. Die Teile sind im Vergleich zum Hauptpost und vorherigen Posts schon bearbeitet.

Für Teil 1 siehe vorheriger Post mit Teil 1
Neue Version Teil 2 - Kristallfund bis nächtliches Chaos

Es war gegen 18 Uhr als ich dort ankam. Der Strand war so gut wie leer. Das war auch kein Wunder, wenn man die sich zuziehenden Wolken sah und die Kälte durch den frischen Wind spürte. Aber hey, Toby kannte weder so etwas wie Temperatur, noch Wetter, noch Zeit. Ich sah ihn schon aus der Ferne mit einem Fallschirm hantieren. Der Wind fegte ihm den beinahe um die Ohren. Ich zog meine Schuhe aus und ging auf ihn zu, als ich urplötzlich einen starken Schmerz an meinem rechten Fuß spürte, der mich sofort schreiend zu Fall brachte. Ich sah hinab und sah einen riesigen roten Riss längs über dessen Seite, der auch sofort anfing zu bluten. Ich rammte meine Faust vor Wut in den Sand. Ich hatte jetzt schon die Nase voll von dem Tag, und dann auch noch das. Toby bekam das mit und rannte auf mich zu. Als er sah was passierte eilte er zurück zu seiner Ausrüstung, um seinen mobilen Erste-Hilfe-Kasten zu holen. Er war einfach immer für alles gewappnet.
Wir säuberten die Wunde und stoppten die Blutung. Nach einem Moment der Erholung von diesem Schock fing ich an, dieses Ding aus dem Sand zu graben, an dem ich mich da geschnitten hatte. Ich wollte sehen, was mir den Tag noch so viel mehr ruiniert hatte.
Ganz vorsichtig grub ich eine Art Kristall aus. Ich wollte mich schließlich nicht schneiden. Er funkelte richtig und warf ein wildes und buntes Lichtspiel von sich, als ich ihn in einem besonderen Winkel zur untergehenden Sonne hielt. Ich packte ihn in meine Tasche. Er konnte schließlich etwas wert sein. Toby half mir auf, packte seine Sachen zusammen und fuhr mich nach Hause, damit ich mich ausruhen konnte. Auf der Fahrt redeten wir nicht viel. Es fühlte sich an wie eine Mischung aus Verständnis wegen der Verletzung und Wut, da ich seinen Fallschirmtest für diesen Tag eindeutig ruiniert hatte.
Als ich, zu Hause angekommen, endlich meine Ruhe hatte, konnte ich dem nachgehen, wonach ich mich schon in der Uni sehnte: Meine Serie gucken und das Sofa genießen. Ich werde euch die Details ersparen, außer diesem einen Mädchen, das meine Aufmerksamkeit erregte und für all das, was nach diesem Abend passierte noch eine größere Rolle spielt. Sie hatte wunderschöne blonde, lockige Haare, welche sie offen trug. Ganz besonders mochte ich aber ihr Lächeln. Und es muss dieser Eindruck gewesen sein, mit dem ich dann einschlief.
Mitten in der Nacht wachte ich schlagartig auf. Ich war hellwach und fühlte mich außergewöhnlich gut erholt, wusste aber nicht warum. Ich machte mich auf den Weg zur Toilette als ich ein merkwürdiges Leuchten im Wohnzimmer vernahm. Als ich jedoch nachsah, war dort nichts. Es musste wohl ein vorbeifahrendes Auto gewesen sein. Ich ging zurück ins Bad. Als ich am Spiegel vorbeiging, erhaschte ich wieder ein eigenartiges Licht, aber diesmal im Spiegelbild.
Ich hielt kurz inne, um mich dann langsam zum Spiegel zurückzubewegen. Was ich darin sah, verschlug mir regelrecht die Sprache. Es war kein Licht. Es waren Haare, meine Haare, nur dass sie nicht mehr schwarz und kurz, sondern ellenlang, verdammt blond und verdammt lockig waren. Ich erstarrte. Im ersten Moment fühlte sich mein Kopf völlig leer an, dann war da diese Fassungslosigkeit, dieser Unglaube. Ich sah also hin, und wieder weg. Dann wieder hin. Das war real. Und das waren auch nicht irgendwelche Haare. Sie sahen haargenau so aus wie die vom Abend zuvor. Erst dachte ich, ich spinne, dann geriet ich in Panik. Wie konnte das denn passieren? Ich griff auf meinen Kopf um sicherzustellen, dass das auch wirklich keine Halluzination war und begann hektisch in meiner Wohnung auf und ab zu wandern. Immer wieder kehrte ich zum Spiegel zurück um zu sehen, ob sie immer noch da waren.
Mit der Zeit schwankte meine Panik größtenteils wieder um zu Fassungslosigkeit, blieb aber unterschwellig vorhanden. Ich konnte einfach nicht begreifen, was da vor sich ging, und vor allem auch nicht, warum das passierte. Immer wieder wanderte meine Hand in meine Haare. Sie fühlten sich eigenartig weich und seidig an, deutlich weicher als mein ursprüngliches Haar. Ich begann zu rätseln, was das verursacht haben könnte, kam aber auf keine logische Erklärung. Das wollte und wollte einfach keinen Sinn ergeben. Es brauchte sehr lange, bis mein Puls, den ich deutlich pochen spürte, sich einigermaßen beruhigen konnte.
Als ich einige Zeit später wieder halbwegs klare Gedanken fassen konnte, wurde mir klar, dass ich nun handeln muss. Ich konnte so am nächsten Tag auf keinen Fall zur Universität gehen, durfte aber auch nicht mehr dort fehlen. Es stand zu viel von meiner Zukunft auf dem Spiel. So entschied ich mich, die Haare auf meine gewohnte Länge zu kürzen und eine Kappe zu tragen, um den Rest abzudecken. Ganze zehn Minuten verbrachte ich damit diese riesige Mähne provisorisch zu entfernen. Auf dem Boden herrschte pures Chaos. Eigenartigerweise tat es mir kurz darauf leid, dass ich sie abgeschnitten hatte. Ich meine, was hatte ich gerade getan, wenn es buchstäblich ihre Haare waren und wir unsere Frisuren auf magische Art und Weise getauscht hatten? – Magisch – mit diesem Gedanken kam eine vermeintliche Antwort in den Sinn: Magie. Gab es sie wirklich? Wie sonst hätte das passieren können? Eine natürliche Erklärung hatte ich auch nach längerem Nachdenken nicht. Doch warum war die Magie auf einmal da? Irgendwo musste sie ja schließlich herkommen. Das einzige, was sowohl neu bei mir war, als auch noch nicht lange da war, war der Kristall. Ich hatte auch schon öfter in Fantasy-Filmen von magischen Kristallen gehört, weswegen diese Schlussfolgerung zumindest nicht völlig aus der Luft gegriffen wirkte. Aber wie hätte er das verursachen können?


Fragen zu Teil 2:
Wirkt der Teil zu holprig oder übereilt?
Ich bin auch für jeden weiteren Kommentar superdankbar.

Neue Version Teil 3 - Kristallerkundung bis nächster Morgen
Ich ging zurück in mein Wohnzimmer, um ihn zu holen. Als ich ihn in die Hand nahm, fühlte er sich merkwürdig warm an. Ich sah genauer hin. Für einen kurzen Moment dachte ich, dass ich ein pulsierendes Licht, welches von ihm ausging, gesehen zu haben, doch das hätte auch alles Mögliche sein können. Und ganz zurechnungsfähig fühlte ich mich in dem Moment auch nicht. Wenn er aber die Quelle war, so dachte ich mir, musste er schließlich auf irgendeine Art und Weise auf meine Gedanken über die Haare von dem Mädchen reagiert haben. Also nahm ich an, dass wenn ich ihn halten würde und ich jemanden mit schwarzen Haaren mit ähnlich faszinierten Gedanken ansehen würde, ich meine Frisur irgendwie zurückbekommen müsste. Da der Gedanke an Faszination über meine alte Frisur mir in dem Moment sehr komisch vorkam, ging ich erst einmal meine Kontaktliste durch. Ich hatte dort ein paar Jungs und Mädels mit schwarzen Haaren, und auch wenn mich der Gedanke die Haare eines anderen zu bekommen erstmal verstörte, schien das doch der schnellste Weg zur Normalität zu sein. Ich hielt den Kristall fest in meiner Hand und versuchte dabei die gleichen Wunschgedanken über Alex Haare zu haben, die ich über das Mädchen aus der Show am Abend zuvor hatte. Ich verbrachte mehr als zwanzig Minuten mit diesen Versuchen, doch egal wie sehr ich mich auch bemühte, es tat sich Garnichts, kein Funkeln, keine alte Frisur, einfach Garnichts. Ermüdet von dieser Anstrengung und frustriert durch dieses Chaos schmiss mein Handy aufs Sofa und schrie einmal lauthals durch die Bude. Ich spürte meinen Puls wieder rasen. Wie sollte ich jetzt diese Haarfarbe loswerden? Ich versuchte krampfhaft mich zu beruhigen während mich der Stress zunehmend erschöpfte, um dann darüber nachzudenken, warum es nicht funktionieren wollte. Aufgeben war keine Option.
Nach etwa dreißig Minuten des Brütens hatte ich langsam eine Vorstellung davon, was der Unterschied zwischen der Art von Gedanken, die ich zu produzieren versuchte und denen, die tatsächlich eine Veränderung ausgelöst hatten, war. Ich hatte dein Eindruck, dass es das Erzwingen und die bewusste Herbeiführung der Gedanken, also auch die Absicht der Veränderung war, die verhinderte, dass es klappte. Die anderen Gedanken waren schließlich wesentlich unbewusster. Das war wirklich blöd, denn wie sollte ich meine alten Haare wiederbekommen, wenn kontrollierte Gedanken keine Wirkung haben? Obwohl es keinen Sinn mehr machte, versuchte ich noch von meinen eigenen Haaren auf einem Foto solche faszinierten Gedanken zu haben, doch erstens funktionierte das auch nicht und zweitens kam ich mir dabei sehr schnell sehr seltsam vor. So wie ich es verstand, konnte ich keine bewussten Änderungen an mir selbst durchführen. Bei anderen war ich mir da allerdings nicht hundertprozentig sicher. Da es aber offensichtlich unbewusst funktioniert hatte, fing ich trotzdem an darüber zu fantasieren, was alles möglich wäre, wenn ich mich tatsächlich magisch verändern könnte. Einerseits könnte ich unglaublich reich werden. Andererseits überlegte ich aber auch, ob und wie ich anderen mit dieser Fähigkeit helfen könnte. Ich fantasierte noch eine ganze Weile und meine Müdigkeit holte mich mit großen Schritten ein. Stehend K.O. legte ich mich ins Bett, ließ den Kristall aber nicht los.
Am nächsten Morgen fühlte ich mich schon wieder unglaublich erfrischt, was mir bei der Erinnerung an die Nacht auch direkt merkwürdig vorkam. Ich drehte mich im Bett um und sah auf einen absolut wolkenfreien Himmel. Ich warf einen Blick auf mein Handy und sah, dass meine Wetter-App obendrein auch noch sommerlich warme Temperaturen versprach, was diesen Morgen trotz der Haarsache immer besser machte.
Als ich dann aus dem Bett stieg, fühlte sich allerdings irgendetwas seltsam an, ich musste ich abstützen um nicht hinzufallen. Ich sah hinab auf meinen Körper, der aber unverändert wirkte. Ich griff auf meinen Kopf, doch auch meine Haare fühlten sich noch kurz an.
Als ich versuchte mich fortzubewegen, fühlte ich mich merkwürdig leicht, was mein Gleichgewicht enorm durcheinanderbrachte. Jede meiner Bewegungen war auf einmal, als ob ich deutlich zu viel getrunken hätte. Ich hatte dabei den Eindruck, dass ich über Nacht ein paar Kilos verloren hatte, was ich sofort überprüfen wollte, denn das wäre eine wirklich erstklassige magische Veränderung. Ich war schon immer viel zu dick und wog derzeit über 100kg.
Die wenigen torkelnden Schritte zum Badezimmer fühlten sich dann so an, als ob ich nach einer Überdosis Schlaf erstmal wieder lernen müsste zu gehen, da ich langsam jeden Fuß vor den anderen setzen musste und mich wieder ständig an den Wänden stützen musste um nicht hinzufallen.
Mein erster Blick im Bad ging Richtung Spiegel. Was ich sah war ohne Zweifel immer noch ich, aber irgendwas war doch anders. Ich konnte nicht wirklich ausmachen, was es war. Nachdem ich es auf die Waage geschafft hatte, stellte ich fest, dass ich über Nacht tatsächlich 10 Kilogramm verloren hatte.
Als ich mich dabei so sehr freute, dass ich sogar meine Arme hochriss, stolperte ich erst einmal gegen die nächste Wand. Der Kristall konnte offenbar noch mehr, als bloß so einen Scheiß zu fabrizieren, wie meine Frisur zu verändern. Vielleicht war das ja doch nicht so schlecht. Als ich mich daraufhin allerdings versuchte daran zu erinnern, wann und wie ich denn wunschvoll an so einen Gewichtsverlust gedacht hatte fiel mir keine Situation ein, was mir dann schon etwas seltsam vorkam. Ein Blick auf die Uhr vertrieb dann schnell sämtliche Gedanken darüber, da ich kaum noch Zeit hatte, um mich für die Uni fertig zu machen. Ich durfte dort auf keinen Fall fehlen. Die anfängliche Störung im Gleichgewicht löste sich nun zum Glück zügig auf, sodass ich problemlos packen konnte und auch keine Probleme hatte zur Bushaltestelle zu kommen.


Fragen zu Teil 3:
Versteht man, wie er sich die Funktion des Kristalls hier erklärt? Versteht man die Versuche der Rückverwandlung und sein Empfinden dabei?
Ist die Abneigung zur Faszination über seine eigene Frisur nachvollziehbar?
Gibt es Reaktionen auf die Ereignisse, die wenig navollziehbar sind/Logikbrüche?
Ich bin auch für jeden weiteren Kommentar superdankbar.

Die weiteren Stückelungen folgen in späteren Posts.

Alles Liebe,
Felice
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Diamond
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Beitrag29.07.2018 11:03

von Diamond
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Der erste Satz ließ garkeine Spannung aufkommen und daran haben auch die folgenden Sätze nichts geändert.
Ich würde Dir empfehlen, erst mal weiter zu schreiben und den Anfang etwas ruhen zu lassen, vielleicht fällt Dir später mehr dazu ein. Der Anfang muss am Anfang noch nicht "perfekt" sein. Was Dir auch helfen könnte, wäre an anderen Texten mitzuarbeiten, zum Beispiel in der Werkstatt. Manchmal entwickelt sich durch die Arbeit an anderen Texten ein neuer Blick auf das eigene Werk. Man sieht dann einfach "mehr".
Ich wünsche Dir gutes Gelingen und viel Erfolg.
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Catalina
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Beitrag29.07.2018 12:52
Re: Neue Version (diesmal ohne Teil 1)
von Catalina
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Liebe Felice,


hier mal ein paar Anmerkungen (rot) zu Deinem zweiten Teil. Das meiste sind ganz persönliche Vorschläge, vielleicht kannst Du mit einigen von ihnen arbeiten.

Mir ist aufgefallen, dass Du oft Pronomen verwendest, die keinen direkten Bezug haben. Natürlich kann man sich aufgrund des Textes denken, worauf Du Dich beziehst, aber dem Stil ist es sehr abträglich.

Was Ela anmerkte, sehe ich auch: Da erzählt ein Mädchen, kein junger Mann. Zumindest kein typischer. Vielleicht gehst Du den Text nochmal ganz genau unter diesem Aspekt durch.

Ein kleiner Tipp noch von mir: Stelle immer nur einen nicht zu langen Text je "Entwicklungsstufe" ein. Du wirst sehen: in ein paar Monaten wirst Du selbst eine Menge Deines Textes selbst verbessern können.

Schau Dich in der Werkstatt um und viele der Verbesserungsvorschläge dort kannst Du auch auf Deinen eigenen Text anwenden.

Viele Grüße,
Catalina

Felice hat Folgendes geschrieben:

Es war gegen 18 Uhr die Uhrzeit interessiert mich nicht, besser "früher Abend" oder "schon spät" oder so was als ich dort ankam. Der Strand war so gut wie leer. Langsamer: Was sieht man am Strand? Vereinzelte Spaziergänger? Zusammenpackende Familien? Das war auch kein Wunder, wenn man die sich zuziehenden Wolken sah und die Kälte durch den frischen Wind spürte. Aber hey, das "aber hey finde ich nur dann passend, wenn ich es zu mir selbst sage und nicht, um etwas von jemand anderem zu rechtfertigen Toby kannte weder so etwas wie Temperatur, noch Wetter, noch Zeit. Ich sah ihn schon aus der Ferne mit einem Fallschirm hantieren. Der Wind fegte ihm den das holpert beinahe um die Ohren. Ich sah ihn schon aus der Ferne mit einem Fallschirm hantieren, der ihm um die Ohren fegte. Ich zog meine Schuhe aus und ging auf ihn zu, als ich urplötzlich einen starken Schmerz an meinem rechten Fuß spürte, der mich sofort schreiend zu Fall brachte. die zweite Satzhälfte klingt sehr hölzern Ich sah hinab und sah doppeltes "sah" einen riesigen roten Riss längs über dessen wessen? Seite, der auch sofort anfing zu bluten zu bluten anfing. Ich rammte meine Faust vor Wut in den Sand. Ich hatte jetzt schon die Nase voll von dem Tag, und dann auch noch das. Sätze mit "ich" zu Beginn vermeiden Toby bekam das mit was? und rannte auf mich zu. Als er sah, was passierte passiert war, eilte er zurück zu seiner Ausrüstung, um seinen zweimal sein mobilen Erste-Hilfe-Kasten zu holen. Er war einfach immer für alles gewappnet.
Wir säuberten die Wunde wie? und stoppten die Blutung wie?. Nach einem Moment der Erholung von diesem Schock zu hölzern fing ich an, dieses Ding aus dem Sand zu graben, an dem ich mich da geschnitten hatte. Ich wollte sehen, was mir den Tag noch so viel mehr weiter ruiniert hatte.
Ganz vorsichtig grub ich eine Art Kristall aus. Ich wollte mich schließlich nicht schneiden. Ganz vorsichtig, ich wollte mich schließlich nicht schneiden, grub ich eine Art Kristall aus. Er funkelte richtig und warf ein wildes und buntes Lichtspiel von sich, als ich ihn in einem besonderen Winkel zur gegen die untergehenden Sonne hielt. Ich packte ihn in meine Tasche. Er konnte schließlich etwas wert sein. Vielleicht war er etwas wert. Toby half mir auf, packte seine Sachen zusammen und fuhr mich nach Hause, damit ich mich ausruhen konnte. diese drei Handlungen sind für ich zu weit auseinander, um sie in einem Satz unterzubringen Auf der Fahrt redeten wir nicht viel. Es fühlte sich an wie eine Mischung aus Verständnis wegen der Verletzung und Wut, da ich seinen Fallschirmtest für diesen Tag eindeutig ruiniert hatte.
Auf der Fahrt redete er nicht viel. Ich vermutete, aufgrund einer Mischung aus...
Absatz
Als ich, zu Hause angekommen, endlich meine Ruhe hatte, konnte ich endlich dem nachgehen, wonach ich mich schon in der Uni sehnte: Meine Serie gucken und das Sofa genießen besetzen (Dein Prota ist ein junger Mann! wink ) Ich werde euch die Details ersparen, außer diesem einen Mädchen, das meine Aufmerksamkeit erregte und für all das, was nach diesem Abend passierte noch eine größere Rolle spielt. Sie hatte wunderschöne blonde, lockige Haare, welche sie offen trug. Ganz besonders mochte ich aber ihr Lächeln. Und es muss dieser Eindruck gewesen sein, mit dem ich dann einschlief.  Diese Sätze finde ich sehr holprig.Besser ein, zwei Sätze, wie er beim Einschlafen noch an ein Mädchen aus der Serie denkt. Sprich den Leser regelmäßig oder gar nicht an
Mitten in der Nacht wachte ich schlagartig auf. Ich war hellwach und fühlte mich außergewöhnlich gut erholt, wusste aber nicht warum. Ich machte mich auf den Weg zur Toilette, als ich ein merkwürdiges Leuchten im Wohnzimmer vernahm bemerkte (vernehmen ist ein Synonym von hören). Als ich jedoch nachsah, war dort nichts. Es musste wohl ein vorbeifahrendes Auto gewesen sein. Ich ging zurück warum zurück? ich dachte, er war auf dem Weg dorthin? ins Bad. Als ich am Spiegel vorbeiging welchem Spiegel? ein Relativpronomen braucht eine vorherige oder nachfolgende Erkärung/Beschreibung, erhaschte ich darin wieder ein dieses eigenartiges Licht, aber diesmal im Spiegelbild.
Ich hielt kurz inne, um mich dann langsam zum Spiegel zurückzubewegen zu hölzern. Was ich darin sah, verschlug mir regelrecht die Sprache hm, will er denn sprechen oder woran merkt er das?. Es war kein Licht. Es waren Haare, m.Meine Haare, n.Nur waren sie nicht mehr schwarz und kurz, sondern ellenlang, verdammt blond und verdammt lockig waren. Ich erstarrte. Im ersten Moment fühlte sich mein Kopf völlig leer an, dann war da diese Fassungslosigkeit, dieser Unglaube. Ich sah also hin, und wieder weg.  Dann wieder hin.  . Fassungslos und ungläubig sah ich hin. Dann weg und wieder hin. Das war real. Und das waren auch nicht irgendwelche Haare. Sie sahen haargenau so aus wie die vom Abend zuvor. der sexy Kleinen aus der Serie. Erst dachte ich, ich spinne, dann geriet ich in Panik. Wie konnte das denn passieren? Ich griff auf meinen Kopf um sicherzustellen, dass das auch wirklich keine Halluzination war man kann auch eine taktile Halluzination haben und begann, hektisch in meiner Wohnung auf und ab zu wandern. Immer wieder kehrte ich zum Spiegel zurück um zu sehen, ob sie wer? immer noch da waren.
Mit der Zeit schwankte meine Panik größtenteils wieder um zu Fassungslosigkeit, blieb aber unterschwellig unterschwellige Panik? vorhanden. Ich konnte einfach nicht begreifen, was da vor sich ging, und vor allem auch nicht, Oder warum das passierte Immer wieder wanderte meine Hand in meine Haare. Sie fühlten sich eigenartig weich und seidig an, deutlich weicher weich doppelt als mein ursprüngliches Haar. Ich begann zu rätseln, was das verursacht haben könnte hölzern, und hatten wir auch schon, kam aber auf keine logische Erklärung. Das wollte und wollte einfach keinen Sinn ergeben. Es ist nicht so schön brauchte sehr lange, bis mein Puls, den ich deutlich pochen spürte, sich einigermaßen beruhigen konnte. Mein Puls pochte deutlich und es dauerte lange, bis er sich einigermaßen beruhigen konnte
Absatz

Als ich einige Zeit später wieder halbwegs klare Gedanken fassen konnte, wurde mir klar klar doppelt , dass ich nun handeln muss. Ich konnte so So konnte ich am nächsten Tag auf keinen Fall zur Universität gehen, durfte aber auch nicht mehr dort fehlen. Es stand zu viel von meiner Zukunft auf dem Spiel. So entschied ich mich, die Haare auf meine gewohnte Länge zu kürzen und eine Kappe zu tragen, um den Rest abzudecken. Ganze zehn Minuten verbrachte ich damit diese riesige Mähne provisorisch zu entfernen. Auf dem Boden herrschte pures Chaos. Eigenartigerweise tat es mir kurz darauf leid, dass ich sie wen? abgeschnitten hatte. Ich meine, was hatte ich gerade getan, wenn es buchstäblich ihre wessen? Haare waren und wir unsere Frisuren auf magische Art und Weise auf magische Art und Weise klingt komisch getauscht hatten? Magisch – mit diesem Gedanken kam mir eine vermeintliche mögliche Antwort in den Sinn: Magie. Gab es sie wirklich? vielleicht so: "und wir unsere Frisuren wie durch Magie getauscht hatten? Magie... Ob es sowas gibt? Wie sonst hätte das was? passieren können? Eine natürliche andere Erklärung hatte ich auch nach längerem Nachdenken nicht. Doch warum war die Magie auf einmal da? Irgendwo musste sie ja schließlich herkommen. Das einzige, was sowohl neu bei mir war, als auch noch nicht lange da war, war der Kristall. Der Kristall! Ich hatte auch schon öfter in Fantasy-Filmen von magischen Kristallen gehört, weswegen. Vielleicht war diese Schlussfolgerung zumindest nicht völlig aus der Luft gegriffen wirkte. Aber wie hätte er wer? das verursachen können?
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Felice
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Beitrag29.07.2018 13:29

von Felice
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Wow danke, Catalina !!! !!! !!!
Das ist eine sehr umfangreiche, detaillierte, und in jeder Hinsicht hilfreiche und produktive Rückmeldung. Ich werde mich, sobald ich den 15. Post habe, dafür unmittelbar revangieren.

Es scheint, als müsste ich einige Bäume fellen, um meine Ausdrücke etwas luftiger und flüssiger zu gestalten. Ich bin an der Stelle noch nicht ganz durch die Rückmeldung durch, und würde mich mit Fragen dann eher direkt an dich wenden.

Vielen Lieben Dank!
Felice
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Felice
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Beitrag29.07.2018 16:50

von Felice
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Für Teil 1 siehe vorheriger Post mit Teil 1
Für Teil 2 - Kristallfund bis nächtliches Chaos hat der Korrekturpost von Catalina weit gereicht, sodass ich da derzeit nichts mehr brauche

Neue Version Teil 3 - Kristallerkundung bis nächster Morgen
Ich ging zurück in mein Wohnzimmer, um ihn zu holen. Als ich bemerkte, dass er sich eigenartig warm anfühlte, sah ich genauer hin. Für einen kurzen Moment glaubte ich ein pulsierendes Licht gesehen zu haben, welches von ihm ausging. Wenn er aber die Quelle war, so dachte ich mir, musste er irgendwie auf meine Gedanken über die Frisur des Mädchens reagiert haben. Ich nahm also an, dass wenn ich ihn halten und jemanden schwarzhaariges mit ähnlich faszinierten Gedanken ansehen würde, ich meine Frisur schon irgendwie zurückbekommen müsste. Da mir der Gedanke an Faszination über meine eigene, alte Frisur in dem Moment sehr komisch und selbstverliebt vorkam, ging ich erst einmal meine Smartphone-Kontaktliste durch. Ich hatte dort mehr als genug Jungs und Mädels mit schwarzen Haaren, und auch wenn mich der Gedanke die Haare eines anderen zu bekommen erstmal verstörte, schien das doch der schnellste Weg zurück zur Normalität zu sein. Kaum hatte ich meine Wahl getroffen, setzte ich mich aufs Sofa und hielt den Kristall fest in meiner Hand, während ich versuchte dabei die Wunschgedanken vom Abend davor zu reproduzieren, aber diesmal in Bezug auf Alex Haare. Ich versuchte es mehr als zwanzig Minuten lang, doch egal wie sehr ich mich auch bemühte, es tat sich Garnichts. Kein Funkeln des Kristalls. Keine alte Frisur. Einfach Garnichts. Ermüdet von dieser Anstrengung und frustriert durch diese gesamte Situation schmiss ich mein Handy und den Kristall aufs Sofa und stieß einen schnell verstummenden Schrei lauthals durch die Bude. Ich spürte meinen Puls wieder rasen. Wie sollte ich jetzt diese Haarfarbe loswerden? Ich versuchte krampfhaft, mich zu beruhigen, während mich der Stress zunehmend erschöpfte. Ich wollte in Ruhe darüber nachdenken können, warum es nicht funktionierte. Aufgeben war keine Option.
Nach etwa dreißig Minuten des Brütens bekam ich langsam eine Vorstellung davon, was der Unterschied zwischen der Art von Gedanken, die ich zu produzieren versuchte und denen, die tatsächlich eine Veränderung ausgelöst hatten, war. Ich hatte dein Eindruck, dass es das Erzwingen und die bewusste Herbeiführung der Gedanken, also auch die Absicht der Veränderung war, die verhinderte, dass es funktionierte. Die Gedanken vom Vorabend waren schließlich wesentlich unbewusster. Die Erkenntnis regte mich wieder auf, denn wie sollte ich meine alten Haare wiederbekommen, wenn kontrollierte Gedanken keine Wirkung haben? Obwohl es keinen Sinn mehr machte, versuchte ich noch von meinen eigenen Haaren auf einem Foto solche faszinierten Gedanken zu haben, doch erstens funktionierte auch das nicht und zweitens kam ich mir dabei sehr schnell sehr seltsam vor. So wie ich es verstand, konnte ich keinerlei bewussten Änderungen, und schon gar nicht an mir selbst durchführen. Bei Veränderung von anderen Personen war ich mir da allerdings nicht hundertprozentig sicher. Da es aber offensichtlich unbewusst funktioniert hatte, fing ich trotzdem an darüber zu fantasieren, was alles möglich wäre, wenn ich mich tatsächlich magisch verändern könnte. Einerseits könnte ich unglaublich reich werden. Andererseits überlegte ich aber auch, ob und wie ich anderen mit dieser Fähigkeit helfen könnte. Ich fantasierte noch eine ganze Weile, und meine Müdigkeit holte mich mit großen Schritten ein. Stehend K.O. legte ich mich ins Bett, ließ den Kristall aber nicht los.
Am nächsten Morgen fühlte ich mich schon wieder unglaublich erfrischt, was mir bei der Erinnerung an die Nacht auch direkt etwas eigenartig vorkam. Ich drehte mich im Bett um und sah auf einen absolut wolkenfreien Himmel. Ich warf einen Blick auf mein Handy und sah, dass meine Wetter-App obendrein auch noch sommerlich warme Temperaturen versprach, was diesen Morgen trotz der Haarsache wenigstens nicht wie einen totalen Reinfall wirken ließ.
Als ich dann aus dem Bett stieg, fühlte sich allerdings irgendetwas seltsam an, und ich musste mich sofort abstützen, um nicht hinzufallen. Ich sah hinab auf meinen Körper, der aber unverändert wirkte. Ich griff auf meinen Kopf, doch auch meine Haare fühlten sich noch kurz an. Ich wusste erst nicht, was los war, konnte mir aber schon denken, dass der Kristall wieder Mist gebaut hatte.
Als ich versuchte zur Schlafzimmertür zu gelangen, fühlte ich mich merkwürdig leicht und ich hatte den Eindruck, dass ein größerer Gewichtverlust die Gleichgewichtsstörungen verursachte. Jede meiner Bewegungen war auf einmal, als ob ich etwas zu viel getrunken hätte. Ich kämpfte mich torkelnd ins Bad vor, um mich zu wiegen. Wenn das wirklich wahr war, wäre das eine ausgesprochen positive Veränderung, denn ich war schon immer viel zu dick und wog derzeit über 100kg.
Mein erster Blick im Bad ging Richtung Spiegel. Was ich darin sah war ohne Zweifel immer noch ich, aber irgendwas war doch anders, nur dass ich nicht ausmachen konnte, was es war. Nachdem ich es auf die Waage geschafft hatte, stellte ich fest, dass ich über Nacht tatsächlich 10 Kilogramm verloren hatte. Ich freute mich dabei so sehr, dass ich die Arme hochriss, woraufhin ich gegen die nächste Wand stolperte. Der Kristall konnte offenbar noch mehr, als bloß so einen Scheiß zu fabrizieren, wie meine Frisur zu verändern. Vielleicht war das ja doch nicht so schlecht. Als ich mich daraufhin versuchte daran zu erinnern, wann und wie ich wunschvoll an so einen Gewichtsverlust gedacht hatte, fiel mir keine Situation ein, was mir wieder etwas seltsam vorkam. Ein Blick auf die Uhr vertrieb schnell sämtliche Gedanken darüber, da ich kaum noch Zeit hatte, um mich für die Uni fertig zu machen. Ich durfte dort auf keinen Fall fehlen und begann mich zu frisieren. Die anfängliche Störung im Gleichgewicht löste sich dabei zum Glück zügig auf, sodass ich problemlos packen konnte und auch keine Probleme hatte, zur Bushaltestelle zu laufen.

Fragen zu Teil 3:
Versteht man, wie er sich die Funktion des Kristalls hier erklärt? Versteht man die Versuche der Rückverwandlung und sein Empfinden dabei?
Ist die Abneigung zur Faszination über seine eigene Frisur nachvollziehbar?
Gibt es Reaktionen auf die Ereignisse, die wenig navollziehbar sind/Logikbrüche?
Ich bin auch für jeden weiteren Kommentar superdankbar.

Die weiteren Stückelungen folgen in späteren Posts.

Alles Liebe,
Felice
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Beitrag30.07.2018 08:17

von Catalina
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Da ich das Gefühl hatte, der Prota ist eigentlich ein Mädchen, habe ich die Stellen bzw. Worte gesammelt, die dafür verantwortlich sind.

Das ist natürlich nur mein eigenes Verständnis bzw. Klischeedenken smile, aber vielleicht magst Du mal drüber nachdenken.

Interessant fände ich es, hier auch mal die Meinung eines Mannes zu hören.


Felice hat Folgendes geschrieben:

Ich musste immer wieder an meine Lieblingsserie denken  

Ich war schon seit der Grundschule mit ihm befreundet.

Was ich aber am meisten an ihm schätze ist sein großes Verständnis für, nun ja, einfach alles. Es ist völlig egal, über was ich mit jemandem reden muss, Toby hört zu und lässt sich darauf ein. Er hat so eine Art, dass er andere Menschen vollständig versteht und gerade in schweren Notlagen ein absolut verlässlicher Freund ist. Und irgendwie macht ihn das auch zu meinem besten Freund.

der mich auch sofort schreiend zu Fall brachte


Es fühlte sich an
wie eine Mischung aus Verständnis wegen der Verletzung

Serie gucken und Sofa genießen.

Sie hatte wunderschöne blonde, lockige Haare, welche sie offen trug, und sah von Kopf bis Fuß absolut großartig aus.
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Beitrag30.07.2018 10:07

von Felice
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Catalina hat Folgendes geschrieben:
Da ich das Gefühl hatte, der Prota ist eigentlich ein Mädchen, habe ich die Stellen bzw. Worte gesammelt, die dafür verantwortlich sind.

Das ist natürlich nur mein eigenes Verständnis bzw. Klischeedenken smile, aber vielleicht magst Du mal drüber nachdenken.

Interessant fände ich es, hier auch mal die Meinung eines Mannes zu hören.


Felice hat Folgendes geschrieben:

Ich musste immer wieder an meine Lieblingsserie denken  

Ich war schon seit der Grundschule mit ihm befreundet.

Was ich aber am meisten an ihm schätze ist sein großes Verständnis für, nun ja, einfach alles. Es ist völlig egal, über was ich mit jemandem reden muss, Toby hört zu und lässt sich darauf ein. Er hat so eine Art, dass er andere Menschen vollständig versteht und gerade in schweren Notlagen ein absolut verlässlicher Freund ist. Und irgendwie macht ihn das auch zu meinem besten Freund.

der mich auch sofort schreiend zu Fall brachte


Es fühlte sich an
wie eine Mischung aus Verständnis wegen der Verletzung

Serie gucken und Sofa genießen.

Sie hatte wunderschöne blonde, lockige Haare, welche sie offen trug, und sah von Kopf bis Fuß absolut großartig aus.



Danke dafür, Caltalina. Das ist natürlich echt nicht einfach, und ich werde meinen Text dahingehend auch nochmal gründlich durchgehen müssen, um den Leser da nicht zu verwirren.

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Beitrag30.07.2018 11:05

von Felice
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Ich zerlege die Geschichte kleinere Teile, damit es besser lesbar wird. Die Teile sind im Vergleich zum Hauptpost und vorherigen Posts immer mit der Mühe überarbeitet, auch die Kommentare unt Tipps aller vorherigen Teile zu nutzen.

Neue Version Teil 3 - Kristallerkundung bis nächster Morgen
Ich ging zurück in mein Wohnzimmer, um ihn zu holen. Als ich bemerkte, dass er sich eigenartig warm anfühlte, sah ich genauer hin. Für einen kurzen Moment glaubte ich ein pulsierendes Licht gesehen zu haben, welches von ihm ausging. Wenn er aber die Quelle war, so dachte ich mir, musste er irgendwie auf meine Gedanken über die Frisur des Mädchens reagiert haben. Ich nahm also an, dass wenn ich ihn halten und jemanden Schwarzhaariges mit ähnlich faszinierten Gedanken ansehen würde, ich meine Frisur schon irgendwie zurückbekommen müsste. Da mir der Gedanke an Faszination über meine eigene, alte Frisur in dem Moment sehr komisch und selbstverliebt vorkam, ging ich erst einmal meine Smartphone-Kontaktliste durch. Ich hatte dort mehr als genug Jungs und Mädels mit schwarzen Haaren, und auch wenn mich der Gedanke die Haare eines anderen zu bekommen erstmal verstörte, schien das doch der schnellste Weg zurück zur Normalität zu sein. Kaum hatte ich meine Wahl getroffen, setzte ich mich aufs Sofa und hielt den Kristall fest in meiner Hand, während ich versuchte dabei die Wunschgedanken vom Abend davor zu reproduzieren, aber diesmal in Bezug auf Alex Haare. Ich versuchte mir, seine Haare in allen Einzelheiten vorzustellen und Gefühle in mir hervorzubringen, was jedoch schnell auf Widerstand stieß, denn so war ich nicht gepolt. Ich wechselte auf Gracy, ich mochte Gracy, das sollte helfen, aber funktionieren tat es trotzdem nicht. Von draußen hörte ich wieder die Katze meines Nachbars meckern, was mich auf eine Idee brachte. Vielleicht versuche ich es erstmal bei jemand anderem. Ich suchte auf meinem Handy nach einer Katze mit schwarzem Fell, fokussierte das Foto und beobachtete Garry, so hieß sie, wirklich. Auch jetzt versuchte ich mir wieder jede Einzelheit vorzustellen und malte mir ein Kopf im Bild, wie Garry seine Fellfarbe wechseln würde. Nach ein paar Minuten hatte ich allerdings auch davon die Nase voll, da es anscheinend nichts brachte. Es waren ja aber auch eher unbewusste Gedanken gewesen die zu der Veränderung führten. Zu blöd nur, dass man die nicht bewusst erzeugen konnte. Aufgeben war dennoch keine Option, also widmete ich mich wider dem Kristall. Hatte er nicht pulsiert? Waren da vielleicht Druckstellen? Ein An-Knopf, den ich erwischt hatte? Auch eine Untersuchung dieser Theorie blieb ergebnislos. Ermüdet von dieser Anstrengung und zunehmend frustriert durch diese gesamte Situation schmiss ich mein Handy und den Kristall aufs Sofa und stieß einen schnell verstummenden Schrei lauthals durch die Bude. Ich spürte meinen Puls wieder rasen. Wie sollte ich jetzt diese Haarfarbe loswerden? Ich versuchte krampfhaft, mich zu beruhigen, während mich der Stress zunehmend erschöpfte. Ich wusste, dass ich nicht mehr genug Energie hatte es heute noch weiter zu versuchen, aber ich wollte immerhin noch darüber nachdenken können, warum es nicht funktionierte.
Weiter geisterte es in meinem Kopf: Unbewusste Gedanken, Haare. Wie war die Situation genau, als ich sie ansah? Konnte ich irgendwie das, was die unbewussten Gedanken ausmachte so nutzen, dass es bei bewussten funktionierte? Langsam wurde mir auch das zu kompliziert und machte mir Kopfschmerzen. Das war sicher die Müdigkeit. Ich ging ins Schlafzimmer und machte mich Bettfertig.  
Obwohl es keinen Sinn mehr machte, versuchte ich im Bett noch von meinen eigenen Haaren auf einem Foto solche faszinierten Gedanken zu haben, doch erstens funktionierte auch das nicht und zweitens kam ich mir dabei sehr schnell sehr seltsam vor. So wie ich es verstand, konnte ich keinerlei bewussten Änderungen, und schon gar nicht an mir selbst durchführen. Da es aber offensichtlich unbewusst funktioniert hatte, fing ich trotzdem an darüber zu fantasieren, was alles möglich wäre, wenn ich mich tatsächlich magisch verändern könnte. Einerseits könnte ich unglaublich reich werden, andererseits überlegte ich aber auch, ob und wie ich anderen mit dieser Fähigkeit helfen könnte. Ich fantasierte noch eine ganze Weile, und meine Müdigkeit holte mich mit großen Schritten ein. Stehend K.O. schlief ich – den Kristall noch in der Hand haltend – ein.
Am nächsten Morgen wache ich schon wieder vollkommen erholt auf, was mir seltsam vorkam, als mich an die Nacht erinnerte. Auch das Wetter war super, was diesen Morgen insgesamt trotz der Haarsache nicht zu einem totalen Reinfall machte. Ich fasste auf meinen Kopf, doch da hatte sich leider nichts geändert. Kaum war ich aufgestanden, polterte ich auch gleich wieder zu Boden. Ich war verwirrt. Was war denn jetzt los? Mein Gleichgewicht schien völlig aus dem Ruder zu sein. Mühevoll versuchte ich mich aufzurichten und stütze mich an Bett und Wand ab. Ich sah hinab auf meinen Körper, aber der war wie immer. Was war hier los? Welchen Mist hatte der Kristall denn jetzt schon wieder gebaut?
Als ich versuchte zur Schlafzimmertür zu gelangen hatte ich den Eindruck, dass ich viel Gewicht verloren, und deswegen die Gleichgewichtsstörungen hatte, von denen ich allerdings bereits spürte, wie sie langsam nachließen. Ich musste grinsen, denn ich wog über 100 kg und war deutlich zu fett. Und wenn das wirklich wahr war, wäre das trotz dieser Nebenwirkung eine ausgesprochen positive Veränderung. Immer noch torkelnd, kämpfte ich mich ins Bad vor, um mich endlich zu wiegen. In mir sprudelte es zunehmend vor Vorfreude.
Mein erster Blick im Bad ging dann doch Richtung Spiegel. Irgendetwas an mir sah anders aus, aber ich wusste nicht was. Nachdem ich es auf die Waage geschafft hatte, sah ich, dass ich über Nacht tatsächlich 10 Kilo verloren hatte. Ich staunte und freute mich so sehr, dass ich die Arme hochriss, woraufhin ich gegen die nächste Wand stolperte. Der Kristall konnte offenbar noch mehr, als bloß so einen Scheiß zu fabrizieren, wie meine Frisur zu verändern. Auch das Küssen der Wand konnte meine Freude dabei nicht dämpfen. Vielleicht war das mit dem Kristall ja doch nicht so schlecht. Dass ich mich allerdings an keine Situation erinnern konnte, in der ich wunschvoll an einen solchen Gewichtsverlust gedacht hatte, kam mir wieder etwas seltsam vor. Ein Blick auf die Uhr vertrieb dann auf der Stelle sämtliche Gedanken daran, da ich kaum noch Zeit hatte, um mich für die Uni fertig zu machen, und ich mich nun wirklich beeilen musste. Ich durfte dort auf keinen Fall fehlen und begann mich zu waschen. Die anfängliche Störung im Gleichgewicht löste sich dabei zum Glück vollständig auf, sodass ich problemlos packen konnte und auch keine Probleme hatte, zur Bushaltestelle zu laufen. Dabei hätte ich beinah diese schwarze Katze umgenietet, die von rechts nach links meinen Weg kreuzte. Moment. War das… Ich unterbrach den Gedanken. Neee, das konnte nicht Garry sein, Garry war genauso fett wie ich und die war dünn. Ich rannte weiter.

Fragen zu Teil 3:
Versteht man, wie er sich die Funktion des Kristalls hier erklärt? Versteht man die Versuche der Rückverwandlung und sein Empfinden dabei?
Ist die Abneigung zur Faszination über seine eigene Frisur nachvollziehbar?
Gibt es Reaktionen auf die Ereignisse, die wenig navollziehbar sind/Logikbrüche?
Ist der Abschnitt noch spannend genug oder kommt Langeweile auf?
Ich bin auch für jeden weiteren Kommentar zu Formulierungen etc. superdankbar.

Neue Version Teil 4 - Busbegegnung Amy 2 bis Nacht
Ich erwischte den Bus nur knapp. Als einstieg, sah ich Amy wieder. Als ich mich von dem Stress erholte, sah ich aus dem Augenwinkel heraus, dass sie mich auch diesmal wieder beobachtete und ich versuchte, bewusst nicht in ihre Richtung zu sehen, was mir jedoch nicht gelang. Ich war überrascht und verwirrt, als sie ihren Blick dieses Mal nicht abwandte, und das selbst dann nicht, als ich anfing sie etwas länger, eindringlich anzusehen, um ihr zu signalisieren, dass sie damit aufhören soll. Sie ließ einfach nicht von mir ab. Die Situation wurde mir allmählig peinlich und ich bekam den Eindruck, dass wir beide jetzt scheinbar nicht mehr aufhören konnten uns anzustarren. Es wirkte, als wären wir in der Situation gefangen, oder zumindest dachte ich das, bis sie sich plötzlich auf mich zubewegte. Auch das noch.
In meinem Kopf herrschte von jetzt auf gleich Chaos. Es war, als ob ein paar kleine Leute darin die ganze Zeit pubertär "Mädchen" schrien und drunter und drüber rannten. Was war mit mir los? Ich hatte doch gar kein Interesse an ihr. Nachdem sie sich unmittelbar neben mich gesetzt hatte, waren wir beide erst für ein paar Minuten still. Doch da ich den Eindruck hatte, dass sie etwas sagen wollte und es in meinem Kopf immer noch tobte, machte das diese Stille sehr merkwürdig, ja sogar beängstigend. Dann wandte sie sich zu mir und fragte in einem Tonfall, der mir sogar leicht patzig vorkam: "Hast du was mit deinem Gesicht gemacht?" In meinem Kopf herrschte plötzlich Totenstille und ich dachte mir scherzhaft, dass gerade sie das wohl am besten wissen müsste. Auf der anderen Seite traf ihre Frage aber auch genau den Gedanken, den ich am Morgen noch beim Waschen hatte. Auch wenn ich eigentlich nicht auf diese Frage antworten wollte konnte ich deswegen nicht anders, als daraufhin, wenn auch etwas sarkastisch betont, nachzufragen was sie denn glaubte, dass ich verändert hätte.
Schon wieder starrte sie mir ins Gesicht, diesmal noch intensiver und länger als sie das ohnehin tat und antwortet im selben Tonfall: "Ich weiß nicht, vielleicht hast du eine Maske benutzt? Deine Haut sieht irgendwie anders aus. Glatter vielleicht.“ Das Gespräch erschien mir mehr als merkwürdig. Da war keine Begrüßung, und ihre Frage war auch so direkt. Doch so seltsam es auch war, ihre Antwort brachte mich dazu, wieder fieberhaft nach Gedanken zu suchen, die eine Verwandlung bewirken konnten. Als ich keine fand, sagte ich ihr nur noch, dass ich sowas noch nie benutzt hätte, aber in dieser Nacht besonders gut geschlafen hatte. Es ist gut möglich, dass ich dabei genauso patzig antwortete, wie mir ihre Fragen erschienen. Amy schwieg daraufhin für den Rest der Fahrt, bis wir uns bei der Ankunft im Campus, diesmal jedoch etwas freundlicher, voneinander verabschiedeten.
Als ich ausstieg, und auch noch einige Male später am Tag, insbesondere aber beim Aufstehen nach den Kursen, kam dieses seltsame Schwindelgefühl wieder, welches ich schon am Morgen hatte. Zwischendurch hatte ich immer noch einmal die Gelegenheit, darüber und über den Gewichtsverlust nachzudenken. Langsam wurde das doch anstrengend und ich fragte mich, wie sinnvoll es war, ihn einfach anzunehmen. Ich war mir nicht mehr sicher. Letztendlich war ich ständig zu abgelenkt, um mich tiefer mit solchen Gedanken zu befassen, da ich den Gewichtverlust letzten Endes ja begrüßte.
Am frühen Nachmittag war ich endlich wieder zu Hause. Endlich, weil mich dieser kurze Tag wie noch kein anderer zuvor erschöpft hatte. Ich war so erschöpft, dass ich mich direkt hätte ins Bett fallen lassen können, und das obwohl ich mich in der Uni nur gelangweilt hatte. Ich war körperlich völlig K.O. und ich rätselte, woran das liegen konnte.
Ich ging ins Badezimmer, um zu überprüfen, ob an meinem Körper, von den Auswirkungen des Gewichtsverlustes einmal abgesehen, noch irgendwelche anderen Änderungen erkennbar waren. Als ich dabei mein Gesicht näher betrachtete sah auch ich, was Amy aufgefallen war. Meine Haut sah tatsächlich etwas feiner aus und wirkte dabei frischer als sonst. Ich hatte nicht einmal mehr Sommersprossen oder dergleichen. Ich wusste nicht, was ich davon halten sollte, aber gefährlich wirkte auch das nicht. Auf der einen Seite wurde die ganze Sache dadurch zwar immer merkwürdiger, auf der anderen Seite schienen es aber nun zunehmend positive Veränderungen zu sein. Und eine Erklärung für die körperliche Erschöpfung wäre eine solche Körperrestauration wohl auch. Nachdem ich vor dem Spiegel einige Zeit ergebnislos darüber nachgedacht hatte, ob ich damit vielleicht doch anderes umgehen sollte und dabei auch vergeblich nach irgendwelchen besorgniserregenden Veränderungen gesucht hatte, holte mich meine Müdigkeit langsam ein.
Aus meinem eigentlichen Vorhaben, mich noch einmal mit dem Kristall zu beschäftigen um dessen Funktionsweise etwas genauer zu verstehen, wurde dadurch auch nichts. Meine Serie und das Besetzen des Sofas erschienen mir an dieser Stelle eine deutlich angemessenere Alternative zu sein. Den Kristall ließ ich diesmal bewusst liegen, um keine weiteren unkontrollierten Veränderungen herbeizuführen. Die Schauspielerin aus der Serie, die mich so faszinierte, erregte auch diesmal wieder meine Aufmerksamkeit. Ich erinnerte mich daran, wie ich am vorherigen Abend mit genau solchen Haaren zu kämpfen hatte und fragte mich, was Amy getan hätte, wenn sie plötzlich mit solchen Haaren aufgewacht wäre. Ich musste schmunzeln. So eine Frisur würde einfach überhaupt nicht zu ihrer schüchternen Art passen. Als mir bewusstwurde, dass ich an Amy dachte, fühlte ich mich ertappt unterbrach diese Gedanken, denn was zum Teufel? Warum dachte ich jetzt ausgerechnet an Amy? Ich wollte doch Garnichts von ihr. Ich widmete mich gezielt der Show und versuchte zu genießen, was noch übrig war. Ich merkte nicht, wie spät es wurde, zumal ich zwischendurch einschlief.
Als ich versuchte am Abend aufzustehen, spürte ich wieder diese Probleme mit dem scheinbar noch immer voranschreitenden Gewichtsverlust, nur dass es dieses Mal noch deutlich intensiver war. Wieder konnte ich mich kaum auf den Beinen halten und kämpfte mich zur Waage vor. Und wieder hatte ich Gewicht verloren. 15 Kilogramm waren es – und das seit dem Morgen. Langsam begann ich mich doch zu wundern, warum der Kristall meinen Körper so zwischennahm, womit ich das verursachte, und warum das so viel war. Ich wog nur noch knappe 80 Kilogramm. Mein Bauch war mittlerweile flach wie ein Brett. Statt des Fettes waren da jetzt einige Muskeln, die ich vorher noch nie bemerkt hatte. Auch wenn die Menge des Verlusts mir in dem Moment eigentlich hätte Sorgen machen müssen, waren grade die Muskeln wohl ein weiteres Zeichen dafür, dass der Kristall tatsächlich dabei war meinen Körper sportlicher und gesünder zu gestalten. Zusätzlich bemerkte ich aber auch, dass meine Haare mehr gewachsen waren, als das in dem Zeitraum normal gewesen wäre. Da sie aber immer noch kurz genug waren, um unter meine Kappe zu passen, war das erstmal kein größeres Problem. Ich sagte mir immer wieder, dass ich da jetzt durchmusste. Die anhaltende Freude über den Gewichtsverlust, über die Muskeln und die gesündere Haut stellte so manche Kuriositäten zurück. Und was hätte ich auch dagegen tun sollen? Ich konnte nur abwarten, oder versuchen ihn loszuwerden, aber das schien mir an der Stelle dann doch zu früh.
Nachdem ich sämtliche Sorgen hinsichtlich der Veränderungen verdrängt hatte, ging ich zu meinem Schreibtisch, um für den ein oder anderen schwereren Kurs zu lernen. Am späten Abend ging ich dann völlig erschöpft davon ins Bett.

Fragen zu Teil 4:
Ist die Interaktion mit Amy (gegben ihrer Eigenart) realistisch?
Ist der weitere Umgang mit dem Gewichtsverlust etc. gegeben der Umstände nachvollziehbar? Stößt man im Lesefluss auf Logiklücken?
Ist es immernoch spannend, oder Langweilt die Beschäftigung mit der eigenen Verwandlung langsam? (große Befürchtung, kann ich nicht gut beurteilen)
Ich bin auch für jeden weiteren Kommentar superdankbar.

Die weiteren Stückelungen folgen in späteren Posts.

Alles Liebe,
Felice
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