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Random House Manuskripte

 
 
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Niederrheiner
Geschlecht:männlichKlammeraffe
N


Beiträge: 821



N
Beitrag29.06.2018 11:07

von Niederrheiner
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Du gibst die Antwort m.E. selbst:

Damit die Autoren das Gefühl haben, es werde wirklich geprüft.

Klappt ja auch, wie man hier im Thread liest. Wink
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Doellinger
Geschlecht:männlichGänsefüßchen
D


Beiträge: 26



D
Beitrag15.07.2018 12:46

von Doellinger
Antworten mit Zitat

Die geäußerten Vermutungen scheinen sich auch bei mir bestätigt zu haben. Ich habe nichts Weiteres mehr gehört. Da das Manuskript aber inzwischen bei meinem Wunschverlag untergekommen ist, ärgert es mich zumindest nicht all zu sehr.

_________________
»Mich hat nicht das Leben schreiben, sondern das Schreiben leben gelehrt.« H.v.D.
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Schreiberling0308
Gänsefüßchen
S


Beiträge: 18



S
Beitrag16.07.2018 13:49

von Schreiberling0308
Antworten mit Zitat

Doellinger hat Folgendes geschrieben:
Die geäußerten Vermutungen scheinen sich auch bei mir bestätigt zu haben. Ich habe nichts Weiteres mehr gehört. Da das Manuskript aber inzwischen bei meinem Wunschverlag untergekommen ist, ärgert es mich zumindest nicht all zu sehr.


Herzlichen Glückwunsch! Smile
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Lki
Geschlecht:weiblichEselsohr


Beiträge: 483



Beitrag07.09.2018 14:53

von Lki
Antworten mit Zitat

Wie bei allen großen Verlagen ist die Chance, dass das unverlangt eingesendete Manuskript von jemandem angeschaut wird, der etwas zu sagen hat, gering. Bei Random House ist sie noch geringer, weil Lektoren in einem Konzernverlag sehr unter Strom stehen und mit ihren laufenden Projekten eigentlich schon gut beschäftigt sind. Ich würde mir den Aufwand sparen und es über Agenturen versuchen - was von dort kommt, wird früher oder später auch geprüft.

Warum man nicht einfach sagt, dass man nichts Unverlangtes prüft, verstehe ich allerdings auch nicht. Das wäre ehrlich und alle wüssten, woran sie sind.
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BirgitJ
Klammeraffe


Beiträge: 651
NaNoWriMo: 51762
Wohnort: DD


Beitrag07.09.2018 17:32

von BirgitJ
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Lki hat Folgendes geschrieben:
... Warum man nicht einfach sagt, dass man nichts Unverlangtes prüft, verstehe ich allerdings auch nicht. Das wäre ehrlich und alle wüssten, woran sie sind.


- Tradition
- der Aufschrei, den es dann mit Sicherheit gäbe (keine Ahnung wie laut und wie groß, aber wenn Verlage eines nicht wollen, wäre das so was)
- das führt sowieso nicht zum Ausbleiben unverlangt eingesandter Manuskripte, genauso wenig wie es dazu führt, dass ein Verlag, auch wenn er deutlich hinschreibt, keine Fantasy-Manuskripte zu prüfen, trotzdem nicht von diesen verschont bleibt; es liegt in der menschlichen Natur, das Unmögliche zu hoffen und Autoren können das besonders gut
...

Grüße BirgitJ


_________________
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"Das Erbe der Porzellanmalerin" Aufbau Taschenbuch Juni 2019
"Das Geheimnis der Zuckerbäckerin" Aufbau Taschenbuch Oktober 2018
"Das Geheimnis der Porzellanmalerin" Aufbau Taschenbuch Dezember 2017
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Nitokris
Geschlecht:weiblichWortedrechsler


Beiträge: 51



Beitrag08.09.2018 07:28

von Nitokris
Antworten mit Zitat

BirgitJ hat Folgendes geschrieben:
- Tradition
- der Aufschrei, den es dann mit Sicherheit gäbe (keine Ahnung wie laut und wie groß, aber wenn Verlage eines nicht wollen, wäre das so was)
- das führt sowieso nicht zum Ausbleiben unverlangt eingesandter Manuskripte, genauso wenig wie es dazu führt, dass ein Verlag, auch wenn er deutlich hinschreibt, keine Fantasy-Manuskripte zu prüfen, trotzdem nicht von diesen verschont bleibt; es liegt in der menschlichen Natur, das Unmögliche zu hoffen und Autoren können das besonders gut
...

Grüße BirgitJ


Das sind alles valide und sicher auch nicht unverständliche Gründe, BirgitJ. Und trotzdem meine ich, dass sie kein Hinderungsgrund dafür sind, die Absagen zeitnah zu versenden.

Ich habe auf mein unverlangt eingesendetes Manuskript nach 7 Wochen eine Eingangsbestätigung bekommen, in der ich um weitere 12 Wochen Geduld gebeten wurde. Dank den diesem Thread geschilderten Erfahrungen weiß ich mittlerweile, dass mir in ziemlich genau einer Woche (wenn nämlich die erwähnten 12 Wochen um sind) die Absage ins Haus flattern wird. Trotzdem, und so ist der Mensch nun mal veranlagt, bleibt immer noch ein Fünkchen dieser nervenzehrenden, trügerischen, fiesen Hoffnung.
Würde Random House standardmäßig nach, sagen wir, 8 bis 12 Wochen absagen, wäre allen Beteiligten geholfen - der Verlag würde sein Gesicht wahren und die potentiellen Autoren gewännen sehr viel eher sehr viel mehr Klarheit.
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Ben Vart
Geschlecht:männlichWortedrechsler

Alter: 71
Beiträge: 93
Wohnort: Lorch


Beitrag08.09.2018 09:12

von Ben Vart
Antworten mit Zitat

Grundsätzlich ist es doch so, dass sich auch Autoren bewerben, die eine Idee haben, ein Exposé verfasst und Plot und Figuren entwickelt, aber noch keine einzige Zeile vom Roman geschrieben haben.
Auf diese Gruppe bezieht sich das "oder" in den Zusendebedingungen von Manuskripten an Randomhause. Sobald man angefangen hat, und das Buch einen vorzeigbaren Umfang und eine erkennbare Aussagekraft vorweist, sollte man als Autor - schon um seine Chancen zu vergrößern - das "oder" durch ein "und" ersetzen.

Ich persönlich sende bei Bewerbungen immer die ersten 30 bis 50 Manuskript-Seiten ein. Der Anfang (Einstieg) ist immer schon ein sehr aussagekräftiges Kapitel und wenn ihr eure persönlichen Lesegewohnheit hinterfragt, werdet ihr merken, dass es die ersten 20 bis maximal 50 Seiten sind, die entscheiden, ob ihr das Buch mit Freude oder Frust weiterlest. Oder es sogar gelangweilt auf die Seite legt.


_________________
freundlich grüßt
Ben Vart
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Lki
Geschlecht:weiblichEselsohr


Beiträge: 483



Beitrag08.09.2018 12:01

von Lki
Antworten mit Zitat

Nitokris hat Folgendes geschrieben:


Das sind alles valide und sicher auch nicht unverständliche Gründe, BirgitJ. Und trotzdem meine ich, dass sie kein Hinderungsgrund dafür sind, die Absagen zeitnah zu versenden.

Ich habe auf mein unverlangt eingesendetes Manuskript nach 7 Wochen eine Eingangsbestätigung bekommen, in der ich um weitere 12 Wochen Geduld gebeten wurde. Dank den diesem Thread geschilderten Erfahrungen weiß ich mittlerweile, dass mir in ziemlich genau einer Woche (wenn nämlich die erwähnten 12 Wochen um sind) die Absage ins Haus flattern wird. Trotzdem, und so ist der Mensch nun mal veranlagt, bleibt immer noch ein Fünkchen dieser nervenzehrenden, trügerischen, fiesen Hoffnung.
Würde Random House standardmäßig nach, sagen wir, 8 bis 12 Wochen absagen, wäre allen Beteiligten geholfen - der Verlag würde sein Gesicht wahren und die potentiellen Autoren gewännen sehr viel eher sehr viel mehr Klarheit.


Ich habe vor Jahren (ich glaube, es war 2013) meinen Erstling hoffnungsfroh und naiv an Random House geschickt und hatte bereits nach zwei Tagen die Absage im Briefkasten. An der Stelle war mir völlig klar, dass niemand mein Exposé geprüft hat, vielleicht ging es anderen auch so - und in der Folge ist man dazu übergegangen, eine angemessene Weile verstreichen zu lassen.

Ob es Tradition oder Sorge vor negativer Publicity ist, keine Ahnung. Ich fände es völlig legitim, wenn ein Verlag sagt "Wir prüfen nur, was von Agenturen oder auf Empfehlung kommt". Das wirkt vielleicht elitär und auch unnahbar, aber jeder, der in diese Branche rein will, weiß, dass es genau das ist - ein Club mit Zugangsbeschränkungen, die jede Edeldisco vor Neid erblassen lässt. Razz

@Ben Vart: Lektoren oder Agenten brauchen keine 30 Seiten, um zu erkennen, ob Potenzial da ist. Da reichen zwei oder drei. Smile
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Niederrheiner
Geschlecht:männlichKlammeraffe
N


Beiträge: 821



N
Beitrag08.09.2018 12:28

von Niederrheiner
Antworten mit Zitat

Lki hat Folgendes geschrieben:
Ich habe vor Jahren (ich glaube, es war 2013) meinen Erstling hoffnungsfroh und naiv an Random House geschickt und hatte bereits nach zwei Tagen die Absage im Briefkasten. An der Stelle war mir völlig klar, dass niemand mein Exposé geprüft hat, vielleicht ging es anderen auch so - und in der Folge ist man dazu übergegangen, eine angemessene Weile verstreichen zu lassen.


Voller Zustimmung.

Wartezeit und Vertrösten dienen m.E. nur dazu, den Autoren das Gefühl zu geben, dass es geprüft wird (was ja auch sehr gut klappt, wie man hier immer wieder liest).
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Willebroer
Geschlecht:männlichShow-don't-Tellefant


Beiträge: 5437
Wohnort: OWL


Beitrag08.09.2018 12:48

von Willebroer
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Lki hat Folgendes geschrieben:

@Ben Vart: Lektoren oder Agenten brauchen keine 30 Seiten, um zu erkennen, ob Potenzial da ist. Da reichen zwei oder drei. Smile


Potenzial ist Potenzial, keine Realität. Meistens reichen zwei Seiten, wenn sie schon reichlich Ablehnungsgründe liefern - für eine Ablehnung halt. Im anderen, günstigsten Fall sind sie nur Grund, sich die Zeit für die echten 30 Probeseiten zu nehmen. Deshalb wird eine gewisse Mindestzahl von Seiten verlangt - es ist halt einfacher, die 30 Seiten dann doch zu löschen, weil sie einen langweilen, statt nach dem ersten Happen dann einen größeren anzufordern, und dann eine noch größeren ...

Wer ein Auto kaufen will, sieht auf den ersten Blick, wenn es nur drei Räder und lauter Blechschäden hat. Eine Limousine auf Hochglanz könnte aber auch nach 200 m liegenbleiben. Und wenn es ein wertvoller Oldtimer ist ...?
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Niederrheiner
Geschlecht:männlichKlammeraffe
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Beiträge: 821



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Beitrag08.09.2018 13:37

von Niederrheiner
Antworten mit Zitat

@ Willebroer: Guter Vergleich!

Hier im Thread müsste man aber dann erstmal fragen, ob der Käufer überhaupt grundsätzlich von privat kauft. Und da scheitert es hier m.E. schon; sodass alles andere (was man dem dann vorbeibringt) gar nicht mehr entscheidend ist.
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Murmel
Geschlecht:weiblichSchlichter und Stänker

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DSFo-Sponsor


Beitrag08.09.2018 13:50

von Murmel
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Lki hat Folgendes geschrieben:
Warum man nicht einfach sagt, dass man nichts Unverlangtes prüft, verstehe ich allerdings auch nicht. Das wäre ehrlich und alle wüssten, woran sie sind.

Weil das nicht pauschal gesagt werden kann. Großverlage nehmen durchaus auch Autoren an, die nicht über eine Agentur hereinkommen. Wesentlich seltener zwar, aber immerhin.

Wenn, dann handelt es sich um Autoren, die ein gutes Konzept und eine dazu passende Vita anbieten, sei es durch ihren Namen oder ihre Veröffentlichungen, zum Beispiel in Kleinverlagen. Sucht der Verlag Material in der Ecke des Angebots, dann geht das durchaus ohne Agentur.

Für den Debutautor, ohne Namen und ohne Liste passabler Veröffentlichungen, ein Ding der Unmöglichkeit. Deine vorhergehenden Bücher sollten gute Verkaufszahlen im Rahmen aufweisen, in einem Kleinverlag verkaufst du halt nur im drei-bis vierstelligen Bereich. Das wissen die Verlage auch.

Lki hat Folgendes geschrieben:
@Ben Vart: Lektoren oder Agenten brauchen keine 30 Seiten, um zu erkennen, ob Potenzial da ist. Da reichen zwei oder drei.

Das ist richtig, aber trotzdem wollen Verlage inzwischen deutlich mehr sehen, die Forderung nach 100 Seiten Leseprobe steht inzwischen im Raum. Die ersten 30 kann man ja noch gut polieren (lassen), bei 100 zeigt sich deutlicher, wer auch einen ganzen Roman schreiben kann.


Die größte Hürde zum Erfolg ist meines Erachtens das Exposé. Jeder, der hier durch die AG Exposéarbeit gegangen ist, weiß wovon ich spreche. Das Vorher/Nachher zeigt es deutlich, sogar erfahrene Autoren brauchen da manchmal noch Unterstützung.


_________________
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Nitokris
Geschlecht:weiblichWortedrechsler


Beiträge: 51



Beitrag08.09.2018 14:20

von Nitokris
Antworten mit Zitat

Niederrheiner hat Folgendes geschrieben:
Wartezeit und Vertrösten dienen m.E. nur dazu, den Autoren das Gefühl zu geben, dass es geprüft wird (was ja auch sehr gut klappt, wie man hier immer wieder liest).


Das ist ja genau das, was ich meinte - auch mit einer Ablehnung nach 6 oder 8 Wochen kann man das Gefühl vermitteln, ein Manuskript geprüft zu haben. Müssen es denn unbedingt diese vielen Wochen bis zur Eingangsbestätigung plus nochmals 12 Wochen angebliche Prüffrist sein?

Wenn man es im Übrigen ganz genau nimmt, erweckt gerade diese Ablehnung nach auf den Tag genau 12 Wochen Misstrauen. Wenn Random House so viel Wert legt auf den guten Eindruck, ist das Vorgehen suboptimal. Vielleicht sollte ich einen Verbesserungsvorschlag einreichen: die Verwendung eines statistischen Programms, dass für jede Einsendung einen gemäß Normalverteilung um den magischen 12-Wochen-Stichtag schwankenden Soll-Termin zur Ablehnung errechnet... Rolling Eyes

Aber Spaß beiseite, es ist nun mal so, wie es ist, und mit ein bisschen Recherche kann letztlich jeder erwartungsfrohe Neuautor in Erfahrung bringen, worauf er sich einlässt.
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Lki
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Beiträge: 483



Beitrag08.09.2018 14:31

von Lki
Antworten mit Zitat

@Willebroer: Das stimmt natürlich, was du da so schön bildhaft sagst. Laughing Allerdings wird dann sowieso das ganze Manuskript angefordert (so es denn existiert, aber bei etablierten Autoren läuft der Hase ja anders) und geprüft.

@Niederrheiner: Das ist der Punkt. Denn dass was Unverlangtes zum Vertrag gelangt, passiert wohl nur einmal in hundert Jahren. Warum sich den Stress der Absagen also überhaupt geben?

@Murmel: Sicherlich gibt es die Fälle, aber dann könnte man ja auch den Hinweis geben, dass ohne entsprechende Voraussetzungen keine Prüfung stattfindet. Die meisten Unterlagen werden von Debütautoren kommen, die bisher nichts vorzuweisen haben - und die, wie du ja auch sagst, keine Chance haben.

Und zum Thema Exposé: Von meiner Agentin weiß ich, dass sie das Exposé nicht zuerst anschaut, wenn sie Einsendungen prüft, sondern direkt in die Leseprobe guckt, weil das Zeit spart. Auch bei den Verlagen hat es keine so große Rolle gespielt. Ich weiß, dass gepredigt wird, es gäbe nichts Wichtigeres als das Exposé, aber zumindest in meinem Fall war das nicht so. Deswegen schreibe ich die Dinger mittlerweile eher lockerflockig runter und mache mir darum nicht mehr so einen Kopf.
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Willebroer
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Beiträge: 5437
Wohnort: OWL


Beitrag08.09.2018 14:55

von Willebroer
Antworten mit Zitat

Lki hat Folgendes geschrieben:

Und zum Thema Exposé: Von meiner Agentin weiß ich, dass sie das Exposé nicht zuerst anschaut, wenn sie Einsendungen prüft, sondern direkt in die Leseprobe guckt, weil das Zeit spart. Auch bei den Verlagen hat es keine so große Rolle gespielt. Ich weiß, dass gepredigt wird, es gäbe nichts Wichtigeres als das Exposé, aber zumindest in meinem Fall war das nicht so. Deswegen schreibe ich die Dinger mittlerweile eher lockerflockig runter und mache mir darum nicht mehr so einen Kopf.


Ist ja auch klar: Die Leser soll das Buch kaufen, und wenn er es sich überhaupt anschaut (weil das Thema interessiert usw. usf.), dann sticht "gut geschrieben" jedes gut gemeinte "gutes Exposé".

Aber du sagst ja selbst: nicht zuerst anschaut. Also später schon.
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Niederrheiner
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Beiträge: 821



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Beitrag08.09.2018 15:21

von Niederrheiner
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Lki hat Folgendes geschrieben:
@Niederrheiner: Das ist der Punkt. Denn dass was Unverlangtes zum Vertrag gelangt, passiert wohl nur einmal in hundert Jahren. Warum sich den Stress der Absagen also überhaupt geben?


Keine Ahnung!

Ich werde nie verstehen, warum Autoren das machen.
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Lki
Geschlecht:weiblichEselsohr


Beiträge: 483



Beitrag08.09.2018 23:44

von Lki
Antworten mit Zitat

Willebroer hat Folgendes geschrieben:


Ist ja auch klar: Die Leser soll das Buch kaufen, und wenn er es sich überhaupt anschaut (weil das Thema interessiert usw. usf.), dann sticht "gut geschrieben" jedes gut gemeinte "gutes Exposé".

Aber du sagst ja selbst: nicht zuerst anschaut. Also später schon.


Tatsächlich hat sie mein Exposé zur Entscheidungsfindung gar nicht herangezogen - ich glaube, sie hat es erst angeschaut, lange nachdem sie das ganze Manuskript gelesen hatte, der Vertrag schon da war usw. Sie ist auch nicht die Einzige, die so vorgeht, deswegen geb ich auf das "Exposé ist ÜBERwichtig" nix mehr. Wie du auch sagst, am Ende muss der Text stimmen, nicht die Zusammenfassung. Und ich glaube nicht, dass irgendjemand scheitert, nur weil er für ein tolles Buch ein mäßiges Exposé geschrieben hat.
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preusse
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Beiträge: 1286
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Beitrag09.09.2018 10:34

von preusse
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Lki hat Folgendes geschrieben:
Und ich glaube nicht, dass irgendjemand scheitert, nur weil er für ein tolles Buch ein mäßiges Exposé geschrieben hat.


Könnte aber durchaus sein.
Mein erster Roman bei Knaur IST auf Grund des Exposés und der Leseprobe angenommen worden.
Und selbst jetzt, wo der neunte fertig ist, der zehnte unter Vertrag und wir über den elften sprechen, wollen sie ein Exposé.
Keine Leseprobe mehr, die wissen, wie ich schreibe, Very Happy , aber wohin die Reise gehen soll, das muss schon in der Redaktionskonferenz besprochen werden.
Ich würde an eurer Stelle das, was der Verlag verlangt, eher nicht unterschätzen.
Hört da besser auf Murmel, die weiß, wovon sie redet.


_________________
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Lki
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Beiträge: 483



Beitrag09.09.2018 11:46

von Lki
Antworten mit Zitat

preusse hat Folgendes geschrieben:
Lki hat Folgendes geschrieben:
Und ich glaube nicht, dass irgendjemand scheitert, nur weil er für ein tolles Buch ein mäßiges Exposé geschrieben hat.


Könnte aber durchaus sein.
Mein erster Roman bei Knaur IST auf Grund des Exposés und der Leseprobe angenommen worden.
Und selbst jetzt, wo der neunte fertig ist, der zehnte unter Vertrag und wir über den elften sprechen, wollen sie ein Exposé.
Keine Leseprobe mehr, die wissen, wie ich schreibe, Very Happy , aber wohin die Reise gehen soll, das muss schon in der Redaktionskonferenz besprochen werden.
Ich würde an eurer Stelle das, was der Verlag verlangt, eher nicht unterschätzen.
Hört da besser auf Murmel, die weiß, wovon sie redet.


Natürlich musst du zeigen, dass die Story etwas taugt - genau dafür ist ein Exposé ja da, gerade wenn es noch kein vollständiges Manuskript gibt. Ich habe für meine Folgebände und ein neues Projekt auch ein Exposé gemacht, um zu zeigen, wo die Geschichte hinführt.
Aber in Ratgebern und Blogs wird das Exposé mittlerweile zum alleinigen Weg in die Glückseligkeit hochstilisiert, was meiner Ansicht nach verfehlt ist. Es ist wichtig, dass man diese Form von Zusammenfassung beherrscht, das ist klar, denn es ist ein Werkzeug. Mehr aber eben auch nicht.

Und um auf das Thema des Threads zurückzukommen - bei Random House hilft weder ein tolles Exposé noch eine super Leseprobe, wenn man unverlangt einsendet und keine interessante Vita hat. Laughing
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Niederrheiner
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Beiträge: 821



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Beitrag09.09.2018 11:51

von Niederrheiner
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Lki hat Folgendes geschrieben:
Und zum Thema Exposé: Von meiner Agentin weiß ich, dass sie das Exposé nicht zuerst anschaut, wenn sie Einsendungen prüft, sondern direkt in die Leseprobe guckt, weil das Zeit spart. Auch bei den Verlagen hat es keine so große Rolle gespielt.


Reden wir da von großen Publikumsverlagen?

Kann ich mir nicht vorstellen, denn das hieße ja, dass die das ganze Manuskript lesen, auch wenn sie das Exposé nicht überzeugt hat (oder sie es gar nicht erst gelesen haben).

Das widerspricht allem, was ich selbst jetzt bei mehreren Verlagssuchen (große Verlage mit Agentur) für Erfahrungen gemacht habe.



Edit: Hat sich mit deinem letzten Posting überschnitten.
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Lki
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Beiträge: 483



Beitrag09.09.2018 12:14

von Lki
Antworten mit Zitat

Niederrheiner hat Folgendes geschrieben:
Lki hat Folgendes geschrieben:
Und zum Thema Exposé: Von meiner Agentin weiß ich, dass sie das Exposé nicht zuerst anschaut, wenn sie Einsendungen prüft, sondern direkt in die Leseprobe guckt, weil das Zeit spart. Auch bei den Verlagen hat es keine so große Rolle gespielt.


Reden wir da von großen Publikumsverlagen?

Kann ich mir nicht vorstellen, denn das hieße ja, dass die das ganze Manuskript lesen, auch wenn sie das Exposé nicht überzeugt hat (oder sie es gar nicht erst gelesen haben).

Das widerspricht allem, was ich selbst jetzt bei mehreren Verlagssuchen (große Verlage mit Agentur) für Erfahrungen gemacht habe.


Ja, große Publikumsverlage über Agentur. Und die Rückmeldungen, die ich bekam, ließen alle erkennen, dass das komplette Manuskript geprüft wurde. Gut, kann natürlich sein, dass das Exposé so toll war, dass es sie nicht daran gehindert hat. Cool Aber davon bin ich bei meinen doch eher durchschnittlichen Exposé-Skills irgendwie nie ausgegangen. Razz
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Niederrheiner
Geschlecht:männlichKlammeraffe
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Beiträge: 821



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Beitrag09.09.2018 12:23

von Niederrheiner
Antworten mit Zitat

Lki hat Folgendes geschrieben:
Ja, große Publikumsverlage über Agentur. Und die Rückmeldungen, die ich bekam, ließen alle erkennen, dass das komplette Manuskript geprüft wurde. Gut, kann natürlich sein, dass das Exposé so toll war, dass es sie nicht daran gehindert hat. Cool Aber davon bin ich bei meinen doch eher durchschnittlichen Exposé-Skills irgendwie nie ausgegangen. Razz


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