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Der Mischling


 
 
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Nils Oelfke
Geschlecht:männlichWortedrechsler

Alter: 24
Beiträge: 56
Wohnort: Jever


Beitrag05.06.2018 21:07
Der Mischling
von Nils Oelfke
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hallo Liebe DSFO-Mitglieder,

ich habe an einer Kurzgeschichte angefangen zu schreiben und hier den ersten Teil dieser Kurzgeschichte reingestellt.
Über ehrliches Feedback freue ich mich sehr. Viel Spaß beim Lesen smile


„Ich kann nicht anders“, erwiderte ich. Schützend stellte ich mich vor den Mischling. Er zitterte.
Eine bessere Bezeichnung fiel mir nicht ein für dieses Wesen, dass von dem Gesicht her einem Elfen am Nächsten kam, aber vom restlichen Körper an einen Ork erinnerte. Spitze Ohren, langes Haar und weiche Gesichtszüge standen in starken Kontrast zu der erdigen, wulstigen Haut. Auf faszinierende Schönheit im Gesicht folgte den Hals herunter die rohe Gewalt eines Orks
Der verletzte Mischling lag am Boden, wimmerte und hatte die Augen geschlossen.
„Es reicht“, schrie mir Nalar ins Gesicht und stampfte auf den Boden.
In seinen Augen brannte ein Feuer, genährt durch den Hass, welcher ihn verschlang.
Meine Brust schnürte sich zu. Keine Worte könnten die brennende Leidenschaft meines Bruders löschen. Eine Träne lief mir die Wange runter, aber es war mir egal.
„LASS. MICH. GEWÄHREN.“
„Ich kann nicht, dass weißt du“, antwortete ich.
Hatte mein Bruder die Verzweiflung in meiner Stimme bemerkt?
Hinter mir erklang ein Stöhnen. Der Mischling musste sich verletzt haben. Aber wovon? Rein äußerlich sah er gesund aus, doch wer weiß, welchen Schaden Nalar im Inneren des Mischlings angerichtet hatte.
Ich erlaubte mir einen Blick auf den Mischling.
So ungewöhnlich wie das Aussehen, so ungewöhnlich fühlte sich die Energie an, welche den Mischling umgab. Auf der einen Seite lauerte im Herzen des Mischlings eine abgrundtiefe Bosheit und auf der anderen Seite sprühte der Mischling vor Liebe.
Eine Bewegung riss mich aus meinen Gedanken. Nalar machte einen Schritt in meine Richtung. Allerdings war ich nicht sein eigentliches Ziel.
„Du spitzohrenfressender Blütenesser glaubst, du würdest ungeschoren davonkommen? Verräter erwartet der Tod!“
Der Mischling zuckte wie vom Blitz getroffen und das Wimmern verwandelte sich in ein schrilles Winseln. Seine Augen fixierten den Boden, als wolle er dem Zorn seines Schöpfers entgehen. Oder war Nalar gar nicht sein Schöpfer?
Die Aussichtslosigkeit des fremden Wesens steckte mich an. Ohne in seiner Haut zu stecken, wusste ich, was er gerade durchmachte. Gedanken an den dunklen Palast mit dem Wasser, viel zu viel Wasser flossen durch meinen Kopf wie Fische im Meer. Erneut stand ich davor, von Vergangenen übermannt zu werden.
Luft. Wasser. Luft!
Ich schüttelte die Erinnerungen ab, besann mich auf die Gegenwart. Hinter mir lag ein Verzweifelter, der sich seinem Schicksal ergeben hatte. Ein einziger Blick in Nalars Augen ließ keinen Zweifel, wie dieses lautete.
In meinem Herzen wuchs der Wille, diesen Mischling zu retten. Mit dem dazugewonnenen Mut startete ich einen erneuten Versuch, meinen Widersacher von seinem Vorhaben abzubringen.
„Er ist kein Verräter.“ Ich gab meinen Worten die Überzeugung, welche mir vorhin gefehlt hatte. Mit großer Vorsicht bewegte ich meinen Körper ein Stück zur Seite, damit Nalar einen Blick auf den Mischling werfen konnte. Ich war jederzeit bereit, vor den Mischling zu springen.
„Er ist dein Sohn“, sagte ich und gab meiner Stimme Entschlossenheit.
Und genauso ist es dein eigener Sohn, fügte ich stumm hinzu.
Totenstille breitete sich auf dem Platz aus, sogar der Mischling verstummte. In dem Gesicht von Nalar arbeitete es. Die Arme hatte er vor seiner Brust verschränkt und er wippte kaum merklich von links nach rechts. Sein Blick bohrte sich in den Mischling, als wolle er ihn durchdringen. Mein Herz raste. Hoffnung und Niedergeschlagenheit fochten einen Kampf in meinem Kopf. Zurzeit hatte Hoffnung die Oberhand, aber jeden Moment könnte sich das Blatt wenden.
„Nein. Schau ihn dir an: Seine Ohren, so spitz, seine Haare, so lang und seine Augen so grün wie die eines Elfen. Es ist nicht mein Kind. Es ist dein Kind.“
Nalar sagte dies mit einer solchen Überzeugung, dass man ihm glauben musste. Vorhin noch voll feurigem Zorn lag in seinem Blick etwas Berechnendes, etwas Kaltes, was alle Herzen in der Umgebung einfrieren lies.
Ich bekam eine Gänsehaut, jede Faser schrie mich an, dass seine Worte nicht stimmen könnten. Diesen Mischling umgab eine Finsternis, die keines meiner Geschöpfe in sich trug und dennoch musste ich Nalar Recht geben, sein Gesicht glich dem eines Elfen. Aber dennoch hatte der Mischling erdige Haut und man sah ihm an, dass es nur so vor Kraft strotzte.
Wir beide hatten Recht.
Es fühlte sich falsch an, konnte nicht stimmen, aber gab es eine andere Möglichkeit? Meine Lippen formten das Unmögliche: „Dieser Mischling ist nicht dein Sohn und er ist auch nicht mein Sohn. ER ist unser beider Sohn.“
„Niemals“, entgegnete Nalar sofort. Seine Maske aus Eis begann zu schmelzen, wurde langsam verdrängt von dem Vulkan in seinem Inneren, der zu explodieren drohte.

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Teatime
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Alter: 36
Beiträge: 11
Wohnort: Köln


Beitrag05.06.2018 21:47
Re: Der Mischling
von Teatime
Antworten mit Zitat

Hallo Nils smile

Schön, dass du dich getraut hast, das hier mit uns zu teilen. Ist immer ein bisschen aufregend oder? Geht mir jedenfalls so^^
Das Genre ist eigentlich gar nicht so meins, aber irgendwie hat mich das doch interessiert. Jedenfalls hab ich nach den ersten Sätzen weitergelesen, das soll doch schonmal was heißen smile

Ein Grund dafür war, dass es gleich einen Konflikt gab. Konflikte sind klasse, sie machen eine Geschichte spannend. Nalar ist anderer Meinung als die Ich-Erzählerin, die sehr viel Mitgefühl für das Wesen hat, das da verletzt liegt. Lese ich das richtig, dass Nalar es war, der ihn verletzt hat? Auch gut, dass man mitten in das Geschehen "geworfen" wird, kann auch schief gehen, aber hier hat es mMn funktioniert.

Eine Sache, die mir aufgefallen ist, ist dass du fast nach jedem Satz einen Absatz machst. Das liest sich komisch. Solange es um die gleiche Person geht, schreib es hintereinander. Ich hoffe, du weißt, was ich meine?
Nur mal als Beispiel:

Nils Oelfke hat Folgendes geschrieben:

Hatte mein Bruder die Verzweiflung in meiner Stimme bemerkt?
Hinter mir erklang ein Stöhnen. Der Mischling musste sich verletzt haben. Aber wovon? Rein äußerlich sah er gesund aus, doch wer weiß, welchen Schaden Nalar im Inneren des Mischlings angerichtet hatte.
Ich erlaubte mir einen Blick auf den Mischling.
So ungewöhnlich wie das Aussehen, so ungewöhnlich fühlte sich die Energie an, welche den Mischling umgab. Auf der einen Seite lauerte im Herzen des Mischlings eine abgrundtiefe Bosheit und auf der anderen Seite sprühte der Mischling vor Liebe.
Eine Bewegung riss mich aus meinen Gedanken. Nalar machte einen Schritt in meine Richtung. Allerdings war ich nicht sein eigentliches Ziel.


Das Ganze hier hättest du mMn in einem Absatz schreiben können.

Eine andere Sache ist Variation von Begriffen. Das Wort "Mischling" z. B. kam SEHR oft vor. Irgendwann bemerkt man es und fängt an, nur noch darauf zu achten und auf einmal ist das Wort überall^^

Nils Oelfke hat Folgendes geschrieben:

Hinter mir erklang ein Stöhnen. Der Mischling musste sich verletzt haben. Aber wovon? Rein äußerlich sah er gesund aus, doch wer weiß, welchen Schaden Nalar im Inneren des Mischlings angerichtet hatte.
Ich erlaubte mir einen Blick auf den Mischling.
So ungewöhnlich wie das Aussehen, so ungewöhnlich fühlte sich die Energie an, welche den Mischling umgab. Auf der einen Seite lauerte im Herzen des Mischlings eine abgrundtiefe Bosheit und auf der anderen Seite sprühte der Mischling vor Liebe.


In diesem Absatz ist mir das besonders aufgefallen. Manchmal hast du auch "Wesen" geschrieben. Fallen dir noch andere Synonyme ein? Ansonsten kannst du auch locker einfach "er" oder "es" schreiben, solange der Bezug klar ist.


Die Auflösung am Ende hat mich ein bisschen befremdet, muss ich ganz ehrlich sagen. Bruder und Schwester haben zusammen ein Kind? Hm ... nicht so meins. Oder ist das "Bruder" anders gemeint?

Das erstmal bis hierhin. Hoffe, es hat dir ein bisschen weitergeholfen smile

Liebe Grüße
Teatime


_________________
Kleine Meise, großes Herz.
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Valentin
Geschlecht:männlichLeseratte

Alter: 39
Beiträge: 177



Beitrag06.06.2018 10:06

von Valentin
Antworten mit Zitat

Hallo Nils,

nimm meine Vorschläge mit ein bisschen Vorsicht - bin selber noch Anfänger. @all: Bitte widersprecht, wenn meine "Tipps/Verbesserungsvorschläge" Stuss sind.

Vorweg die ein oder andere Verständnisfrage/Interpretation:

- Das Geschlecht der/des Prota bleibt dem Leser verborgen.
- Nalar und Prota sind Geschwister. Jedoch von unterschiedlicher "Rasse". Nalar ist Ork und Prota Elf?
- Wieso ist es dann so eine "Überraschung", dass der Mischling von beiden abstammt?

Nimm, was dir sinnig und passend erscheint.

Beste Grüße
Calvin

Nachtrag: Die Anmerkungen sind üppig geworden und sehen fies aus. Lass dich nicht entmutigen. Schließlich hat es mir so weit gefallen, dass ich dir helfen will, es zu verfeinern. Mach Weiter!


Zitat:
„Ich kann nicht anders“, erwiderte ich [um die drei "Ichs" zu reduzieren]. Schützend stellte ich mich vor den zitternden Mischling. Er zitterte.
Eine bessere Bezeichnung fiel mir nicht ein für dieses Wesen, dass von dem Gesicht her einem Elfen am Nächsten kam, aber vom restlichen dessen Gesicht einem Elfen glich, während der restliche Körper an einen Ork erinnerte.
Spitze Ohren, langes Haar und weiche Gesichtszüge standen in starken Kontrast zu der erdigen [kann mir nicht vorstellen, was du damit meinst], wulstigen Haut. Auf faszinierende Schönheit im Gesicht folgte den Hals herunter die rohe Gewalt eines Orks [Wiederholung. Zwei Sätze vorher wird das gleiche in anderen Worten gesagt.] Der verletzte Mischling lag am Boden, wimmerte und hatte die Augen geschlossen.

[eine andere Absatzgestaltung, wie von Teatime vorgeschlagen, fände ich auch sinnvoller.]

„Es reicht“, schrie mir Nalar ins Gesicht und stampfte auf den Boden. In seinen Augen brannte ein Feuer, genährt durch den Hass, welcher ihn verschlang.

Meine Brust schnürte sich zu. Keine Worte könnten/würden [bin selber unschlüssig] die brennende Leidenschaft meines Bruders löschen. Eine Träne lief mir die Wange runter, aber es war mir egal. [Wieso weint der oder die Prota?]

„LASS. MICH. GEWÄHREN.“ [mir kommt es untypisch vor alles groß zu schreiben - @all: kann jemand einen fundierten Kommentar abgeben, ob das akzeptiert wird / Usus ist?]

„Ich kann nicht, dass weißt du“, antwortete ich. Hatte mein Bruder die Verzweiflung in meiner Stimme bemerkt? Hinter mir erklang ein Stöhnen. Ich erlaubte mir einen Blick. [von weiter unten hochgeholt] Der Mischling musste sich verletzt haben. Aber wovon? Rein äußerlich sah er gesund aus, doch wer weiß, welchen Schaden Nalar im Inneren des Mischlings in seinem Inneren [um ein weiteres Mischling zu vermeiden.] angerichtet hatte. [im ersten Absatz, letzter Satz sagst du, dass der Mischling verletzt ist, doch hier hat er keine sichtbaren Wunden - nicht kohärent.]
Ich erlaubte mir einen Blick auf den Mischling. [hochgeschoben]
So ungewöhnlich wie das Aussehen, so ungewöhnlich fühlte sich die Energie an, welche den Mischling umgab. Auf der einen Seite lauerte im Herzen des Mischlings eine abgrundtiefe Bosheit und auf der anderen Seite sprühte der Mischling vor Liebe. [Hä? Woran sieht man das denn? oder hat der/die Prota eine besondere Fähigkeit, dass zu erkennen? - ich bin geneigt es weg zu lassen.]
Eine Bewegung riss mich aus meinen Gedanken.

Nalar machte einen Schritt in meine Richtung. Allerdings war ich nicht sein eigentliches Ziel. „Du spitzohrenfressender Blütenesser [what? Smile gibt es in deiner Fantasy-Welt Wesen denen Blumen statt Ohren wachsen? oder was frisst bzw. isst er - spitze Ohren oder Blüten?] glaubst, du würdest ungeschoren davonkommen? Verräter erwartet der Tod!“
Der Mischling zuckte und winselte wie vom Blitz getroffen und das Wimmern verwandelte sich in ein schrilles Winseln. Seine Augen fixierten den Boden, als wolle er dem Zorn seines Schöpfers entgehen. Oder war Nalar gar nicht sein Schöpfer?   [Würde ich streichen, da du sonst den "Twist" vorweg nimmst.]

Die Aussichtslosigkeit des fremden Wesens steckte mich an. Ohne in seiner Haut zu stecken, wusste ich, was er gerade durchmachte. Gedanken an den dunklen Palast mit dem Wasser - viel zu viel Wasser - [das klingt für mich nach einem Einschub, den ich durch die Bindestriche kennzeichnen würde] flossen durch meinen Kopf wie Fische im Meer [würde den Vergleich weglassen]. Erneut stand ich davor, von Vergangenenm übermannt zu werden. Luft. Wasser. Luft! Ich schüttelte die Erinnerungen ab, besann mich auf die Gegenwart. [Ich verstehe nicht, was du damit sagen willst. Wieso steht er erneut davor? Es ist zu kryptisch, um Interesse zu wecken - ich habe damit auch dauernd zu kämpfen Smile ]

Hinter mir lag ein Verzweifelter, der sich seinem Schicksal ergeben hatte. Ein einziger Blick in Nalars Augen ließ keinen Zweifel, wie dieses lautete. In meinem Herzen wuchs der Wille, diesen Mischling zu retten. Mit dem dazugewonnenen Mut [wo kommt der denn her?] startete ich einen erneuten Versuch, meinen Widersacher von seinem Vorhaben abzubringen. „Er ist kein Verräter.“ Ich gab meinen Worten die Überzeugung, welche mir vorhin die ihnen zuvor gefehlt hatte. Mit großer Vorsicht Vorsichtig bewegte ich meinen Körper ein Stück zur Seite, damit Nalar einen Blick auf den Mischling werfen konnte. Meine Muskeln waren gespannt. Ich war jederzeit bereit, vor den Mischling zu springen. „Er ist dein Sohn“, sagte ich und gab meiner Stimme Entschlossenheit. [wie gibt mein einer Stimme Entschlossheit]

Und genauso ist es dein eigener Sohn, fügte ich stumm hinzu. [Würde ich streichen, da du sonst den "Twist" vorweg nimmst.]

Totenstille breitete sich auf dem Platz aus, sogar der Mischling verstummte. In dem Gesicht von Nalars Gesicht arbeitete es. Die Arme hatte er vor seiner Brust verschränkt und er wippte schwankte [wippen stelle ich mir immer als vor/zurück Bewegung vor, Schwanken eher links/rechts.] kaum merklich von links nach rechts. Sein Blick bohrte sich in den Mischling, als wolle er ihn durchdringen. Mein Herz raste. Hoffnung und Niedergeschlagenheit fochten einen Kampf in meinem Kopf. Zurzeit hatte Hoffnung die Oberhand, aber jeden Moment könnte sich das Blatt wenden. [Das ist, wie vieles, Geschmackssache. Ich verstehe schon, dass Fantasy zu Pathos einlädt und wahrscheinlich auch fordert. Für mich ist es an dieser Stelle zu weit oben auf der Abstraktionsleiter, so dass es nicht die gewünschte Wirkung - Zerrissenheit? - transportiert. Es sind eher Allgemeinplätze.]

„Nein. Schau ihn dir an: Seine Ohren so spitz, seine Haare so lang und seine Augen so grün wie die eines Elfen. Es ist nicht mein Kind. Es ist dein Kind.“ [Sind Nalar und der Prota Geschwister, aber nicht von der gleichen Spezies?] Nalar sagte dies mit einer solchen Überzeugung, dass man ihm glauben musste. Vorhin noch voll feurigem Zorn lag in seinem Blick etwas Berechnendes, etwas Kaltes, was alle Herzen in der Umgebung einfrieren lies.

Ich bekam eine Gänsehaut, jede Faser schrie mich an, dass seine Worte nicht stimmen könnten. Diesen Mischling umgab eine Finsternis, die keines meiner Geschöpfe in sich trug und dennoch musste ich Nalar Recht geben, sein Gesicht glich dem eines Elfen. Aber dennoch hatte der Mischling erdige Haut und man sah ihm an, dass es nur so vor Kraft strotzte.

Wir beide hatten Recht. [Würde ich ebenfalls streichen, da du sonst den "Twist" vorweg nimmst.]

Es fühlte sich falsch an, konnte nicht stimmen, aber gab es eine andere Möglichkeit? Meine Lippen formten das Unmögliche: „Dieser Mischling ist nicht dein Sohn und er ist auch nicht mein Sohn. ER [wieso betonst du das? sollte die Betonung nicht eher auf UNSER oder BEIDER liegen? wobei ich das so nicht hervorheben würde, da es ja schon sprachlich mit einer Dopplung hervorhebst "unser beider" statt nur "unser"] ist unser beider Sohn.“

„Niemals“, entgegnete Nalar sofort. Seine Maske aus Eis begann zu schmelzen, wurde langsam verdrängt von dem Vulkan in seinem Inneren, der zu explodieren drohte.


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“Books aren't written - they're rewritten. Including your own. It is one of the hardest things to accept, especially after the seventh rewrite hasn't quite done it.” - Michael Crichton
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Nils Oelfke
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Beitrag10.06.2018 20:42

von Nils Oelfke
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Hallo Teatime and Calvin Tower,

vielen Dank für eure Kritik.

Als erstes zu deiner Teatime:
Schön, dass du den Einstieg spannend fandest wegen des Konflikts. Beim Schreiben der Geschichte habe ich darauf geachtet, mit einem Konflikt zu starten, um Spannung zu erzeugen.
Deine beiden Hinweise, weniger Absätze zu machen sowie die Verwendung des Wortes "Mischling" zu reduzieren, werde ich umsetzen. Anstelle von Mischling werde ich lieber das Pronomen er/sie benutzen. Rein theoretisch wäre ich in der Lage, mehr Begriffe als er/sie und Mischling zu benutzen, aber darauf wollte ich verzichten, weil mir ein Schreibcoach dies empfohlen hat.
Der Schreibcoach meinte, dass viele verschiedene Begriffe zu Personen die Bindung zur betreffenden Person stören. Dies hat er aber in Bezug auf Namen (Mira, Roman, Adrian) gesagt. So habe ich einem Text immer wieder anstelle von "Mira" oder "sie" "Mädchen, Frau, usw. geschrieben. Daraufhin sagte mir der Schreibcoach, dass ich Charaktere mit dem Namen oder mit dem Bezugsprononem ansprechen soll. Bei diesem Text war ich mir nicht sicher, ob ich nicht auch immer Mischling sowie er/sie schreiben sollte, um eine Bindung aufzubauen. Morgen möchte ich eine überarbeitete Version reinstellen. Mal schauen, wie (oft) ich das Wort Mischling verwenden werde. Mich würde deine Meinung interessieren, nachdem du nun die Gründe gehört hast, warum ich Mischling oder er/sie schreibe.
Auf deine letzte Frage, ob die beiden Bruder und Schwester sind, möchte ich noch nicht eingehen, da ich in den nächsten Tagen eine Fortsetzung reinstellen will und euch nichts vorwegnehmen will.

Als nächstes zu dir Calvin:
Auf deine Interpretationen/ Verständnisfragen würde ich gerne später antworten, wenn ich Fortsetzungen reingestellt habe, um nichts vorwegzunehmen.
Dein vielen Einzelkommentare werde ich heute und morgen durcharbeiten. Danach kann ich dir zu einzelnen Dingen meine Meinung sagen. Danke, dass du dir eine solche Mühe gemacht hast.

Hoffentlich schaffe ich es, bis morgen eine überarbeitete Version reinzustellen.
Liebe Grüße
Nils
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Nils Oelfke
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Beitrag11.06.2018 22:05

von Nils Oelfke
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Hallo Calvin,

auf deine Einzelkritik habe ich in Word an den Rand Kommentare geschrieben, wenn ich anderer Meinung war oder Ähnliches. Solltest du Interesse habe, zu wissen, an welchen Stellen und wieso ich anderer Meinung bin/ gewesen bin, kannst du dir die Datei durchlesen, die ich im Anhang mitgeschickt habe.

Liebe Grüße Nils
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Nils Oelfke
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Beitrag11.06.2018 22:09

von Nils Oelfke
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Nach der Kritik meines Textes habe ich diesen nun ein wenig überarbeitet. Ich würde mich über weitere Stimmen zu dem Text freuen.
Am Donnerstag werde ich dann den zweiten Teil (Fortsetzung) des ersten Textes in den Thread stellen.
Viel Spaß beim Lesen.


„Ich kann nicht anders“. Schützend stellte ich mich vor den zitternden Mischling. Eine bessere Bezeichnung fiel mir nicht ein für dieses Wesen, dessen Gesicht einem Elfen glich, während der restliche Körper an einen Ork erinnerte. Spitze Ohren, langes Haar und weiche Gesichtszüge standen in einem starken Kontrast zu der wulstigen Haut. Der Mischling lag am Boden, wimmerte und hatte die Augen geschlossen.
„Es reicht“, schrie mir Nalar ins Gesicht und stampfte auf den Boden. In seinen Augen brannte ein Feuer, genährt durch den Hass, welcher ihn verschlang.
Meine Brust schnürte sich zu. Keine Worte könnten die brennende Leidenschaft meines Bruders löschen. Eine Träne lief mir die Wange runter, aber es war mir egal.
„LASS. MICH. GEWÄHREN.“
„Ich kann nicht, dass weißt du“, antwortete ich. Hatte mein Bruder die Verzweiflung in meiner Stimme bemerkt?
Hinter mir erklang ein Stöhnen. Ich erlaubte mir einen Blick auf den Mischling. Er musste sich verletzt haben. Aber wovon? Rein äußerlich sah er gesund aus, doch wer weiß, welchen Schaden Nalar in seinem Inneren angerichtet hatte. So ungewöhnlich wie das Aussehen, so ungewöhnlich fühlte sich die Energie an, welche diesen umgab. Auf der einen Seite lauerte in diesem Herz eine abgrundtiefe Bosheit und auf der anderen Seite sprühte es vor Liebe. Sowohl vom Äußeren als auch vom Inneren war mir dieses Wesen ein Rätsel. Eine Bewegung riss mich aus meinen Gedanken. Nalar machte einen Schritt in meine Richtung. Allerdings war ich nicht sein eigentliches Ziel.
„Du spitzohrenfressender Blütenesser glaubst, du würdest ungeschoren davonkommen? Verräter erwartet der Tod!“
Der Mischling zuckte wie vom Blitz getroffen und das Wimmern verwandelte sich in ein schrilles Winseln. Seine Augen fixierten den Boden, als wolle er dem Zorn seines Schöpfers entgehen. Oder war Nalar gar nicht sein Schöpfer? Die Aussichtslosigkeit des fremden Wesens steckte mich an. Ohne in seiner Haut zu stecken, wusste ich, was er gerade durchmachte. Gedanken an den dunklen Palast mit dem Wasser- viel zu viel Wasser- flossen durch meinen Kopf. Es fehlte nicht viel und ich würde mich in dem schmerzhaften Teil meiner Vergangenheit vergessen.
Luft. Wasser. Luft!
Das Winseln des Mischlings holte mich zurück in die Realität. Ich schüttelte die Erinnerungen ab, besann mich auf die Gegenwart. Hinter mir lag ein Verzweifelter, der sich seinem Schicksal ergeben hatte und ein einziger Blick in Nalars Augen ließ keinen Zweifel, wie dieses lautete. Anfangs nur ein kleiner Trampelpfad war der Weg der Tränen zu einer Straße geworden, welche bei meinem Kinn endete. Dort tropften sie in an mir herunter, fielen, bis sie den Boden erreichten. Letzteres versuchte ein leichtes „Pflatsch“, dass unangenehm in meinem Ohr nachhalte.
Tod. Er würde den Mischling töten. Pflatsch, Töten, Pflatsch, Töten.
Wie unfair! Das konnte es nicht gewesen sein. Jedes Lebewesen hatte ein Recht darauf zu leben und so auch dieses. In meinem Herzen wuchs der Wille, zu retten, was zu retten war. Mit dem dazugewonnenen Mut startete ich einen erneuten Versuch, meinen Widersacher von seinem Vorhaben abzubringen.
„Er ist kein Verräter.“ Ich gab meinen Worten die Überzeugung, die ihnen zuvor gefehlt hatte. Vorsichtig bewegte ich meinen Körper ein Stück zur Seite, damit Nalar einen Blick auf den Mischling werfen konnte. Meine Muskeln waren gespannt, denn ich war jederzeit bereit, zwischen die beiden zu springen.
„Er ist dein Sohn.“ Und genauso ist es dein eigener Sohn, fügte ich stumm hinzu.
Totenstille breitete sich auf dem Platz aus, sogar der Mischling verstummte. In Nalars Gesicht arbeitete es. Die Arme hatte er vor seiner Brust verschränkt und er schwankte kaum merklich von links nach rechts. Sein Blick bohrte sich in die Augen seines Opfers, als wolle er es durchdringen. Mein Herz raste. Hoffnung und Niedergeschlagenheit fochten einen Kampf in meinem Kopf. Zurzeit hatte Hoffnung die Oberhand, aber jeden Moment könnte sich das Blatt wenden.
„Nein. Schau ihn dir an: Seine Ohren, so spitz, seine Haare, so lang und seine Augen so grün wie die eines Elfen. Es ist nicht mein Kind. Es ist dein Kind.“
Nalar sagte dies mit einer solchen Überzeugung, dass man ihm glauben musste. Vorhin noch voll feurigem Zorn lag in seinem Blick etwas Berechnendes, etwas Kaltes, was alle Herzen in der Umgebung einfrieren lies. Ich bekam eine Gänsehaut, jede Faser schrie mich an, dass seine Worte nicht stimmen könnten. Dieses Wesen umgab eine Finsternis, die keines meiner Geschöpfe in sich trug und dennoch musste ich Nalar Recht geben, sein Gesicht glich dem eines Elfen. Aber dennoch hatte es erdige Haut und man sah, dass es nur so vor Kraft strotzte.
Wir beide hatten Recht. Es fühlte sich falsch an, konnte nicht stimmen, aber gab es eine andere Möglichkeit? Meine Lippen formten das Unmögliche: „Dieser Mischling ist nicht dein Sohn und er ist auch nicht mein Sohn. ER ist unser beider Sohn.“
„Niemals“, entgegnete Nalar sofort. Seine Maske aus Eis begann zu schmelzen, wurde langsam verdrängt von dem Vulkan in seinem Inneren, der zu explodieren drohte.
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Valentin
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Beitrag12.06.2018 10:28

von Valentin
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Hallo Nils,

bin eben deine Anmerkungen durchgegangen. Ein paar Punkte bleiben für mich bestehen. Aber am Ende ist es immer deine Entscheidung, ob du sie stehen lassen willst oder nicht. Ich habe kein Problem damit, wenn meine Vorschläge ausgeschlagen werden.

- Die Beschimpfung "Blütenesser" verstehe ich jetzt besser. Trotzdem klingt spitzohrenfressender Blütenesser seltsam, wieso nicht: spitzohriger Blütenfresser. Schließlich bezieht es sich auf die spitzen Ohren der Elfen und ihre Angewohnheit Blüten zu essen.

- Dass der Prota weint ist halt Klischee.

- Wieso du das ER betonst in "ER ist unser beider Sohn" verstehe ich immer noch nicht.

- Und den Twist habe ich nicht gerafft - aber vielleicht ist es ja das "ER". Wahrscheinlich bin ich nur zu begriffsstutzig. Buch

Mal sehen, was die anderen zu der neuen Version sagen.

Beste Grüße
Calvin


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Nils Oelfke
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Wohnort: Jever


Beitrag16.06.2018 09:07

von Nils Oelfke
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Hier kommt die Fortsetzung zum ersten Teil. Ich würde mich über ehrliche Kritik freuen.
Viel Spaß beim Lesen.

„Siehst du nicht den wulstigen Oberkörper oder seine Füße, die aussehen, als würde wäre ihm ein Riese darauf getreten?“
 „Seine Aura…“, brüllte Nalar.
„…riecht nach dir und nach mir“, unterbrach ich ihn. Auf diese Worte folgte ein Stille, in der ich nicht zu Atmen wagte. Nalars Augen zeigten mir, dass er über das eben Gesagte nachdachte. Es kam mir wie eine Ewigkeit vor.
 „Du magst Recht haben, aber genau aus diesem Grund gibt es keine andere Möglichkeit: Er muss sterben. Nein, besser er leidet, für diese Schande die er meinem Volk angetan hat.“
„Dieses Wesen ist an der Situation am allerwenigsten Schuld. Es kann nichts dafür, dass es geboren wurde!“
Ich bereute die Worte auf der Stelle. Über die Idee, nicht der Mischling wäre für seine Geburt verantwortlich, sondern seine Eltern, hatte Nalar noch nicht nachgedacht. Seine Augen glitzerten gefährlich und die Haare, angeordnet wie ein Igel, glichen einer Dornenhecke, mit welcher man besser keine Bekanntschaft machen sollte. Nalars Haut schluckte alles Licht, saugte die Farbenfroheit der Umgebung auf und hinterließ eine Finsternis, in der sich einzig Nachtalben wohlfühlen konnten- und Orks.
„Dann wird er als Erstes sterben und seine Eltern, denen vergönnt sein wird, ihre Missgeburt bei seinen letzten Atemzügen zu beobachten, werden im Anschluss von mir höchstpersönlich ihre Strafe bekommen“, triumphierte Nalar mit einem Grinsen im Gesicht.
Verbrannte Haut. Das war gar nicht gut. Ich roch erneut, aber bekam das Gleiche Ergebnis. Wenige Gerüche rufen solch starke Gefühle hervor, wie dieser. Wenn Nalar den Geruch von verbrannter Haut annahm, sollte man besser einen weiten Bogen um ihn machen.
„Lass meine Eltern in Ruhe“ sprach eine zittrige Stimme, so zerbrechlich, dass ich befürchtete, ein lauter Windzug könnte ihr das Wort abschneiden. Gleichzeitig war die Stimme voller Mut, um den ihn die tapfersten Segler in den schlimmsten Stürmen beneiden würden.
„Lass meine Eltern in Ruhe“, erklang es erneut, viel klarer und deutlicher, als wenige Sekunden zuvor. Es war der Mischling, der mit seinen Worten meinen Bruder herausforderte.
Warum musste er sich im denkbar schlechtesten Moment bemerkbar machen? Mein Adrenalinspiegel schwoll an, weckte jeden Teil meines Körpers, bis ich vor lauter Energie zu platzen schien. Ein süßer Duft nach Zitronen strömte aus den Poren meines Körpers, hinaus in die Umgebung, suchte nach Verbündeten wie Feinden, wollte beruhigen und Frieden stiften. Fündig wurde er bei dem Tollkühnen, der mit seinen Worten nicht dazu beigetragen hatte, dass sich die Situation beruhigen würde.
Während mein Duft bei dem Mischling für entspanntere Gesichtszüge sorgte, musste ich aufpassen, nicht zerdrückt zu werden von der Kraft des Zornes, Nalars Gestank nach verbrannter Haut. Für Normalsterbliche nicht sichtbar, belauerten sich, näherten sich, rangelten und vermischten sich die Gerüche von mir und Nalar.
Mein Bruder kochte innerlich vor sich hin, alles Eis war geschmolzen und einer schrecklichen Unberechenbarkeit gewichen. All seine Muskeln waren angespannt, warteten auf ein falsches Wort oder eine falsche Bewegung meinerseits oder die seines Opfers.
 „Wie heißt du, Mischling?“ Ich schaute zu Nalar, welcher weiterhin vor sich hin köchelte.
„Mein Name ist Torien Legorus aus dem Hause“, setzte das Wesen voller Stolz an, aber ich unterbrach ihn mit einem sanften Händedruck auf seiner Stirn: „Das würde ich nicht verraten“, half ich ihm auf die Sprünge, wobei meine Kopf und meine Augen mit einer Bewegung auf Nalar zeigten.
Erst starrte er irritiert in der Luft herum, aber dann kam die Erkenntnis. Schuldbewusst senkte Torien den Kopf, wagte nicht, meinen Blick zu erwidern. Sein Haupt senkte sich wie bei einem Sklaven, welcher zu viele Stunden mit seinem Rücken Schwerstarbeit verrichtet hatte.
„Und ob du es verraten sollst. Los rück es raus oder ich haue dich in Fetzen“, schrie Nalar Torien an. Ein Speicheltropfen flog beim Sprechen in einem weiten Bogen von Nalars Mund auf Toriens Wange. Dieser wischte sich mit der linken Hand den Speichel aus dem Gesicht. Als wolle er seine Entschlossenheit demonstrieren, zog mein Bruder sein Schwert. Die Spitze zeigte auf Toriens Kehlkopf.
„Wenn du nicht sprechen willst, werde ich dir dafür einen triftigen Grund geben. Ich kenne andere Wege, Informationen von meinen Opfern zu bekommen!“
Toriens Gesichtszüge entglitten ihm, der Mut hatte ihn verlassen. Das kleine Flämmchen an Feuer, welches ihn zuvor angetrieben hatte, war geschluckt worden von der Finsternis sowie der unbändigen Wut, die auf ihn niederprasselte. Mist! Wo hatte ich nur mein Schwert gelassen. Im Eifer der Gefahr hatte ich vergessen es mitzunehmen. Doch nun stand ich da, ohne mich selbst, geschweige denn, Torien verteidigen zu können. Worte halfen nichts, brachten höchstens Zeit, welche uns davonlief. Energisch brachte ich meinen Körper zwischen Torien und Nalar und verlagerte meine Aufmerksamkeit zu meinem Bruder, dem der Wahnsinn die Sinne vernebelte.

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