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Perry Exposéadler
P Alter: 71 Beiträge: 2509
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Berni Exposéadler
Alter: 64 Beiträge: 2517 Wohnort: Südhessen (aus NRW zugelaufen)
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02.06.2018 00:01
von Berni
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Hallo Perry,
eine interessante Vorgehensweise.
Mir hätten hier die ersten beiden Strophen gereicht. Nicht, weil ich danach die Nase voll hatte (im Gegenteil ), sondern weil der Text dann so schön abschließt.
Ciao,
Berni
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Perry Exposéadler
P Alter: 71 Beiträge: 2509
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Berni Exposéadler
Alter: 64 Beiträge: 2517 Wohnort: Südhessen (aus NRW zugelaufen)
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02.06.2018 01:04
von Berni
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Sorry perry,
deine Intention habe ich so nicht erkannt. Ist mir aber am Ende auch egal, denn ich beurteile Texte durchaus aus dem Bauch heraus und da sind mir "Mätzchen" des Autors (sorry, nicht böse gemeint, weiß es nur gerade nicht besser zu umschreiben!) egal. Für mich, dabei bleibe ich, könnte der Text nach der zweiten Strophe enden. Die Dritte wirkt auf mich gequält, drangepresst. Aber das ist meine rein persönliche Ansicht.
Ciao,
Berni
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Perry Exposéadler
P Alter: 71 Beiträge: 2509
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Stimmgabel Papiertiger
Beiträge: 4370 Wohnort: vor allem da
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02.06.2018 15:56 Re: fundsache von Stimmgabel
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fundsache
gehe ich im walde so für mich hin
finde ich gelegentlich dinge
die mehr sind als sie scheinen
zuhause lege ich sie ins regal
warte dass sie sich offenbaren
wenn nicht bringe ich sie zurück
ein helmschanier erzählte mir
vom schicksal seines ritters
der ging dahin weil es klemmte
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Hallo Perry,
bitte verzeihe [ warum, weiß ich gar nicht so genau ], aber dieses Stück treibt mich geradezu in die Absurderei ...
Definitiv kann ich nichts mit jenen "Dinge" anfangen ... fehlt mir hier etwas Konkretes;
und bzgl der letzten Strophe frage ich mich, wieso ein klemmendes Helmscharnier den armen Ritter zu Tode bringt? ... ist's doch gerade wichtig, dass der Helm runtergeklappt ist zumindest im 1:1 Kampf, oder nicht? / und andererseits, warum sollte der Helm im Kampfe überhaupt aufgeklappt sein?
[ oder hat LI diesen Helm auch wieder zurückgebracht? ]
... habe ich mal die 'Dinge' durch 'Finger' ersetzt ... finde , hat schon was, einmal Absurdes aber auch inhalts_Wehendes, mMn
Dir wieder ein Tschüss, Frank ...
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_________________ Gabel im Mund / nicht so hastig... |
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Perry Exposéadler
P Alter: 71 Beiträge: 2509
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Aranka Bücherwurm
A
Beiträge: 3106 Wohnort: Umkreis Mönchengladbach
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A 02.06.2018 19:25
von Aranka
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Hallo Perry,
was ich finde: eine Goethe-Zeile als Einstieg, ein LI als Sammler, eine Fundsache die sich öffnet, indem sie anknüpft beim LI und ein Augenzwinkern hin zum Leser in der Schlusszeile, die eine Zurückführung zum Zitat am Anfang ist.
Nach dieser zart poetischen Goethe-Zeile, die eine ganze Welt eröffnen könnte, folgt eine brutal nüchterne Zeile für die ein Wort wie „gelegentlich“ als Beispiel reicht. Welch ein Bruch!
Bis Zeile 6 geht es in einem Erzählduktus weiter, der mich an ein „Abarbeiten“, ein Herunter-Erzählen erinnert.
Klar wird mir durchaus Vertrautes erzählt, denn wer ist nicht auch auf die eine oder andere Weise Sammler, auch Sammler von Zusammenhängen über Zeiten hinweg, Zusammenhängen, die sich reiben und etwas in einem bewirken, oft ganz überraschend.
Ein erneuter Ton-Wechsel in Strophe 3, hin zu einem humorigen Ton.
Für mich hat das Ganze etwas arg Gewolltes.
Es stimmt für mich hier in der Gesamtheit des Gemachtseins etwas nicht.
Vielleicht will der Text zu viel. Er zieht nicht wirklich Gewinn aus dem Goethe-Zitat. Die Goethe-Zeile bleibt trotz des Rückbezugs am Schluss isoliert ober drüber stehen.
Ich kann dir nur diese meine Störgefühle rückmelden. Aber das ist mein Lesen und sieh es als solches. Andere sehen es vielleicht ganz anders.
Die Idee, was eine Fundsache so alles bewegen und öffnen kann, finde ich eine sehr reizvolle, und das „So-für-sich-hin-Gehen“ kann auch durchaus ein guter Start ins „Fündig-werden“ sein.
Ist nicht der Reiz der Dinge, ihr Eigenleben und das „poetische“ Sehen des Finders das Zentrale, das ein Öffnen der Dinge und des LI möglich machen?
Ich denke, du hattest eine ganz andere Absicht. Vielleicht kannst du sie herausschälen.
Liebe Grüße Aranka
_________________ "Wie dahingelangen, Alltägliches zu schreiben, so unauffällig, dass es gereiht aussieht und doch als Ganzes leuchtet?" (Peter Handke)
„Erst als ihm die Welt geheimnisvoll wurde, öffnete sie sich und konnte zurückerobert werden.“ (Peter Handke) |
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Perry Exposéadler
P Alter: 71 Beiträge: 2509
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Perry Exposéadler
P Alter: 71 Beiträge: 2509
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