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Autor |
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poetnick Klammeraffe
Alter: 62 Beiträge: 834 Wohnort: nach wie vor
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27.05.2018 15:09
von poetnick
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Hallo Aranka,
Zitat: | Hier bin ich sehr gespannt, etwas von den anderen zu lesen und auch vom Autor zu hören. Vielleicht gelingt mir dann ein besserer Zugang. |
Das bleibt zu wünschen - werde weiter unten auch das Meine dazu geben. Auf jeden Fall möchte ich Dir danken für die geteilten Empfindungen und die (Warn)-Hinweise betreffs stilistischer Kongruenz.
Liebe Grüße – Poetnick
P.S. über das ‚Auch‘ habe ich ebenfalls nachgedacht. Es wird ersetzt; logisch.
Hallo d.frank,
Zitat: | Das Leben ist bunt?
Ich muss zugeben, dass ich mit der Interpretation hier so meine Probleme habe. |
Mit dieser problembehafteten Sicht bist Du weit vorangekommen auf Deiner Spurensuche!
Zitat: | Zitat: | -
Zitat:
Es zieht aus meiner Westentasche. |
Das klingt nach Leichtigkeit. Das Es in der Zeile setzt noch einen drauf, weil aus einer aktiven Handlung ein Geschehen macht. Was immer da aus der Westentasche hervorkommt, es sprudelt einfach. |
Ja! Es fliegt geradezu ins Freie, wenn es vom Grund, dem Unbewussten/Ungeformten in einer ‚kambrischen Explosion‘ Gestalt annimmt. Die ‚Westentasche‘ ist bereits ein Ort des Vertrauten und des (Wieder)-Erkennens; jetzt geht es ab…in die Welt!
Zitat: | Zitat: | Zitat:
ins Freie, wo sie erst nichts weiter speist
als Langmut. |
Die Gedanken haben den Weg hinaus gefunden und dann werden sie von Geduld getragen? |
Wie werden sie angenommen, finden sie einen Platz, oder werden sie gar bekämpft? Zurück können sie nicht mehr…
Zitat: | Zitat: | Zitat:
Und längst Ansässige lesen
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Sie vermischen sich mit dem schon Vorhandenen? Oder sie werden wortwörtlich von außen gelesen? |
Sie bilden neue Formen. Alle Gedanken/Wesen, sind aus Elementen von schon Dagewesenem, Erinnertem entstanden. Das Geistige, wie das Materielle ‚recycelt‘ sich stets aus Altem und wandelt (sich) dabei unablässig.
Zitat: | Zitat: | Zitat:
ihre Spur, die Abdrücke alter Zeiten
im Sediment von Edens Schlangenspiel
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Wahrscheinlich kann man das zweideutig auslegen, weil es ja abgetrennt wird.
Das Sediment als Pol zum Kambrium und doch geht es um Menschliches, Edens Schlangenspiel. |
Ja!
Alles Menschliche nimmt hier (mythologisch) seinen Anfang, am ‚Baum der Erkenntnis‘. Die menschliche Lust, die Dramen, die Zwischentöne in unendlichen Szenen. Wir spielen sie weiter in sich wandelnden Gewändern und Rollen. Und so suchen und erzählen wir uns Geschichten, immer weiter und immer wieder um zu be-greifen… Fossilien zu entdecken.
Zitat: | Das Paradoxon des Künstlers?
Er sucht nach Wahrheit, nach Beständigkeit und will sich dabei nicht fesseln lassen. Seltsamerweise ist das, was er ausspuckt (oft sehr konfus, wenn er sich aller Töne der Palette bedient) gleichzeitig auch das, was in ihm Ordnung schafft. |
Eine sehr interessante Schlussbetrachtung für mich, ein eigenes ‚Fossil‘.
d.frank, ich danke Dir sehr für diese Spurensuche, Deine Mühe und den Langmut, der mir wiederum selbst neue Fundstücke beschert hat. Ein schöner Abdruck von Punkten schimmert zudem im Sediment.
Liebe Grüße - Poetnick
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_________________ Wortlos ging er hinein,
schweigend lauschte er der Stille
und kam sprachlos heraus |
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poetnick Klammeraffe
Alter: 62 Beiträge: 834 Wohnort: nach wie vor
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27.05.2018 15:34
von poetnick
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Hallo V.K.B.,
Zitat: | So nett zu lesen, gefällt mir. Humorvoll, aber doch nicht platt.
Un-gewissheit in einer Handvoll Sand, auch das ist drin. Leider holpern Metrum und Sprache manchmal, einige Formulierungen wirken zu bemüht ins Schema passend.
Abgesehen davon, gerne gelesen und gefällt mir. |
Und so möchte ich Dir danken, V.K.B. für die Hinweise zu Metrum und Stil. Es freut mich, dass Dir der Text gesamthaft dennoch gefällt. Danke auch fürs punktieren.
Liebe Grüße – Poetnick
Hallo AchWiesoNicht,
vielen Dank für Deine Bewertung; hätt ich gewusst, dass es schon der Pestdoktor ist…
Liebe Grüße – Poetnick
Hallo Zinna,
Zitat: | Zitat
Fügt sich harmonisch ein, nur im Folgevers vermisse ich ein Verb(?)
Weiteres
Sonett, ach ja.
Jamben mit angenehmen Schwüngen sowie die unverbrauchten Reime machen dein Gedicht richtig gefällig.
Der Schluss nimmt sich erfrischend unernst.
Lieblingsstelle
„ein Himmelstümmler, Paradiesengeck“ |
Es freut mich natürlich den Zuspruch von einer ausgewiesenen Lyrikbewanderten zu erhalten. Die Frage nach dem fehlenden Verb: wegen Inversionswetterlage daheim geblieben…
Vielen Dank auch Dir fürs besprechen und bewerten.
Liebe Grüße - Poetnick
_________________ Wortlos ging er hinein,
schweigend lauschte er der Stille
und kam sprachlos heraus |
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poetnick Klammeraffe
Alter: 62 Beiträge: 834 Wohnort: nach wie vor
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27.05.2018 16:18
von poetnick
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Hallo Sue Ulmer,
Zitat: | Die Pointe zum Schluss fand ich ganz lustig. Ins Kambrium mag ich dem LI aber nicht so recht folgen ... |
…ich hoffe, dass nachwirkend einige Spuren sichtbar geworden sind. Das Gute ist doch: das Kambrium ist jederzeit mit uns.
Danke für Deine Bewertung und dem Kommentar.
Liebe Grüße –Poetnick
Hallo Rübenbach,
den Ausweis Deiner strengen Kriterien nehme ich dankend zur Kenntnis. Rhythmisch/metrische Dinge hast Du angesprochen. Sie sind mir dummerweise nach dem Einstellen selbst auf die Füße gefallen.
Zum Inhalt, denke ich, ist weiter oben einiges ans Licht gekommen.
Zitat: | Warum es zentriert gesetzt ist, erschließt sich mir nicht. |
Jetzt bin ich fast mein ganzes Schreibleben linksbündig marschiert und nutze gerne eine andere Perspektive, weil es mir gefällt.
Danke für Punkt und Kritik.
Liebe Grüße - Poetnick
Hallo Lorraine,
Du hast den Finger gleich in einige metrische Malheurs gelegt und genau da tut es auch weh. Mir ist, teilweise, nach dem Einstellen bald ein unschönes Echo in den Ohren gelegen. Zu spät, von daher kann ich Deinem Hinweis zu mehr Sorgfalt nur nickend, am Rande stehend, zustimmen.
Was den Inhalt, die Spur anbelangt: nein, hier wurde kein paläontologisches Wimmelbild angefertigt. Und schon gar nicht droht ein Sonettenkranz... Zumindest hoffe ich, dass manches vielleicht jetzt klarer zum Vorschein gekommen ist.
Dir auch vielen Dank für Deine Gedanken, Besprechung und den Punkten.
Liebe Grüße - Poetnick
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_________________ Wortlos ging er hinein,
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