du und ich

[Tr1ckSh0t]

du und ich
immer hin und her
immer reissen und zerren
wie der sand und das Meer
wir kentern auf uns
wir stehn vor dem grund
wir springen hinein
hinein in das Licht
der schein trügt so oft
und raubt uns die sicht
ich sehe dich nicht
und du siehst nicht mich
wir zirkeln unendlich
vorn vorne von vorne
ein Schritt,zwei zurück
und wieder von vorne
dann wird es laut
wieder rastet wer aus
dann stundenlang drama
geschrei und geheul
dann wieder versöhnung
glas wieder halb voll
für zwanzig minuten
was wir uns zumuten
die liebe doch ist sie das
und wenn das liebe ist
was ist dann hass
was ist das dass du fuer mich bist
heimlich verwischen die grenzen
doch nie konsequenzen
lieber alles auf anfang
die narben bleiben
das lächeln wir dünner
bis wir wieder schreien
dann alles von vorne

kreise sind endlos

[stefandrea]

Hallo,  ein vielversprechender Anfang würde ich sagen. Der Rhythmus ist gut. Sprachlich könnte es etwas filigraner daher kommen. Manche Bilder sind für mich  nicht so ganz stimmig. Auf Reime könnte der Text leicht verzichten. Gern gelesen.

LG
s.

[Tr1ckSh0t]

[stefandrea]

Ich meine z.B. diese Stelle:

[Tr1ckSh0t]

[Panda]

Hallo Tr1ckSh0t,

ich stimme stefandrea in Lob und Kritik zu

Beim Thema Streit mit dem Kreis als Bild hat man natürlich das Problem, dass die Idee schon häufig genutzt wurde. Das ist ja nicht schlimm, nur ist es dann natürlich gut, wenn andere Bilder im Text dafür umso origineller sind.
Leider wird der Text in dieser Hinsicht zum Ende schwächer, meiner Meinung nach, während bspw. der Vers "wir kentern auf uns" anfangs wirklich gut gelungen ist.
Inhaltlich und rhythmisch gefallen mir die Verse "und wenn das liebe ist / was ist dann hass" auch sehr gut. Die beiden Zeilen haben irgendwie einen schönen eigenen Rhythmus.

Insgesamt würde würde ich sagen, der Text ist inhaltlich stimmig. Nur sprachlich hat er Schwächen.
Gelesen habe ich ihn trotzdem gern.

Ich habe allerdings noch ein paar Fragen zur Form.
Es wäre interessant zu erfahren, ob folgendes nur Tippfehler sind oder nicht.
Man weiß ja nie, ob hinter Satzzeichen etc. noch eine verborgene Bedeutung liegt!

"ein Schritt,zwei zurück" - Das einzige Komma im Text und ich verstehe nicht ganz warum.
"was ist das dass du fuer mich bist" - Ich hänge an diesem "dass". Verstehe ich den Satz falsch oder müsste es "das" heißen? Und wieso kein ü, sondern ue bei "fuer"?
Und stefandrea hat ja schon die spezielle Art der Groß- und Kleinschreibung angesprochen, die keiner sichtbaren Regel folgt. Nur drei Worte im Text sind groß geschrieben (Meer - Licht - Schritt).

Wenn es nur Tippfehler sind, dann nimm's als perfektionistischen Hinweis
Falls nicht, dann musst du es mir nicht erklären. Ich würd's nur gern wissen


Viele Grüße,

Panda

[Tr1ckSh0t]

Hey Panda

Die Großschreibung ist ungewollt, eigentlich sollte alles klein sein.
Das Komma sitzt da, weil ich unbedingt wollte, dass man es schnell hintereinander liest.
Dass kann hier durch welches oder was ersetzt werden (Was ist das, was (welches) du für mich bist?).

Und ja der Text wird zum Ende schwächer... Ich glaube ich schaue nachher nochmal drüber.
Danke für das Feedback:)

LG
Trickshot

[Alavie]

Hi,
mein erster Gedanke war, dass das auch eine sehr coole erste Strophe für einen Rap-Song sein könnte, der schnelle Rhythmus wechselte dann beim Refrain auf "kreise sind endlos..." in einen langsamen/ruhigen.

Das gefühlte Tempo der Beziehungshektik liest sich auf jeden Fall prima.[/b]

[Panda]

Hi Trickshot,

hierauf will ich dann doch nochmal eingehen:

[Tr1ckSh0t]

Hey Panda,
Da hast du Recht.
Ich bin der der sich lächerlich gemacht hat... oh man

Danke für die Aufklärung!
LG
Trickshot