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d.frank Reißwolf
D Alter: 44 Beiträge: 1122 Wohnort: berlin
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D 06.05.2018 18:00 Ausgang ungewiss von d.frank
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Ausgang ungewiss
Alfred zückt das Fernglas. Mit dem Ärmel reibt er ein Loch in den Dunst des Kondenswassers. Die ehemalige Hauptstraße liegt im Nachtschlaf, selbst bei Tage ist sie verwaist, ein abgestorbener Nabel. Alfred muss jetzt den Unterhalter spielen, er verkörpert ein Postkartenmotiv. Die Leute richten ihre Feste aus und Alfred schaut durch das Fernglas. Ein Wagen kommt über den Hügel gekrochen, der rechte Scheinwerfer fast blind. Die Ausbeute ist niedrig in so einem Nest. Alfred wundert sich, der Wagen bremst ab, hält am Straßenrand unter einer ebenso blinden Laterne und wäre Alfreds Fernglas ein besseres Modell, könnte er die Dampfwolken aus dem Auspuff strömen sehen. Was tut sie denn da, denkt Alfred und schaut auf seine Armbanduhr, dann streicht er sich mit der linken Hand durch den, zur Feier des Tages frisch gestutzten, Bart. Hier oben, 14 Meter über dem Meer, steht die Zeit manchmal still, liegt vielleicht an den vielen Treppen, unten bellen jetzt sicher Lösgarders Hunde und weiter rein glimmen noch ein paar Zugezogene. Die Auswahl ist immer beschränkt, wenn man gern unter sich bleibt. Am Anfang hatte sich Alfred auch gewundert, warum es Martyna hier her verschlagen hat. Vielleicht fand man hier noch die einsamen Herzen, die, die auch einen Sturm überdauern konnten. Martyna redet nicht viel. Zum Glück. Alfred kann kein Gerede ertragen. Zuerst wollte er es noch als notweniges Übel sehen, aber Martyna war auch mit einem still kredenzten Glas Sekt zufrieden. Sekt ist ein allseits anerkanntes Mittel zur Unterstreichung libidinöser Festlichkeiten.
Und was tut sie jetzt, denkt Alfred, als der Wagen zurücksetzt und eine Tür aufschlägt: Martyna auf ihren Absatzschuhen -für den Weg die Treppen hinauf muss sie sie ausziehen- stöckelt über die Straße, reißt an den Müllcontainern, schwemmt eine Welle aus Unrat in den ausgeharkten Graben. Die Hunde spielen jetzt sicher verrückt, denkt Alfred und drinnen wird Licht gemacht. Oben in Luises Zimmer, die das Haus seit Wochen nicht verlassen und beinahe jeden Tag Besuch vom Doktor hat, unten erscheint Meinhards riesiger Schatten hinter der Gardine. Martyna stöckelt zurück zum Auto. Als sie die Treppen heraufkommt, ist ihre Schminke verlaufen und obwohl er vielleicht etwas Tröstendes sagen sollte, poliert Alfred lieber die Linse.
Die Betten bezieht er erst morgen, das schienen ihm saubere Leute. Man muss schon wirklich gemacht sein dafür, denkt Alfred und reicht Martyna das Glas, so seltsam es klingt, aber im Leben am schwierigsten zu bekommen, sind oft die einfachsten Dinge.
Weitere Werke von d.frank:
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lebefroh Eselsohr
L Alter: 43 Beiträge: 364 Wohnort: Berlin
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L 14.05.2018 08:12
von lebefroh
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Die Geschichte hat mich leider einfach nicht gepackt.
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Michel Bücherwurm
Alter: 52 Beiträge: 3376 Wohnort: bei Freiburg
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14.05.2018 12:34
von Michel
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Ein Wagen hält und lässt Martyna heraus, die von Alfred mit dem Fernglas beobachtet wird. Mir bleibt schleierhaft (ungewiss?), was genau er da eigentlich beobachtet und in welchem Verhältnis er zu Martyna steht. Seine Frau, die aus den Verhältnissen ausbricht? Das Glas Sekt, schon früher im Text erwähnt, weist auf den Wunsch nach Sex hin, der Ich-Erzähler wirkt merkwürdig emotionsfern. Sprachlich gefeilt, aber inhaltlich nicht ganz verständlich, für mich jedenfalls.
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hobbes Tretbootliteratin & Verkaufsgenie
Moderatorin
Beiträge: 4279
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14.05.2018 20:46
von hobbes
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Den Alfred, den mag ich. Der Text macht es mir zwar ein wenig schwer, er ist ein bisschen schlampig (der Text), aber ich mag ihn trotzdem, den Alfred. Ein bisschen erinnert er mich an meinen Aloysius vom 2016er PoKaPro.
Martyna hingegen nervt mich. Oder nein, nerven ist das falsche Wort. Es ist überhaupt schwierig in Worte zu fassen. Oder nein, eigentlich doch nicht: ich mag Alfred, aber das ganze drumherum, das mag ich nicht. Dass ich dieses drumherum zudem nicht so ganz verstehe, macht es nicht besser. Es hat wohl irgendwas mit Sex zu tun, aber im Grunde interessiert es mich auch gar nicht.
Das wird spannend. Also, wo dieser Text am Ende bei mir landen wird oder auch nicht, wobei, ich glaube schon, dass er landet, das liegt dann aber wirklich einzig und allein an Alfred.
edit: Sieben Punkte. Wegen Alfred.
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firstoffertio Show-don't-Tellefant
Beiträge: 5854 Wohnort: Irland
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15.05.2018 00:12
von firstoffertio
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Dies gefällt mir in seiner Kürze und Sachlichkeit.
Fast meine ich hier, Observer gefunden zu haben.
Ungewiss bleibt, was nun eigentlich passiert (ist).
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Aneurysm Eselsohr
Beiträge: 462
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15.05.2018 10:58
von Aneurysm
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Ich habe ein paar Anläufe gebraucht, um zu durchschauen, worum es hier geht. Meine Lesart: Alfred ist ein Zuhälter, der nachts mit einem Fernglas die Stadt beobachtet, auf der Suche nach Freiern. Martyna ist eine Prostituierte, die den Mann im Wagen anzuwerben versucht. Nach kurzer Zeit setzt der Fahrer zurück und öffnet die Tür – ob Matryna nun aus dem Wagen geschmissen wird oder darum gebeten wird einzusteigen, habe ich nicht verstanden. Jedenfalls weint sie und geht die Treppe zu Alfred rauf.
Zu meiner Verwirrung hat auch diese Stelle beigetragen, bei der alle Tempora wild durcheinandergeworfen werden:
Zitat: | Die Auswahl ist immer beschränkt, wenn man gern unter sich bleibt. Am Anfang hatte sich Alfred auch gewundert, warum es Martyna hier her verschlagen hat. Vielleicht fand man hier noch die einsamen Herzen, die, die auch einen Sturm überdauern konnten. |
Die Sprache ist schlicht, aber nicht langweilig, und die Geschichte finde ich auch interessant. Trotzdem kriegt dieser Text von mir keine Punkte, weil die Vorgaben aus meiner Sicht nur teilweise erfüllt sind. Die Ungewissheit steht zwar im Titel, im Text habe ich sie aber nicht gefunden, abgesehen von meiner Ungewissheit darüber, was genau passiert. Und die Szene mit dem Auto scheint mir auch nicht ganz richtig wiedergegeben, erstreckt sie sich doch über mehr als die Hälfte des Textes, obwohl sie nur am Anfang oder Ende stehen darf.
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Constantine Bücherwurm
Beiträge: 3308
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15.05.2018 14:37
von Constantine
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just points
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Eliane Klammeraffe
Beiträge: 829
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15.05.2018 16:57
von Eliane
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Ein Leuchtturmwärter beobachtet seine Nachbarn und wartet auf eine Prostituierte (?). Soweit komme ich hinterher. Der Rest bleibt mir verschlossen.
Einhaltung der Vorgaben:
Szene: nicht vollständig
Thema: hm. Dazu verstehe ich zuwenig vom Text, ehrlich gesagt.
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Heidi Reißwolf
Alter: 42 Beiträge: 1424 Wohnort: Hamburg
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16.05.2018 20:04
von Heidi
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Ich muss gestehen, dass ich mit deinen Figuren etwas durcheinander gerate. Es sind so viele und ich vermute, dass Meinhard der guten Martyna weh tut, aber ich kann gedanklich nicht füllen, was genau geschieht.
Das ist ein Text, der gut geschrieben ist, sprachlich klasse, auch diese Art von Alfred, wie er denkt, ich mag das, aber was es mit Martyna, Meinhard und vor allem Luise auf sich hat - keine Ahnung.
Betrügt Meinhard seine Frau (Luise) mit Martyna? Aber warum sollte Martyna dann heulend bei Alfred ankommen?
Tut mir leid, ich steige nicht durch. Und das ist eine Geschichte, die es erfordert, dass Leser/in durchsteigt. Schätze ich.
Der Text hätte wohl mehr Platz gebraucht. Entfaltungsraum.
Der Titel klingt nicht originell nach. Das wollte ich noch erwähnen.
Leider keine Punkte, was ich für diesen Text echt schade finde. Weil er gut geschrieben ist, vor allem auch wegen Alfred. Bei ihm handet es sich um eine interessante Figur. Das hilft dir natürlich nichts.
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Jenni Bücherwurm
Beiträge: 3310
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16.05.2018 20:19
von Jenni
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Ich verstehe den Text nicht. Alfred beobachtet mit dem Fernglas die Straße und hat über alles und jeden eine Meinung. Martyna kommt aber zu ihm nach Hause. Nachdem sie feiern war, was er verurteilt? Und dann haben noch irgendwelche "sauberen Leute" in Betten geschlafen, die er beziehen muss. Ist das ein Bordell oder ein Gasthaus? Vielleicht stehe ich auf dem Schlach, dann wird mir jemand die Geschichte erklären. Für mich jedenfalls bleibt mehr als der Ausgang ungewiss.
Stilistisch ist das durchaus bemüht geschrieben, aber so umständliche (und wenn man schon gezwungen ist darüber nachzudenken auch unkorrekte) Formulierungen wie "reibt er ein Loch in den Dunst den Kondenswassers" reißen mich aus einem Text raus, nicht vorteilhaft, wenn das gleich im zweiten Satz passiert.
Du siehst, ich werde nicht recht warm. Bis aber gespannt, dazu später die Kommentare zu lesen und hoffe auf ein Aha-Erlebnis.
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Terhoven Eselsohr
Beiträge: 401
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16.05.2018 20:34
von Terhoven
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Hallo Inko. Ich kann nicht ohne Stichpunktzettel ...
Gesamteindruck:
Ich mochte die Geschichte. Allerdings hab ich sie nicht ganz verstanden. Zumindest zum Ende hin.
Umsetzung der Regeln:
Thema Un-Gewissheit -- ja, schon
Autoszene -- Ich fand die Beschreibung ein wenig ungewiss, ha, nein, also laut Vorgabe müsste doch der Wagen beim Vorbeifahren langsamer werden, dann verschwinden und dann wiederkommen. Und das alles am Anfang oder am Ende der Prosa.
Hier scheint es mir, als ob der Wagen zwar vorbeifährt, allerdings ohne seine Geschwindigkeit zu verringern und dann in der Ferne bremst und anhält. Zurück kommt er mitten in der Szene. Also, den Punkt kann ich leider nicht geben.
Zitat: | Die Betten bezieht er erst morgen, das schienen ihm saubere Leute. | Das hab ich nicht verstanden.
Bester Satz: Zitat: | Die Auswahl ist immer beschränkt, wenn man gern unter sich bleibt. |
Der ist super!
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VwieMargarita Wortedrechsler
V Alter: 40 Beiträge: 56 Wohnort: Remarque-Stadt
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V 18.05.2018 19:11
von VwieMargarita
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Der Anfang ist äußerst langatmig. Ich würde gerne spätestens nach dem dritten Satz wissen, worum es geht. Etwas schneller die Geschichte auf den Punkt bringen.
_________________ "Sobald du dir vertraust, sobald weißt du zu leben".
J.W.v.G |
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V.K.B. [Error C7: not in list]
Alter: 51 Beiträge: 6123 Wohnort: Nullraum
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19.05.2018 01:21
von V.K.B.
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Vorweg: Ich interpretiere Un-Gewissheit als zweideutig, einmal eine Ungewissheit (nicht wissen, was kommt oder los ist) und eine Un-Gewissheit wie Un-Ding (oder wie cummings das "un" in seinen Gedichten benutzt hat), also eine schlimme Gewissheit.
Hallo Inko,
ich hab deine Geschichte jetzt dreimal gelesen und sie erschließt sich mir immer noch nicht. Daher kann ich leider auch nichts zur Einarbeitung des Themas Ungewissheit sagen. Die vorgegebene Szene hast du nicht intakt gelassen, sondern stark verändert.
Sorry, keine Punkte
_________________ Let the cosmic muse I summoned forth inspire thee …
Warning: Cthulhu may still occasionally jumpscare people … |
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Malaga Klammeraffe
Beiträge: 826
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19.05.2018 13:06
von Malaga
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Ich habe es leider nicht verstanden, der Erzähler als "Unterhalter" und "Bettenbezieher", die libidinös geprägte Situation mit Martyna?
Die meiste Ungewissheit, nämlich, worum es geht, auf meiner Seite.
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Tjana Reißwolf
Alter: 63 Beiträge: 1791 Wohnort: Inne Peerle
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19.05.2018 19:45
von Tjana
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Ungewissheit im wahrsten Sinne. Ich weiß nicht, was mir der Text erzählen will. Viele Personen, ihr Zusammenspiel absolut ungewiss
Welche Feste?
Welche Ausbeute? Ist da eine Prostituierte angedeutet?
Und dann die Zugezogenen, die glimmen. Brennen die?
_________________ Wir sehnen uns nicht nach bestimmten Plätzen zurück, sondern nach Gefühlen, die sie ins uns auslösen
In der Mitte von Schwierigkeiten liegen die Möglichkeiten (Albert Einstein) |
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traumLos Eselsohr
Beiträge: 380
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20.05.2018 01:24
von traumLos
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Hallo, ich weiß nicht wer.
Ein Text, der mir sehr gefällt. Ruhig erzählt, angedeutet Menschen, die sich in diesem Küstenkaff verloren haben. Eine Geschichte, die die vorgegebene Szene und deren Stimmung sehr gut in diese Geschichte eingebaut hat. Tatsächlich trägt sich diese Geschichte in und mit der Szene.
Aber das Thema. In meinem Lesen ist hier nichts Un-Gewiss. Es ist Gewiss. Dieses Leben. Es ist so. Gut, die Frage, was tut sie da, aber sonst.
Leider 0 Punkte.
_________________ Meine Beiträge geben nur meine Meinung wieder. Jede Einbeziehung realer oder fiktiver Personen wäre nur ein Angebot. Zwinkersmiley |
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rieka Sucher und Seiteneinsteiger
Beiträge: 818
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20.05.2018 12:26
von rieka
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Es fällt mir schwer, die Aussagen in diesem Text zu verstehen. Viele Fragen entstehen. Es fügt sich mir kein zusammenhängendes Bild, weder in der äußeren Szene, noch in Alfreds Denken.
Alfred steht wohl in einem Leuchtturm und beobachtet.
Ungewiss ist für mich lediglich, dass Alfred nicht genau weiß, was dort, was er durchs Fernglas sieht, zu bedeuten hat (ich weiß es auch nicht). Und das Wort Ungewiss kommt im Titel vor.
Der Ablauf der Autoszene empfinde ich komplett zerrissen, Teile fehlen oder sind unstimmig eingesetzt.
Hallo unbekannter Autor. Ich gehe davon aus, dass du eine klare Vorstellung von dem Geschehen in deiner Geschichte hast. So, dass du deine einzelnen Szenen verbinden kannst. Ich als Leser brauche von dir mehr verbindende Hintergrundinformation, um die einzelnen Aussagen im Text einordnen zu können.
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Literättin Reißwolf
Alter: 58 Beiträge: 1836 Wohnort: im Diesseits
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21.05.2018 08:47
von Literättin
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Spielt das Thema Un-Gewissheit die zentrale Rolle? Irgendwie nicht. Die Szene ist für mich als Leser so vordergründig bzw. ganz direkt rätselhaft gebaut, dass ich mich die ganze zeit über grübelnd a Kleinigkeiten aufhänge: Das Ehemalige der Hauptstraße scheint wichtig, dass Alfred ein Postkartenmotiv ist scheint bedeutungsvoll, die Feiern der Laute, das Fernglas, die Ausbeute erscheint mir rätselhaft, selbst die vierzehn Meter Meereshöhe in denen merkwürdiger Weise die zeit still steht geben mir zu denken, sodass ich am ende selbst an Martynas y im Namen hängen bleibe. Alles scheint bedeutungsschwanger und geheimnisvoll - nur dass sich am Ende für mich nichts auflöst. Aber Un-Gewissheit als zentrales Thema ist für mich nicht erkennbar.
Eröffnet oder schließt die vorgegebene Szene den Text und bleibt ihr Charakter erhalten? Die Szene ist im Text eingewoben, sämtliche Elemente sind enthalten aber der Charakter (für mich lag ein Fokus auf dem unheimlichen Zurückkehren, der sonstigen Leere der Szenerie), geht mir hier verloren.
Gesamteindruck - Es ist eine komplex gebaute Szene in der ich mich leicht in Einzelheiten verliere. Geheimnisvoll, ja, rätselhaft und atmosphärisch aufgeladen, ja, aber ich komme einfach so wenig hinter die Bedeutung all dessen, dass mir die Geschichte insgesamt verschlossen bleibt. Vor allem das Ende erschließt sich mir nicht: wie kann Alfred Martyna das Glas reichen, die gerade zum Auto zurück stöckelnd die Treppen heraufkommt während Alfred was Tröstendes sagen sollte, der verlaufenen Schminke wegen und er nur das Fernglas poliert und die Betten erst morgen bezieht? Hier verschwimmt mir einiges vor Augen.
_________________ when I cannot sing my heart
I can only speak my mind
- John Lennon -
Christ wird nicht derjenige, der meint, dass "es Gott gibt", sondern derjenige, der begonnen hat zu glauben, dass Gott die Liebe ist.
- Tomás Halík -
Im günstigsten Fall führt literarisches Schreiben und lesen zu Erkenntnis.
- Marlene Streeruwitz - (Danke Rübenach für diesen Tipp.) |
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Amarenakirsche Eselsohr
Alter: 30 Beiträge: 394 Wohnort: tief im Westen
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22.05.2018 06:47
von Amarenakirsche
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Leider hat dieser Text keine Punkte von mir bekommen, was daran lag, dass ich die Handlung nicht ganz verstanden habe. Das mag anderen anders gehen, aber mir hätten ein paar weniger lange und schachtelige Sätze beim Verstehen geholfen.
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Akiragirl Dünnhäuterin
Alter: 33 Beiträge: 3632 Wohnort: Leipzig
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24.05.2018 19:22
von Akiragirl
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Aufgrund von Zeitmangel kann ich leider allen Texten, die keine Punkte von mir bekommen haben, nur ganz knapp in Stichpunkten wiedergeben, warum sie mich nicht überzeugt haben. Ich hoffe, niemand nimmt mir das übel.
- Alfred bleibt mir extrem fern
- manche Sätze erscheinen mir sehr aufgesetzt („Sekt ist ein allseits anerkanntes Mittel zur Unterstreichung libidinöser Festlichkeiten“); es kommt 0 Gefühl bei mir an
- der Text hat mich mit einem Schulterzucken zurückgelassen
_________________ "Man bereut nicht, was man getan hat, sondern das, was man nicht getan hat." (Mark Aurel) |
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gold Papiertiger
Beiträge: 4926 Wohnort: unter Wasser
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24.05.2018 21:36
von gold
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die Geschichte ist gut geschrieben. Leider kann ich mit der Szene, in der Martyna mit der Mülltonne hantiert nichts anfangen. Schade.
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d.frank Reißwolf
D Alter: 44 Beiträge: 1122 Wohnort: berlin
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D 25.05.2018 21:53
von d.frank
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Ok, ähm, ja, erst mal nur zur Aufklärung der vielen Fragen wegen:
Alfred ist ein ehemaliger Leuchtturmwärter, der sein Amt mittlerweile nur noch repräsentativ bekleidet. Er spielt jetzt den Touristenführer und bezieht Betten.
Manchmal, und obwohl Alfred die Einsamkeit bevorzugt, überkommen ihn gewisse Gelüste und er bestellt sich eine Martyna nach oben in sein Heiligtum. Auf eben diese wartet er und stellt ihrem baldigen Eintreffen mit dem Fernglas nach.
Aber Martyna, schon auf dem Weg zu ihm und auf eben diesem Weg mit eigenen Befindlichkeiten konfrontiert, lässt sich zu einem hilflosen Racheakt verleiten.
Deshalb verbinden sich Alfred und Martyna am Ende und im übertragenden Sinne zu einer Art tragischem Couple: Sie beide schwebten oder schweben in Ungewissheit. Martyna in ihrer Beziehung zum verheirateten Meinhard, der die plötzliche Krankheit seiner Frau nicht wegleugnen kann, Alfred in seiner Beziehung zum Leuchtturm, der mehr und mehr an Bedeutung verloren hat.
_________________ Die Wahrheit ist keine Hure, die sich denen an den Hals wirft, welche ihrer nicht begehren: Vielmehr ist sie eine so spröde Schöne, daß selbst wer ihr alles opfert noch nicht ihrer Gunst gewiß sein darf.
*Arthur Schopenhauer |
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