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Abschied ... (Prolog) - mit bitte um Kritik ...


 
 
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Bryon
Geschlecht:männlichWortedrechsler
B


Beiträge: 95



B
Beitrag17.02.2018 11:26
Abschied ... (Prolog) - mit bitte um Kritik ...
von Bryon
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hallo,

dann werfe ich euch mal ein paar Seiten vor die Füße… .. vielleicht stolpert ja jemand darüber ... Very Happy  (Genre: Fantasy -> Urban Fantasy in Verbindung mit nordischer Mythologie ..)

Was wünsche ich mir von euch?
    -Ehrlichkeit mit eurer Kritik
    -Korrektur von logischen Fehlern …
    -Aussage zum Lesefluss
    -Eine Aussage ob ihr weiterlesen würdet …
    -KEINE Rechtschreibkorrektur - das kann man immer noch später machen  ... Cool


Prolog
(vor ca. 1200 Jahren)

Wind und Wetter heulten voller Wut. Eiskalter Regen peitschte durch den Fjord, aber selbst das nächtliche Unwetter konnte die lichterloh brennenden Häuser von Kveykasholt nicht mehr retten.

Auf einem Hang, oberhalb der Feuersbrunst, stand in der Dunkelheit ein schwer gerüsteter Wikinger und beobachtete das grausige Spektakel. Thoralf Ragnarson, ein Hirdmann, wie man dieser Tage Krieger in Diensten der Edlen nannte, musste tatenlos zusehen, wie die Flammen sein Dorf auffraßen.

Mühsam hielt er seinen Zorn in Zaum.

Die Brandstifter, eine Horde wilder Plünderer, streiften wie hungrige Wölfe um das Dorf und suchten die Umgebung nach Flüchtigen ab. Angst und Schmerzensschreie kündeten davon, dass die Unholde gelegentlich fündig wurden.

Beim Gedanken an das Schicksal dieser Menschen spannte sich Thoralfs Kiefer. Die meisten erwartete ein Leben in den Ketten der Knechtschaft - die anderen der Tod.

Die Hälfte der Dorfbewohner hatte sich Thoralf rechtzeitig angeschlossen hatte. Aber auch sie schwebten noch in Gefahr. Die Bedrohung durch die Plünderer mahnte zur Eile.

Um die Flüchtenden schnellst möglich  in Sicherheit zu bringen, führte Thoralf sie den steilen, bewaldeten Berghang hinauf. Allerdings krochen die Dorfbewohner, behindert durch ihre Habe, langsam wie ein Wurm den Hang hinauf.

Noch galt die Aufmerksamkeit der Plünderer Kveykasholt, doch es war  nur eine Frage der Zeit bis Mordlust und Gier die Unholde auf die Spur der Flüchtenden hetzte.

Die letzten Nachzügler der Dorfbewohner überquerten gerade den schmalen Steinbogen, der gleich dem Finger eines Riesen den Klamm des ausgetrockneten Valkyrsflojt Flusses überspannte.

Die steinerne Brücke war natürlichen Ursprungs,  doch der Zahn der Zeit nagte schon solange an ihr, dass der Überweg nur noch einen Schritt breit war.

Auf diesem engen Grat konnte eine Handvoll Krieger die Mannschaft eines ganzen Drachenboots aufhalten. Doch wer sollte Thoralf helfen?
Unter den jüngeren, kräftigeren Dorfbewohnern befanden sich ausnahmslos Frauen und Jugendliche.

Wahrlich  galten die nordischen Weiber als kräftig und zäh wie ihr raues Land, und die Heranwachsenden lernten früh mit dem Bogen zu jagen.
Aber gegen einen gerüsteten Krieger würden sie so wenig bestehen, wie dürres Holz einer scharfen Axt.

„Sie kommen ..“, rief Brana neben Thoralf und deutete auf den Pfad, der sich zum tiefergelegenen Dorf schlängelte.

Eine kleine Schar Plünderer stürmte wie ein Rudel Bluthunde den Weg hinauf. Die Hatz hatte begonnen!

Thoralf richtet seine Augen auf die Frau an seiner Seite. Ihre kupferroten, langen Haare hingen in nassen Strähnen herab und umrandeten das blasse, anmutige, von Sommersprossen übersäte Gesicht.

Ihretwegen hatte er vor drei Jahren den Plünderfahrten den Rücken gekehrt – ihretwegen stand er heute hier. Ihr Lachen hatte Thoralfs Leben in eine blühende, wohlduftende Sommerwiese verwandelt, auf der jeder Augenblick des Lebens zur Freude gereichte. Jetzt zeichnete Sorge und Wut Branas sonst so fröhliche Mine.

Ihre funkelnden, blauen Augen hefteten sich auf den Hirdmann. In ihnen flackerte die Erkenntnis, was er vorhatte. Trauer schlich sich auf ihre Züge und sie schüttelte den Kopf: „Du kannst es nicht mit allen aufnehmen!“

„Es ist der einzige Weg! Nur so habt ihr genug Zeit die Hängebrücke am oberen Pass zu erreichen. Wenn ihr sie überquert habt, kappt die Taue. Dann seid ihr in Sicherheit.“

„Alleine schaffst du es nicht. Es sind zu viele! Lass mich bei dir bleiben..“, sie packte die kleine Holzfälleraxt, die sie von ihrem Hof mitgenommen hatte, fester „den ein oder anderen Schädel werde ich schon einschlagen.“

Ein trauriges Lächeln bildete sich im blonden Bart des Hirdmanns. Statt einer Antwort trat er auf Brana zu, und zog sie an sich. Er umarmte sie und genoss ein letztes Mal ihren warmen Körper durch das wollene, nasse Kleid zu spüren.

Er raunte: „Ich brauche dich, um die anderen zu führen. Wenn keiner sie antreibt, wird mein Opfer vergebens sein.“

Branas Körper erbebte in seinen Armen. Dies versetzte Thoralfs einen schmerzhaften Stich, als ob ein Zimmermann einen glühend heißen Nagel in sein Herz geschlagen hätte.
Eine Stimme, tief im Inneren des Hirdmanns, schrie danach das Kettenhemd, die Rüstung und das Schwert fort zu werfen und mit Brana in den Wald zu rennen.
Doch Zweifel konnte er sich nicht erlauben. Es war an der Zeit zu kämpfen – Zeit sein Wort zu halten und die Seinen zu schützen, wie er es geschworen hatte.

Das Grollen des Sturms kündigte einen weiteren Blitz an. Einen Augenblick später krachte eine Lichtlanze in einen nahen Berg und überflutete die Nacht mit gleißendem Licht. Rief, Thor, der Gott des Donners, den Hirdmann zum Kampf? Dann war es entschieden.

Thoralf ließ Brana los und hielt sie eine Armeslänge von sich. „Geh – du musst ihr Leben schützen!“

Trotz blitzte in ihren Augen auf.

Wie er sie für ihren Mut liebte, eine echte Löwin. Einander ansehend rangen die beiden einen stillen Kampf. Schließlich senkte sie das Haupt. Mit Gram im Gesicht trat Brana wieder vor, umarmte und küsste ihn, und hauchte ihm ins Ohr: „Leb Wohl, Geliebter – mögen die Asen  dich beschützen!“
Nach diesen Worten drehte sie sich um, nahm ihr Bündel auf und eilte ohne zurückzublicken den Flüchtlingen hinterher. Bald hatte die Finsternis des nächtlichen Waldes sie verschluckt.

Thoralf seufzte und zwang sich zum Dorf zu sehen. Stumm setzt er den Helm auf und legte den Buckler an.

Zischend fuhr Angrimm, Thoralfs Schwert, aus der Scheide. Die lange Klinge spiegelte das fahle Licht des Mondes wieder, der durch die Wolkendecke schimmerte. Viele Kämpfe hatte das Schwert ihn schon begleitet und nie im Stich gelassen.

Einst hatte die Klinge seinem Vater Ragnar gehört.  Dieser hatte stets behauptet Angrimm von einem Dvergar als Geschenk erhalten zu haben, jenem Zwergenvolk das tief in der Erde hauste und meisterlich die Schmiedekunst beherrschte. Bisher hatte Thoralf noch nie einen Dvergar zu Gesicht bekommen –wie so vieles andere nicht, was die Skaldengesängen rühmten. Allerdings hatte er auch noch nie kunstvollere Runenzeichen und Verzierungen gesehen als auf Angrimms Klinge. Das Schwert war eines Königs würdig!

Auch besaß die Klinge eine Schärfe, so dass weder Kettenhemd noch Schild ihr widerstanden. Sie glitt durchs beste Eisen wie der Kiel eines Drachenschiffs durch die ruhige See. Ob der alte Ragnar doch die Wahrheit gesagt hatte und es wirklich ein Zauberschwert war?

Der Hirdmann schwang die Waffe hin und her, um sich wieder an Angrimms Gewicht zu gewöhnen und spähte den Angreifer entgegen.

Die Nornen, die nordischen Schicksalsgöttinnen, waren Thoralf hold. Nur einer der heranstürmenden, eine riesiger Kerl mit Äxten besaß Wurfbeile, aber keiner einen Bogen. Das schränkte die Angriffsreichweite  der Feinde erheblich ein.

Langsam zog sich der Hirdmann auf den Steinbogen zurück, um den Plünderern den Weg zu versperren.

Unbeherrscht stürzten die Unholde nacheinander auf die schmale Brücke. Was vermochte ein einzelner Krieger ihnen schon anhaben?

<Ende 1/3 Prolog>

Hinweise:
Kveyka ~ Altnordisch Licht
Valkyrsflojt ~ Altnordische Worte zusammengesetzt Walküre & Fluss - muss gramatiklisch nicht unbedungt so richtig sein ... - kenne die Sprache nur rudimentär ..

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Stefanie
Reißwolf


Beiträge: 1741



Beitrag17.02.2018 12:22

von Stefanie
Antworten mit Zitat

Grundsätzlich nicht schlecht, allerdings würde ich massiv kürzen.
Alle Rückblenden raus und die Beschreibungen knapper halten. Du fängst mit einer Actionszene an, also muss da Tempo rein.

Die ersten Sätze gefallen mir gut. Normalerweise langweilen mich Wetteranfänge, aber die Überleitung zu den brenennden Häusern ist überraschend und macht neugierig.
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Bryon
Geschlecht:männlichWortedrechsler
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Beiträge: 95



B
Beitrag17.02.2018 12:41

von Bryon
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Stefanie hat Folgendes geschrieben:
Grundsätzlich nicht schlecht, allerdings würde ich massiv kürzen.
Alle Rückblenden raus und die Beschreibungen knapper halten. Du fängst mit einer Actionszene an, also muss da Tempo rein.

Die ersten Sätze gefallen mir gut. Normalerweise langweilen mich Wetteranfänge, aber die Überleitung zu den brenennden Häusern ist überraschend und macht neugierig.


Hallo Stefanie - Danke für das Feed-Back! Daumen hoch

Ich bin bei dir dass man aus diesem Text viel kürzen kann um "Speed" zu bekommen .. wenn es nur eine Kurzgeschichte wäre würde ich es sofort machen. Dann wäre noch nicht einmal sein Namen wichtig ...

Im Moment habe ich noch meine Zweifel, weil jeder Rückblick etwas ist auf was ich im Hauptstrang aufbauen werde
- Angrimm wird Bedeutung bekommen,
- die Reden des Vaters/Legenden von denen er noch nie etwas zu Gesicht bekommen hat
- und das Verhältnis zu Brana .. . und seine Vergangenheit vor Brana ..

Wo, wie vermitle ich das dann? Eine Idee? Ich bin für Vorschläge offen .. . Immer erst etwas zu erläutern, wenn es bedeutend wird, kann man tun - wirkt aber für mich irgendwie "herbeigezerrt"

Wenn du da Vorschläge/Erfahrungen hast, würde mich eine weitere Anregung freuen Wink

Allerdings bist du die zweite Person die noch mehr Speed anregt .. da muss ich wohl auf jeden Fall noch einmal ran Laughing
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RememberDecember59
Geschlecht:weiblichKlammeraffe


Beiträge: 507
Wohnort: Franken


Beitrag17.02.2018 13:06

von RememberDecember59
Antworten mit Zitat

Lieber Bryon,
grade gelesen, und ich sage dir auch gleich, was mir dabei so durch den Kopf gegangen ist:

Thoralf bleibt für mich ziemlich blass in diesem Text. Es ist ja nur ein Prolog, deshalb weiß ich nicht, inwieweit er überhaupt noch wichtig sein wird, aber ich finde ihn als Person irgendwie (ist nicht böse gemeint) flach. Das hat mehrere Gründe. Anfangs ist er zornig, ok, aber hättest du nicht explizit das Wort „Zorn“ erwähnt, wäre mir das vielleicht sogar entgangen. Das Gefühl kommt bei mir nicht an, überhaupt kommen mir zu wenige Emotionen an. Er muss ja nicht nur zornig sein, sondern vielleicht auch erschüttert - da im Dorf sterben ja gerade Leute, die er kannte - außerdem voller Sorge oder Angst um die Übrigen, die er noch zuvor weggeführt hat.
Vielleicht geht es dir nicht um Thoralf, sondern nur um die Handlung?
Dann jedenfalls taucht Brana auf, die (wie könnte es anders sein) anmutig ist, aber nicht nur das, auch eine Kämpfernatur, und er schickt sie gegen ihren Willen weg, weil er sich alleine opfern möchte. Ein ganz schöner Held, dieser Thoralf, aber mir persönlich ist das zu platt, zu eindimensional und ich fand diese Szenen (die man ja in ähnlicher Art schon öfter gelesen oder gesehen hat) noch nie glaubwürdig. Es fällt mir schwer, mir vorzustellen, dass Menschen sich wirklich so verhalten würden, wenn es darauf ankommt. Aber andererseits: was weiß ich schon?! Laughing

Ich hoffe, meine Anmerkungen sind hilfreich. smile


_________________
Bartimäus: "...-was ist das?"
Kobold: "Hätte mich das jemand anders gefragt, o Herr, der ihr Schrecklich und Unübertrefflich seid, hätte ich ihn einen Dummkopf genannt, bei Euch jedoch ist diese Frage ein Zeichen jener entwaffnenden Schlichtheit, welche der Born aller Tugend ist. ..."

Bartimäus I (Jonathan Stroud)
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Bryon
Geschlecht:männlichWortedrechsler
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Beiträge: 95



B
Beitrag17.02.2018 13:44

von Bryon
pdf-Datei Antworten mit Zitat

RememberDecember59 hat Folgendes geschrieben:
Lieber Bryon,
grade gelesen, und ich sage dir auch gleich, was mir dabei so durch den Kopf gegangen ist:

Thoralf bleibt für mich ziemlich blass in diesem Text. Es ist ja nur ein Prolog, deshalb weiß ich nicht, inwieweit er überhaupt noch wichtig sein wird, aber ich finde ihn als Person irgendwie (ist nicht böse gemeint) flach. Das hat mehrere Gründe. Anfangs ist er zornig, ok, aber hättest du nicht explizit das Wort „Zorn“ erwähnt, wäre mir das vielleicht sogar entgangen. Das Gefühl kommt bei mir nicht an, überhaupt kommen mir zu wenige Emotionen an. Er muss ja nicht nur zornig sein, sondern vielleicht auch erschüttert - da im Dorf sterben ja gerade Leute, die er kannte - außerdem voller Sorge oder Angst um die Übrigen, die er noch zuvor weggeführt hat.
Vielleicht geht es dir nicht um Thoralf, sondern nur um die Handlung?
Dann jedenfalls taucht Brana auf, die (wie könnte es anders sein) anmutig ist, aber nicht nur das, auch eine Kämpfernatur, und er schickt sie gegen ihren Willen weg, weil er sich alleine opfern möchte. Ein ganz schöner Held, dieser Thoralf, aber mir persönlich ist das zu platt, zu eindimensional und ich fand diese Szenen (die man ja in ähnlicher Art schon öfter gelesen oder gesehen hat) noch nie glaubwürdig. Es fällt mir schwer, mir vorzustellen, dass Menschen sich wirklich so verhalten würden, wenn es darauf ankommt. Aber andererseits: was weiß ich schon?! Laughing

Ich hoffe, meine Anmerkungen sind hilfreich. smile


Hehe,

Remember, remember .. mal wieder den Nagel auf den Kopf getroffen Very Happy  - ein Punkt der mich auch noch stört - es wirde eine Gruppe von 4-5 Personen und für die Bedeutung, die Thoralf haben wird, kommt er viel zu blass herüber .. . da muss ich definitv noch etwas Arbeit reinstecken

Danke Wink

LG

Bryon
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joycec
Gänsefüßchen


Beiträge: 25



Beitrag17.02.2018 16:31
Re: Abschied ... (Prolog) - mit bitte um Kritik ...
von joycec
Antworten mit Zitat

Hallo Bryon,

dann will ich mal meinen Senf dazugeben.

Bryon hat Folgendes geschrieben:

Prolog
(vor ca. 1200 Jahren)

Wind und Wetter heulten voller Wut. Wetter stelle ich mir nicht heulend vor und voller Wut ist schon eine gewagte Personifizierung Eiskalter Regen peitschte durch den Fjord, aber selbst das nächtliche Unwetter konnte die lichterloh brennenden Häuser von Kveykasholt nicht mehr retten.  Besser, da braucht es den ersten Satz gar nicht

Auf einem Hang, oberhalb der Feuersbrunst, stand in der Dunkelheit ein schwer gerüsteter Wikinger und beobachtete das grausige Spektakel. Thoralf Ragnarson, ein Hirdmann, wie man dieser Tage ein Krieger in Diensten der Edlen nannte, musste tatenlos zusehen, wie die Flammen sein Dorf auffraßen.

Mühsam hielt er seinen Zorn in Zaum. Dann lass ihn mit dem Schwert in der Hand zähneknirschend zusehen oder den Griff fester packen oder ...

Die Brandstifter, eine Horde wilder Plünderer, streiften wie hungrige Wölfe um das Dorf und suchten die Umgebung nach Flüchtigen ab. Angst- und Schmerzensschreie kündeten davon, dass die Unholde gelegentlich fündig wurden.

Beim Gedanken an das Schicksal dieser Menschen spannte sich Thoralfs Kiefer. Die meisten erwartete ein Leben in den Ketten der Knechtschaft - die anderen der Tod.

Die Hälfte der Dorfbewohner hatte sich Thoralf rechtzeitig angeschlossen hatte. Aber auch sie schwebten noch in Gefahr. Die Bedrohung durch die Plünderer mahnte zur Eile.

Um die Flüchtenden schnellst möglich  in Sicherheit zu bringen, führte Thoralf sie den steilen, bewaldeten Berghang hinauf. Allerdings krochen die Dorfbewohner, behindert durch ihre Habe, langsam wie ein Wurm den Hang hinauf.  Wie ein Wurm ist schon arg langsam ... In Todesangst werfen sie den Plunder aber doch eher weg

Noch galt die Aufmerksamkeit der Plünderer Kveykasholt, doch es war ein Leerzeichen zu viel nur eine Frage der Zeit Komma bis Mordlust und Gier die Unholde auf die Spur der Flüchtenden hetzte.

Die letzten Nachzügler der Dorfbewohner überquerten gerade den schmalen Steinbogen, der gleich dem Finger eines Riesen den Klamm des ausgetrockneten Valkyrsflojt Flusses überspannte.

Die steinerne Brücke war natürlichen Ursprungs,  doch der Zahn der Zeit nagte schon solange an ihr, dass der Überweg nur noch einen Schritt breit war.

Auf diesem engen Grat konnten eine Handvoll Krieger die Mannschaft eines ganzen Drachenboots aufhalten. Doch wer sollte Thoralf helfen?
Unter den jüngeren, kräftigeren Dorfbewohnern befanden sich ausnahmslos Frauen und Jugendliche. Jugendliche beinhaltet auch (junge) Frauen und dass unter den Jüngeren Jugendliche sind, ist klar. Was du ausdrücken willst, ist doch eher, dass nur Frauen und zu junge Männer dabei sind

Wahrlich Zwar statt Wahrlich? Und ein Leerzeichen zu viel galten die nordischen Weiber als kräftig und zäh wie ihr raues Land, und die Heranwachsenden lernten früh mit dem Bogen zu jagen.
Aber gegen einen gerüsteten Krieger würden sie so wenig bestehen, wie dürres Holz gegen einer scharfen Axt.

„Sie kommen ...“, rief Brana neben Thoralf und deutete auf den Pfad, der sich zum tiefergelegenen Dorf schlängelte.

Eine kleine Schar Plünderer stürmte wie ein Rudel Bluthunde den Weg hinauf. Die Hatz hatte begonnen!

Thoralf richtete seine Augen auf die Frau an seiner Seite. Ihre kupferroten, langen Haare hingen in nassen Strähnen herab und umrandeten das blasse, anmutige, von Sommersprossen übersäte Gesicht.

Ihretwegen hatte er vor drei Jahren den Plünderfahrten den Rücken gekehrt – ihretwegen stand er heute hier. Ihr Lachen hatte Thoralfs Leben in eine blühende, wohlduftende Sommerwiese verwandelt, auf der jeder Augenblick des Lebens zur Freude gereichte. Jetzt zeichnete Sorge und Wut Branas sonst so fröhliche Mine. Du hast mich gerade mitten in eine beginnende Schlacht gestellt und jetzt soll ich mir eine Sommerwiese vorstellen? Nix da, ich will Blut sehen!

Ihre funkelnden, blauen Augen hefteten sich auf den Hirdmann. In ihnen flackerte die Erkenntnis, was er vorhatte. Trauer schlich sich auf ihre Züge und sie schüttelte den Kopf: „Du kannst es nicht mit allen aufnehmen!“

„Es ist der einzige Weg! Nur so habt ihr genug Zeit die Hängebrücke am oberen Pass zu erreichen. Wenn ihr sie überquert habt, kappt die Taue. Dann seid ihr in Sicherheit.“

„Alleine schaffst du es nicht. Es sind zu viele! Lass mich bei dir bleibenLeerzeichen...“, sie packte die kleine Holzfälleraxt, die sie von ihrem Hof mitgenommen hatte, fester „den einen oder anderen Schädel werde ich schon einschlagen.“

Ein trauriges Lächeln bildete sich im blonden Bart des Hirdmanns. Statt einer Antwort trat er auf Brana zu, und zog sie an sich. Er umarmte sie und genoss ein letztes Mal ihren warmen Körper durch das wollene, nasse Kleid zu spüren. Keine Zeit für Sentimentalitäten wink

Er raunte: Er schrie! Wenn er raunt, versteht sie kein Wort! „Ich brauche dich, um die anderen zu führen. Wenn keiner sie antreibt, wird mein Opfer vergebens sein.“

Branas Körper erbebte in seinen Armen. warum erbebt ihr Körper?? Dies versetzte Thoralfs einen schmerzhaften Stich, als ob ein Zimmermann einen glühend heißen Nagel in sein Herz geschlagen hätte. Warum sollte ein Zimmermann mit einem glühenden Nagel ... warum ausgerechnet ein friedlicher Zimmermann?
Eine Stimme, tief im Inneren des Hirdmanns, schrie danach das Kettenhemd, die Rüstung und das Schwert fort zu werfen und mit Brana in den Wald zu rennen. Wo ein Wille ist, ist auch ein Gebüsch? Das mag Haarspalterei sein, ließ mich aber eher schmunzeln, unfreiwillig komisch. Das kannst du besser.
Doch Zweifel konnte er sich nicht erlauben. Es war an der Zeit zu kämpfen genau! – Zeit sein Wort zu halten und die Seinen zu schützen, wie er es geschworen hatte.

Das Grollen des Sturms kündigte einen weiteren Blitz an. Folgt das Grollen nicht eher dem Blitz? Wie kann es dann einen ankündigen? Einen Augenblick später krachte eine Lichtlanze in einen nahen Berg und überflutete die Nacht mit gleißendem Licht. Zweimal Licht und wieso ist die Lichtlanze nicht einfach ein Blitz? Rief, ohne KommaThor, der Gott des Donners, den Hirdmann zum Kampf? Dann war es entschieden.

Thoralf ließ Brana los und hielt sie eine Armeslänge von sich. „Geh – du musst ihr Leben schützen!“

Trotz blitzte in ihren Augen auf. Trotz blitzt? Sie könnte sich losreißen, bockig umdrehen oder was auch immer. Regen, Blitze, Halunken, da sind die Augen etwas unauffällig, finde ich.

Wie er sie für ihren Mut liebte, eine echte Löwin. Einander ansehend rangen die beiden einen stillen Kampf. Schließlich senkte sie das Haupt. Mit Gram im Gesicht trat Brana wieder vor, umarmte und küsste ihn, und hauchte ihm ins Ohr: „Leb Wohl, Geliebter – mögen die Asen  dich beschützen!“
Nach diesen Worten drehte sie sich um, nahm ihr Bündel auf und eilte ohne zurückzublicken den Flüchtlingen hinterher. Bald hatte die Finsternis des nächtlichen Waldes sie verschluckt.

Thoralf seufzte und zwang sich zum Dorf zu sehen. Stumm setzte er den Helm auf und legte den Buckler an.

Zischend fuhr Angrimm, Thoralfs Schwert, aus der Scheide. Die lange Klinge spiegelte das fahle Licht des Mondes wieder, der durch die Wolkendecke schimmerte. Viele Kämpfe hatte das Schwert ihn schon begleitet und nie im Stich gelassen. "In vielen Kämpfen" und begleitet ist ein bisschen harmlos. Klingt nach einem Kumpel. Das Ding hat Schädel gespalten oder was weiß ich.

Einst hatte die Klinge seinem Vater Ragnar gehört.  Dieser hatte stets behauptet Angrimm von einem Dvergar als Geschenk erhalten zu haben, jenem Zwergenvolk das tief in der Erde hauste und meisterlich die Schmiedekunst beherrschte. Bisher hatte Thoralf noch nie einen Dvergar zu Gesicht bekommen –wie so vieles andere nicht, was die Skaldengesängen rühmten. Allerdings hatte er auch noch nie kunstvollere Runenzeichen und Verzierungen gesehen als auf Angrimms Klinge. Das Schwert war eines Königs würdig! Dafür ist später noch Zeit

Auch besaß die Klinge eine Schärfe, so dass der weder Kettenhemd noch Schild ihr widerstanden. Sie glitt durchs beste Eisen wie der Kiel eines Drachenschiffs durch die ruhige See. Ob der alte Ragnar doch die Wahrheit gesagt hatte und es wirklich ein Zauberschwert war?

Der Hirdmann hat mittlerweile einen Namen, den darfst du wiederholen, damit ich ihn mit merke schwang die Waffe hin und her, um sich wieder an Angrimms Gewicht zu gewöhnen und spähte den Angreifern entgegen.

Die Nornen, die nordischen Schicksalsgöttinnen das ist zwar nötig, den Begriff zu erklären, aber etwas offensichtlich gelöst. Lieber im Nebensatz oder im nächsten? , waren Thoralf hold. Nur einer der heranstürmendenHeranstürmenden, eine riesiger Kerl mit ÄxtenKomma besaß Wurfbeile, aber keiner einen Bogen. Das schränkte die Angriffsreichweite Leerzeichen zu viel der Feinde erheblich ein.

Langsam zog sich der Hirdmann auf den Steinbogen zurück, um den Plünderern den Weg zu versperren.

Unbeherrscht stürzten die Unholde nacheinander auf die schmale Brücke. Was vermochte ein einzelner Krieger ihnen schon anzuhaben?


Hinweise:
Kveyka ~ Altnordisch Licht
Valkyrsflojt ~ Altnordische Worte zusammengesetzt Walküre & Fluss - muss gramatiklisch nicht unbedungt so richtig sein ... - kenne die Sprache nur rudimentär dafür gelingt sie dir gut, finde ich


Lieber Bryon, das sieht übler aus als es ist. Ich habe einfach mal alles angemeckert, was ich so gefunden habe. Wie meine Vorrednerinnen finde ich den Anfang sehr gelungen. Du entwirfst ein starkes Bild, stellst mich in eine aufwühlende Szene und lässt mich mit dem Schlimmsten rechnen. Dann spielst du mit der kunstvollen Sprache und mit Bildern, die die Stimmung kippen lassen. Die Szene ist eigentlich zu kurz. Ich warte die ganze Zeit auf ein Gemetzel und kurz bevor es losgeht, ist die Szene vorbei. Menno!
Ich weiß nicht, ob das eine gute Szene für einen Prolog ist, aber wenn, dann schreibe sie doch so, wie sie beginnt. Lass wenigstens mal das Schwert krachen oder eine Axt an seinem Kopf vorbei fliegen. Was ich gestrichen habe, ist sicher wichtig, aber nicht hier, nicht jetzt. Lass die Fetzen fliegen. nach ein paar Toten braucht der Leser sowieso eine Pause, um sich abzuregen. Darin kannst du abschweifen.

Ein paar Bilder finde ich sehr gelungen, andere eher übertrieben oder unpassend, also falsche Vorstellungen in mir auslösend. Vielleicht denkst du über die markierten Stellen noch einmal nach. Ein paar Korrekturen sind auch drin, nichts Wildes, aber wenn du schon beim Überarbeiten bist ... Wink

Insgesamt ein guter Anfang, wenn du ihm noch ein bisschen Pepp gönnst. Falls irgendwas von meinen Anmerkungen unklar ist, frag gerne nach. Ich hoffe, das eine oder andere hilft.

Liebe Grüße
Joyce
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Stefanie
Reißwolf


Beiträge: 1741



Beitrag17.02.2018 17:48

von Stefanie
Antworten mit Zitat

[quote="Bryon"]
Stefanie hat Folgendes geschrieben:


Im Moment habe ich noch meine Zweifel, weil jeder Rückblick etwas ist auf was ich im Hauptstrang aufbauen werde
- Angrimm wird Bedeutung bekommen,
- die Reden des Vaters/Legenden von denen er noch nie etwas zu Gesicht bekommen hat
- und das Verhältnis zu Brana .. . und seine Vergangenheit vor Brana ..

Wo, wie vermitle ich das dann? Eine Idee? Ich bin für Vorschläge offen .. . Immer erst etwas zu erläutern, wenn es bedeutend wird, kann man tun - wirkt aber für mich irgendwie "herbeigezerrt"

Wenn du da Vorschläge/Erfahrungen hast, würde mich eine weitere Anregung freuen Wink


Das alte Fantasyproblem - Infodumping für Fortgeschrittene
Du kannst Informationen zB durch wörtliche Rede vermitteln. Lass ihn die Dörfler anbrüllen, sie sollen ihre Sachen wegwerfen und um ihr Leben rennen.
Die Hintergrundgeschichte des Schwertes kannst du später vermitteln, wenn sie in Sicherheit sind, und jemand ihn anspricht, während er es reinigt und nachschleift.
Vielleicht setzt er sich abends zu den Kindern ans Feuer und erzählt ihnen Geschichten von seiner Vergangenheit und wie er seine Frau fand, um um die Kinder abzulenken. Auch da würde die Schwerthistorie reinpassen. Und die Kampftauglichkeit der Frauen, je nachdem, wie er sie getroffen hat.
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Bryon
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B


Beiträge: 95



B
Beitrag17.02.2018 18:16

von Bryon
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@joycec - Danke für die Informationen, es hätte nicht so detaillliert sein müssen, auf jeden Fall habe ich die Essenz der Kritik verstanden (geht ja in die gleiche Richtung wie die von Stefanie ... ..) andererseits hilft es so natürlich zu verstehen wo und wann du auf diesen Gedanken gekommen bist

thx!

Mal sehen wie ich das umkrempel ...

@Stefanie - guter Hinweis mit der Rede, das mache ich zu 90% in der Folge so - auf der Flucht fangen die Leute aus meiner Sicht nicht immer an Dialoge zu führen .. . aber ich habe schon einen Platz gefunden wo ich es hinschieben werde ..
Ich verstehe schon was du meinst - gibt ja mehr als genug Einstände hier bei dem die Einführung viel, viel zu lang ist - ich habe übrigens schon mehrfach gestrichen gehabt .. beim urspünglichen Format hätte ich ca. 120.000 Wörter gehabt - nun hat der Roman im Entwurf "nur" ca. 94.000 ...
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Selanna
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Wohnort: Süddeutschland


Beitrag18.02.2018 13:14

von Selanna
Antworten mit Zitat

Hallo Bryon,

da Du vorab darum gebeten hast, keine Fehelr zu korrigieren, steh ich jetzt ein bisschen hilflos da, beim Kommentieren geh ich den Text gern Wort für Wort durch und es fällt mir anders schwer. Ich weiß nicht, ob Du daran Interesse hast, dass man Dir sagt, dass zB dieser Satz mE etwas ungelenk ist:
Zitat:
Viele Kämpfe [hindurch?] hatte das Schwert ihn schon begleitet

Oder dass man statt:
Zitat:
Pfad, der sich zum tiefergelegenen Dorf schlängelte

flüssiger „Pfad, der sich zum Dorf hinabschlängelte“ schreiben könnte.
Das bspw fand ich aufgesetzt:
Zitat:
Mögen die Asen  dich beschützen

Ich dachte mir: Die Wanen wohl nicht? Warum schreibt er nicht einfach Götter (was aus Branas Sicht nur logisch wäre). Will er mich mit dem Zaunpfahl daran erinnern, dass ich dummer Leser nicht weiß, wen Skandinavier damals anbeteten?
Auch so etwas : „Die Nornen, die nordischen Schicksalsgöttinnen“ würde ich nicht im Text erklären, sondern ins Glossar setzen. Da kann dann der, der es will, nachschlagen  und Du vermeidest Erklärbareinschübe. (Gilt auch für die Hirdmann-Erklärung).
Das ist Kleinkram, ich denke, damit willst Du Dich an diesem Punkt noch nicht belasten, oder?
Ich bin dann hierfür eher die Falsche.

Was mir allgemein einfiel: Warum hat ein ganzes Dorf nur einen einzigen Krieger hervorgebracht? Wo sind die anderen? Im Kampf um das Dorf gefallen oder alle auf Fahrt?
Und wenn er der beste Krieger des Dorfes ist, will er sich dann nicht als erster dem Kampf stellen, von Anfang an Brana die Fliehenden anvertrauen? Das hört sich nicht sehr nach dem typischen Wikinger an.
Dann: Du nennst ihn immer Hirdmann, das ist mW eine Art „festangestellter Soldat/Kämpfer“ oder Gefolgsmann des Jarl. Wie kann er dann drei Jahre nicht mehr auf Fahrt gewesen sein? Das ginge doch nur, wenn der Jarl (und nicht Thoralf) zufällig entschieden hätte, drei Jahre lang nicht auf Fahrt zu gehen. Oder aber Thoralf hat sich für Brana entschieden, den Dienst zu quittieren, sich zur Ruhe zu setzen, dann wäre er aber ein ehemaliger Hirdmann. – Wobei ich natürlich kein Älterer Skandinavist bin Embarassed.

Insgesamt finde ich die Thematik toll, allerdings kann man hier an dieser Stelle noch nicht viel über die Figuren sagen. Was ich besonders schön finde, ist, wie Du ein Wikingerszenario zu einer kleinen Schlacht bei den Thermopylen werden lässt! Wunderbare Idee!

Ganz andere Frage: Da ein Prolog sich ja vom Textgeschehen gern ein bisschen abheben darf – hast Du Dir schon mal überlegt, alles das, was Du hier erzählst, in das erste Kapitel zu packen und dafür die „Ragnar bekommt Angrimm“-Legende als Prolog zu erzählen?

Liebe Grüße
Selanna

P.S.: Und jetzt noch ganz neugierig - Urban Fantasy? Katapultiert das erste Kapitel den Leser etwa in die Jetzt-Zeit?


_________________
Nur ein mittelmäßiger Mensch ist immer in Hochform. - William Somerset Maugham
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Bryon
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B
Beitrag18.02.2018 15:51

von Bryon
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@Selanna:

Vielen Dank - Tolles Feed-back .. . wo fange ich an .. .

Also – ich dachte es hilft, wenn ich meine Wünsche sage, was mir am Herzen liegt bzgl. Korrektur – und Groß und Kleinschreibung oder ein vergessener Buchstabe belastet mich da nicht … aber wenn es dir lieber ist Wort für Wort vorzugehen, dann gerne – mich hat die Tendenz interessiert, wer mehr weitergeben möchte – gerne (Ich dachte so etwas folgt aber eher in einer AG …)

Ich musste bei der Korrektur mehrfach schmunzeln.. .

Thema : Asen, Nornen, Hirdmann – Ja ich kann es raus machen, es kam rein nach einer Kritik von jemanden der in nordischer Mythologie und Geschichte weniger interessiert ist und „sie“ fand es nervig immer im Glossar nach zu schlagen .. . – hängt wohl von der Vorbildung des Lesers ab …

Thema: Wieso Hirdmann da im Dorf und nicht mit Fürst auf Raubzug (das macht der nämlich und er hat ALLE sonst Waffenfähigen mitgenommen weil er gierig was ganz großes angreifen will .. dass er genug Feinde hat die sein Dorf bedrohen und er jemand zurücklassen sollte kam ihm nicht in den Sinn – bzw. der „lasch“ gewordene Thoralf kam ihm gerade recht … ) diese Erläuterung ist, wie vieles andere, bei einer der vielen Kürzungsorgien rausgefallen .. .

Thema:
Angrimm raus in den Prolog – der „Clou“ kommt erst noch – in der 2ten Hälfte des Prologs – mir ging es erst mal darum ob man das alles gleich in die Tonne klopfen kann oder es mehr oder minder ein Ansatz ist …

Thema: Urban Fantasy .. . werde die Tage falls Interess beseteht - mal einen Auszug aus dem ersten Kapitel einstellen … ..

Dieser Prolog führt 3-4 Sachen ein die sich später erst auflösen .. . es werden ganz bewusst einige Fragen nicht beantwortet in der Hoffnung dass es den Lese antreibt weiter zu lesen ..

Auf jeden Fall nochmals vielen Dank für die Rückmeldung – ich konnte aus einigen Punkten das ein oder andere herausziehen

Liebe Grüße,

Bryon
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Selanna
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Wohnort: Süddeutschland


Beitrag19.02.2018 01:31

von Selanna
Antworten mit Zitat

Hallo Bryon,

freu mich sehr, wenn Du etwas Hilfreiches mitnehmen konntest Smile

Zitat:
(Ich dachte so etwas folgt aber eher in einer AG …)

Ich dachte, eine AG unterscheidet sich vor allem darin, dass in ihr ganze Romanmanuskripte abgearbeitet werden, also mehr als die 2000 Wörter im offenen Forum.

Zitat:
Ich musste bei der Korrektur mehrfach schmunzeln.. .

Embarassed Warum denn?

Zitat:
Glossar – hängt wohl von der Vorbildung des Lesers ab …

Ich habe schon viele Wikingerromane gelesen und ich habe noch keinen ohne Glossar gefunden. Ich würde sagen, das ist legitim und etwas, womit man in dem Genre als Leser leben muss.

Zitat:
Thema: Wieso Hirdmann da im Dorf und nicht mit Fürst auf Raubzug (das macht der nämlich und er hat ALLE sonst Waffenfähigen mitgenommen weil er gierig was ganz großes angreifen will .. dass er genug Feinde hat die sein Dorf bedrohen und er jemand zurücklassen sollte kam ihm nicht in den Sinn – bzw. der „lasch“ gewordene Thoralf kam ihm gerade recht … ) diese Erläuterung ist, wie vieles andere, bei einer der vielen Kürzungsorgien rausgefallen .. .

Gut, gut. Trotzdem ist Thoralf damit ein komischer Hirdmann, ich bin mir ziemlich sicher, vor 1200 Jahren hätte der Jarl in weggejagt, als unbrauchbar. Was will er mit einem Krieger, der sich wie Erec bei Enide „verligt“?

Zitat:
mir ging es erst mal darum ob man das alles gleich in die Tonne klopfen kann oder es mehr oder minder ein Ansatz ist …

Ein Ansatz ist es alle Mal Daumen hoch – ja nicht in die Tonne treten!

Zitat:
Thema: Urban Fantasy .. . werde die Tage falls Interess beseteht - mal einen Auszug aus dem ersten Kapitel einstellen … ..

Wink nur zu

Liebe Grüße
Selanna


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Nur ein mittelmäßiger Mensch ist immer in Hochform. - William Somerset Maugham
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Bryon
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Beiträge: 95



B
Beitrag19.02.2018 20:15

von Bryon
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Selanna hat Folgendes geschrieben:

Ich dachte, eine AG unterscheidet sich vor allem darin, dass in ihr ganze Romanmanuskripte abgearbeitet werden, also mehr als die 2000 Wörter im offenen Forum.

 
Ja, sehe ich auch so .. das Buch ist ja schon mit ca. 94.000 Wörtern fertig im Entwurf .. .

Zitat:
Ich habe schon viele Wikingerromane gelesen und ich habe noch keinen ohne Glossar gefunden. Ich würde sagen, das ist legitim und etwas, womit man in dem Genre als Leser leben muss.


Den Glossar werde ich in jedem Fall machen, allerdings werde ich versuchen trotzdem mit Erläuterungen ins erste Rennen zu gehen - ich setze einfach darauf dass die Wissenden mir nicht krumm nehmen dass ich für die Unwissenden erläutere .. ich gehe da mal von einem "positiven Leser" aus Wink

Zitat:

Gut, gut. Trotzdem ist Thoralf damit ein komischer Hirdmann, ich bin mir ziemlich sicher, vor 1200 Jahren hätte der Jarl in weggejagt, als unbrauchbar. Was will er mit einem Krieger, der sich wie Erec bei Enide „verligt“?


Ich könnte wieder alle möglichen Begründungen geben, dass ich das nicht so sehe, aber ich glaube nicht dass das zielführend wäre - Es wäre langweilig wenn er mit 100 Mann auf dem Hügel stände und 20 Feinde erwarten würde ... dadurch, dass er alleine steht und  sehen muss, wie er zurecht kommt entsteht ja der Konflikt/die Herausforderung - eine Begründung wäre aus meiner Sicht Information overflow ... oder fragt man sich das wirklich primär wenn er da so steht? .. . also wie schon gesagt war ein feed-Back der ersten Runden, dass die info sehr nett ist aber nicht interessiert .. vielmehr will man endlich wissen ob er mit den Bewohnern entkommt oder nicht .. . - aber ich behalte das mal im Hinterkopf ..


Zitat:
Wink nur zu


Gerne folgt irgendwann die Tage ..
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