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Deutsches Schriftstellerforum Foren-Übersicht -> Antiquariat -> Zehntausend 12/2017
Packeis

 
 
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fabian
Geschlecht:männlichKlammeraffe


Beiträge: 606



Beitrag21.01.2018 19:14

von fabian
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finis
Klammeraffe
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Beiträge: 577
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Die lange Johanne in Bronze


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Beitrag26.01.2018 00:05

von finis
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Hallo allerseits.

Erstmal ein herzliches Dankeschön für alle Kommentare! Ich finde das unheimlich interessant, wie und was ihr hier so gelesen habt. Für mich ist dabei besonders spannend die Frage, wie viele Informationen man als Leser so braucht, um ein Bild zu bekommen, bzw. welche, gerade weil das so unterschiedlich empfunden wurde.

Lustig, dass ausgerechnet die Stelle mit "zwischen Erinnerungen eingeklemmt sein" so gut ankam, ich hätte die fast wieder rausgestrichen, weil mir das so platt vorkam.

Als Fun Fact für die Verschwörungstheoretiker möchte ich nicht unerwähnt lassen, dass Jenni und Tjana am 20.1. um 23 Uhr 59 gleichzeitig genau die gleiche Bewertung abgegeben haben. Seelenverwandtschaft? Einfluss höherer (oder niederer) Mächte? Wir werden es nie erfahren.


So. Genug Geschwafel.




Liebe Municat,
Zitat:
Der Text ist durchaus interessant. Technisch habe ich nichts zu meckern.
Vielen herzlichen Dank nicht nur für diese Einschätzung, sondern für die Mühe, die Du Dir mit diesem Text gegeben hast und wie Du Dich gedanklich auf ihn eingelassen hast. Es freut mich sehr, dass da bei Dir etwas ankommen konnte.





Liebe lebefroh,
Zitat:
"Zwischen Erinnerungen eingeklemmt sein" - das gefällt mir. Die Geschichte hat mich überzeugt, weil sie nicht so rührselig ist, irgendwie gut eine Balance hält, was bei diesem Thema äußerst schwierig ist.
Das freut mich ungemein, dass dieser Eindruck bei Dir entstanden ist und Du hier eine solche Balance sehen konntest.




Liebe Literättin,
Vielen herzlichen Dank für diesen ausführlichen, sensiblen und wohlwollenden Kommentar.
Zitat:
Mir scheint, es wird hier erzählt, wie sie vieles hingenommen hat und weiterhin hinnimmt: die blöden Sticheleien des Vaters, die unangenehme Nähe (dringt der Schweiß durch?) der Mutter (mit ihren unangenehmen Ohrringen), die gleichzeitig "Packeis"-Kälte zu verströmen scheint (die Distanz wird gleichzeitig mit der unangenehmen Nähe beklagt). Eine stinknormale Familie also, in der nichts wirklich echtes gesagt wird, in der gestichelt und gebohrt wird (und man bis aufs Klo noch verfolgt wird), eine Familie, in der man halt feststeckt, trotz der Behauptung, gehen zu können, wohin man wolle.
Genau. Genau das. Das ist wirklich schön zu sehen, dass das so gut ankommt.
Zitat:
Der Text erfüllt die Anforderungen recht gut, ist dabei aber seltsam anstrengend zu lesen, obwohl er nicht einfach heruntergerasselt erscheint, nicht einfach wahllos Gedanken und Eindrücke aneinandergereiht werden. Ich komme mit den verwendeten Satzzeichen nicht so richtig klar, die irritieren mich eher beim Lesen, weil ich dahinter kommen will, weshalb diese doppelten Slashs // verwendet werden. gleichzeitig bin ich aber sehr damit beschäftigt, die einzelnen Figuren von Mathias, über Clemens bis hin zu Anna zu identifizieren und wem das Klavier gehörte, den Papa als fehlenden auszuschließen und herauszufinden, ob da ein tödlich tragischer Unfall im Schnee passiert ist, was aber nicht sein kann, denn das Du wird ja von ihr noch angeschrieben.
Tut mir leid, dass der Text anstrengend zu lesen war. Kam mir selbst nicht so vor, aber das heißt nicht viel. Die Idee hinter den // war tatsächlich die Lesbarkeit zu erleichtern und dadurch die Gedankensprünge zu markieren. Das scheint aber insgesamt eher nach hinten losgegangen zu sein. Zu viele Personen sind es wahrscheinlich auch, wobei sich das bei der Grundidee "Familienfeier" nur schwerlich vermeiden lässt. Wie dramatisch das "und dann" wirkt, ist mir tatsächlich erst aufgefallen, als ich den Text im Forum gesehen habe. Mir ging es dabei eher um einen Gedanken, der abgebrochen wird weil  er unangenehm ist und die Schritte vor der Tür ablenken.
Zitat:
Ein komplizierter Text, der es mir nicht leicht macht. Und der leider nicht im gleichen Atemzug etwas spannenderes in sich trägt als die ganz normal-banalen Beziehungsverletzungen, die Familien- und Liebesleben so mit sich bringen. Ein Befreiungsschlag findet nicht statt. Es wird auch weiterhin kein echtes Wort fallen gelassen. Es kann also getrost so weiter gehen, wie es immer weiterging, ob mit oder ohne den Angetrauten.

Hm. Mir ein bisschen wenig.
Das kann ich sehr gut nachvollziehen und ich bin sehr dankbar, dass Du das so auf den Punkt bringst. Ich finde Familien in den unterschiedlichen Ausprägungen, die ich mittlerweile so zu Gesicht bekommen habe, ziemlich spannend, gerade diese gleichzeitige Nähe und Distanz und dann dieser Prozess des Lösens (oder gerade nicht) aus dieser Struktur. Aber ja, hm, wirklich ein bisschen wenig. Wobei das Ausbleiben des Befreiungsschlags für mich so ziemlich der Punkt an der Sache ist.
Freut mich jedenfalls sehr, dass der Text Dich trotz allem erreichen konnte.




Lieber holg,
Zitat:
Wo ich zweifle: Es wird mir nicht ganz klar, wer ER ist und wie sein Verhältnis zu LI war, vor allem im Hinblick auf seine Karin. Auch ist nie explizit genannt, ob LI m oder f ist (was aber keine wirkliche Rolle spielt). Aber das nicht näher beschriebene Verhältnis (vlt. war es genau das: ein Verhältnis (schlampert) - oder Karin war das) hat mich die Story mehrmals lesen lassen, auf der Suche nach Hinweisen.  
Erstmal freut mich natürlich, dass die Geschichte für Dich trotz allem funktioniert. Ich möchte jetzt ungern groß rumfabulieren, wie ich mir das jetzt vorgestellt hatte, wer mit wem und wie. Ich denke auf jeden Fall, dass es hier zu wenige und nicht ordentlich platzierte Informationen gibt, die die Figuren zueinander positionieren. Ich kann Deine Zweifel da sehr gut nachvollziehen und ich denke, Du triffst da einen der wunden Punkte des Textes ziemlich genau. Danke dafür. Nichtsdestotrotz habe ich mich natürlich sehr über die positiven Bemerkungen gefreut.



Liebe RememberDecember59,
Dafür, dass Dir das Kommentieren so schwer fiel, ist Dir dann aber doch ganz schön viel eingefallen Smile
Vielen herzlichen Dank für die ganzen positiven Eigenschaften, die Du dem Text zuschreibst.
Zitat:
Das Thema ist gut getroffen, vom Motto inspiriert wirkt der Text auf mich dagegen eher nicht.
Ha, das Motto. Ich habe drauf gewartet, dass das einer bemängelt. Meine Idee war dabei, das quasi umzudrehen: Dass nicht die Stille, sondern eben der Lärm über dem Text-ich wellenartig zusammenschlagen, während gleichzeitig unterschwellige Stille die Interaktionen der Familie dominiert. Etwas konstruiert vielleicht.
Vielen herzlichen Dank für Deinen Kommentar und das Lob!




Liebe firstoffertio,
Zitat:
Das ist glaubhaft für mich.
Gedanken während einer Familienfeier, die wie üblich abläuft, obwohl jemand fehlt.

(Nur frage ich mich wieder, wie auch bei anderen Texten, wann das zu Papier gebracht wurde.)
Das freut mich, dass das so bei Dir ankommen konnte. Wann das zu Papier gebracht wurde? Ähm. Abends als Arbeitvermeidungsmaßnahme während der Prüfungsvorbereitung und auf einer zehnstündigen Zugfahrt. So ungefähr müsste das hinkommen. Was ich sagen will, ja, ich habe den Text schon für den Wettbewerb geschrieben.
Vielen herzlichen Dank für Deinen Kommentar und Deine positive Einschätzung des Textes!


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firstoffertio
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Beitrag26.01.2018 00:12

von firstoffertio
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Schnell einschieben: Meine Frage zielte keineswegs darauf, dass der Text nicht für den Wettbewerb geschrieben sein könnte. Sondern auf ein grundsätzliches Problem, das ich mit dem Bewusstseinsstrom habe. Dass er nur in wenigen Texten tatsächlich beim Schreiben abzulaufen schien.
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gold
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Beitrag26.01.2018 01:41
Re: Packeis
von gold
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finis hat Folgendes geschrieben:
.




Packeis. Oder doch eher: Eisschollen, wenn man die Kruste mit dem Löffel zerschlägt Wieso sollte man die Kruste mit dem Löffel zerschlagen???und – ich sollte ein Vogel sein, ein Albatros oder eine Eismöwe vielleicht, dann könnte ich es von oben sehen, ein Meer aus Eis wie in den Bildbänden oben unter der Treppe nur in echt. Nickender Flieder vor dem Fenster; kann ich denn nicht//was hab ich mir nur dabei gedacht, wer soll das alles essen. Draußen die Stimmen, Schritte zählen, lachen, klingeln. Du kommst nicht, ich weiß. Schade, dass du dich so schnell von dem Eismeer entfernst

Du hast nicht mehr angerufen, vorher, ich habe dir noch geschrieben, fünf Tage vorher, kein Wort über mich, eine Handvoll über dich. Diese Umarmungen. Dringt der Schweiß der anderen durch den Stoff? Müsste ich näher? (igitt!!) Mama hat neue unangenehme Ohrringe,(gefällt mir, macht das Ganze lebendig) immer diese Stimmen, gleichzeitig, die sich auftürmen und über mir zusammenbrechen gefällt mir //hätte ich Flügel//„Kann man Dir noch irgendwie helfen in der Küche?“ Ach Mathias. „Danke, dass wir alle kommen durften, wir haben uns so lange nicht mehr gesehen.“ Ach ja; sehen – die Distanz bleibt ja doch. Erzähl mir was, Mathias, irgendwas (Erzähl mir vom Meer) ich hätte mehr reisen sollen zeig mir etwas von dir zeig mir das Gefühl von der Klippe aufs Meer hinabzuschauen zeig mir wie es ist dich an porösem Gestein hochzuhieven zeig mir was du siehst wenn

aber

„Es ist das erste Jahr ohne ihn.“ Schau mich nicht so an, du weißt nicht wie das ist. Ich weiß; ich kenne es auswendig das Weiß, das gleißende Weiß, die Schneekuppen und Du mit Deinen Skistöcken völlig überfordert völlig schneebedeckt: Du warst besessen vom Winter.//Diese Hand auf meiner Schulter. dieser Abschnitt, die Rückbesinnung auf das Eismeer gefällt mirMathias und sein scheiß Mitgefühl. Mir ist der Sprung von der wunderschönen Landschaft zu der vergangenen und zugleich gegenwärtigen Situation zu groß, zu ernüchternd //Du warst mit Deiner Karin da. Sie war schön, seltsamerweise, und dieses Lachen, das hattet ihr gemeinsam.//„Bringst du den Fisch schonmal rüber? Wir können dann gleich auch essen.“ Der Tumult, immer gleich, jedes Jahr anders, diesmal ist es Clemens: wir müssen noch singen! Gleich dann Mamas üblicher Protest, wenn ihr jetzt anfangt zu singen, dann gehe ich wieder, ich hänge an meinen Ohren und ich habe nur einmal im Jahr Geburtstag, blablabla, sie freut sich doch immer. Warum starrt Papa mich so an? Ich bin erwachsen, ich kann leben wie ich will. „Du hast zugenommen, oder? Ich dachte immer, es hilft wenn man traurig ist.“ --- nein. --- „Wer hat gesagt, dass ich traurig bin?“ Schnaub nicht so, schau mich einfach nicht an, geh doch wieder, bitte, bitte geh. (Du hättest jetzt etwas gesagt, etwas Gutes, etwas über Schönheit oder etwas ganz anderes. Du hast immer gesagt, ich wäre angenehm, angenehm, was soll das überhaupt bedeuten, was ist das für ein Wort, was ist Dir genehm, was wäre Dir genehm gewesen, hättest Du das nicht sagen können, vorher, hätte ich es wissen müssen). „Hattet ihr eine gute Fahrt?“ (sag doch mal was du meinst, sag doch mal was, warum stelle ich immer solche Fragen, warum ist es mir nicht einfach mal egal). Hab ich den Ofen ausgemacht? Sollte ich mal – ach verdammt, Clemens hat seine schief singende Freundin ( Laughing )wieder mitgebracht. Dieses seltsame Dazwischen. Und dass unsere Stimmen sich nach all den Jahren immer noch nicht richtig mischen, dieses Gewirr in unterschiedlichen Lautstärken, anschaulicher kann man den Begriff Schallwellen vermutlich nicht erklären. „Das Klavier fehlt.“ Siehst Du, Anna fehlst Du auch. „Wie sieht’s aus, wollen wir dann essen?“ Mathias der ewige Diplomat wie macht er das nur ich kann das jetzt nicht ich kann das jetzt alles nicht ist das egoistisch von mir?//wenn ich jetzt fliegen könnte, dann würde ich zum Nordpol fliegen oder zum Südpol wie ein Albatros, ist auch eigentlich egal, Eis, hast Du mal gesagt, ist kompaktes Erinnern fast wie ein Friedhof, wann war das noch, wann hast Du das gesagt. Vielleicht würde ich Dich dort wiederfinden, Du von damals konserviert irgendwo// „Ich muss mal, ich komm sofort.“ Wieder auf dem Klo einschließen als wäre ich zehn (die Stimmen von Mama und Papa/Wutausbrüche von Clemens schlugen gegen die Tür) immer diese plötzliche Verjüngung wenn ich Papa gegenüberstehe.Die Beschreibung gefällt mir Bin so fremd im Spiegel, ist es das was Du siehst was Du gesehen hast was ist es was hast Du gesehen?//Ich sehe euch noch lachend im Schnee, Du und Deine Karin, die eingekuvten Spuren der Skier und dann dieser Menschensalat (??? der Ausdruck gefällt mir, ich weiß aber nicht, was du damit meinst) und ich weiß noch, ich habe euch so beneidet (so absurd als wäre mein Leben nicht schön genug was war ich bescheuert) und ihr habt euch aufgerappelt, Du hast mir noch zugewinkt und irgendwas gerufen, irgendwas Begeistertes, Dein wildes Gestikulieren hätte Dich fast aus dem Gleichgewicht gebracht, wo waren die anderen da eigentlich? Wieder in der Hütte? Ich weiß es schon gar nicht mehr, wie schnell man vergisst, ich weiß noch der Wind, an dem Tag war er besonders heftig, wie ein Ausrufezeichen,(gefällt mir auch)ihr seid weiter gefahren um die nächste Kurve

und dann [      ]

Schritte vor der Klotür, bestimmt Mathias, warum kennt er mich so gut. Ich hätte nein sagen sollen, als sie gefragt haben, ob sie zu mir kommen können.// Diese Tage in der Hütte, diese angestrengte Normalität zwischen Papas „Iss nicht zu viel“ und „Wollen ist schön und gut, man muss sich auch ein bisschen Mühe geben“ (warum kann ich diese Bemerkungen einfach nicht beiseite wischen? Sind doch nur Worte)

aber

ich kann Dich noch winken sehen und Papas Worte weiß ich noch und ich weiß noch das weiß, in das Du gefahren bist, obwohl es an den Rändern reißt wie ein Blatt Papier und ich weiß das alles noch nur Du nur Du//so ein Blödsinn eigentlich Vögel mit Freiheit zu assoziieren, ich muss mir mein Essen nicht erjagen oder ersammeln, niemand will Kissen und Kleider mit meinen Federn füttern und ich kann trotzdem gehen wohin ich will (warum tu ich’s dann nicht)//dieser bescheuerte Ohrwurm//ich sollte gehen. Die anderen warten schon mit dem Essen.//ich wünschte ich hätte ein Foto von damals von Dir und Karin im Schnee( das kann ich der Prota nicht ganz abnehmen, es sei denn, sie ist Masochistin)oder von Deinem Lächeln ganz allgemein, dem echten, nicht der Version für Familienfotos woher soll ich wissen ob meine Erinnerung stimmt? Am besten wäre es gewesen Dich direkt in Eis einzufrieren,( Daumen hoch) vorher, Du hast meine pragmatische Seite immer unterschätzt, siehst Du.//Hoffentlich habe ich die Sauce nicht versaut, Mama merkt das immer sofort. Wird schon werden irgendwie, es geht ja jedes Jahr. Gott sei Dank, Mathias wartet nicht auf dem Flur, wie soll ich bloß mit dir jetzt umgehen, sag mal. Die Sauce sieht essbar aus, ich weiß eh schon was Mama sagen wird, ganz gut wie jedes Jahr oder essbar. Ist ja auch egal. Das darf ich echt nicht vergessen, Clemens hilft beim Tragen und Tischdecken und nichts geht kaputt, nur meine Geduld „… und auf Lettisch gibt es ein Wort, das beschreibt das unangenehme Gefühl in überfüllten Verkehrsmitteln eingequetscht zu sein. Kaapshljmurslis!“ Und Haselnussmakronen sind macrons de noisette, die müssen erst Wahlkampf machen bevor sie auf den Tisch kommen ( Laughing Daumen hoch) – warum sage ich so etwas nicht laut? Eben noch, eben! wäre es vielleicht witzig gewesen. „Es hat dir also in Lettland gefallen?“ (Haben sie auch ein Wort dafür zwischen Erinnerungen eingeklemmt zu sein?) (gefällt mir)„Es war der Wahnsinn, das hättest du sehen sollen, ich kann dir gleich mal die Bilder zeigen, könnte halt ein bisschen dauern, du kennst mich ja …“





.


liebe finis,
so, wie ich das sehe, gibt es hier zwei Zeitebenen.  Ebene 1 spielt in der Gegenwart: dem Familienfest, dem Geburtstag der Mutter, bei dem auch der Verflossene dabei ist. Ebene 2 ist die Erinnerung an einen Skiurlaub, bei dem der Verflossene sich einer anderen Frau zuwendet. Das Alles erinnert die Protagonistin bei dem Familienfest.

Mir gefällt die Eis-, Schneeszenerie sehr gut. Davon könnte es m.E. mehr geben. Umso ernüchternder ist für mich der Bruch oder Sprung zur gegenwärtigen Realität. Habe allerdings keine Ahnung, wie du diesen Sprung anders gestalten hättest können. Vielleicht dieses Konkrete evtl. etwas abstrakter, hermetischer gestalten?

Liebe Grüße
gold

Edit: Deinem Text hätte ich wegen des ästhetischen Eisszenarios Punkte gegeben  und auch wegen der macrons de noisette, die erst den Wahlkampf machen müssen, ehe sie auf den Tisch kommen. Auch die Reflexion über die Beziehung zum Vater hätte Punkte verdient.
Ich habe mich aus Zeitmangel nicht an der Bewertung beteiligt. Leider. I´m so sorry.
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d.frank
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Beitrag26.01.2018 02:08

von d.frank
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Also doch der Verflossene? Ich hatte den auch im Visier, aber ich war mir dermaßen unsicher damit, dass ich mich nicht auf dieses Eis begeben wollte. Embarassed
Bin gespannt, was hier noch gesagt wird.


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Die Wahrheit ist keine Hure, die sich denen an den Hals wirft, welche ihrer nicht begehren: Vielmehr ist sie eine so spröde Schöne, daß selbst wer ihr alles opfert noch nicht ihrer Gunst gewiß sein darf.
*Arthur Schopenhauer
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finis
Klammeraffe
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Beitrag26.01.2018 23:49

von finis
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Uff. Okay.

Schnell vorweg @firstoffertio - danke für das Richtigstellen, entschuldige, ich hatte Dich falsch verstanden. Für mich sind bei sowas Schreiber und "Denker" separat. Ich meine, wenn ich einen Text aus der Ich-Perspektive lese, ist das ja auch nicht unbedingt ein Tagebuchauszug. Ich kenne mich mit Bewusstseinsströmen aber auch nicht so aus.

d.frank, gold, vielen herzlichen Dank für eure Kommentare. Ich gehe weiter der Reihe nach vor, wollte aber schonmal danke sagen. Ich bemühe mich um möglichst schnelle Antworten.





Lieber Angst, sorry, das klingt komisch -  Hallo Angst,
Wenn ich die Wahl gehabt hätte zwischen einem Kommentar wie Deinem und Punkten, dann hätte ich immer den Kommentar genommen. Ich habe mich unheimlich darüber gefreut.
Zitat:
Spleenig? Wahrscheinlich nicht das passende Wort. Aber mir scheint, du hast das nicht geschrieben, um irgendwelchen Erwartungen gerecht zu werden.
Die Worte wirken frei von Vorurteilen.
Und am Schluss des Textes meine ich, die beschriebene Familie gut zu kennen.
Gerade das - das freut mich einfach immer noch. Danke!




Liebe Jenni,
Zitat:
Es scheint jedoch auch Konsens zu sein im dsfo, dass Familienzusammentreffen etwas kaum erträgliches sind,
Das wird vermutlich daran liegen, dass die glücklichen Familien sich zu ähnlich sind, sodass man eher die unglücklichen und ihre Eigen-Arten unter die Lupe nimmt.
Zitat:
Abgesehen davon finde ich da für mich zu wenig spezifisches, zu wenig Nachhall vielleicht auch.
Das kann ich gut nachvollziehen, danke, dass Du das so benennst. Da spielen höchstwahrscheinlich auch die unnötig schwammigen Verhältnisse und Hintergründe der Figuren mit rein. Und das, was hobbes in ihrem Kommentar bennent, wenn ich mich darauf mal berufen darf. Kurz, ich kann Dich da sehr gut nachvollziehen, wäre mir eventuell ähnlich gegangen (kann ich aber auch nur behaupten), es fehlt einfach ein Punkt zum Andocken. Es freut mich aber, dass trotzdem sozusagen etwas für Dich dabei war.




Lieber V. K. B.,
Danke, dass Du trotz Stress Dir die Mühe gemacht hast, ein paar Zeilen zu dem Text dazulassen.
Zitat:
Trauer und Verlust vs. aufgesetzte Normalität und dazwischen gefangen sein. Interessantes, wenn auch nicht neues Thema, die Umsetzung ist anstrengend, bei dem langen Fießtext verliere ich schnell die Zeile und den Sinn. Die // werfen mich eher raus, als dass sie gliedern.
Schön, dass das bei Dir so ankommen konnte, sag ich mal. Dass die // eher stören, tut mir leid. Ein polarisierendes Thema, ich denke ich kann den Grund dafür nachvollziehen. Schade, dass die Umsetzung für Dich anstrengend wirkt. Vielen Dank für Deinen netten (und nicht enttäuschenden!) Kommentar!

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Beitrag28.01.2018 19:42

von finis
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Liebe hobbes,
Vielen herzlichen Dank für Deinen Kommentar. Ich freue mich natürlich sehr, dass Du den Text "eigentlich" magst.
Zitat:
Vielleicht wird das hier (unter anderem) deshalb kein Lieblingstext, weil er zu viel will.
Damit hast Du sicherlich recht. Zu viel und nichts davon so richtig umgesetzt. Ich denke, damit hängt dann auch der fehlende Nachhall zusammen - mir fällt jetzt auch selbst auf, wie wenig ich eigentlich zum Text selbst zu sagen habe, ohne Elemente mit reinzunehmen, die nur angerissen werden und eigentlich eher außerhalb des Textes sind.
Danke, dass Du das so klar formuliert und erklärt hast. Im Nachhinein sehe ich das auch so, leider konnte ich das vorher nicht sehen.
Zitat:
Es gibt Texte, da machen mir unbeantwortete Fragen nichts aus, aber hier habe ich eher den Eindruck, als hätte ich es mit einem Wollknäuel zu tun, bei dem die Autorin nicht so recht wusste, an welchem Faden sie ziehen will.
Da triffst Du so ziemlich den Nagel auf den Kopf.
Also, danke für Deine sehr hilfreichen Gedanken! Da kann ich sehr viel draus mitnehmen.





Liebe Heidi,
Vielen herzlichen Dank für diesen bildschönen Kommentar. Du hast eine sensible Art einen Text zu erfühlen, die ich sehr bewundere.
Zitat:
Ich lese in diesem Denken den Zwiespalt heraus - den zwischen Denken und Handeln
Genau, das war eines der Dinge, die mir bei diesem Text sehr wichtig waren, und es freut mich sehr, dass das bei Dir so ankommen konnte.
Zitat:
Der Text ist mir aber insgesamt zu brav, mir fehlt etwas Absurdes, das mich so richtig aus dem Fluss reißt, mich zutiefst bewegt, erschüttert (wie auch immer) und dadurch die Leere sowie die "herantobende" Stille empfinden lässt. Weder das eine noch das andere kann ich bis ins Innerste spüren.
Das kann ich sehr gut nachvollziehen. Für mich ist das zwar gewissermaßen der Punkt, dass es eben kein Ausbrechen gibt hier, aber das ist es ja auch gar nicht, was Dir zwangsläufig fehlt. Ein Aufbegehren wäre vielleicht schon ein Anfang gewesen. Danke, dass Du das so für mich sichtbar gemacht hast.
Zitat:
Das Bild, das am Ende bleibt, ist in seiner Konsistenz noch zu undefinierbar (aber immerhin bleibt eins).
Es freut mich natürlich sehr, dass ein Bild bleibt und dass Dir manche Bilder in diesem Text gefallen konnten. Dass der Gesamteindruck undefinierbar ist, kann ich jetzt, im Nachhinein, sehr gut nachempfinden. Dafür gibt es dann eben doch zu wenig "Handfestes", sage ich mal. Aber, wie gesagt, wirklich schön, dass doch eins bleiben konnte, das freut mich sehr.





Lieber Schlomo,
Zitat:
Ja, DAS kennt man doch …
Ja, DAS ist doch eine erfreuliche Reaktion.




Lieber Nihil,
Zitat:
...
: ) !

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Beitrag28.01.2018 22:01

von finis
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Liebe d.frank,
Ich bin so frei und beantworte Deine zwei Kommentare gemeinsam. Vielen herzlichen Dank für Deine wiederholte und intensive Auseinandersetzung mit dem Text. "Unausgegoren" ist sicherlich ein treffender Ausdruck. Und dass Du Dich mit dem Text nicht wohlgefühlt hast, verstehe ich - und klar, natürlich sollst Du da bei Deiner Lesart bleiben. Der Text will Dir da auch ganz sicher nichts aufzwingen. Das "Du" habe ich aber doch immer klar zugeordnet. Immer wenn der Abwesende gemeint ist, wird es großgeschrieben, ansonsten durchweg klein. Es tut mir leid, wenn Du den Eindruck hattest, der Text führe Dich an der Nase herum, das war definitiv nicht meine Absicht. Was aber tatsächlich Absicht war, war vieles Unerwähnt, oder eben Ungedacht zu lassen. Eine Ahnung wollte ich da auch nicht drin haben, weil das denkende Ich ja weiß und nicht ahnt, was passiert ist. Es denkt das aber nicht jedes Mal wieder detailgenau aus, das Verschwinden, was denn jetzt genau passiert ist, wer wie zu wem steht etc. Da kommen vielleicht immer mal wieder ein paar Fetzen hoch, aber gerade wenn es eine Außenhandlung gibt, kann ich mir bei diesem Ich zumindest nicht vorstellen, dass da ein intensiver Innen-Kommentar möglich ist, in dem wirklich durchdacht und wiedererlebt wird.
Ich glaube übrigens auch nicht, dass sie eine Essstörung hat, bzw. sie könnte eine haben, ja, aber nicht unbedingt. Da gehört dann doch noch ein bisschen mehr dazu. Ich glaube vor allem, dass das im Text deutlicher hätte zu Tage treten müssen, wenn das der Fall wäre. Essen spielt da ja durchaus eine Rolle, d.h. man hätte da bei ihr einiges an Hinterfragen miterleben müssen. Von Kalorien zählen bis zu einer gewissen Manipulation ihrer Ess-wahrnehmung bzw. der Wahrnehmung ihres Essverhaltens durch die anderen je nach dem was es für eine Essstörung wäre. Eine Krankheit aus Innensicht darzustellen würde ich mich dann doch nicht trauen, dafür weiß ich zu wenig darüber.
Also. Um zu Deiner Frage zu kommen, ob es nun doch der Verflossene sei: für mich nicht. Für mich ist das der Bruder. Für mich gibt es auch keinen Tod und keinen Skiunfall, sondern einen Kontaktabbruch seinerseits. Der Skiurlaub ist nur die letzte beinahe ungetrübt glückliche Erinnerung an ihn. Mir ist das aber ehrlich gesagt ziemlich schnuppe, wie das gelesen wird. Für mich ist der Punkt, dass jemand Wichtiges abwesend und unerreichbar ist und wie sie damit umgeht und wie das ihr Verhältnis zur Familie beeinflusst. Ich weiß aber auch, dass zu viel Beliebigkeit eher schadet, als hilft und das scheint hier eines der Probleme des Textes zu sein. Ich denke mittlerweile fast, er hätte eine längere Einleitung gebraucht, um die Denk-Bahnen vorher schon mehr oder weniger anzulegen.
Ich weiß jetzt nicht, ob Dir das hilft, ob das irgendetwas beantwortet. Auf jeden Fall wollte tut es mir leid, dass der Text es Dir unnötig schwer gemacht hat. Danke, dass Du Dich so intensiv damit auseinandergesetzt und Deine Gedanken dazu dagelassen hast!





Lieber Michel,
 
Zitat:
Was mich hineinzieht, ist diese Ansprache an einen Toten.
Autsch. Also, abgesehen davon, dass es mich natürlich freut, dass es Dich hineinziehen konnte. Er ist für mich nicht unbedingt tot, wobei man das durchaus so lesen kann, denke ich. Nur natürlich schade, dass ausgerechnet das, was ich gar nicht so angelegt hatte, die stärkste Anziehungskraft auf Dich ausübt.
Zitat:
Nicht traumatisch, sondern melancholisch und bitterböse in seiner Betrachtung der Familie.
Stimmt, die Familie kommt nicht besonders gut weg hier. Smile
Mit den unkonsequenten // hast Du vermutlich recht, ich wollte damit die radikaleren Gedankenumbrüche markieren, das ist aber tatsächlich nicht ganz konsequent durchgehalten.
Freut mich, dass der Text Dir gefallen hat und vielen herzlichen Dank für Deinen Kommentar!


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Beitrag28.01.2018 23:57

von finis
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Lieber anderswolf,
Vielen Dank für Deinen schönen Kommentar. Wenn ich das richtig mitbekommen habe, muss ich das mit dem Geburtstag ja nicht mehr erklären. Das ist völlig normal, dass man sich irgendwann mal verfranst, gerade bei so vielen Texten in so kurzer Zeit. Du hast recht, es mangelt hier in erster Linie an Stringenz. Weder ist klar, wohin die Reise gehen soll, noch sind die einzelnen Abläufe klar genug aufgearbeitet.
Zitat:
vielleicht gibt es aber ein lettisches Wort für das unangenehme Gefühl, in überfüllten Gedankenströmen eingequetscht zu sein.
Das hast Du schön gesagt!
Freut mich, dass Dir das Bild mit dem an den Rändern reißenden Papier gefallen hat. Danke für die Zeit, die Du diesem Text gewidmet hast, und Dein hilfreiches Feedback!





Liebe Tjana,
Danke für Deine wohlwollenden Bemerkungen! Gerade das:
Zitat:
Doch er ist es nicht allein, der die Leere in diesem Text verkörpert. Da ist die Leere in den immer wiederkehrenden Gesprächen, die Einsamkeit der Erinnerung an das Kind, das sich damals schon auf dem Klo verstecken musste …
hat mich sehr gefreut, das war mir wirklich wichtig die Leere auf unterschiedlichen Ebenen durchscheinen zu lassen und es freut mich, dass das bei Dir so funktionieren konnte.
Zitat:
Prima gemacht, wenn auch nicht sooo tiefgründig und mehrschichtig, wie ich die Vorgaben verstanden hatte
Da triffst Du ins Schwarze! Laughing  
Vielen herzlichen Dank, dass Du Dir die Zeit und Mühe gemacht hast! Ich habe mich sehr darüber gefreut.




Lieber Poetnick,
Zitat:
Ja, ein neutraler ‚Kommentar‘ um werten zu können; die Tiefenfülle des Materials ließ mir
keine andere Wahl.
In Ermangelung einer Bewertung versuche ich diese neutrale Tiefenfülle für sich sprechen zu lassen und daraus Rückschlüsse zu ziehen - angesichts der wiederkehrenden selben Beanstandungen kann ich mir wohl ein ungefähres Bild machen.
... ich kann Dich allerdings verstehen.




Lieber nebenfluss,
Zitat:
Ich habe gerade Angst vor der Macht meiner Kritik und sorge mich um meine Urteilsfähigkeit. Deshalb an dieser Stelle kein inhaltlicher Kommentar.
Das kann ich gut nachvollziehen. Danke für Deine Teilnahme und machtvolle Präsenz!





Lieber Eredor,
Ich denke, ich verstehe, was Du meinst. Ich finde es sehr interessant, dass für Dich die Übergänge das spannendste an einem Gedankenstrom sind. Ist natürlich die Frage, ob es ein tatsächliches Nachdenken oder mehr eine Assoziativkette sein soll. Für mich war der Reiz daran das Denken gerade nicht zu erklären, sondern nur so gerade eben lesbar zu machen. Natürlich geht das gar nicht, eigentlich müsste man das wenn schon collagieren und ein bisschen wie eine mind map anlegen, aber das kann man dann vermutlich wirklich nicht mehr lesen. Ich kann gut verstehen, dass die Form Dich rausbringt, so richtig konsequent durchgehalten ist sie dann ja auch nicht. Die Idee war, Gedankenumbrüche und Tempi durch die Verwendung oder eben nicht Verwendung von Satzzeichen darzustellen (wenn die Gedanken an Fahrt aufnehmen, lasse ich sie weg, Slash für die radikalen Sprünge, runde Klammern für Hintergedanken, eckige Klammer für die eine echte Leerstelle), das ist aber vielleicht auch etwas zu viel Spielerei.
Vielen herzlichen Dank für Deine Anmerkungen, die mir nochmal eine neue Perspektive auf den Text eröffnet haben!





Lieber fabian,
Zitat:
Kommentiert, um bewerten zu können.
Danke!

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Beitrag04.02.2018 00:13

von finis
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Liebe gold,

Bitte entschuldige, dass meine Antwort so lange auf sich hat warten lassen. Es freut mich sehr, dass Du in dem Text so viel für Dich hast finden können.

Ich glaube, der ernüchternde Sprung in die Realität muss so sein, das künstlich angenehmer zu gestalten käme mir falsch vor. Und es geht mir ja durchaus schon um den Kontrast zwischen verklärtem Erinnern und der als unangenehm empfundenen Realität. Das weniger oder gar nicht ernüchternd zu schreiben... hm. Wäre vermutlich ein anderer Text.

Vielen herzlichen Dank jedenfalls für Deine ausführlichen Anmerkungen und Dein Aufzeigen, was für Dich funktioniert und was nicht. Und bitte entschuldige Dich nicht. Mir geht es hier nicht um die Punkte, ich nehme da so oder so sehr viel draus mit. Und natürlich ist es immer schön viele Punkte zu bekommen, aber dafür habe ich den Text nicht geschrieben. Vielleicht würde es mich mehr stören, wenn das mehr gewesen wäre als ein "du hast ewig nicht mehr geschrieben, jetzt nutz doch mal die Gelegenheit, wenn sich so ein Anreiz bietet". Nicht zuletzt deshalb bin ich sehr dankbar dafür, dass diese Wettbewerbe auch und gerade in der Form hier organisiert werden.

In dem Sinne - vielen herzlichen Dank Dir für Deinen Kommentar! Ich habe mich sehr darüber gefreut!

LG
finis


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gold
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Beitrag04.02.2018 11:03

von gold
Antworten mit Zitat

finis hat Folgendes geschrieben:
Liebe gold,

Bitte entschuldige, dass meine Antwort so lange auf sich hat warten lassen. Es freut mich sehr, dass Du in dem Text so viel für Dich hast finden können.

Ich glaube, der ernüchternde Sprung in die Realität muss so sein, das künstlich angenehmer zu gestalten käme mir falsch vor. Und es geht mir ja durchaus schon um den Kontrast zwischen verklärtem Erinnern und der als unangenehm empfundenen Realität. Das weniger oder gar nicht ernüchternd zu schreiben... hm. Wäre vermutlich ein anderer Text.

Vielen herzlichen Dank jedenfalls für Deine ausführlichen Anmerkungen und Dein Aufzeigen, was für Dich funktioniert und was nicht. Und bitte entschuldige Dich nicht. Mir geht es hier nicht um die Punkte, ich nehme da so oder so sehr viel draus mit. Und natürlich ist es immer schön viele Punkte zu bekommen, aber dafür habe ich den Text nicht geschrieben. Vielleicht würde es mich mehr stören, wenn das mehr gewesen wäre als ein "du hast ewig nicht mehr geschrieben, jetzt nutz doch mal die Gelegenheit, wenn sich so ein Anreiz bietet". Nicht zuletzt deshalb bin ich sehr dankbar dafür, dass diese Wettbewerbe auch und gerade in der Form hier organisiert werden.

In dem Sinne - vielen herzlichen Dank Dir für Deinen Kommentar! Ich habe mich sehr darüber gefreut!

LG
finis


Liebe finis,

bin schon manchmal ein bisschen verquer. Ist ja klar, dass der Sprung zwischen dem verklärten Erinnern und der ernüchternden Realität ein essentieller Bestandteil deines Textes sein muss.

Sorry, für mein Danebengreifen.

Einen schönen Sonntag mit oder ohne Schnee
wünscht dir gold Wink
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