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Deutsches Schriftstellerforum Foren-Übersicht -> Antiquariat -> Zehntausend 12/2017
Kraniche ziehen nach Süden

 
 
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d.frank
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Beitrag21.01.2018 13:12

von d.frank
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Sechs Punkte.
Ich mag die philosophischen Betrachtungen, das Verarbeiten der Leere über den persönlichen Horizont hinaus, was tief unter dem Text steckt, dass ich mit dem Erzählenden fühle, obwohl ich ihn gar nicht kenne.


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Eredor
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Beitrag21.01.2018 14:12

von Eredor
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Beginnt stark, kurz vor Schluss verlierst du mich durch die Form. Dabei ist das ein schöner Text, zu dem ich ganz leicht Zugang bekomme, vielleicht auch, weil er mich stellenweise an mich selbst erinnert, und das ist schön. Ich weiß nicht, wohin damit. Für mich ist der Text noch nicht fertig geschrieben, nicht fertig verarbeitet, nicht ausreflektiert. Aber darunter ist etwas schönes.

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Beitrag22.01.2018 01:17

von firstoffertio
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Dein Text war doch auf meinem Radar. Was mich bewog, ihn nicht weiter in Betracht für Punkte zu ziehen, waren die mehr wissenschaftlichen Betrachtungen, die mir teilweise eher eines Essays würdig gewesen wären; die ich nicht mit einem Bewusstseinsstrom zusammenbrachte. Da ging ich von mir aus, merke ich. Damit brachte ich die Kraniche und auch meine eigene Erfahrung mit Krebs nicht recht zusammen.
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holg
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Beitrag28.01.2018 19:02

von holg
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Boah, ich muss langsam, mal anfangen, auf den ein oder anderen Kommentar zu antworten, bevor der Wettbewerb nur noch kalter bitterer Kaffee ist.

Vorab Danke Euch Leser- und Bepunkterinnen. Die Zahl der ausführlichen, wertschätzenden und berechtigt kritischen Kommentare war über alle Texte betrachtet überwältigend. Dabei war der Wettbewerb nicht einfach. Ich habe (zu unrecht) viele unlesbare Klötze befürchtet und vor allem habe ich befürchtet, selbst so ein Ding abzuliefern. Bei der Interpretation der Vorgabe Bewusstseinsstrom fing es ja schon an. Wie grenze ich das von einem inneren Monolog ab, wie von einfachst geworteter un(ter)bewusster Emotion? Wie setze ich das in Schrift um? Konkret, wie sehr gestalte ich Satzbau, Satzlogik, Sinnlogik, Rechtschreibung, Zeichnesetzung? Wie erzeuge ich einen glaubhaften SoC?
Ich hab mich dann mit mir auf eine Achtsamkeitsübung und eine Art Mindmap geeinigt. Settingideen gab es eher zu viele als zu wenige, die Idee, einen von Frau und Kindern verlassenen Homo Faber in der Leere seines Eigenheims die Leere seines Emotionshaushaltes durchgrübeln zu lassen kam eher spontan, als mir auf der Suche nach einer Schullektüre für meinen Sohn eben Frischs Buch in die Hände fiel und im Regal dahinter ein Stapel alter Fotos.
Der Rest waren eine Kanne Jasmintee, Weihnachtskekse, zehn Minuten kritzeln auf Papier (soviel zum Thema Mindmap) und zwei Stunden einfach rausschreiben, was da durchs Hirn waberte. So schnell war noch kein Wettbewerbstext „fertig“.

Nach drei, vier Tagen hatte ich zum ersten Mal den Mut, mir das Ding anzusehen, habe kaum zehn Worte verändert, viele Rechtsschreibfehler korrigiert und mit Satzzeichen (keine, Kommas, alle) und Rechtschreibung (alles klein, alles richtig, alles wie es beim Schreiben war — hallo Versionsverfolgung, aber peinlich) herum gespielt. Meine Frau hat zum ersten Mal (bei einem Wettbewerbstext) beim ersten Lesen verstanden was ich da geschrieben habe.

Dann hab ich noch einen anderen Text angefangen, aus der neutralen Perspektive. Aber der wollte nicht so richtig. Ich hatte ja auch schon was fertig. Und das gefiel mir mit jedem erneuten Lesen besser. Vor allem, weil ich da Themen und Ideen aus vergangenen Forenwettbewerben wiedergefunden habe, die ich nicht bewusst reingeschrieben habe. Das „wovon man nicht sprechen kann“ ist hier ein paarmal „was man nicht denken kann“ geworden (hätte auch einfach die beiden SoC aus dem Text damals nehmen und ausbauen können). Eine Aufbruchstelle findet sich, Spiralen. Und ähnlich wie Hobbes schreibe ich allmählich immer über den gleichen Typ.
 
Die Idee mit der Mindmap ging mir noch durch den Kopf und ich hab zwei Tage lang, gefühlt 12 Stunden am Tag (also effektiv ca. zwei) mit der Forumsformatierung herumgespielt. Das Meiste war völlig unlesbar (hallo Bubbles aus dem Aufbruchstellen/Magma-10k). Aber ich wollte  eine schriftgesetzte Unterscheidung zwischen den klaren, präsenten Gedankengängen und den kleinen Dazwischenflitzern, zwischen Gedächtniszitaten und Fakten usw. ging ein paar Mal hin und her und am Ende ist das weder konsequent noch schön umgesetzt. Am Tag zwei nach Veröffentlichung der Texte hätte ich das am liebsten wieder rückgängig gemacht und den Text ohne die Formatierungsspirenzchen eingestellt gehabt. Naja. Der ein oder anderen hat es ja gefallen. Dem ein oder anderen eher nicht.


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Beitrag28.01.2018 19:06

von holg
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lebefroh hat Folgendes geschrieben:
Hhm, den letzte Absatz finde ich sehr schön. Aber leider begreife ich den Rest nicht genug. Obwohl es mir fast wie ein Code vorkommt, den es zu knacken gilt. Was haben die verschienden Schriftgrößen zu bedeuten? Was die ins Nichts laufenden Sätze...?

Aber es hat mich leider nicht genug gepackt, als dass ich es noch mal lesen wollen würde, um der Sache auf den Grund zu gehen Sad

Das ist schade. Zu den Fragen habe ich oben etwas geschrieben. Ja, das ist vielleicht ein kleines Rätsel, aber es geht mir hier gar nicht um eine konkrete Geschichte, sondern um das Gefühl von Leere, dem Verlust von etwas großem, das ich transportieren wollte.

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holg
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Beitrag28.01.2018 19:11

von holg
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Schlomo hat Folgendes geschrieben:
Stark! Die KI Überlegungen - das passt wie die Faust auf`s Auge zu meiner disqualifizierten KI. Megacool!

Den Text würde ich gerne lesen. Wann stellst du ihn ein?
Danke für die Punkte.

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holg
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Beitrag28.01.2018 19:14

von holg
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Sue Ulmer hat Folgendes geschrieben:
Ich werde keine Punkte vergeben, weil ich nicht die Zeit habe mich in alle Texte einzulesen.
Aber dein Text war flüssig zu lesen, und hat mir deshalb sehr gefallen.

Liebe Grüße

Freut mich, dass dir der Text gefallen hat. Ich hoffe, nicht nur, weil er flüssig zu lesen war.

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d.frank
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Beitrag28.01.2018 20:36

von d.frank
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Zitat:
die Idee, einen von Frau und Kindern verlassenen Homo Faber in der Leere seines Eigenheims die Leere seines Emotionshaushaltes durchgrübeln zu lassen kam eher spontan


Zitat:
Kranische ziehen nach Süden


..... Rolling Eyes

Entschuldige, dass ich jetzt hier so reinplatze. Embarassed

Ich habe diesen Mann verlassen von seiner Mutter gesehen. Beim zweiten Lesen wird mir einiges klar. Ich konnte die Familie nicht abspalten. Familie hat für mich an diesem Punkt auch aus einem Zwei-Personen Haushalt bestanden. Ich sah die Mutter am Alter gestorben und den Mann mit einer schweren, aber überstandenen Erkrankung in seiner schon aus der Kindheit mitgenommenen Isolation nun vollständig verlassen. Vielleicht speist sich das aus den Gedanken zur übertünchten Einsamkeit, mit der sich der Text beschäftigt. Dass dieser Mann nach einer schweren Krankheit scheinbar von seiner Familie verlassen wurde (das lese ich immer noch heraus?) macht mein Mitgefühl für ihn noch deutlicher und ich frage mich nach dem Warum. Warum hat man ihn denn nur verlassen?

Zitat:
Menschen, überfordert, nach vorne zu schauen.


Nur deshalb? Das ist wohl zu einfach. Dass die Rationalisierungen des Denkenden Hinweis auf sein Scheitern als Vater und Geliebter geben sollten, habe ich nicht gesehen. Jetzt sehe ich es, aber ich sehe seine Gedanken noch immer nicht unbedingt als Ausdruck seiner Persönlichkeit, sondern eher als ein Resümieren, als Suche nach einer Antwort, diese Distanz, die sich auftut, wenn etwas hinter einem liegt, man es relativ emotionslos betrachten möchte und kann. Obwohl der Text und viele Passagen mit dem neuen Wissen jetzt natürlich einen ganz anderen Sinn ergeben! Aber ich möchte ehrlich sein, ich weiß nicht, ob ich diesen Sinn irgendwann auch von allein herausgelesen hätte, weil für mich so vieles, das Aufschluss darüber hätte geben können, im Dunkeln liegt.
Für mich an dieser Stelle wohl ein klarer Fall von: Hab ich nicht genügend wirken lassen. Crying or Very sad


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holg
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Beitrag29.01.2018 00:08

von holg
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d.frank hat Folgendes geschrieben:
Zitat:
Kranische ziehen nach Süden


..... Rolling Eyes
Wer schreibt denn so was?
d.frank hat Folgendes geschrieben:

Für mich an dieser Stelle wohl ein klarer Fall von: Hab ich nicht genügend wirken lassen. Crying or Very sad
Ja, ne, weiß nicht. Kann ich so nicht sagen. Jeder muss einen Text für sich selbst erlesen. Ich weiß nur, was ich reinschreiben wollte (und bin wegen der eher intuitiven Schreiberei bei diesem selbst überrascht). Was der Text zur Leserin transportiert und was diese in ihm zu lesen vermag, darauf habe ich keinen Einfluss und auch keine Rechte.
Auch wenn ich erstaunt bin, wie viele da eine gestorbene Mutter gelesen haben, möglicherweise gibt der Text das her, auch wenn da so Dinger stehen wie „nie eine Mutter“ und „Trennung ist wie ein Tod“. Aber vielleicht sind die Brotkrumen zu klein und andere Bilder zu dominant. Vielleicht sind die Leerstellen im Text nicht klar genug definiert. Vielleicht ist der Text einfach zu unscharf. Sollte auch eher ein Gefühl rüber bringen, und das scheint dich gefunden zu haben.


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Jenni
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Das goldene Aufbruchstück Die lange Johanne in Gold


Beitrag29.01.2018 21:41

von Jenni
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holg hat Folgendes geschrieben:
Auch wenn ich erstaunt bin, wie viele da eine gestorbene Mutter gelesen haben, möglicherweise gibt der Text das her, auch wenn da so Dinger stehen wie „nie eine Mutter“ und „Trennung ist wie ein Tod“. Aber vielleicht sind die Brotkrumen zu klein und andere Bilder zu dominant. Vielleicht sind die Leerstellen im Text nicht klar genug definiert. Vielleicht ist der Text einfach zu unscharf. Sollte auch eher ein Gefühl rüber bringen, und das scheint dich gefunden zu haben.

Die tote Mutter hat mich auch sehr erstaunt. Bzw. dachte ich erstmal, da müsse ich (wie das andernorts der Fall war) Entscheidendes überlesen haben. Für mich ging (/geht) es in dem Text um eine Paarbeziehung, die endete. Und die Krankheitsgeschichte schrieb ich dem Erzähler selbst zu, in Funktion der "schlechten Zeiten" dieser Beziehung, die sie nicht überwunden hat. Was ich mag: dass diese Beziehung eine exemplarische ist (durch den Gesamtzusammenhang, in den du sie stellst, auch die Art der Krankheit u.a.), durch all die Bilder und verknüpften Assoziationen jedoch zugleich eine konkrete, individuelle. Das Große im Kleinen sozusagen.

Übrigens habe ich darauf gewettet, dass diese Geschichte den Wettbewerb gewinnt, und dein zweiter Platz hat mir eine Flasche Wein in angenehmer Gesellschaft eingebracht. Cool
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holg
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Beitrag29.01.2018 22:35

von holg
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@Jenni
Ich kann gar nicht sagen, wie sehr mich dein Post freut, denn bei all der zugelassenen Zufälligkeit beim Schreiben hatte ich genau das als roten Faden im Hinterkopf. Ich kann das nur nicht so auf den Punkt bringen. Ok. Ich hatte noch Kinder im Hinterkopf. Aber die - so stellte sich beim Schreiben heraus - spielen für die Geschichte keine große Rolle. Wahrscheinlich sind sie schon vor der Trennung ausgeflogen (so wie Mein Kind1 und Kind 2 schickt sich gerade an).
Ich hoffe, es war ein guter Wein.


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d.frank
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Beitrag31.01.2018 00:45

von d.frank
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Also ich wollte hier gern noch mal gesagt haben, dass ich mich seit Tagen frage, ob denn ein Homo Faber in mir steckt und dass ich den Titel zitiert habe, weil der ja für die Geschichte steht und mir das aber im Wettbewerbslesen nicht aufgefallen ist Shocked Embarassed Wink

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Beitrag31.01.2018 01:33

von holg
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d.frank hat Folgendes geschrieben:
Also ich wollte hier gern noch mal gesagt haben, dass ich mich seit Tagen frage, ob denn ein Homo Faber in mir steckt und dass ich den Titel zitiert habe, weil der ja für die Geschichte steht und mir das aber im Wettbewerbslesen nicht aufgefallen ist Shocked Embarassed Wink

Oh, sorry. Ich dachte, du hättest da einen Rechtschreibfehler gesehen, den ich im Text nirgends gefunden habe, jedenfalls nicht mit Suchfunktion, und wollte das flapsig infragestellen.
Was du jetzt mit dem Titel und dem Homo Faber meinst, verstehe ich, glaube ich, nicht.
Was ich mit der Referenz zu Homo Faber meine, ist, dass der Prota sich an Ratio, Wissenschaft und Technik festhält, buchstäblich um Halt zu finden, um sich von da aus sehr vorsichtig in die ihm unheimliche Welt der Emotion zu wagen, aber nicht zu weit, weil da das Ungefähre, das Unsagbare, das Undenkbare lauert. Lorraine hat das, wie ich finde, sehr gut getroffen.
Lorraine hat Folgendes geschrieben:
dieses Ich schützt sich, indem es (sich) rationale Erklärungen, Gelerntes wiederholt, dann hinterfragt – und die Übergänge vertuschen beinah das Sprunghafte zwischen Jetzt und Kind und allem Dazwischen)


Moment, da klickt grad was in meinem Hirn:
Meinst du etwas in der Art, wie: Kraniche ziehen nach Süden sagt soviel wie Die Frau ist weg?


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d.frank
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Beitrag31.01.2018 02:01

von d.frank
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Hallo holg,

eben, das, was Lorraine geschrieben hat.
Und weil ich das nicht gesehen hab, muss ich mich nun ja selbst hinterfragen. Warum denke ich, dass dort jemand beispielhaft mit seiner Trauer umgeht? Weil ich mir schon ähnliche Fragen gestellt habe? Weil ich ebenfalls gern für alles eine Antwort habe?

Zitat:
Meinst du etwas in der Art, wie: Kraniche ziehen nach Süden sagt soviel wie Die Frau ist weg?


 Laughing , so auf's Nötigste runter gebrochen, ja. Vor allem impliziert der Titel, dass etwas aus freien Stücken das Feld geräumt, sich Sonnigerem zugewandt hat.


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holg
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Beitrag01.02.2018 18:23

von holg
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Municat hat Folgendes geschrieben:
Lieber Autor smile

Bei keiner der Geschichten, die ich bisher gelesen habe (sind allerdings noch lange nicht alle), war mir Emily Dickinson präsenter als hier. Gerade, weil sie ihr Leben fast ausschließlich in ihrem Zimmer verbracht hat ... und die vielen Dinge, über die sie geschrieben hat, nur durch das Fenster gesehen hat. Wei Dein Prota. Außerdem war sie krank.
Das wusste ich alles nicht. Ich habe diesmal - anders als bei den letzten Wettbewerben nichts über die Mottogebende Autorin gelesen. Zufallstreffer. Hätte ich nun noch all die Gedankenstriche im Text gelassen, die ich rausgestrichen habe…

Municat hat Folgendes geschrieben:
Dein Prota hat jemanden verloren. Wahrscheinlich hat seine Mutter im Kampf gegen die Tumore den Kürzeren gezogen. Vielleicht ist es aber auch anders. Vielleicht hatte er eine Freundin, die krank wurde und sich lieber von ihm getrennt hat als dauerhaft bemitleidet zu werden. Jedenfalls schiebt diese Leere sein Gedanken-Karussell an. Eine Achterbahn aus Kindheitserinnerungen (einschließlich Angst, Mobbing und Geborgenheit in der heimischen Küche), philosophischen Überlegungen, Biologie und Forschung.

Dein Prota denkt mit (stilistisch abgesetzten) Fußnoten, was ich sehr interessant finde. Bei ihm gesellt sich zu Gedanken und Empfindungen noch eine saftige Portion Wissen, das immer wieder an die Oberfläche drängt.

Der Schluss ist herrlich pragmatisch.

Insgesamt gefällt mir der Text sehr. Punkte vergebe ich aber erst, wenn ich alle Texte kommentiert habe.

ediTier
6 Punkte von mir smile

Danke für die Punkte.
Es war anders gedacht, aber hey…
Das Wissen ist, wie Lorraine schrieb ein Schutzschild.


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Beitrag01.02.2018 18:25

von holg
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RememberDecember59 hat Folgendes geschrieben:
Liebe/r Verfasser/in,
ein trauriger Text, der mir gut gefallen hat. Er könnte für meinen Geschmack etwas straffer und kürzer sein (falls das noch den Vorgaben entsprochen hätte, ich habe die Zeichen nicht gezählt), aber er malt schöne Gedächtnisbilder und hat mich berührt. Das Motto ist gut getroffen, das Thema auch. Eigentlich habe ich nicht viel zu meckern, deshalb gibt es wohl auch Punkte.

***

Nach dem Lesen und Kommentieren der anderen Texte habe ich mich dazu entschieden, 1 Punkt zu geben.

Danke für den Punkt.
Straffer und kürzer und nicht soviel Gekreisel. Verstanden.
Schöne Bilder und berührt – danke dafür.


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holg
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Beitrag01.02.2018 18:33

von holg
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Literättin hat Folgendes geschrieben:
Mein zweiter Favorit. Schön komponiert und bebildert. Angenehm zu lesen. Zu viel ist mir hier eigentlich das Krebs-Thema - da wäre dieser schöne Text sehr gut ohne ausgekommen, weil die Fragen, die er stellt nicht dieses große Thema brauchen, um zu greifen. Auch den Fettdruck und die Umgangssprache hätte es nicht unbedingt gebraucht. Dieses Wann beginnt es und wo endet es, das wird hier doch an sich schon schön entwickelt und entfaltet. Beinahe ein Hauch zu klug in Worte gefasst - auch hier hätte diese Spur zu viel (bei den Entitäten musste ich grinsen) gelassen weg gelassen werden können. Aber insgesamt ein echter Daumen-hoch-Text. Sprachlich und in seinen Bildern souverän, Thema und Anforderungen voll erfüllt. Mehr brauche ich hier gar nicht sagen.

Danke für die Punkte und dein Feedback.
Ja, das Krebsthema. Das scheint etwas fett zu sein, denn es hat ja einige LeserInnen auf diese Mutter/Krebstot-Schiene gezogen. Es war nur von Beginn an mit im Paket und die "richtige" Dosierung hätte mehr Eingreifens bedurft, als ich mir gestattet habe; wobei, ich habe das gar nicht so gesehen.
Die Entitäten standen einfach so da. Ich kann nichts dafür. Das war der Protagonist, der so von Computern und Informationstheorie und blablabla.

Beim Fettdruck, überhaupt der Formatierung gebe ich dir recht. Kann genau so gut weg. Die Umgangssprache – ich denke solche Ausbrüche, deshalb steht es so da. Es passt nicht so doll zu dem Ton bis dahin, aber wie authentisch ist ein Text, wenn so etwas wegredigiert wird?


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Beitrag01.02.2018 18:35

von holg
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d.frank hat Folgendes geschrieben:

Interpretation:
Eigentlich möchte es das nicht überinterpretieren. Was klar ist, ist der Zurückgelassene, sein bloßes und fragendes Überdauern, seine Sinnsuche, der Einschnitt, den das endgültig Verlassensein in ihn eingräbt, die Auswüchse moderner Zeiten, Mensch und Natur, unnatürliche Auslese. Ich lese hier bestimmt gern noch mal rein, wie ich ja schon geschrieben habe.

Hi.
Wir habe ja hier schon ein wenig geschrieben.
Nochmal Danke für deine Gedanken.

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Beitrag01.02.2018 18:58

von holg
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Angst hat Folgendes geschrieben:
Sehr verkopfter Beitrag.
Mir scheint, du spannst den Bogen hier etwas zu weit auf.
Mit der Eiszeit zu beginnen und dann die Geschichte der Menschheit zu erzählen, das ist sehr ambitioniert.
Die Gedanken zur Digitalisierung gefallen mir, da finden sich informierte Gedanken.
Interessant an diesem Text ist, dass er beinahe vom Bewusstseinsstrom in den neutralen Erzähler hinein fällt.
Das hier die Grenze verschwimmt. Allein deswegen wird er wohl Punkte erhalten.
Trotzdem, einige Stellen sind arg abstrakt und gestelzt. Beispiele:
"gen Süden, gen Hoffnung"
"Schatten der Dinge, die waren"
"Ein leerer Himmel in der Farbe von Selbstmitleid."
Trotzdem. Spannend ist der Text.

EDIT: Leider hat es der Beitrag nicht ganz geschafft. Harte Konkurrenz.

0 Punkte

Hallo Angst.
Schade, dass es nicht gereicht hat.
Dennoch danke für deine Ansichten.

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Beitrag01.02.2018 19:16

von holg
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Hallo Heidi.
Ich danke dir sehr für die Lobhudelei in deinem Kommentar aufmerksame, wertschätzende, kluge Auseinandersetzung mit meinem Text (und all den anderen Texten im Wettbewerb).
Ich hänge ein paar Auszüge dran, weil die andere Anmerkungen bestätigen oder gerade im Gegensatz stehen.
Heidi hat Folgendes geschrieben:
...verschiedene Schichten, die Dank der Transparenz alle darunterliegenden durchschimmern lassen. … Das Geschriebene lässt mich nachdenklich werden, arbeitet später in mir weiter. Großteils liegt es wohl an der (Denk)Wahrnehmungsfähigkeit; die Dinge, die hier verarbeitet werden, sind greifbar. Echt. Ich spüre sie.
Spätestens ab dem Abschnitt mit den vielen Fragen zum Thema Bewusstsein, Geist, Seele und dann die Gegenüberstellung zur K. I., hast du mich vollends für deinen Text gewonnen ... Und schöntraurig würde ich auch deinen Text bezeichnen.
... die Steigerung, die das Motto (meinem Empfinden nach) vorgibt, gut hingekriegt. Die Emotionen zum Schluss mag ich sehr; … Der letzte Satz: Beim ersten Lesen habe ich ihn humorvoll aufgefasst. Ein Satz der über sich selbst lacht. Beim zweiten Lesen habe ich ihn trocken aufgefasst. Ein Satz, der verloren nachklingt in der Leere der Stille.
Mal ist er so, mal ist er anders. Flexible Konsistenz.

Einzig dieser Abschnitt wirkt etwas konstruiert, lässt mich nicht an einen Gedankenfluss denken,

Zitat:
Ein Haus am Stadtrand, ein Tisch aus Holz. Ein Blick aus dem Fenster. Ein leerer Himmel in der Farbe von Selbstmitleid. Die Kraniche sind weiter nach Süden gezogen. Du gingst fort. Ich blieb zurück.
Wir waren: Damit endet es.


weil er gezielt auf den Anfang verweist. Einen Bogen macht. Ein Abschluss im Strom? Gibts sowas?

Hab ich schon erwähnt, dass ich die Formatierung mag?
Hey, und ich will, dass du gewinnst. Du musst gewinnen, hörst du!

Fang ich mal hinten an: hat nicht gewonnen, der Text. Aber beinahe. Das ist schön.
Mit der Formatierung bin ich selbst zerstritten. Im Moment mag ich sie nicht mehr. Sie müsste entweder ganz weg oder noch drastischer (Große, klare Gedanken von kleinen Durchflitzern absetzen, Gedankenblasen zusammenfassen, Bilder zeichnen, Mediendateien reinbasteln (das Modem, Kranichtöne), so etwas. Andererseits aber auch wieder nicht.
Der letzte Abschnitt: Das ist so ne Idee aus einer Achtsamkeitsübung/Meditation heraus sich wieder sammeln, nach dem emotionalen Abdriften, indem an den Anfang zurück gedacht wird. So zurück finden an den Ausgangspunkt. In der Art. Aber ist mMn eigentlich eine Frage, wie sehr gesteuert der SoC sein soll/darf.
Warum nur mögen alle die K.I.-Sequenz?

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holg
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Beitrag02.02.2018 16:15

von holg
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hobbes hat Folgendes geschrieben:

Und der Text, der ist, ich weiß nicht, wie ich das nun wieder sagen soll. Beim (wiederholten) Reinlesen dachte ich während der ersten Absätze, wie spannend das ist mit den Texten, es gibt einige Texte, in denen etwas nicht gesagt wird, nicht gesagt werden kann und diese verschiedenen Möglichkeiten, wie das umgesetzt wird, dieses nichts-sagen, das finde ich total spannend.
Hier wird es einem schon gesagt, relativ konkret sogar und ich mag das (was diesen Text betrifft) obwohl mögen in diesem Fall ein saublödes Wort ist, aber egal, jedenfalls zum einen diese relativ "technische" Ablenkung, dieses sich verlieren im hm, wissenschaftlichen, theoretischen, zwischendurch dann aber diese reinhauenden Vergleiche und ach, ich werde mit meinem Kommentar dem Text gerade nicht gerecht und überhaupt ist das sicher total missverständlich, was ich schreibe, aber was will ich machen, geht nicht besser.

Ob es im Wettbewerb noch besser geht, weiß ich auch nicht. Das hier ist natürlich noch dazu genau mein Thema, vielleicht tritt es mich vor allem deshalb so ans Bein, weil, die Sprache ist es eher nicht, dazu ist sie zu, hm, nüchtern, was den Text natürlich auch ausmacht, aber gerade im Gegensatz zu einem anderen Text, den ich ebenfalls ziemlich weit oben in meiner Bewertungsskala, da ist der andere sprachlich sicher weiter oben angesiedelt, ist mehr Wort-Schwelgerei, aber mei.

Hallo Hobbes.
Ein bisschen klingt es so, als würde Sam das schreiben.
Ich freue mich sehr, dass der Text für dich so gut funktioniert. Vor allem, dass das Nichtgesagte und die Ablenkungen im Kontrast zu den sehr klaren Bildern aus meiner Sicht richtig rüberkommen. Danke für deine Worte und Dane für die vielen Punkte

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Beitrag02.02.2018 16:29

von holg
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V.K.B. hat Folgendes geschrieben:
Sorry, ich habe gerade zuviel um die Ohren und komme dieses Jahr nicht wirklich dazu, alle Texte so zu kommentieren, wie ich gerne würde (sind ja auch recht viele diesmal). Deshalb muss dieser Kurzkommentar reichen, bitte nicht enttäuscht sein.

Interessante Gedanken, die lang umherschweifen, erst am Ende wird deutlich, worum es hauptsächlich geht. Damit ist fast der ganze Text (Geschichte war ja gar nicht gefordert, oder?) das Gedankenbild, das evoziert wird. Aber ist das ein Gedächtnisbild? Für mich eher ein Weltbild. Und ein Versuch, der Leere zu entkommen. Ich denke gerade an die Frage, wie leer absolutes Vakuum tatsächlich ist, kam es da nicht zu irgendwelchen Energiephänomenen? Ich erinnere mich dunkel an irgendeinen Physik-Artikel, den ich nur zur Hälfte verstanden habe.   

Punkte vergebe ich erst, wenn ich alles gelesen habe.

Schade, dass es nicht für Punkte gereicht hat.
Ja, tatsächlich entsteht und vergeht sehr häufig Masse aus Energie und in Energie. Wie das im Zusammenhang mit dem Text zu sehen ist, darüber müsste ich ein wenig herumfabulieren und das auf die Beziehungsebene herunter brechen und das würde so klingen, als wollte ich dir recht geben, damit du den Text etwas mehr magst, und dazu noch oberschlau.

Weltbild: man kann den Text in seiner Gesamtheit bestimmt als ein bruchstückhaftes Bild der Welt des Protagonisten sehen. Für meine Begriffe enthält er Gedächtnisbilder (z.B. die Sequenz über das Kind, das Modem, die Baumreihe, Arztgespräch, Frau auf Lieblingsstuhl). Die kann ich aber nicht scharf von anderen Gedankenbildern trennen. Weder intellektuell noch mit schriftstellerischen Mitteln. Wenn ich mich recht erinnere, kann das noch nicht einmal das Gehirn.
Der Text soll schon eine Geschichte erzählen, wenn auch nur ungefähr und eben durch Gedächtnis/Gedanken-Bilder.

Jedenfalls, danke für deine Fragen. Die bringen mich zum nachdenken.

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