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Literaturagenten: Länge der Wartezeiten auf Verlagsreaktionen

 
 
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Texter2000
Geschlecht:männlichWortedrechsler
T


Beiträge: 86



T
Beitrag30.01.2018 14:50
Literaturagenten: Länge der Wartezeiten auf Verlagsreaktionen
von Texter2000
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hallo, liebe schreibenden Kolleginnen und Kollegen,

hier noch eine ergänzende Frage zu meinem Post über meinen Literaturagenten.
Ein Romanprojekt mit einem brandaktuellen Thema hat mein Agent schon vor knapp eineinhalb Jahren Verlagen angeboten (sagt er). Bisher habe ich von ihm weder gehört, dass jemand ab- noch zugesagt hat.
Das erscheint mir als eine sehr lange Zeit, zumal er ein etablierter Agent ist.
Denkt Ihr das auch? Ist das aus Eurer Erfahrung heraus zu lang? Sollte ich misstrauisch sein -- na gut, das bin ich schon.
Was denkt Ihr?

Danke im Voraus schon mal für Eure Gedanken und Antworten

T.
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Murmel
Geschlecht:weiblichSchlichter und Stänker

Alter: 68
Beiträge: 6380
Wohnort: USA
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Beitrag30.01.2018 14:57

von Murmel
Antworten mit Zitat

Misstrauisch in dem Sinn, dass er dir Vermittlungserfolge vorenthält?

Nein. Er wird dir ein Angebot sofort weiterleiten, und Absagen nicht, sofern er die überhaupt erhält. Vermutlich nicht.

Aber nachdem deine beiden Thread zusammenhängen, warum nicht in einem? Warum nicht einfach in einen schon existierenden schreiben? Nicht böse gemeint.
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Texter2000
Geschlecht:männlichWortedrechsler
T


Beiträge: 86



T
Beitrag30.01.2018 18:01

von Texter2000
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Misstrauisch in dem Sinne, dass er vielleicht einfach nach anfänglichem Bemühen nichts mehr macht. Dass er mir im Erfolgsfall, das auch mitteilt, ist klar.
Aber gut: Ich muss abwarten.

Nochmals danke.
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Sharkop
Geschlecht:männlichGänsefüßchen
S


Beiträge: 28
Wohnort: München


S
Beitrag30.01.2018 23:46

von Sharkop
Antworten mit Zitat

Es ist ein kleines bisschen offtopic, aber ich wundere mich immer wieder über die Engelsgeduld, die manche zu haben scheinen. Eineinhalb Jahre warten? Ohne jeden Fortschritt und nur bescheidensten Hoffnungsschimmer am Horizont? Spoiler: Godot kommt nicht.
Der Roman ist schon fertig und wartet seitdem auf einen Verlag der anbeißt? Wir kennen ja alle die Beispiele, in denen sogar Welterfolge zunächst einmal einen schweren Start hatten. Aber auch nur, weil die anderen 90+X Prozent, die gar nicht aus den Startlöchern kamen, nicht so recht als Gesprächsthema taugen.
Es gibt ja diesen Spruch in Wirtschaftssachen: "dem schlechten Geld gutes hinterherwerfen", das gilt auch für Zeit: "gute Zeit vergeuden indem man wartet." Warte nicht. Mach einfach weiter dein Ding, vermutlich arbeitest Du ohnehin bereits an deinem nächsten Projekt.
Und auch wenn es nur um die Monetarisierung geht, würde ich anfangen, Alternativen ins Auge zu fassen wie SP.

Viel Erfolg!
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Texter2000
Geschlecht:männlichWortedrechsler
T


Beiträge: 86



T
Beitrag30.01.2018 23:59

von Texter2000
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Ja, es gab immer wieder Hoffnungsschimmer, aber das waren nur unkonkrete Bröckchen ("Sie waren interessiert.") Herausgekommen ist nichts dabei. Mal sehen, jetzt hat mein Agent tatsächlich doch noch Gesprächsbereitschaft signalisiert. Sollten die Informationen weiter vage bleiben, trete ich auf die Notbremse (die aber nicht SP heißt).
Ja, und tatsächlich: Der nächste Roman ist schon fast fertig.

Danke für Deine Gedanken.
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Gast







Beitrag31.01.2018 10:11

von Gast
Antworten mit Zitat

Sharkop hat Folgendes geschrieben:
Es ist ein kleines bisschen offtopic, aber ich wundere mich immer wieder über die Engelsgeduld, die manche zu haben scheinen. Eineinhalb Jahre warten? Ohne jeden Fortschritt und nur bescheidensten Hoffnungsschimmer am Horizont? Spoiler: Godot kommt nicht.


So sehe ich das nach zwei Erfahrungen mit "namhaften" Agenturen auch. (Wie es zu "namhaft" kommt, ist mir angesichts des fehlenden Engagements und der Inkompetenz der vor allem zweiten Agentur ein Rätsel.) Meine Erfahrungen kannst du bei Interesse hier nachlesen: http://www.dsfo.de/fo/viewtopic.php?t=62219&start=0&postdays=0&postorder=asc&highlight= Ich habe den Vertrag im Anschluss an meinen Thread hier mit sofortiger Wirkung auflösen lassen, plädiere im Zweifelsfall also eher für ein Ende mit Schrecken als für Schrecken ohne Ende. Das hinterlässt zwar auch eine gewisse Demotivation und eine gehörige Portion Wut im Bauch, schließlich hat mir diese Agentur mit ihrer absoluten Untätigkeit völlig sinnlos ein halbes Jahr Zeit gestohlen, aber ich bin zuversichtlich, dass dies auf Dauer weniger lähmend ist als das Warten auf Rückmeldung, Engagement, Interesse oder die Klärung der Frage, weshalb überhaupt ein Vertrag angeboten wurde. In meinem Thread kannst du auch Theorien darüber nachlesen, weshalb manche Autoren hintenüber zu fallen scheinen und der jeweiligen Agentur (ob nun von Beginn an oder irgendwann später) nicht mal ein Wimpernzucken wert sind. Das erklärt freilich nicht, weshalb die Autoren dann überhaupt unter Vertrag genommen werden oder der Vertrag bei fehlendem Interesse nicht von der Agentur aufgelöst wird, aber: Wenn man dem Autoren kündigen würde, müsste man sich ja wieder mal damit befassen! Und auch das ist der Nicht-Bestseller-Autor der Agentur nicht wert, ganz einfach. Du siehst, ich spucke immer noch Gift und Galle und ärgere mich täglich darüber, dass es im Netz keine Möglichkeit gibt, meine letzte Agentur zu bewerten. wink Grundlegend muss aber wohl jeder selbst wissen, wieviel Geduld er an den Tag legt. Ich finde eben nur, dass man den miesen Agenturen nicht als stillschweigender, der Gnade des Agenten harrender Autor gegenübertreten sollte, sondern als Klient, der Ergebnisse sehen will. (Notfalls auch negative Ergebnisse, aber eben: Ergebnisse.)
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Niederrheiner
Geschlecht:männlichKlammeraffe
N


Beiträge: 821



N
Beitrag31.01.2018 14:42

von Niederrheiner
Antworten mit Zitat

Texter2000 hat Folgendes geschrieben:
Ja, es gab immer wieder Hoffnungsschimmer, aber das waren nur unkonkrete Bröckchen ("Sie waren interessiert.")


Das hab ich von meiner Agentur alles bis zum Erbre.... gehört.

Ergebnis: Null.

Ich würde da an deiner Stelle nicht mehr anrufen und auch nichts mehr hinschicken - außer einer Kündigung.

In drei Jahren nichts rausgeholt, dazu noch schlechte Kommunikation...
Was willst du da noch?
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ZatMel
Eselsohr
Z


Beiträge: 438
Wohnort: Köln


Z
Beitrag31.01.2018 16:38

von ZatMel
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Wenn man nett nachfragt, bekommt man von einer seriösen Agentur auch eine Tabelle, wo schon angefragt wurde und welchen Status das MS dort hat. Man sollte auch offen über die Aussichten diskutieren können (macht es zum Beispiel noch Sinn - ggf. alle Verlage haben abgesagt - den Vertrag zu behalten? Sucht man nach einer Auflösung lieber selbst?)
Manchmal dauert es halt, auch wenn es brandaktuell ist. Das heißt aber noch lange nicht, dass es gut ist (ohne Wertung) oder genau das ist, was sich Lektoren unter einem Thema vorstellen.
Außerdem muss so ein Buch auch erst einmal lektoriert und gedruckt werden, vielleicht ist das Thema dann schon gar nicht mehr soooo aktuell, wenn es durch den Prozess durch ist.

LG


_________________
Entweder ist es ganz einfach, oder ganz und gar unmöglich. (S. Dali)
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Texter2000
Geschlecht:männlichWortedrechsler
T


Beiträge: 86



T
Beitrag31.01.2018 19:00

von Texter2000
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Vielen Dank für Eure Hinweise und Erfahrungen.
Ich werde weiterhin den Kontakt zur Literaturagentur suchen, alle Fragen offen ansprechen und je nach den Antworten entscheiden, wie und ob es weitergeht.
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meerenblau
Reißwolf
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Beiträge: 1320



M
Beitrag01.02.2018 13:55
Re: Literaturagenten: Länge der Wartezeiten auf Verlagsreaktionen
von meerenblau
Antworten mit Zitat

Texter2000 hat Folgendes geschrieben:

Ein Romanprojekt mit einem brandaktuellen Thema hat mein Agent schon vor knapp eineinhalb Jahren Verlagen angeboten (sagt er). Bisher habe ich von ihm weder gehört, dass jemand ab- noch zugesagt hat.
Das erscheint mir als eine sehr lange Zeit, zumal er ein etablierter Agent ist.
Denkt Ihr das auch? .


Also ich denke das auch, ja. Das ist so lang, dass Du Dich mit dem Gedanken abfinden solltest, dass kein Verlag ausreichendes Interesse gehabt hat.
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Murmel
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Beitrag01.02.2018 14:58

von Murmel
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Es geht sehr schnell, wenn ein Verlag genau zu diesem Thema und Genre etwas sucht und keiner seiner Hausautoren etwas zur Verfügung hat.

Alles andere dauert normal lange, das kann durchaus ein halbes Jahr bis zu einem Jahr oder gar länger sein.

Der Agent bekommt zuerst die Freigabe, dem Verlag etwas schicken zu dürfen mit dem "Wir sind interessiert." Passt es in einen freien Programmplatz, kommt die Zusage schnell.
Und hier ist der Kasus knacksus, aus meiner Erfahrung. Der Programmplatz kann heute durchaus erst Herbst 2020 sein, so weit hinaus planen die Verlage. Bis zur endgültigen Entscheidung, welches Manuskript den bekommt, sind noch einige Monate hin. In der Zwischenzeit häufen Agenten und Autoren den Verlag mit Vorschlägen zu. Wird dann Herbst 2019 die Entscheidung getroffen, ist dein Vorschlag eventuell schon vergessen, überboten, durch einen Hausautor ersetzt. Hausautoren haben immer den Vorteil, denn sie haben bereits einen Namen beim Buchhandel und bei den Lesern.

Solange wartet der Agent, hört er dann nichts oder nur Absagen, sucht er E-Book Verlage oder Kleinverlage. Das ist dann das Ende des Prozesses.

Die einzige Möglichkeit, noch Schwung in die Sache zu bekommen, ist eine Zusage eines anderen Verlags. Falls man die eben bekommt.

smile
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Niederrheiner
Geschlecht:männlichKlammeraffe
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Beiträge: 821



N
Beitrag01.02.2018 15:18

von Niederrheiner
Antworten mit Zitat

Murmel hat Folgendes geschrieben:
Solange wartet der Agent, hört er dann nichts oder nur Absagen, sucht er E-Book Verlage oder Kleinverlage.


Das hätte er doch in anderthalb Jahren längst tun können (müssen); bzw. das zumindest mit Texter durchsprechen!

Für mich sieht das sehr stark danach aus, dass der Agent es versucht hat; und als nichts bei rauskam, hat er das abgehakt und versucht es jetzt mit den nächsten Autoren.
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Fjodor
Geschlecht:männlichReißwolf


Beiträge: 1500



Beitrag01.02.2018 16:10

von Fjodor
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Danke für die Erfahrungsberichte, auch im Thread von Soraya.
Das deckt sich mit vielem, was ich von Autoren aus meinem Bekanntenkreis hörte.

Ich sehe noch eine Gefahr: Agenten, die mit einem Autoren noch nicht zu einem Erfolg gekommen sind, entwickeln dann, wenn dieser Autor wieder auf der Schwelle steht, einen Aktionismus, um ihm zu beweisen, dass man sich ja wirklich bemüht und was tut, und fangen dann an, etwas zu irrlichtern und Änderungen an Skripten zu initiieren, die sich nicht unbedingt als zweckdienlich erweisen. Offensichtlich wird die Hilflosigkeit dann, wenn die Vorschläge anfangen, widersprüchlich zu werden.

Ich vermute, eine „schlechte Betreuung“ ist in den meisten Fällen auf strukturelle Überlastung und andere Prioritäten zurückzuführen. Das kann man mitunter auch in der Zusammenarbeit mit einem Verlag erleben, dass man das Gefühl hat, man rutscht in der Aufmerksamkeit etwas nach hinten. Man muss da die eigene Position realistisch sehen, ohne dass man sich klein macht bzw. machen lässt.

Wenn das Verhältnis zwischen Agent und Autor gut ist, dann gewinnen Autoren über die Zusammenarbeit mitunter auch ein wenig einen Einblick in die Spielregeln der Verlagsbranche und werden zumindest an Erfahrung reicher.

Leider spricht wohl allein schon die Statistik dafür, dass die Zahl der Misserfolge an Vermittlungen die der Erfolge übersteigt.
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Murmel
Geschlecht:weiblichSchlichter und Stänker

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Beiträge: 6380
Wohnort: USA
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Beitrag01.02.2018 16:21

von Murmel
Antworten mit Zitat

Fjodor hat Folgendes geschrieben:
Leider spricht wohl allein schon die Statistik dafür, dass die Zahl der Misserfolge an Vermittlungen die der Erfolge übersteigt.

Füge hier bitte ein "weit" vor dem "übersteigt" ein.

Man muss zwei Dinge auseinanderhalten, finde ich. Die eine ist die Wartezeit, die einem von den Verlagen aufgebürdet wird - Agent und Autor leiden darunter gleichermaßen - und die Kommunikation zwischen Agent und Autor. Was hindert den Agenten daran, ein schnelles "Noch in Arbeit" oder ein "Bisher leider nur Absagen, aber X denkt noch darüber nach." zu schreiben?

Ich bekomme öfter von meinem Agenten eine solche Kurzantwort "Bin zurzeit unterwegs, melde mich." Oder ein "Soll ich es kleineren Verlagen vorlegen?" Manchmal bekomme ich nichts, dann rufe ich an. Das letzte Mal, als ich mich über eine lange Zeit nicht rührte, kam er von selbst.

Manche Agenten wollen vom Autor erst die "Erlaubnis", auch kleineren oder E-Book Verlagen vorlegen zu können.

Kommunikation läuft immer zweiseitig. Mein Agent erzählt mir, dass er von vielen Autoren wöchentlich angeklingelt wird. Er weiß oft schon an der Uhrzeit und Tag, wer das ist. Wenn das nur 20 seiner 100 machen, dann ist der Tag vorbei und du armer, höflicher Emailer fällst von der Prioritätenliste herunter.

Sorayas Beispiel ist aber ein anderes, es ist von einer Agentin, die nur Chaos hinterlassen hat. Das gibt es auch.
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Gast







Beitrag01.02.2018 16:43

von Gast
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Murmel hat Folgendes geschrieben:
Sorayas Beispiel ist aber ein anderes, es ist von einer Agentin, die nur Chaos hinterlassen hat. Das gibt es auch.


Ja, hat sie wahrscheinlich. Aber dass das erst danach bemerkt wird (die Dame war dort ungefähr ein Jahr beschäftigt und hat, zumindest in meinem Fall, keine einzige Entscheidung ohne Chef oder Kollegin getroffen) und sich auch dann niemand ordentlich darum kümmert, das Chaos zu lichten, bis der Autor per Mail fast Amok läuft, spricht für mich eine eindeutige Sprache. Diese Agentin hatte mir bei Vertragsabschluss mitgeteilt, dass sich der Agenturchef in Kürze telefonisch bei mir melden würde, weil er sich persönlich besprechen möchte. Auch das ist trotz zweimaliger Nachfrage natürlich nie passiert. Ich gönne es wirklich jedem, mit dieser Agentur bessere Erfahrungen zu machen. Aber ich persönlich kann an diesem ganzen Verein beim besten Willen kein gutes Haar mehr lassen.
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Murmel
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Beitrag01.02.2018 18:04

von Murmel
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Das würde ich an deiner Stelle auch. Bei mir war's nur ein verschüttgegangener Vertrag, was dann von jemand anderem in der Agentur gefixt wurde ...
 Rolling Eyes
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meerenblau
Reißwolf
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Beiträge: 1320



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Beitrag01.02.2018 18:15

von meerenblau
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@ Soraya:

Wenn Deine Erfahrungen die Agentur betreffen, von der ich glaube, dass sie sie betreffen, dann kann ich Dir immerhin sagen, dass Du nicht die Einzige bist, die diese Erfahrungen gemacht hat.
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Peter Waldbauer
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Beiträge: 179
Wohnort: Heidelberg


Beitrag02.02.2018 00:01
Re: Literaturagenten: Länge der Wartezeiten auf Verlagsreaktionen
von Peter Waldbauer
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Texter2000 hat Folgendes geschrieben:

Ein Romanprojekt mit einem brandaktuellen Thema hat mein Agent schon vor knapp eineinhalb Jahren Verlagen angeboten (sagt er). Bisher habe ich von ihm weder gehört, dass jemand ab- noch zugesagt hat.
Das erscheint mir als eine sehr lange Zeit, zumal er ein etablierter Agent ist.


Also, wenn ein "etablierter" Agent von dir ein Projekt annimmt, dann hat er in dem Moment, in dem er dir zusagt, dass er dich vertritt, schon ungefähr im Kopf, welchen Verlagen er dein Projekt anbieten könnte. Sonst würde er dir erst gar nicht zusagen. Agenten haben ihre Spezis (entweder das ehemalige Lektorat, in dem sie selbst gearbeitet haben, bevor sie sich selbstständig machten oder Lektorate "fremder" Verlage, mit denen sie immer wieder zusammenarbeiten). Womöglich hat er sogar schon mit dem Lektor telefoniert und vorgefühlt, wenn er dir den Agenturvertrag schickt. Von der Zusage des Agenten bis zur Vorstellung deines Projektes im Verlag dauert es 1-2 Monate.
Wenn dann wider Erwarten der vom Agenten präferierte Verlag doch absagt, hat der Agent noch 3-4 weitere Verlage in Reserve. Ingesamt also ein Prozess, der, wenn es ungünstig läuft (gerade Buchmesse, Lektor krank, Lektorenwechsel, Agent krank/verhindert) maximal 3-4 Monate dauert, aber nie anderthalb Jahre. Bei anderhalb Jahren hat der Agent dich, bzw. dein Projekt längst vergessen. Dass er dir aber nicht längst Bescheid gegeben hat, spricht gegen den "etablierten" Agenten.


_________________
Peter Waldbauer, Jahrgang 1966, ist Betriebswirt und wohnt als freiberuflicher Dozent und Autor in der Nähe von Heidelberg. Er veröffentlichte bisher Essays und ein Dutzend Bücher:

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Gast







Beitrag02.02.2018 10:10

von Gast
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meerenblau hat Folgendes geschrieben:
@ Soraya:

Wenn Deine Erfahrungen die Agentur betreffen, von der ich glaube, dass sie sie betreffen, dann kann ich Dir immerhin sagen, dass Du nicht die Einzige bist, die diese Erfahrungen gemacht hat.


Bei mir war's die Agentur Kossack, von der - einer der Gründe, weshalb ich den Vertrag unterzeichnet und das Manuskriptangebot bei anderen noch prüfenden Agenturen prompt zurückgezogen habe - man ja auch viel Gutes hört und die ja durchaus auch tolle Vermittlungserfolge vorweisen kann. Wahrscheinlich ist also bei mir (und ggf. auch bei anderen) tatsächlich vergleichsweise viel schief gelaufen. Das allerdings am Schluss noch nicht einmal mit einem klitzekleinen Wort des Bedauerns angesichts meiner sinnlos vergeudeten Zeit und Nerven zu kommentieren (geschweige denn überhaupt einzugestehen), empfinde ich als dermaßen anmaßend und schlechten Stil, dass mir allein schon beim Klang dieses Agenturnamens auch noch zwei Monate später übel wird.
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Nordlicht
Geschlecht:weiblichWaldschrätin


Beiträge: 3761



Beitrag02.02.2018 15:40

von Nordlicht
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Ach ja, bei denen hatte ich mich damals auch beworben und gleich einen schlechten Eindruck bekommen, weil sie mich in der Absage "Herr" nannten (mein Vorname ist eindeutig weiblich) und mein Buch einem völlig anderen Genre zuordneten. Monate später mailten sie mir noch mal eine Absage, obwohl ich mich bei ihnen nicht wieder gemeldet hatte - diesmal immerhin nicht an Herrn Nordlicht adressiert Laughing
Das hatte sicherlich eine Praktikantin "verbrochen", aber sowohl die Fehler in der ersten Absage als auch die Tatsache, dass dann noch mal eine kam, vermittelten mir den Eindruck von suboptimaler Organisation.


_________________
If I waited for perfection, I would never write a word - Margaret Atwood
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meerenblau
Reißwolf
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Beiträge: 1320



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Beitrag02.02.2018 19:24

von meerenblau
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Ja, bei denen scheint nicht immer alles rund zu laufen.
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Telica
Geschlecht:weiblichWortedrechsler
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Alter: 42
Beiträge: 59
Wohnort: Wassenberg


T
Beitrag05.02.2018 12:21

von Telica
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Irgendwie verwunderlich...
Die Agenturen werden doch erst bezahlt, wenn sie etwas vermittelt haben, oder?
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