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Soundtrack des Herzens - Intro


 
 
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Kaffeetante0606
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen

Alter: 40
Beiträge: 24
Wohnort: Deutschland


Beitrag07.12.2017 13:21
Soundtrack des Herzens - Intro
von Kaffeetante0606
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hallo liebe Mitstreiter,

ich möchte euch hier gerne das 1. Kapitel meines Erstlingswerkes vorstellen. Ich freue mich sehr darauf, eure Anregungen zu lesen und eure Meinung dazu hören, ob ihr weiterlesen wollen würdet und so....
Es handelt sich um ein Liebesdrama für junge Erwachsene zwischen 16 und 25.
Liebe Grüße,
Sandra

1 Los Angeles

„Oh Cherie, du musst dir schon etwas me'r Mü'he geben!“, dozierte Jean. „Du kannst nischt durch die Gägend 'umpeln wie eine alte Oma!“
Lucy stöhnte. „Jean, nach zwei Stunden Tanztraining kann ich nicht mehr rumhüpfen und gleiten wie ein junger Schwan!“
„Cherie, isch wäre glücklisch, wenn du nur ein bisschen me'r majestätisch ausse'en würdest! Im Momo erinnerst du misch eher an einen Pinguin!“, erwiderte der muskulöse Tanzlehrer.
„Alors, beweg deine Hintern und mach die Choreografie von vorne!“, ordnete er an.
Stöhnend erhob sich Lucy nochmal. Sie wusste, Jean ließ keine Einwände gelten und sie stellte sich in Position.
Jean wandte sich der Musikanlage zu, startete den Song und meinte: „Et un, deux, trois …“
Lucy ließ sich vom Rhythmus des Songs gefangen nehmen und wiederholte die eingeübte Tanzfolge mechanisch.
Ihre, zum Dutt geformten, blonden Haare kräuselten sich feucht, wo sich einige Strähnen gelöst hatten. Der Schweiß rann in Sturzbächen von ihr.
Sie schaffte es, nicht an ihre brennenden Füße und die verspannten Schultern zu denken, und beendete ihre Tanzschritte. Schwer atmend sah sie zu Jean. Der sah alles andere als zufrieden aus und ihre Schultern sackten nach vorne.
„Cherie, das ist tanzen und nischt wie eine aufgescheuchter Vogel mit den Flügeln und Beinen schlagen! Und das Wichtigste: Läscheln! Wie soll dir dein Publikum die Leischtischkeit abkaufen, wenn du so eine verkniffene Gesischt machst? Wie sollen disch die Leute, die Karten für ein Konsert gekauft 'aben sympathisch finden, wenn du ihnen nischt seigst, wie freundlisch du bist? Oh mon dieu! Wie soll isch dir das nur begreiflisch machen?“, machte Jean seinem Unmut Luft.
„Alors, isch 'abe genug für 'eute!“, winkte er unwirsch ab und entließ Lucy.
Diese zuckte die Schultern und machte sich auf den Weg zu den Duschen. Dort angekommen, streifte sie ihr Trikot sowie die Unterwäsche ab, und stellte sich ächzend unter die kalte Dusche. Japsend drehte sie das Wasser wärmer und genoss das reinigende Gefühl auf ihrer Haut.
Nachdem sie den Knoten aus ihren Haaren gelöst hatte, ergoss es sich in sanften Wellen über ihren Rücken. Sie shampoonierte sich ein und freute sich über den wohligen Geruch und die massierenden Wasserstrahlen. Dann trat sie aus der Dusche und rubbelte sich mit langsam kreisenden Bewegungen trocken, damit ihre Blutzirkulation wieder in Gang kam.
Auf eine Bodylotion verzichtete sie achselzuckend in dem Wissen, dass Jean bestimmt schon ihre Mutter und damit ihre Managerin informiert hatte und diese auf dem Weg zu ihr war. Gerade als sie den Gedanken zu Ende gebracht hatte, erschien eine kleine, rundliche Person mit brünetten Pagenschnitt in der Tür.
„Lucy, bist du denn immer noch nicht fertig? Nun komm schon, beeil dich, wir haben heute noch weitere Termine!“
Mit einem Blick auf die Uhr verließ ihre Mutter ohne weiteres Wort die Umkleidekabine. Lucy zog sich an und föhnte sich so schnell es ging ihr langes, honigblondes Haar. Ihr Aussehen hatte sie von ihrem Vater geerbt.
‚Oh, Daddy!‘, schoss es ihr durch den Kopf und Tränen standen ihr in den Augen.
Vor sechs Monaten starb ihr Vater. Von einer Minute zur anderen war er einfach ins sich zusammengesunken. Als der Krankenwagen kam, konnte der Notarzt nur noch den Tod feststellen. Gehirnblutung war sein Urteil. Lucy nahm sich zusammen und schaute nochmal prüfend in den Spiegel. Grüne Augen blickten ihr entgegen. Grüne Seen hatte ihr Vater immer gesagt. Damit verließ sie die Umkleide.

Ihre Mutter wartete schon ungeduldig im Wartebereich, unruhig in einer Zeitschrift blätternd. Als sie Lucy auf sich zukommen sah, sprang sie auf, musterte sie von Kopf bis Fuß und nickte dann.
„Okay, lass uns gehen“, meinte Liliana, während sie mit ihr im Schlepptau das Tanzstudio verließ. „Demnächst werde ich dir eine Stylistin engagieren, dann brauchst du dich nicht mehr um dein Outfit kümmern.“
Lucy blickte stirnrunzelnd an sich runter. Die Aussage ihrer Mutter war eine verhüllte Kritik an ihrer verschlissenen Jeans und ihrem roten Oversized-Pulli. Ihren Lieblingsklamotten. Da Lucy jedoch wusste, dass sie ihre Mutter nicht umstimmen konnte, unterließ sie den Versuch lieber gleich.
„Welche Termine haben wir denn jetzt noch?“, wollte sie stattdessen wissen.
Liliana drehte sich kurz zu Lucy um und setzte dann ihren Weg fort.
„Wir müssen noch zur Plattenfirma, um die weiteren Aufnahmen für dein mögliches Album zu besprechen, zum PR-Berater um die weiteren Marketingstrategien abzuklären, dann weiter zu Lola …“, zählte sie auf.
„Zu Lola? Gesangsunterricht? Ich hab dir doch gesagt, ich will heute noch weiter an meinen Songs basteln!“, versuchte Lucy aufzubegehren.
Stirnrunzelnd blieb Liliana stehen. „Aber Schatz, das kannst du ja ein anderes Mal. Im Moment haben eh die anderen Lieder Vorrang.“
Die anderen Lieder, das waren die Musikstücke, die fremde Sänger und Komponisten kreiert hatten und welche von der Plattenfirma an sie weitergereicht worden waren, damit Lucy sie einsingen und vermarkten konnte. Viel lieber hätte Lucy ihre eigenen Lieder aufgenommen und auf den Markt gebracht. Aber sie wusste, dass sie damit im Moment keine Chance hatte.
„Mädel, warte erst mal, bis du berühmt bist und dir ein Standbein aufgebaut hast, dann können wir uns deinen Verrücktheiten widmen und ein paar Songs aufs Album nehmen!“, war die Aussage der Plattenfirma.
„Äh, Mum …“, fing Lucy an.
„Was ist denn noch?“, unterbrach ihre Mutter sie resolut, da sie die Diskussion für beendet gehalten hatte.
„Äh, könnten wir vielleicht etwas Essen gehen? Mir knurrt der Magen, ich bin ja schon seit fünf Uhr wach“, beendete Lucy ihren Satz.
Mit einem Blick auf die Uhr stellte Liliana fest, dass es jetzt halb 12 war und sie erwiderte: „Ich hatte eigentlich das Essen nach der Besprechung mit der Plattenfirma angesetzt, aber wenn du schon sooo hungrig bist … Dann verleg ich den Termin halt nach hinten …“, mit diesen Worten kramte sie ihr Smartphone hervor, wählte die Nummer, setzte sich ins wartende Auto und sprach mit erregter Stimme in den Apparat.
Lucy stieg ebenfalls in den bereitstehenden Wagen, grüßte den Fahrer und sank in die weichen Polster. Sie versuchte, sich bewusst zu entspannen, lockerte die Schultern und bewegte ihre Zehen vorsichtig in ihren ausgelatschten Chucks.
‚Wann ich wohl mal Zeit finde, den Führerschein zu machen?‘, fragte sie sich, während der Fahrer geschickt den Wagen durch den Verkehr von Los Angeles lenkte.
Sie wohnten jetzt drei Monate hier und hatten es noch nicht geschafft, sich ein Häuschen oder eine Wohnung zu mieten. Mit ihren 21 Jahren teilte sie sich immer noch ein Hotelzimmer mit ihrer Mutter. Privatsphäre konnte man da vergessen.
Auch ihre Freunde hatte sie zurücklassen müssen, genauso wie das Grab ihres Vaters. Als er noch lebte, war sie glücklich gewesen, okay, naja, zufriedener zumindest. Ihr Dad war der ruhende Fels, der Gegenpol zu ihrer Mutter, die, ab dem Zeitpunkt, wo sie im Schulchor gesungen hatte, schon immer sehr ehrgeizig gewesen war. In ihrem Vater hatte sie einen Verbündeten, wenn ihre Mutter übers Ziel hinausschoss. Umso schmerzlicher vermisste sie ihren ihn.
„Lucy!“, riss sie die Stimme ihrer Mutter aus den Gedanken. „Wir sind da!“
Verwirrt blinzelte diese ein paar mal, bevor sie hinter Liliana den Wagen verließ.
„Jetzt kannst du noch so über die Straßen flanieren – ohne Sonnenbrille und Bodyguards – aber, wenn erst dein Album erschienen ist, dann kannst du dich vor Fans und Autogrammjägern kaum retten“, stellte Liliana fest.
Ohne eine Antwort abzuwarten, betrat sie das kleine Bistro, das sie ausgewählt hatte und suchte sich einen freien Tisch in einer kleinen Nische. Lucy folgte ihr stumm und hörte gerade noch, wie ihre Mutter zwei Salate bestellte. Lucy hätte zwar lieber etwas Herzhaftes gegessen, da ihr Magen schon knurrte, aber sie ergab sich ihrem Schicksal.
Unzufrieden kaute sie an einem Salatblatt und dachte daran, wie eilig es ihre Mutter gehabt hatte, ihr Haus zu verkaufen und nach Los Angeles zu ziehen. Um ihre Gesangskarriere anzukurbeln, wie sie sagte.
Klar, Lucy sang gerne, es war für sie wie Atmen, aber sie sang lieber ihre Songs, ihre Texte und ihre Melodien. Nur kam sie in letzter Zeit wenig dazu.
Stattdessen paukte sie die Texte und Melodien anderer Künstler, versuchte sie zu verinnerlichen und an das zu glauben, was sie da von sich gab.
Was wusste sie schon über die Liebe? Das einzige Mal, dass sie einen Jungen geküsst hatte, war Jahre her und ein Partygag beim Flaschendrehen. Also hatten da Gefühle keine Rolle gespielt.
Sie vermisste Sophie – ihre beste Freundin – mit der sie immer über solche Angelegenheiten hatte reden können. Doch Sophie lebte weit weg, um sich ihren Traum zu erfüllen: Jura in Yale zu studieren. Trotz aller Gegensätze waren Lucy und Sophie immer ein eingespieltes Team gewesen. Jeder hatte den anderen bestärkt und getröstet, wenn etwas gerade mal nicht so lief.
„Lucy, träumst du schon wieder?“, wollte ihre Mutter mit einem nochmaligen Blick auf die Uhr wissen.
Diese zuckte ertappt zusammen und beeilte sich den restlichen Salat aufzuessen.
„Während du geträumt hast, habe ich die Termine noch mal fix gemacht für den Rest der Woche …“, stellte Liliana fest.
„Haben wir am Wochenende auch Termine?“, unterbrach Lucy sie schnell, bevor sie der Mut verließ.
„Nein, aber …“, setzte ihre Mutter an.
„Gut! Dann mach auch keine! Ich besuche Sophie!“, stellte Lucy schnell fest.
„Aber Lucy, du kannst doch nicht jetzt am Anfang deiner Karriere schon pausieren …“, versuchte Liliana zu beschwichtigen.
„Mom, bitte … ich vermisse Sophie und es ist ja nur für ein Wochenende! An einem Wochenende passiert nicht so viel und wenn ich erst mal so richtig berühmt bin, kann ich es mir noch weniger leisten, für ein paar Tage zu Sophie zu besuchen!“, überredete Lucy ihre Mutter.
Seufzend gab diese nach: „Schon gut, schon gut, aber dafür musst du dich die restliche Woche noch mehr anstrengen, damit wir die verlorene Zeit reinholen. Außerdem will ich keine Träumereien mehr, die kosten uns nur Zeit. Bist du dann soweit?“
Lucy lächelte. Es war ein Sieg! Sie hatte sich gegen ihre Ma durchgesetzt! Sie musste Sophie anrufen. Nur noch drei Tage. Wow, sie war echt platt! Während ihre Mutter die Rechnung beglich, spurtete Lucy zum Münzfernsprecher und wählte die einzige Nummer, die sie auswendig kannte.
„Hallo?“
„Sophie? Hier ist Lu.“
„Lu? Hey, wie schön, dass du dich mal meldest! Wie geht’s dem angehenden Gesangsstar?“, wollte Sophie mit leisem Lachen in der Stimme wissen.
„Im Moment – hervorragend! Mom gibt mir das Wochenende frei und ich kann zu dir nach Yale! Wenn du Zeit hast?“
Statt einer Antwort hörte sie einen Freudenschrei und Lucy lachte erleichtert.
„Wann wirst du da sein?“, wollte Sophie wissen, als sie sich wieder beruhigt hatte.
„Hmm, ich weiß nicht, ich versuch‘s Freitag Nacht, aber ich weiß nicht, wie spät ich noch Termine habe …“, erwiderte Lucy.
„Kein Problem, Lu, meld dich einfach, wenn du's weißt, ja? Ich würd so gerne mit dir weiterquatschen, aber ich muss zum Seminar und wir haben ja das Wochenende Zeit! Oh, ich freu mich ja so!“
Da Lucys Mutter auch schon abwartend neben ihr stand, beeilte sich auch Lucy, das Gespräch zu beenden, und drehte sich lächelnd zu ihrer Mutter um.
„Das solltest du öfter tun“, meinte diese.
Verwirrt starrte Lucy sie an. „Was sollte ich öfter tun?“
„Lächeln“, schnappte ihre Mutter. „Keiner mag mürrische Stars. Sie werden ‚Diven‘ genannt.“
Obwohl diese Bemerkung Lucy kränkte, war sie im Moment viel zu glücklich, ihre beste Freundin wiederzusehen, als dass sie sich davon die Laune vermiesen lassen wollte. Also zuckte sie nur die Schultern und folgte ihrer Mutter grinsend zum Wagen.

Nach weiteren endlosen drei Tagen mit noch viel endloseren Terminen saß Lucy endlich im Flugzeug nach New Haven. Sophie würde sie dort am Flughafen abholen und mit ihr in ihr Apartment in Campusnähe fahren. Sie konnte es kaum glauben. Zwei Tage und zwei Nächte ohne ihre Mutter. Na ja, zwei Tage und eineinhalb Nächte, aber wer wollte es in ihrer Lebenslage schon genau nehmen? 40 Stunden Sophie. Lachen, quatschen, Spaß haben. Keine Termine.
„Miss?“, riss sie die Stimme der Flugbegleiterin aus den Gedanken.
Sie räusperte sich entschuldigend und fügte an: „Sie müssen sich anschnallen, Miss, wir landen!“
Lucy tat, wie ihr geheißen. Nervös tippte sie mit ihrem Fuß auf den Boden, was ihr einen amüsierten Blick ihres Sitznachbars einbrachte. Sie lächelte entschuldigend und versuchte mit aller Kraft das Wippen einzustellen und sich zu entspannen. Als das Flugzeug endlich gelandet war und sie aussteigen konnte, schnappte sie sich ihren Rucksack und stürmte die Gangway entlang.

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RememberDecember59
Geschlecht:weiblichKlammeraffe


Beiträge: 507
Wohnort: Franken


Beitrag08.12.2017 14:41

von RememberDecember59
Antworten mit Zitat

Liebe Kaffeetante0606,

dann lass ich dich mal wissen, was mir beim Lesen so durch den Kopf gegangen ist. Lass es einfach auf dich wirken und überlege in Ruhe, was und ob du überhaupt was damit anfangen kannst und willst und nimm meine Kritik nicht persönlich, denn das ist sie nicht. smile

Ich finde, du verarbeitest viele Klischees in diesen ersten Seiten: der Tanzlehrer mit dem französischen Akzent; das Mädchen, das nach LA geht, um ein Star zu werden; die beste Freundin, die Jura in Yale studiert; die Mutter, die die Karriere ihrer Tochter vorantreibt, als wäre es ihre eigene. Ich finde nicht, dass Klischees generell keinen Platz in einem Buch haben dürfen, aber ich wollte dich drauf hinweisen.

Was mir komisch vorkam (aber vielleicht hab ich auch nicht gründlich genug gelesen): Sind die beiden (Mutter und Tochter) denn reich? So viel, wie die sich leisten an Unterricht, Fahrer, auch den Flug mal eben - das kostet ja alles. Ist das so gedacht? Ich habe mich nämlich gefragt, wieso sie dann zusammen ein Hotelzimmer nehmen müssen?

Recherche. Dass ein Mädchen mit 21 Jahren keinen Führerschein in den USA hat - sehr unwahrscheinlich. Denn die Drivers Licence ist hier mehr als der Führerschein bei uns, sie ist gleichzeitig sowas wie der Personalausweis (vor allem auch beim Reisen wichtig). Sie zu bekommen, ist auch nicht so ein Act wie bei uns, wobei von Staat zu Staat verschieden ist, was an Tests abzuleisten ist.

Dann der tote Vater. Sein Tod war bestimmt ein einschneidendes Erlebnis für deine Prota. Du willst diese Info gerne gleich am Anfang bringen, und ich habe das Gefühl, dass das noch wichtig wird. Aber ich finde, diese paar Sätze werden dem Erlebnis nicht gerecht, es wirkt ein bisschen lieblos. Ich würde das am Anfang andeuten und erst nach und nach einfließen lassen, was da passiert ist. Denn für die Prota ist das bestimmt zu bedeutend, als dass man das so abhandeln sollte. Aber ich kann mich auch irren, ich kenne ja die weitere Geschichte nicht.

Alles in allem bin ich deiner Prota nicht sehr nahe gekommen, muss ich gestehen. Ich finde, es ist wenig persönlich geschrieben, was sie in den einzelnen Situationen fühlt.

Der Text war alles in allem flüssig zu lesen, und so prinzipiell glaube ich, dass der Schreibstil für die Zielgruppe auch angemessen ist. Aber ich würde viiiieeel mehr Gefühl reinpacken. Ich finde, der Einstieg mit der Tanzszene ist eigentlich gut, aber man lernt deine Prota dabei eben nicht kennen. Zumindest ich nicht. smile Und dabei muss doch so wahnsinnig viel in ihr passieren, bei den Problemen, mit denen sie sich rumschlägt.

Ok, ich hoffe, das hilft dir was und entmutigt dich nicht, obwohl ich vieles angekreidet habe. Das wäre schade. smile


_________________
Bartimäus: "...-was ist das?"
Kobold: "Hätte mich das jemand anders gefragt, o Herr, der ihr Schrecklich und Unübertrefflich seid, hätte ich ihn einen Dummkopf genannt, bei Euch jedoch ist diese Frage ein Zeichen jener entwaffnenden Schlichtheit, welche der Born aller Tugend ist. ..."

Bartimäus I (Jonathan Stroud)
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Kaffeetante0606
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen

Alter: 40
Beiträge: 24
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Beitrag08.12.2017 20:41
Jippieh, die erste Kritik
von Kaffeetante0606
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Liebe RememberDecember,

vielen lieben Dank erst einmal, dass du dich durch die RIESIGE Buchstabenschlange geschlagen hast. Ich freue mich sehr darüber...

Erst einmal finde ich es toll, dass du dir wirklich Gedanken gemacht hast und diese bereitwillig mit mir teilst. Ich finde es überhaupt nicht schlimm, dass du deine Meinung dazu äußerst, deswegen habe ich den Text ja hier eingestellt ...

Dass es etwas klischeehaft am Anfang ist, da gebe ich dir natürlich Recht. Es ist mein Einstieg in das Thema gewesen.

Mutter und Tochter sind nicht reich, wie sie das bezahlen kommt später im Buch raus (ich wollte nur am Anfang nicht schon alle Probleme benennen), die sie haben.

Wegen dem Führerschein: ich habe recherchiert und dabei rausgefunden, dass es in dem Bundesstaat aus dem die Prota und ihre Mutter kommen, die elterliche Erlaubnis brauchte, den Führerschein zu machen, sie diese jedoch nicht hatte (warum, kommt auch später) ... vielleicht habe ich aber auch auf den falschen Seiten recherchiert.

Du hast Recht, der Vater spielt später noch eine größere Rolle. Wie gesagt, ich hatte mir vorgestellt, dass man im Laufe des Romans erst richtig die Prota und ihre Hintergründe kennenlernt.

Und das mit den Gefühlen ... da gebe ich dir völlig Recht. Liegt aber ein bisschen an der Situation der Prota, da sie selbst nicht so gut zu ihren Gefühlen stehen kann und das ändert sich noch Wink Sprich auf Dauer kommen dann die Gefühle meiner Prota immer mehr an die Oberfläche Wink

Ich hoffe, du hast jetzt nicht das Gefühl, ich wollte deine Kritik kritisieren und wünsche dir eine tolle Zeit hier.

LG,
Kaffeetante0606

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Kaffeetante0606
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen

Alter: 40
Beiträge: 24
Wohnort: Deutschland


Beitrag09.12.2017 12:37
Nachtrag
von Kaffeetante0606
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Liebe RememberDecember,

ich habe bezüglich der "Drivers Licence" definitiv auf den falschen Seiten recherchiert Embarassed

Ich danke dir vielmals für den super Hinweis. Ich werde die Textstelle sofort überarbeiten und es rausnehmen, da es für den Fortgang der Geschichte nicht wirklich wichtig ist.

Liebe Grüße,
Kaffeetante0606

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