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warnblinkanlage Gänsefüßchen
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Beiträge: 21
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W 29.11.2017 21:47 Ohne Titel 2 von warnblinkanlage
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Heute kam ein großer Herr hinein. Haare nach hinten gegeelt und eine Brille trug er. Beschwingt stellte er sich vor, Georg oder so und verriet, dass das Freibad leider noch nicht geöffnet hat. Er wird zu einer Gerichtsverhandlung gehen. Er möchte gerne verstehen was in des Bajonettträgers Kopf vorging. Er könne verstehen, dass man Stimmen hört oder Panikattacken bekommt. Das kenne man ja oder er, aber dass eine Stimme verlangt jemanden umzubringen, das kenne er nicht. Is mir egal, egal, is mir egal. Ja ich kenne den Mann der das Lied gesungen hat. Der ist tot. Ach ist schon schlimm wenn man`s nicht mehr packt, der hatte keine Freunde. Was machst du. Einträge. Du musst hingehen, hast du was, aber er soll sich keine Sorgen machen. Tut er ja auch nicht.
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Austrobass Leseratte
Alter: 56 Beiträge: 100 Wohnort: Weinviertel/Austria
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30.11.2017 07:04
von Austrobass
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Ich hab den Text jetzt drei mal gelesen und versteh ihn immer noch nicht.
Aber er gefällt mir.
ein angenehm verwirrtes Thx & liebe Grüße
Martin
_________________ Due to Budget cuts the light on the end of the tunnel will be turned off. |
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Heidi Reißwolf
Alter: 42 Beiträge: 1424 Wohnort: Hamburg
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30.11.2017 15:57 Re: Ohne Titel 2 von Heidi
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Liebe warnblinkanlage,
dein Textlein ist etwas arg lang geraten. Ich empfehle zu kürzen, und das hier übrig zu lassen:
warnblinkanlage hat Folgendes geschrieben: | Er könne verstehen, dass man Stimmen hört oder Panikattacken bekommt. Das kenne man ja oder er, aber dass eine Stimme verlangt jemanden umzubringen, das kenne er nicht. Is mir egal, egal, is mir egal. Ja ich kenne den Mann der das Lied gesungen hat. Der ist tot. |
Dann natürlich leicht abwandeln, den ersten Satz, meine ich. Dann fände ich den Text doch hochspannend, da kämen dann viele Assoziationen, die in deiner Version von den anderen Sätzen doch etwas erschlagen werden.
Klar könnte der Text auch mit der von dir gewählten Einleitung und dem Schluss funktionieren, aber nicht im derzeitigen Zustand. Momentan fehlt mir eine Basis, der Schluss und (vor allem) der Anfang fleddern, gehen nicht zusammen, schwingen und schweben nicht. Zu gezwungen und sprachlich abgehackt. Zack, zack, zack dies, zack, zack, zack das. Das kann natürlich was haben, auch was ausdrücken - also ein gewisser monotoner Tonfall; hier aber ist er für meinen Geschmack noch nicht ausgereift. Da müsstest du noch mal ran.
Aber wie gesagt: Kürzen wäre eine schöne Opiton.
Dann würds schon jetzt sprechen.
Blinkende Grüße
Heidi
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warnblinkanlage Gänsefüßchen
W
Beiträge: 21
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warnblinkanlage Gänsefüßchen
W
Beiträge: 21
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Klemens_Fitte Spreu
Alter: 41 Beiträge: 2902 Wohnort: zuckerstudio waldbrunn
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30.11.2017 20:29
von Klemens_Fitte
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Klingt wie etwas, über das man glatt einen Text schreiben könnte.
_________________ 100% Fitte
»Es ist illusionär, Schreiben als etwas anderes zu sehen als den Versuch zur extremen Individualisierung.« (Karl Heinz Bohrer) |
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Heidi Reißwolf
Alter: 42 Beiträge: 1424 Wohnort: Hamburg
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30.11.2017 20:50
von Heidi
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warnblinkanlage hat Folgendes geschrieben: | vielen dank für die Anmerkungen
leider heidi muss ich dir sagen, dass ich den text auf keinen fall kürzen will, weil er auf einem Gespräch, bzw einer situation beruht, die genauso statt gefunden hat und für mich würde er dann seinen sinn nicht mehr erfüllen, für mich wäre er dann ruiniert, auch wenn ich dein argument durchaus nachvollziehen kann. |
Das ist natürlich ein Argument. Wenn der Text für dich so in dieser Form seinen Sinn erfüllt, dann ist das doch schön. Dann kannst du ihn dir immer mal wieder vorlesen. So für dich. Allein. Das sind dann bestimmt bewegende Momente. Ja. Im Vorlesen. Nur du und dein Text.
warnblinkanlage hat Folgendes geschrieben: | also eigentl berichtet der text von einem besuch eines Mannes auf meiner Arbeit, den mein Arbeitgeber aber kannte, der mann plapperte und plapperte und ich hatte genauso Schwierigkeiten zu folgen, wie dieser text das Gespräch wiedergibt , als er wieder ging war ich auch völlig durch den wind und hab mich den ganzen tag gefragt ob er mir jetzt sympathisch war, ob ich ihn verstörend finden soll, oder ob er eins an der klatsche hat |
Hochinteressant. Während dieser abstrusen Begegnung haben dich ja allerhand Gefühle umgetrieben.
Im Text kommt der Mann allerdings nicht verstörend rüber, oder sympathisch oder unsympathisch und auch nicht so als ob er eins an der Klatsche hätte.
Blinkblink
Heidi
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warnblinkanlage Gänsefüßchen
W
Beiträge: 21
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Heidi Reißwolf
Alter: 42 Beiträge: 1424 Wohnort: Hamburg
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01.12.2017 12:11
von Heidi
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warnblinkanlage hat Folgendes geschrieben: | Das ist schade heidi, dann muss ich nochmal überlegen woran das liegen könnte, für mich alleine soll der text ja nicht sein, ich habe ja den moment erlebt 😊 |
Hi Warni,
Das halte ich für eine gute Idee.
Denn der Text hat was; es sind spannende Stellen drin, die auch (nach)wirken. Nur wäre aus dem Gesamtpaket noch einiges rauszuholen, damit sich der Text nicht nur dir erschließt, sondern auch etwas im Leser auslöst. Ums Auslösen geht es ja letztendlich - nicht so sehr, ob ich alles verstehe, was du mir zu sagen hast, sondern, dass ich ihn nicht mehr aus dem Kopf rausbekomme, er mich über den Lesemoment hinaus bewegt.
Aber du kannst diesen Text auch erst mal beiseitelegen und beim nächsten daran arbeiten. Gerade Alltagssituationen eigenen sich gut für kleine Texte. Du bist auf dem richtigen Weg, denke ich. Immer weiter und weiter und
ach
Heidi
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Günter Leitenbauer Wortedrechsler
G Alter: 58 Beiträge: 99 Wohnort: Gunskirchen
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G 21.12.2017 15:29 Re: Ohne Titel 2 von Günter Leitenbauer
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Auf den Inhalt gingen schon einige ein, also konzentriere ich mich mal auf die Grammatik, okay?
warnblinkanlage hat Folgendes geschrieben: |
Heute kam ein großer Herr hinein. Haare nach hinten gegeelt und eine Brille trug er. Beschwingt stellte er sich vor, Georg oder so und verriet, dass das Freibad leider noch nicht geöffnet hat.
"hätte" wäre hier korrekt.
Er wird zu einer Gerichtsverhandlung gehen.
Er würde ...
Er möchte gerne verstehen, was in des Bajonettträgers Kopf vorging. Er könne verstehen, dass man Stimmen hört oder Panikattacken bekommt.
Ganz korrekt wäre "könnte", aber das ist spitzfindig. "bekäme" allerdings ist hier wohl unumgänglich.
Das kenne man ja oder er, aber dass eine Stimme verlangt verlange, jemanden umzubringen, das kenne er nicht. Is mir egal, egal, is mir egal. Ja ich kenne den Mann, der das Lied gesungen hat. Der ist tot. Ach, ist schon schlimm, wenn man`s nicht mehr packt, der hatte keine Freunde. Was machst du. Einträge. Du musst hingehen, hast du was, aber er soll sich keine Sorgen machen. Tut er ja auch nicht. |
_________________ Liebe Grüße
Günter
leitenbauer.net
"Ich bin Schriftsteller!" - "Und? Schon was verkauft?" - "Ja, mein Haus und mein Auto." |
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rasic Gänsefüßchen
Beiträge: 21 Wohnort: Karlsruhe
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21.03.2018 23:13
von rasic
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Viel zu viel Information in wenigen Sätzen. Ich kann nachvollziehen, dass du an dem Text hängst, weil es in Wirklichkeit so abgelaufen ist. Aber versetze dich in eine fremde Person, die mitten in ein Gespräch sich dazugesellt und nur diese Sätze hört. Leider sehr schwer nachzuvollziehen. Mag sein, dass der eine oder andere Satz literarisch schön klingt, aber du willst doch etwas vermitteln oder ?
Ich war nur leicht verwirrt und nicht unterhalten. Vielleicht lese ich es mir noch mal durch.
_________________ Stille. |
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kioto Eselsohr
Alter: 71 Beiträge: 442 Wohnort: Rendsburg
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22.03.2018 21:44
von kioto
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Hallo Warnblinkanlage,
Ich kann mit dem text auch nicht viel anfangen. Er klingt so, als habe man aus einem Dialog den Partner und das sonstige Umfeld herausgetrennt. Außerdem wechselst du von indirekter in direkte Rede. So was kann funktionieren, wenn ein Dritter mithört, wenn jemand telefoniert oder ein Horcher an der Wand. Alleine für sich macht der Text mMn wenig Sinn.
Gruß Werner
_________________ Stanislav Lem: Literatur versucht, gewöhnliche Dinge ungewöhnlich zu beschreiben, man erfährt fast alles über fast nichts.
Phantastik beschreibt ungewöhnliche Dinge (leider m.M.) meist gewöhnlich, man erfährt fast nicht über fast alles.
Gruß, Werner am NO-Kanal |
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BaronHarkonnen Leseratte
Beiträge: 123 Wohnort: Berlin
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14.05.2018 10:57
von BaronHarkonnen
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Hallo warnblinkanlage,
ein etwas verspätetes Feedback (bin neu hier): mir ging es ähnlich wie meinen Vorrednern, der Text ließ mich etwas verwirrt zurück. Trotzdem hat er m.E. einen eigenen, lyrischen Wert. Es erinnert mich irgendwie an einen Haiku; die sind ja auch (absichtlich) häufig klar, sondern lassen dem Gehirn Raum zum Interpretieren.
Also falls das beabsichtigt war: weiter so!
_________________ Alles was wir sehen oder scheinen,
ist nichts als ein Traum in einem Traum.
Poe |
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