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Diese Werke sind ihren Autoren besonders wichtig "Der Irrtum als Mahnung zur Frage" - Deutsch


 
 
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PlayLikeLars
Geschlecht:männlichGänsefüßchen
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Beiträge: 18
Wohnort: Deutschland


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Beitrag24.10.2017 14:47
"Der Irrtum als Mahnung zur Frage" - Deutsch
von PlayLikeLars
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hallöchen zusammen! smile

Vorweg: Ich weiß, dass sich dieses Forum nicht für HAs gedacht (vermute ich jetzt einfach  mal), aber ich bin mir ziemlich sicher, dass sich hier wohl eher jemand für das Thema interessiert, als wenn ich dies in einem dafür zugehörigen Forum stelle.

Nun zur Frage:

Der Irrtum als Mahnung zum Gespräch

Notieren Sie Ideen zur Frage, in welchen privaten und politischen Bereichen die Vorliebe für den Irrtum auch heute relevant sein könnte.

Positive Funktion des Irrtums im privaten und im politischen Leben


Die ganze Frage steht im Zusammenhang mit Lessings Duplik, falls dies wichtig sein sollte.

Vielen Dank schon einmal im voraus für eure Hilfe.

MfG
Lars

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silesio
Eselsohr

Alter: 89
Beiträge: 237
Wohnort: Dubai


Beitrag26.10.2017 11:32

von silesio
Antworten mit Zitat

Hallo, lieber Lars, du darfst mich und alle hier ruhig duzen.
   "Positive Funktion des Irrtums im privaten und im politischen Leben". Leider verstehe ich weder die Überschrift noch diesen Satz. Vielleicht könntest du einmal ein Beispiel nennen, wann, wo und wie sich ein Irrtum positiv ausgewirkt hat. Und das ist doch wohl gemeint?


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PlayLikeLars
Geschlecht:männlichGänsefüßchen
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Beiträge: 18
Wohnort: Deutschland


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Beitrag26.10.2017 16:02

von PlayLikeLars
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Zitat:
Hallo, lieber Lars, du darfst mich und alle hier ruhig duzen.

Werde ich mir merken, aber in manchen Foren ist so etwas ja komplett unerwünscht, also wollte ich lieber auf Nummer sicher gehen wink

Die Frage hab ich leider auch nicht so ganz verstanden, aber es gab noch einige Infotexte vor der Aufgabe. Ich hänge diese einfach einmal an.

Text1:
Von der Wahrheit
Ein Mann, der Unwahrheit unter entgegengesetzter Überzeugung in guter Absicht ebenso scharfsinnig als bescheiden durchzusetzen sucht, ist unendlich mehr wert als ein Mann, der die beste, edelste Wahrheit aus Vorurteil, mit Verschreiung seiner Gegner, auf alltägliche Weise verteidigt. [...] Nicht die Wahrheit, in deren Besitz irgendein Mensch ist oder zu sein vermeinet, sondern die aufrichtige Mühe, die er angewandt hat, hinter die Wahrheit zu kommen, macht den Wert des Menschen. Denn nicht durch den Besitz, sondern durch die Nachforschung 10 der Wahrheit erweitern sich seine Kräfte, worin allein seine immer wachsende Vollkommenheit bestehet. Der Besitz macht ruhig,träge, stolz -Wenn Gott in seiner Rechten alle Wahrheit und in seiner Linken den einzigen immer regen Trieb nach Wahrheit, obschon mit dem Zusatze, mich immer und ewig zu irren, verschlossen hielte und spräche zu mir: wähle! Ich fiele ihm mit Demut in seine Linke und sagte: Vater gib! die reine Wahrheit ist ja doch nur für dich allein! Aus: Gotthold Ephraim Lessing: Werke und Briefe in zwölf Bänden. Hrsg. von Wilfried Barner: Werke 1774-17781 Bd.8, hrsg. von Arno Schilson, Frankfurt a Main 1989, S. 510.


Text2:
Lessing hat bekanntlich über die Wahrheit sehr un-
orthodoxe Meinungen gehabt. Er hat sie selbst von
der Vorsehung nicht akzeptieren wollen, und hat
sie sich weder von anderen noch auch von seinem
eigenen Räsonnement je aufzwingen lassen. Hätte
man ihn vor die platonische Alternative von dem und
aletheia, von Meinung und Wahrheit gestellt, es ist
gar keine Frage, wie er sich entschieden hätte. Er
war froh, dass - in seinem Gleichnis gesprochen-
der echte Ring, wenn es ihn je gegebenhabensollte,
verloren gegangen“ ist, undzwar um der unendlichen
Möglichkeiten der Meinungen willen, in denen die
Welt zwischen den Menschen besprochen werden
kann. Gäbe es den echten Ring, so wäre es um das
Gespräch und damit um die Freundschfft und
um die Menschlichkeit schon getan. Darum war
es auch so sehr zufrieden, zu dem Geschlecht der
„eingeschränkten Götter“, wie er die Menschen ge-
legentlich genannt hat, zu gehören und hat gemeint,
dass der Menschengesellschaft ebenso wenig Scha-
den aus denen erwächst „welche sich mehr Mühe
geben Wolken zu machen, als sie zu zerstreuen“,
als „vielen Schaden ihr diejefiigfen’tuhf'wel’che die.
Denkungsart aller Menschen unter das Joch der
ihrigen bringen wollen“. Dies hat mit Toleranz in gewöhnlichem Verstande sehr wenig zu tun (Lessing
selbst war ja keineswegs ein besonders toleranter
Mensch), aber es hat sehr viel mit Begabung für
Freundschaft, mit Weltoffenheit und schließlich mit
echter Menschenliebe Zu tun. [...]
Was Lessing aber betrifft, so hat ihn das gefreut,
was die Philosophen seit eh und je, zum mindesten
seit Parmenides und Plato so bekümmert hat, nämlich.
dass die Wahrheit, sobald die geäußert wird,
sich sofort in eine Meinung” unter Meinungen ver-
tizvain’iie‘lt, bestritten wird; umförmuliert, Gegenstand
des Gespräches ist wie andere"Gegenstände auch.
‚Nicht nur die Einsicht, dass es die eine Wahrheit
innerhalb“ der Menschenwelt nicht, geben kann,
sondern die Freude, dass es sie nicht gibt und das
unendliche Gespräch zwischen den Menschen nie
aufhören werde solange es die Menschen überhaupt
gibt, kennzeichnet die Größe Lessings. In dem Meinungsstreit
in dem dieser Ahnherr und Meister aller
Polemik in deutscher Sprache zu Hause war und
in dem er, immer eine sehr bestimmte, sehr aus-
gesprochene Meinung als die seinige vertrat, hätte
die eine Wahrheit,‘ wenn es sie überhaupt geben
sollte, sich nicht anders denn als eine Katastrophe
auswirken können.


Ich hoffe, dass es keine all zu starken Fehler im Text gibt, ich habe diesen jetzt einfach einmal durch ein Texterkennungssoftware laufen lassen.
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kioto
Geschlecht:männlichEselsohr

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Beiträge: 442
Wohnort: Rendsburg


Beitrag26.10.2017 20:28

von kioto
Antworten mit Zitat

Hallo Lars,

"Positive Funktion des Irrtums im privaten und im politischen Leben. Der Irrtum als Mahnung zum Gespräch"

Die Fragestellung im Zusammenhang mit Lessings Dublik ist wohl eher was für ein theologisches Seminar.

In der Politik fällt die Antwort sowieso weg, denn welcher Politiker hätte jemals einen Irrtum zugegeben Smile Vielmehr versucht man im Nachhinein, alles Gesund zu beten.

Und im privaten und wirtschaftlichen Leben dürfte das auch selten sein. Beispiel Air Berlin. Gibt das Management zu, dass es Mist gebaut hat? Ne, es kassiert Millionen als Abfindung, während die Mitarbeiter nicht mal einen Sozialplan erhalten. Brrr.

Lessing glaubte ja noch etwas naiv an das Gute im Menschen „Ich weiß, dass alle Länder gute Menschen tragen“

Im Zusammenhang mit Lessing sind wohl eher hochgeistig-philosophische Antworten erwünscht. Damit kann ich nicht dienen.

Mir als technischen Menschen fallen spontan Löschpapier und Post-It Zettel ein, Produkte, die durch Herstellungsfehler entstanden sind. In der Wissenschaft gibt es viele Beispiele, dass Forscher etwas ganz anderes gefunden haben, als sie eigentlich suchten. Columbus suchte Indien und fand Amerika. Die beiden Radioastronomen Arno Penzias und Robert Wilson suchten etwas ganz anderes, entdeckten die Hintergrundstrahlung und bekamen den Nobelpreis.

Im Volksmund zusammengefasst "Man darf ruhig Fehler machen, aber jeden nur einmal".

Gruß Werner (entschuldige das chaotische Brainstorming)

PS. Als Wissenschaftler lehne ich den Begriff der Wahrheit (Außer in der Prädikatenlogik) sowieso ab. Der ist nur was für Philosophen und Theologen.


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Stanislav Lem: Literatur versucht, gewöhnliche Dinge ungewöhnlich zu beschreiben, man erfährt fast alles über fast nichts.
Phantastik beschreibt ungewöhnliche Dinge (leider m.M.) meist gewöhnlich, man erfährt fast nicht über fast alles.

Gruß, Werner am NO-Kanal
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silesio
Eselsohr

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Beiträge: 237
Wohnort: Dubai


Beitrag27.10.2017 13:02

von silesio
Antworten mit Zitat

Hallo Werner, was sind Prädikaten? Meinst du Prädikanten, also Pfarrer, die nach deiner Meinung eine besondere Art von Logik haben?
   Als Wissenschaftler lehnst du den Begriff Wahrheit ab!? Was ist das für Eine Art Wissenschaft, der du dienst, die sich nicht der Wahrheit verpflichtet fühlt? Da wird mir ja ganz Angst und Bange.
   Der Begriff Wahrheit, verkündest du mit erstaunlicher Selbstsicherheit, ist nur etwas für Philosophen und Theologen. Wenn dem so wäre, armes Deutschland, arme Welt!
   Silesio, leidenschaftlicher Theologe, aber für alle anderen Menschen und Auffassungen offen


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kioto
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Beitrag27.10.2017 14:04

von kioto
Antworten mit Zitat

Hallo Silesio,
Warum der Begriff Wahrheit nicht wissenschaftlich ist? Für den Gläubigen ist Gott die Wahrheit, aber er ist, schon per definitionem, nicht beweisbar, auch nicht seine Nichtexistenz. Denn wäre er das, wie z.B. die Relativitätstheorie, wäre er ja wissenschaftlich, experimentell erfassbar und vermessbar, würde er aber die Gotteseigenschaft verlieren. Daher tut sich die Kirche wahrscheinlich auch so schwer mit dem Nachweis von Wundern, sie sind ein zweischneidiges Schwert.

Die RT nur solange brauchbar, wie sie beweisbar ist und deshalb nicht wahr im Sinne von philosophischer Wahrheit, Gott ist wahr (für Gläubige), aber nicht beweisbar. Wahr in diesem Bedeutungsraum ist nicht zu verwechseln mit Wahr bei Aussagen als Gegenteil von Lüge oder Wahr in der Prädikaten/Aussagenlogik, ein Verfahren in der Mathematik.

Auf die Spitze getrieben könnte man auch sagen, auch unserer gesamte Existenz muss nicht wahr sein, wir könnten auch alle in einem Supercomputer simuliert sein. Das würde keinem Statement der Wissenschaft widersprechen und trotzdem wäre alles ganz anders. Deshalb liefern Wissenschaft keine Wahrheiten sondern mathematisch gefasste Modelle, die meistens begrenzt gültig sind. Wahr wird unsere Welt nur durch unseren Glauben an die Realität. Smile

Gruß Werner


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silesio
Eselsohr

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Beitrag27.10.2017 19:04

von silesio
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Ach Werner, leider hast du bei mir überhaupt nichts geklärt, ich bin im Gegenteil völlig verwirrt. Was mein Leben lebenswert macht, ist der Fühling, eine Beethovensifonie, das Lächeln eines kleinen Kindest. Das sind Wahrheiten, die mir tausendmal wichtiger sind als die Relativitätstheorie.
   "Wahr wird unsere Welt nur durch den Glauben an die Realität" ???? Und wie ist es bei den Marsmännchen und in irgendwelchen Paralelluniversen? Die Realität soll bon unserem Glauben abhängig sein? Wie kommt denn hier plötzlich der Glauben wieder herein?
   Ehrlich gesagt, ich möchte mit dir nicht tauschen. Von einem Computer simuliert? - mich graust es


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kioto
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Beitrag27.10.2017 19:27

von kioto
Antworten mit Zitat

silesio hat Folgendes geschrieben:

   Ehrlich gesagt, ich möchte mit dir nicht tauschen. Von einem Computer simuliert? - mich graust es


Warum? Ich höre auch gerne Musik, liebe den Frühling, schreibe Geschichten, male ein bisschen, züchte Tomaten und Kakteen. Trotzdem interessiert mich auch Technik und Physik. Eines schließt das andere doch nicht aus. Einstein spielte Geige und viele bekannte Wissenschaftler hatte auch eine musische Seite. Wenn es solche Menschen nicht gäbe, müssten wir heute noch wie weiland Jesus mit dem Esel zur Kirche reiten Smile

Gruß Werner


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silesio
Eselsohr

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Beitrag27.10.2017 21:20

von silesio
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Hallo Werner, obwohl wir uns nicht kennen, beruhigt mich das richtig. Ich kann mir nichts Traurigeres vorstellen einen einen Wissenschaftler, der in ein Labor von Instrumenten eingeschlossen ist oder sich selbst einschliesst.
    Draussen spielt sich doch das Leben ab, oder mit Goethes Osterspaziergang: Hier ist das Volkes warer Himmel, hier bin ich Mensch, hier darf ich´s sein.
    PS   Jesus konnte unmöglich zur Kirche reiten, die gab es erst mindestens 300 Jahre später unter Konstantin.


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Babella
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Alter: 61
Beiträge: 889

Das goldene Aufbruchstück Der bronzene Roboter


Beitrag28.10.2017 12:08

von Babella
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Wenn es keine leidenschaftlichen Wissenschaftler gäbe, könnten wir uns hier gar nicht unterhalten, es gäbe keine Computer, keine Zentralheizung und wir wären vermutlich schon als Kind an der Pest oder der Cholera verstorben. Wer bist du, silesio, dass du dir anmaßt, darüber zu urteilen, was für eine Art von Leben lebenswert ist?

Anmaßend finde ich übrigens auch Lessings Urteil über den einen Mann, der so viel mehr wert ist als der andere - von den Frauen ist da wohl ohnehin ganz zu schweigen.

Ich denke, man ist heute insgesamt bescheidener, was den Anspruch auf Wahrheit angeht. Auch wenn religiöse Menschen ihren Gott für "wahr" halten, so sind sie doch der Religionsfreiheit verpflichtet. Wer auf seiner Wahrheit besteht, ist ein Fanatiker. So entstehen Irrtümer: Einige meinen, sie müssten Krankheiten und Missernten mit dem sündigen Leben einiger Leute oder dem Einfluss von Hexen erklären. Und die anderen rennen diesen Irrtümern hinterher, und das Unglück nimmt seinen Lauf. Leider ist der religiöse Fanatismus trotz der fortschreitenden Wissenschaft, die zu jeder Zeit zum Einstehen von Irrtümern bereit sein muss, nicht totzukriegen.

Irrtum: Was wäre denn das Gegenteil? Wahrheit? Erfolg? Ziel? Versuch? War die Gründung der Piratenpartei ein Irrtum? Wenn eine Freundschaft entzwei geht, war die dann ein Irrtum oder ist einfach ihre Zeit abgelaufen? Das ist alles so vergänglich und hängt von der Seite ab, von der aus man schaut. Was für komische Fragen auch: Das ganze Leben ist "Versuch und Irrtum". Seid ihr je aus einer Diskussion gekommen mit dem Gefühl, gerade auf die Wahrheit gestoßen zu sein?

Aber Hausaufgaben für andere Leute machen wir hier nicht Pfiffig Blinzeln
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silesio
Eselsohr

Alter: 89
Beiträge: 237
Wohnort: Dubai


Beitrag28.10.2017 13:01

von silesio
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Hallo Babella, es scheint mir heutzutage tatsächlich kaum möglich, Wahrheit eindeutig zu defininieren. Ich möchte es einmal paradox ausdrücken. Wir werden DIE Wahrheit nie packen und besitzen, aber wir können auch nicht darauf verzichten.
   In der Politik, bei der medizinischen Behandlung eines Menschen, bei der Klärung eines Verkehrunfalls muss man sich einfach bemühen, die wahren Sachbestände herauszufinden, wobei mir klar ist, dass die Wahrheit da leicht zu einer Personenfrage wird.
   Bemüht man sich aber nicht um die Wahrheit, endet alle im Chaos, im Relativismus, in Mord und Totschlag.
   Und nur um der Wahrheit die Ehre zu geben: Ich habe es hier nirgends getan und würde es nie wagen, zu entscheiden, was für andere lebenswert ist. Aber es gibt eben Lebensentwürfe, die ich für mich persönlich total ablehne, womöglich bedauerlich finde.
    Wenn du dein Leben anders einrichtest, gern, meinen Segen hast du.


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Babella
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 61
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Das goldene Aufbruchstück Der bronzene Roboter


Beitrag28.10.2017 23:58

von Babella
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Dann wäre das ja geklärt, Silesio Wink

Zwischen absoluter Wahrheit und Beliebigkeit liegt ein weites Feld ...
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