die unsichtbare Mütze

Franziska · Eselsohr Alter: 48 Beiträge: 334 Wohnort: Freistaat

Die unsichtbare Mütze

Es war an der Zeit.
Draußen fühlte ich mich nicht mehr sicher.
Zu bunt, zu viel, zu grün.
Alle suchen sie irgendwas, draußen.

Ich hielt das nicht aus.
Es zog mich aus, draußen.

Der Eine zieht einen rein,
ein Anderer spuckt dich aus.
Grausig.

Da kam mir die Idee.
Eine unsichtbare Mütze.
Ich musste sie nur aufsetzen
und Alles blieb unten.

Wir hatten eine schöne Zeit.
Jetzt brauch ich sie nicht mehr.
Ich schenk sie Dir.

Brynhilda · 17.05.2008 12:02 von Brynhilda

Ich muß an die Tarnkappe von Alberich denken.

Mir gefällt der Schluß.
Ja, von Zeit zu Zeit muß man sich verbergen und zu sich zurück kehren.
Aber am Ende sollte man doch wieder Gesicht zeigen.

Ein wunderbarer Text.

Liebe Grüße,
deine Ilka

Seeadler · Klammeraffe S Alter: 64 Beiträge: 633

Hallo Katharina

Sehr schöner Text. Daumen hoch

Ja, so eine unsichtbare Mütze, das hat schon was.
Aber ist es nicht so, daß gerade das Erfahrene, irgendwie, wie von Geisterhand geführt, so etwas ähnliches wie eine unsichtbare Mütze in unserem Innern strickt, man kann es auch Schutzschild nennen.
Und das ist gut so!

Lieben Gruß Seeadler

Franziska · Eselsohr Alter: 48 Beiträge: 334 Wohnort: Freistaat

Tarnkappe von Alberich..

Schön, mal googeln

Liebste Ilka,
Danke für deine 8 Punkte.

Manchmal ist man so empfindlich, da ist so eine Mütze die Lebensrettung.
Placebo...

Lieben Dank für DEINE Worte!!!!!

Ciao
Kathi

Brynhilda · 17.05.2008 12:14 von Brynhilda

Franziska · Eselsohr Alter: 48 Beiträge: 334 Wohnort: Freistaat

Jipie Ilka:

HIHIHI.

Champangner, schnell.

Lieber Seeadler:

Schutzschild stimmt.
Ich find halt Mützen kann man besser tragen.
Schutzschilder sind so schwer.
Relativ...

Vielen Dank fürs Lesen.

Kathiii

Egopus · Cholyriker Alter: 60 Beiträge: 851 Wohnort: Duisburg

Wunderbarer Tést,
aber mir fehlt trotzdem das Aha-Erlebnis.
Die Stimmung am Anfang des Textes ist zu schwach für das fianale Ende.
Aber ein wunderbarer Text.

Natürlich denkt man sofort an Alberich.
Aber ich dachte auch an Brecht.

Michael

Denn die einen sind im Dunkeln.
Und die andern sind im Licht.
Und man siehet die im Lichte.
Die im Dunkeln sieht man nicht. ...
( B. Brecht )

Franziska · Eselsohr Alter: 48 Beiträge: 334 Wohnort: Freistaat

Lieber Michael,

Nachdem ich dein Kommentar las,
war ich hocherfreut über
die leise Kritik.
Der Text wird erweitert,
wenns gelingt.

Brecht.

Denn die einen sind im Dunkeln.
Und die andern sind im Licht.
Und man siehet die im Lichte.
Die im Dunkeln sieht man nicht. ...

dazu fällt mir ein:

die im Lichte sieht man
und die im Dunkeln stehen in deren Schatten.

Alles Gute

Katharina