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Die blinzelnde Windeule Schnief Schnuff

 
 
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Stimmgabel
Geschlecht:männlichPapiertiger


Beiträge: 4370
Wohnort: vor allem da
Bronzener Sturmschaden Der goldene Spiegel - Lyrik (2)



Beitrag01.10.2017 19:00
Die blinzelnde Windeule Schnief Schnuff
von Stimmgabel
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

-


Die blinzelnde Windeule Schnief Schnuff


Nautilus Kornschuh zog seine Pappmaché Schuhe
aus. Beruhigt  / die brauende Böe war vorbei.
Cartoon hätte Freud daran; doch wo_
hin wollte diesmal die Reise? Sicher nicht in

den Gulli. Es roch nach Orchideenmehl. Okay,
erst mal die Socken auswringen ...
Maden lieben feuchtfröhe Wolle.

Sapperlot. Hab meine Brille verloren, wohl mit
ten im Mampf gegen die dulcinäen Windarme
und netzenden Gießkannen  / Don wusste, wo_
ran er krokante : seine ewige Unschlüssigkeit.
Madeleine oder doch, die Mühlen? ... erst mal ’n Ale.


-

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Herr N.
Geschlecht:männlichEselsohr


Beiträge: 293
Wohnort: Augsburg


Beitrag02.10.2017 00:20

von Herr N.
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wertung um zu posten

_________________
Das Herrliche:
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Zinna
Geschlecht:weiblichschweißt zusammen, was


Beiträge: 1551
Wohnort: zwischen Hügeln und Aue...
Das Silberne Pfand Der silberne Durchblick
Lezepo 2015 Lezepo 2017
Podcast-Sonderpreis


Beitrag02.10.2017 22:16

von Zinna
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Hallo Inko,

ich muss zugeben, dass ich immer vor dem Anklicken des ersten Beitrags Ausschau halte, welchen Titel wohl SG gezaubert haben mag.
 Wink

Hier habe ich mich gleich in die blinzelnde Windeule Schnief Schnuff einfach nur verknallt. Das klingt nach einem Lieblingskinderbuch.
Leider tritt diese Windeule nur noch einmal in Erscheinung, indirekt, wo sie ihre Brille vermisst.

Zu Beginn trifft der Leser auf Nautilus Kornschuh. Was für ein Name!
(Norbert Kowalski ginge auch, wäre aber *gähn*)

Dein Gedicht zeigt eine zusammengewehte Ansammlung von Gestalten, Bildern, Bewegungen, alles irgendwie in- und miteinander verschränkt.
Bei Cartoon habe ich zunächst gestutzt, aber ja, ein Filmchen ist es, das sich aus rückblickenden Passagen zusammen schneidet.
Käpt'n Nautilus K., dessen Papierschiffchen im Rinnstein im nachsturmlichen Gusswasser auf Fahrt geht.
(Hoffentlich lauert kein Pennywise...)
Meine Lieblingsstelle ist die "feuchtfröhe Wolle".
Das Orchideenmehl rieselt mir duch die Finger, es assoziiert Idee(n)?
Diesmal saß ich bei deinem Beitrag nicht tagelang vor verrammeltem Tor.

Mein Hmm... hier: die wiederkehrenden Altbekannten, manchmal empfinde ich sie etwas aufdringlich. Pappmaché, Madeleine, krokanten (<- wobei, das fügt sich)
Wer Don ist, hat sich (noch) nicht erschlossen.

Mir gefällt der frische Ton, die Luftigkeit. Übezeugt hat mich bei deinem Werk die Mehrschichtigkeit.
Auch hier sind auffällige Umbrüche, aber das ist stimmgabelig häufig.
Ein Pale Ale darauf!

Lieber Gruß
Zinna


_________________
Wenn alle Stricke reißen, bleibt der Galgen eben leer...
(c) Zinna
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firstoffertio
Geschlecht:weiblichShow-don't-Tellefant


Beiträge: 5854
Wohnort: Irland
Das bronzene Stundenglas Der goldene Spiegel - Lyrik (1)
Podcast-Sonderpreis Silberner Sturmschaden


Beitrag02.10.2017 23:28

von firstoffertio
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Ich googelte einiges, was hier erwähnt wird. Zuletzt Orchideenmehl, und da tauchte schnell ein Link zu diesem Text auf.
Also, du siehst daran, dass mir vieles unklar ist.

Die Sprache jedoch ist originell, und insgesamt macht das Lesen Spaß. Den Sturm finde ich auch. Und auch dieses Gedicht hat was kulinarisches.

Leider stehe ich inhaltlich mal wieder auf dem (Garten)schlauch.
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Constantine
Geschlecht:männlichBücherwurm


Beiträge: 3311

Goldener Sturmschaden Weltrettung in Bronze


Beitrag03.10.2017 23:29

von Constantine
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Bonjour

trois points

Merci beaucoup
Constantine
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Stimmgabel
Geschlecht:männlichPapiertiger


Beiträge: 4370
Wohnort: vor allem da
Bronzener Sturmschaden Der goldene Spiegel - Lyrik (2)



Beitrag06.10.2017 13:32

von Stimmgabel
pdf-Datei Antworten mit Zitat

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Die blinzelnde Windeule Schnief Schnuff


Nautilus Kornschuh zog seine Pappmaché Schuhe
aus. Beruhigt  / die brauende Böe war vorbei.
Cartoon hätte Freud daran; doch wo_
hin wollte diesmal die Reise? Sicher nicht in

den Gulli. Es roch nach Orchideenmehl. Okay,
erst mal die Socken auswringen ...
Maden lieben feuchtfröhe Wolle.

Sapperlot. Hab meine Brille verloren, wohl mit
ten im Mampf gegen die dulcinäen Windarme
und netzenden Gießkannen  / Don wusste, wo_
ran er krokante : seine ewige Unschlüssigkeit.
Madeleine oder doch, die Mühlen? ... erst mal ’n Ale.



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Hi Inko,

was könnte ich beispielend über deinen Text sagen? Okay. Nautilius Kornschuh ist schon mal real da und: er philosphiert über sein grade erlebtes Erlebnis, und welches?  Hier wird’s schon haarig;  eine brauende Böe ist ebenso real, in der K. anscheinbar drinsteckt(e). Die Socken sind feucht  / sind sie wirklich feucht im Wortsinn? ... fantasiert er nur; wringt sie aus, sinnt über liebende Maden nach ... später erkennt er seine Unschlüssigkeit und Madeleine findet seine Gedanken.

Und Wow, er mampfte gegen die dulcinäen Windarme und netzenden Gießkannen  / 'mampfen, was für ein seltsames Wort in diesem Zusammenhang, okay, ne lyrische Anspielung auf ... könnte man auch mit (  ) übersetzen; ergo, tu ich’s auch so; verlor er zudem in dem brauenden Sturmtollen seine Brille  / ein textaler Grund, Hinweis? um herum Orchideenmehl. Fakt. Don’s Unschlüssigkeit beschäftigt Kornschuh dann doch mehr als erwartet; gönnt sich erst mal ein süffiges Ale.

Scheint mir die Anspielung zum text_Grund zu führen. Sie, die sich selbst und Kornschuh’s Kopfkino zu Don hinführt und wieder zurück zu K ... und Madeleine [ Dulcinea? ], vielleicht ja der eigentliche Grund [ Inspiration ] für alles Szenische hier, wohlmöglich auch für seine eigene Unschlüssigkeit.

                                  -----

Zur text_Perspektive mindestens in den ersten beiden Zeilen taucht ein auktorialer Erzähler auf, nennen wie ihn Auktor; ist er viellecht die im Titel geführte "blinzelnde Windeule Schnief Schnuff", sitzt irgendwo auf einem figurierten baum_Ast und guckt dem Treiben zu;  im weiteren Verlauf könnte es Kornschuh in der ich-Erzähl'vive durchgängig selbst sein.

Zur inszenierten Wortage Enjambements, Umbrüche im Wort; fließende Sequenzen, Satzverkürzungen  / verbinden sich mMn beide Duktuale miteineinader zu einem gesamten Erzählton; will hier der Text erzählen von ... sind da klare Bildkonturen, kreative Bildspiele genauso emotionale Freigaben, gibt uns die Windeule einen kleinen szenischen Einblick in Kornschuh's Gedanken -und Erlebnisreise;

anscheint mir persönlich das Partizip "brauend" mehr K's Intensität seiner will_Reise zu bedeuten als jenes sturm_Brauen nach Ungemach.


Gruß



-


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MoL
Geschlecht:weiblichQuelle


Beiträge: 1838
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Das bronzene Stundenglas


Beitrag06.10.2017 23:46

von MoL
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Lieber Inco!

Ist leider nicht so Meins. Auch erschließt sich mir kein wirklicher Sinn?
Die vielen Zeilenumbrüche mögen der Erfüllung der Vorlagen dienen, aber sie erschweren hier auch sehr das Verständnis.
Was ich dagegen verstehe, ist ... na ja, nicht so wohlduftend.


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Hexenherz-Trilogie: "Eisiger Zorn", "Glühender Hass" & "Goldener Tod", Acabus Verlag 2017, 2019, 2020.
"Die Tote in der Tränenburg", Alea Libris 2019.
"Der Zorn des Schattenkönigs", Legionarion Verlag 2021.
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gold
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Beitrag07.10.2017 10:43

von gold
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Hallo lieber Nichtinco,

zur Sprache:

 Am Sprachlichen kann ich nichts aussetzen, wie immer sind die Verse gekonnt geschrieben.

zum Inhalt:

Der Sprung von Nautilus Kornschuh zum LI ist für mich als Lesende so weit, dass ich dabei abstürze. Ich würde zwar in jeder Strophe, für sich genommen, einen Sinn finden, aber nicht in der Gesamtheit des Textes.
Ergaben die einzelnen Strophen einen Sinn, so bin ich völlig `rausgekippt, als ich mir den Titel vor Augen führte. Ich bring den einfach in meiner Interpretation nicht unter. Mad
Daher rangiert dein Text ausnahmsweise mal nicht unter meinen Favoriten.
Mir kam außerdem der Gedanke - so am Rande - :  Bist du der Trophäen müde und willst mit deinem Gedicht eine Art Harpe-Kerkeling-Effekt erzielen? Ich denke da an „Hurz“.
Aber wahrscheinlich und das halte ich als am Ehesten für gegeben, bin ich einfach nicht fähig, deinem Gedicht gerecht zu werden. Sorry. Sad


Liebe Grüße
gold


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Heidi
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Der goldene Durchblick


Beitrag10.10.2017 20:45
Re: Die blinzelnde Windeule Schnief Schnuff
von Heidi
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Sehr schön. Der Sturm ist um und die Welt erscheint wieder klar. Und dieser Text kommt mir bunt vor und fluffig in seiner Beschaffenheit.
Die Sockennässe wird mal eben ausgewrungen, damit sich keine Maden einnisten. So ganz locker. Auswringen. Und dann auch noch keine Gulligefahr. Mag ich.
Die Wolle beeindruckt mich am meisten, weil nasse Wolle doch sehr anfällig ist für dieses und jenes. Die Füße sollen warm bleiben und trocken. Und Wolle sollte flockig bleiben.
Die ewige Unschlüssigkeit lässt mich dann blinzeln.
Ich hätt jetzt auch gern ´n Ale.
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finis
Klammeraffe
F


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Wohnort: zurück
Die lange Johanne in Bronze


F
Beitrag13.10.2017 02:45

von finis
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Hallo Inko,

Das ist sicherlich der Wettbewerbstext, der am mühelosesten wirkt und geradezu über den Formvorgaben steht. Beeindruckend; nicht zuletzt weil man den Zeitdruck nicht spürt. Bzw. ich nicht.

Für mich wirkt es so als beschriebe der Text eine Art Ruhe nach dem Sturm - ein Augenblick an dem sich mehrere Pfade auftun und sich die Frage stellt: was nun?
In Strophe zwei sehe ich dann ein Sammeln; in Strophe drei ein Aufrappeln und Sich-wieder-zusammensetzen. Nur um dann aus der Unschlüssigkeit heraus erstmal einen trinken zu gehen - sehr menschlich.

Für mich ein fast unbeschwerter Text mit einem Augenzwinkern (das sich ja schon im Titel verbirgt).
Nur die Windeule habe ich noch nicht entdeckt.

Sehr, sehr gern gelesen!
LG
finis

(Sollte ich Unsinn geschrieben habe, schiebe ich schamlos alles auf die Uhrzeit.)


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"Mir fehlt ein Wort." (Kurt Tucholsky)
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MrPink
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Der Bronzene Wegweiser


Beitrag13.10.2017 18:26

von MrPink
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Hallo,
leider verstehe ich hier überhaupt nichts.
1 Punkt


_________________
„Das Schreiben wird nicht von Schmerzen besorgt, sondern von einem Autor.“
(Buk)
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Stimmgabel
Geschlecht:männlichPapiertiger


Beiträge: 4370
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Bronzener Sturmschaden Der goldene Spiegel - Lyrik (2)



Beitrag14.10.2017 10:43

von Stimmgabel
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Die blinzelnde Windeule Schnief Schnuff


Nautilus Kornschuh zog seine Pappmaché Schuhe
aus. Beruhigt / die brauende Böe war vorbei.
Cartoon hätte Freud daran; doch wo_
hin wollte diesmal die Reise? Sicher nicht in

den Gulli. Es roch nach Orchideenmehl. Okay,
erst mal die Socken auswringen ...
Maden lieben feuchtfröhe Wolle.

Sapperlot. Hab meine Brille verloren, wohl mit
ten im Mampf gegen die dulcinäen Windarme
und netzenden Gießkannen / Don wusste, wo_
ran er krokante : seine ewige Unschlüssigkeit.
Madeleine oder doch, die Mühlen? ... erst mal ’n Ale.


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Hallo ihr tollen Mitreisenden mit Nautilus Kornschuh's Kopfkino, selbst dann, wenn manche Metapher unaufgeblättert sogar zum Versteheinsturz führte;

vielen vielen Dank für eure Mühe Smile

Zum einen habe ich ja schon einige Hinweise über meinen Text als quasi selbst_Komm gegeben Wink  , zum anderen möchte ich nun auf einige sichtbare Gedanken von euch gerne eingehen.

[ ... und ein echtes WOW, habt ihr diesen Text tatsächlich viermal ganz oben auf dem Treppchen gesehen ... aber Hallo, geht meine Freude darüber an euch zurück Smile ]


                            -----------------------


Hallo Zinna,

es freut mich, dass du die quasi cartoone Kopfkinoreise von LI über den gesamten Text mitspürtest  / pendelt ja hier Nautilus Kornschuh nach diesem unkonkret bleibenden Sturm von Gelassenheit bis Unschlüssigkeit hin und her, hat er mMn jedoch irgendwie immer festen Boden unter seinen Schuhen [ vielleicht ja genau das, was seine Verwunderung über sich selbst hervorruft? ];

ein Hinweis hierfür sind mMn z. B. das Bild 'Kornschuh' [ in Bindung zum Böe_erprobten Nautilus auf seinen Sturmreisen durchs Meer ], zum weiteren die "Pappmaché Schuhe", die ja für sich alleine keinem echten Sturm trotzen können ... also wieder, mMn ein Hinweis für N.K's irgendwie daseiende innere Festigkeit.

Und wer ist Don? fragst du  / ich meine, mit dem Hinweis über das Bild "dulcinäen Windarme" ist es deutlich Don Quichote, der hier in N.K's Assoziationen reinschwingt ... SIE [ Dulcinea ], die Don während seiner Windkämpfe im Kopf nicht nur immer begleitete umso mehr, ihn quasi mindestens durchhaltend auch antrieb [ klar, letztlich alles nur ein Don'eskes Kopfspiel im Buch 'Don Quichote' ];

ist es nun in diesem Text [ in seiner eigenen Spielzeit ] jene Madeleine, die Nautilus Kornschuh scheinbar ebenso lebendig [ wie Dulcinea den Don ] inspiriert, wie auch möglicherweise verwundert?
Zinna hat Folgendes geschrieben:

Mir gefällt der frische Ton, die Luftigkeit. Übezeugt hat mich bei deinem Werk die Mehrschichtigkeit.
Auch hier sind auffällige Umbrüche, aber das ist stimmgabelig häufig.
Ein Pale Ale darauf!
.

... hast du für dich mMn den innern text_Ton gut nachempfunden Smile


Zinna, ein vielen Dank für deine Mitreise  / wieder einen lieben Gruß,  Stimmgabel ...


------------------------------------------------------------------------------  geht's dann gleich_bald weiter



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Rainer Zufall
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 70
Beiträge: 801

Pokapro und Lezepo 2014


Beitrag14.10.2017 10:44

von Rainer Zufall
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Hallo Stimmgabel,

dein Gedicht war der erste und bis gestern der einzige Text, den ich (was den Wettbewerb betrifft) gelesen hatte. Ich dachte mir, endlich hat mal einer den Mut, einfach mal nur was Witziges zu schreiben. Was Plakatives, Buntes, Kinderbuchartiges. Und dann okay, steckt in dem Kinderbuch doch allerlei Suche und die Gefahr von Stinkigem, Verwürmten und ewiger Zauderei und Hin und Her zwischen Wagemut und Hochherzigkeit und dem Warten. Gut ist das so. Sehr gut sogar.
Dass ich dich gleich erkannt habe, ist klar, das Verspielte, die Madeleine, ach, vieles mehr verrät dich einfach. Die Leichtigkeit, mit der du Zeilenumbrüche zusammenstickst, das ist so selbstverständlich, so nonchalant, dass ich es eigentlich ganz klar finde beim Lesen, was denn wie zusammengehört. Und selbstverständlich verrät auch das dich. Du schreibst einfach so, ob da nun eine Akrostichonvorgabe da ist oder nicht.
Hast einfach einen hohen Wiedererkennungswert.

Zitat:
Die blinzelnde Windeule Schnief Schnuff
Ich liebe sie. Sie blinzelt, weil sie sich die ganze Sturmbescherung samt Nautilus Kornschuh anschauen muss. Und dann hat sie sich auch noch einen Schnupfen geholt in dem kalten Wind.

Nautilus Kornschuh zog seine Pappmaché Schuhe
aus. Beruhigt / die brauende Böe war vorbei.
Cartoon hätte Freud daran; doch wo_
hin wollte diesmal die Reise? Sicher nicht in
Nautilus Kornschuh. Um mir allein so einen Namen zu überlegen bräuchte ich den gesamten Wettbewerb. Und dann hätt ich ihn immer noch nicht. Einfach zauberhaft. Diese arme Sau, U-Boot-Kapitän muss er spielen mit seinen durchweichten Pappgetreideschuhen. Und muss in der nächsten Strophe auch noch in den Gulli. Die Alliteration brauende Böe fand ich auch sehr gelungen

den Gulli. Es roch nach Orchideenmehl. Okay,
erst mal die Socken auswringen ...
Maden lieben feuchtfröhe Wolle.
Orchideenmehl im Gulli. Okay, das überzeugt nicht nur Nautilus, dass man für Orchideenmehl manche Gefahr auf sich nehmen kann und muss. Selbst maden. Auch wenn man danndie Socken ausziehen muss. Feuchtfröhe Wolle. Genau.

Sapperlot. Hab meine Brille verloren, wohl mit
ten im Mampf gegen die dulcinäen Windarme
und netzenden Gießkannen / Don wusste, wo_
ran er krokante : seine ewige Unschlüssigkeit.
Madeleine oder doch, die Mühlen? ... erst mal ’n Ale.
Und noch ein missliches Geschick im Sturm, der hier personifiziert wird, er umgarnt den armen Herrn Kornschuh mit seinen Libechenarmen und seinen Sturzbächen voller Regen. Und dann zaudert der Nautilus. Ach je. Der arme Cartoon-Quixote. Der "Don" hat mich erst gestört, dann aber doch nicht mehr. Man kann ihn sich hier erschließen. Durch die Dulcinea. Nur wo der Kornschuh das Ale herkriegt, der arme Tropf, am Eingang zum Gulli nach dem Sturm? Ich gönne es ihm, Hauptsache er kriegt es. Vielleicht bleibt er lieber draußen aus dem Gulli samt Hoffnung auf Orchideenmehl, sonst begegnet er noch seiner eigenen Angst.


Du merkst schon Herr Stimmgabel, ich mochte es.
 
Liebe Grüße von Zufall
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Stimmgabel
Geschlecht:männlichPapiertiger


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Beitrag14.10.2017 11:02

von Stimmgabel
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... nur ganz kurz zwischenrein [ vorerst Smile ]


Hallo Rainer, sehe gerade, müssen wir fast zeitgleich unsere beiden Kommentare abgegeben haben  / und auch dir jetzt schon mal meine Freude gesagt über deine mit_schwing Lust zu diesem Text, Hach Hach ...

leider musst du nun  [ der Reihenfolge wegen ] noch ein bißchen auf meine Orchideenlust warten;

du, bis später dann ... Stimmgabel ...


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Stimmgabel
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Beitrag14.10.2017 11:31

von Stimmgabel
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firstoffertio hat Folgendes geschrieben:

... unklar ist.

Die Sprache jedoch ist originell, und insgesamt macht das Lesen Spaß. Den Sturm finde ich auch. Und auch dieses Gedicht hat was kulinarisches.

Leider stehe ich inhaltlich mal wieder auf dem (Garten)schlauch.
.


Hallo firstoffertio,

freut es mich umso mehr [ trotz Gartenschlauch Wink ], dass du meine sprachliche Absicht, den bewusst inszenierten Tonduktus mitspüren konntest, so manche Windböe "kulinarisch" auf der Haut fühltest. Ja, so war meine Hoffnung, u.a. , den Leser in eine quasi windböende Swingung mitzunehmen ... konkret, auf Nautilus Kornschuh's seltsame Kopfkinoreise.

Auch meine ich, dass der Leser nun nicht jedes Bild/Metapher [ meiner eigenen autorialen Hirnreise ] mit_sinnen muss [ geht ja sowieso aprior auch nicht ]; reicht zuweil, mMn auch eine kongruente ahn_Stimmung, die den Leser trotzdem berührt und mitnimmt, eben für sein eigenes Dahinschlendern.

firstoffertio, ein vielen Dank für deinen lese_freudigen Besuch ... dir wieder einen lieben Gruß,  Stimmgabel ...


------------------------------------------------------------------------------  geht's dann gleich_bald weiter


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Stimmgabel
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Beitrag14.10.2017 18:08

von Stimmgabel
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Die blinzelnde Windeule Schnief Schnuff


Nautilus Kornschuh zog seine Pappmaché Schuhe
aus. Beruhigt  / die brauende Böe war vorbei.
Cartoon hätte Freud daran; doch wo_
hin wollte diesmal die Reise? Sicher nicht in

den Gulli. Es roch nach Orchideenmehl. Okay,
erst mal die Socken auswringen ...
Maden lieben feuchtfröhe Wolle.

Sapperlot. Hab meine Brille verloren, wohl mit
ten im Mampf gegen die dulcinäen Windarme
und netzenden Gießkannen  / Don wusste, wo_
ran er krokante : seine ewige Unschlüssigkeit.
Madeleine oder doch, die Mühlen? ... erst mal ’n Ale.



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gold hat Folgendes geschrieben:
Hallo lieber Nichtinco,

zur Sprache:

 Am Sprachlichen kann ich nichts aussetzen, wie immer sind die Verse gekonnt geschrieben.

zum Inhalt:

Der Sprung von Nautilus Kornschuh zum LI ist für mich als Lesende so weit, dass ich dabei abstürze. Ich würde zwar in jeder Strophe, für sich genommen, einen Sinn finden, aber nicht in der Gesamtheit des Textes.

Ergaben die einzelnen Strophen einen Sinn, so bin ich völlig `rausgekippt, als ich mir den Titel vor Augen führte.

... Ich bring den einfach in meiner Interpretation nicht unter. Mad

Liebe Grüße
gold


Hallo gold,

oh ja, so kann’s passieren und man findet als Leser keine Kongruenz zu einigen wichtigen text_Bildern ... kommt der Sinnzusammenhang des Ganzen [ seiner eigenen Reise ] komplett ins Wanken !!!

Paar Gedanken zu den beiden Bildern:  “Nautilus Kornschuh“  und  “die blinzelnde Windeule, die auch noch schnieft“

Für mich [ meine Hoffnung ] war der Vorname “Nautilus“ ein ausreichender Hinweis dafür, dass Li mindestens figurativ quasi sturm_erprobt ist, dieses emotionale Metier kennt  / kommt in dieses Spiel die auktoriale Windeule hinzu. Blinzelt seinem Kopfkino-Treiben zu; scheint sie Kornschuh's gelassene nach_Böen und Gedanken mitzufühlen. Sie schnieft schnufft.

Die Eule, vielleicht ja LI’s inneres Auge. Sitzt auf seiner Schulter / nickt ihm zuweil pro zu, zuweil quer_nickend rät sie ab. Hat sich bei Kornschuh’s letzter stürmischen Gedankenreise vielleicht einen Schnupfen geholt Wink ... wie es Rainer Zufall so schön beschrieb.


gold, ich danke dir für deinen mühenden Besuch in meine seltsame Kopfreise  / weiß ich ja, dass gerade du oftig meine querigen Texte mit deiner Spur begleiten kannst.

...übrigens, will dieser Text zu Null % eine quasi Hurz’eske Harpe-Kerkeling Schow sein, trotz dieser inhaltlichen und wortenden Leichtigkeit  / ist da für mich, wie du es ja auch anerahnst, schon ein bündiger Sinnzusammenhang [ zumindest mein Versuch, dieses u. a. auch rüberzubringen Wink ]


du, wieder ein fröhpfeifendes Tschüss dir  Smile   Stimmgabel ...



------------------------------------------------------------------------------  geht's dann gleich_bald weiter



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Stimmgabel
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Beitrag14.10.2017 23:56

von Stimmgabel
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Die blinzelnde Windeule Schnief Schnuff


Nautilus Kornschuh zog seine Pappmaché Schuhe
aus. Beruhigt  / die brauende Böe war vorbei.
Cartoon hätte Freud daran; doch wo_
hin wollte diesmal die Reise? Sicher nicht in

den Gulli. Es roch nach Orchideenmehl. Okay,
erst mal die Socken auswringen ...
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Sapperlot. Hab meine Brille verloren, wohl mit
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ran er krokante : seine ewige Unschlüssigkeit.
Madeleine oder doch, die Mühlen? ... erst mal ’n Ale.



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Heidi hat Folgendes geschrieben:

Sehr schön. Der Sturm ist um und die Welt erscheint wieder klar. Und dieser Text kommt mir bunt vor und fluffig in seiner Beschaffenheit.

Die Sockennässe wird mal eben ausgewrungen, damit sich keine Maden einnisten. So ganz locker. Auswringen. Und dann auch noch keine Gulligefahr. Mag ich.

Die Wolle beeindruckt mich am meisten, weil nasse Wolle doch sehr anfällig ist für dieses und jenes. Die Füße sollen warm bleiben und trocken. Und Wolle sollte flockig bleiben.

*** Die ewige Unschlüssigkeit lässt mich dann blinzeln.

Ich hätt jetzt auch gern ´n Ale.
.


Hallo Heidi,

eine Freude extra für mich  / du als passionierte Prosa'istin hier in meiner kleinen Kornschuh-Lyrik Smile

Die brauende Böe ist vorbei  / weiß Kornschuh, Böen kommen wieder, wechselnde Reisen, die das ICH zu gerne mitnehmen; doch jetzt ist es ruhig. Ein Gefühl in ihm, führe die Wegung dieses Mal am Gulli vorbei in die Welt des Orchideenmehls  / ein guter Gedanke [ bunt und fluffig ]. Leichtigkeit ... ein Pust dagegen und es beginnt schnee'ig dahin zu wehen, windfang_fedrig. Noch die Socken auswringen; die Feuchtigkeit sehnt sich nach Sonne, braucht's mehr als nur einen Pust ... Kornschuh ist guten Mutes, lieben die Füße im Trocknen und Warmen zu weilen.

Lieben es die Sockenmaden genauso, im Feuchten zu nisten  / heute mal anders herum ... “flockige“ Socken, eine gute Ahnung für Weite. Ein guter Zeitpunkt, die Gedanken sich selbst überlassenn denkt Kornschuh und tut es, Ideen ...

  / Heidi, hast du Kornschuh’s Stimmung sehr schön eingefangen. Ist er es selbst, der sich Platz für diese Gelassenheit gibt. Selbst die verlorengegangene Brille, na und! weiß er um die Windeule an seiner Seite, blinzelt sie. Warum buhlt sie dennoch, diese Unschlüssigkeit? hört ihr Schniefen und Schnuffen; ein Hinweis? will sie ihn aufmerksam machen. Über den ersten Moment hinaus, sind da weitere Möglichkeiten? denkt Kornschuh: Das Gefühl ist weiterhin gut, setzt sich auf den fliegenden Teppich ... hin zu seiner Madeleine, erkennt

Dulcinea  / Don’s Orchideenstrauch.
Nur noch mutig hindurch,

warten Madeleine und Nautilus Kornschuh  / er
innert sich wieder. An die dulcinäen Windarme ...
an Liebe, den Sturm ganz anderer Art auch die
netzenden Gießkannen : Tränen ist Nähe  / zu_

weil beides ... passiert genau dann beides und
Kornschuh mittendrin, braucht’s erst mal ein Ale [

okay, eine mögliche Wegspur Wink ] ... blinzelt in diesem Moment die Windeule zu ihm.



Heidi, es hat mir Freude gemacht, deine Stimmungsspur mal in diese Richtung zu adaptieren [ vielleicht gingst du ja einen ganz anderen Waldweg entlang Wink ]. Nochmal ein freu_Danke für deinen Besuch ... ein liebes Tschüss,  Stimmgabel ...



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Beitrag15.10.2017 13:42

von Stimmgabel
pdf-Datei Antworten mit Zitat

-

Die blinzelnde Windeule Schnief Schnuff


Nautilus Kornschuh zog seine Pappmaché Schuhe
aus. Beruhigt  / die brauende Böe war vorbei.
Cartoon hätte Freud daran; doch wo_
hin wollte diesmal die Reise? Sicher nicht in

den Gulli. Es roch nach Orchideenmehl. Okay,
erst mal die Socken auswringen ...
Maden lieben feuchtfröhe Wolle.

Sapperlot. Hab meine Brille verloren, wohl mit
ten im Mampf gegen die dulcinäen Windarme
und netzenden Gießkannen  / Don wusste, wo_
ran er krokante : seine ewige Unschlüssigkeit.
Madeleine oder doch, die Mühlen? ... erst mal ’n Ale.



----------------------------------------------------------------------

Hallo finis,

oh ja, das freut mich, dich hier im Forum wieder denk –und fühl_Agilen zu sehen, Lust drauf zu spüren  Smile

, und dann dein Besuch im Kornschuh-Land nach dem Sturm  /

Nautilus Kornschuh mitten im Danach ... Ruhe
setzt sich dazu, lassene Gedanken ein Besuch
in mein ICH? Ein gutes Gefühl direkt neben mir
so deutlich, es wird gelingen  / am Gulli vorbei

in die Welt der durchsichtigen Orchideen & Düfte, weiß
ist dieser Duft auch Konsistenz, mehlig bis luftig leicht,
hat Efeubeine und: ist ein Moment; lass mich drauf ein.

Wer weiß wohin? wird die Reise schlendern nimmt sich Kornschuh die Zeitinsel dafür, Zeit für ein Ungewiss und doch wegig, ein Grund.

finis hat Folgendes geschrieben:

Das ist sicherlich der Wettbewerbstext, der am mühelosesten wirkt und geradezu über den Formvorgaben steht. Beeindruckend; nicht zuletzt weil man den Zeitdruck nicht spürt. Bzw. ich nicht.

... beschriebe der Text eine Art Ruhe nach dem Sturm - ein Augenblick an dem sich mehrere Pfade auftun und sich die Frage stellt: was nun?
.


Deine Empfindung freut mich natürlich extra  / ging es mir ja genau darum, nicht nur über Ruhe und Gelassenheit wortend zu sprechen, soll sie ja auch beim Leser ankommen, so mein Versuch.

                                                                      -----

finis hat Folgendes geschrieben:

      ... sehe ich dann ein Sammeln;
in Strophe drei ein Aufrappeln
und Sich-wieder-zusammensetzen.

Nur um dann aus der Unschlüssigkeit heraus erstmal einen trinken zu gehen - sehr menschlich.
.


Ahnt N. K. die Zeitinsel, will sich entfalten brauchts nur sich gehen lassen und Kornschuh lässt sich treiben.
Nimmt sich Weile trocknet die Socken. Nimmt sich die Zeit. Ist da Duft ein Moment dieses Mal nicht der Gulli.

Orchideen, Konsistenz, Gedanken_

körner die Lust haben,
schauen gewiss vorbei

wird der Verlust der Brille zu einer Lapalie ... denk ich mir  / denkt

Nautilus in diesem Moment: Leben sehen braucht kein Brillengestell und glasige Gläser; braucht mich.

Gedanken blättern sich. Bilder. Führen Kornschuh (vielleicht) in den Grund des davor_Sturmes erinnert sich.
Ein dulcinä'er Windsturm, Gießkannen, spannen ein Netz um ihn ... sieht er Madeleine  / sein immer_Grund?
erinnert sich. Sieht Don’s Dulcinea. Seine Liebe zu ihr. Begreift Don erkennt die innere Unschlüssigkeit sieht

seine eigene   Madeleine oder doch, die Mühlen?

Ist sich Kornschuh sicher (denk ich mir) : Ich bin Nautilus Kornschuh und nicht Don  /
Madeleine ist Madeleine   ... sind wir beide hier. Liebe ist. gönnt sich Zeit, gönnt sich

ein Ale;

gelassene Zeit liebt Ale  Wink
                                                                             -----

finis hat Folgendes geschrieben:

Für mich ein fast unbeschwerter Text mit einem Augenzwinkern (das sich ja schon im Titel verbirgt).
Nur die Windeule habe ich noch nicht entdeckt.

Sehr, sehr gern gelesen! ... LG  finis
.


Die Windeule Schnief Schnuff. Mein Versuch  Wink , dachte ich genüge dieser titelnde Einstieg, spüre der Leser damit genügend ihrseitiges mit_Wehen mit Kornschuhs’s Weilen im Text.  SIE, quasi als seine immerwährende Begleiterin, nickt ihm mal pro zu, dann auch mal kontra ... und heute, schnief schnufft sie.

                                            -----

Liebe finis, du siehst, haben mich deine Gedanken nochmal gut in den Text hineingeführt Smile

vielen Dank für deine laubschmeckende mitgeh_Mühe ... dir wieder [ und hoffe
nun quirl öfter hier im Forum ] einen feinen Sonntag; Sonne braucht keine Brille, hi hi ... braucht ICH

ein wieder Tschüss,  Stimmgabel ...


-


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Stimmgabel
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Bronzener Sturmschaden Der goldene Spiegel - Lyrik (2)



Beitrag18.10.2017 13:12

von Stimmgabel
pdf-Datei Antworten mit Zitat

-

Die blinzelnde Windeule Schnief Schnuff


Nautilus Kornschuh zog seine Pappmaché Schuhe
aus. Beruhigt  / die brauende Böe war vorbei.
Cartoon hätte Freud daran; doch wo_
hin wollte diesmal die Reise? Sicher nicht in

den Gulli. Es roch nach Orchideenmehl. Okay,
erst mal die Socken auswringen ...
Maden lieben feuchtfröhe Wolle.

Sapperlot. Hab meine Brille verloren, wohl mit
ten im Mampf gegen die dulcinäen Windarme
und netzenden Gießkannen  / Don wusste, wo_
ran er krokante : seine ewige Unschlüssigkeit.
Madeleine oder doch, die Mühlen? ... erst mal ’n Ale.


--------------------------------------------------------------------


Hallo Rainer Zufall,

aber nun Smile

Rainer Zufall hat Folgendes geschrieben:

Ich dachte mir  / Mut, was Witziges. Was Plakatives, Buntes, Kinderbuchartiges ... steckt darin allerlei Suche:
ewige Zauderei, Hin und Her zwischen Wagemut und Hochherzigkeit und dem Warten.

... die Madeleine, die Leichtigkeit ... der Zeilenumbrüche, eine Akrostichonvorgabe.

Die blinzelnde Windeule Schnief Schnuff  / Ich liebe sie. Sie blinzelt, weil sie sich die ganze Sturmbescherung samt Nautilus Kornschuh anschauen muss. Und dann hat sie sich auch noch einen Schnupfen geholt in dem kalten Wind.  <-- Daumen hoch

Nautilus Kornschuh, einfach zauberhaft ... seine durchweichten Pappgetreideschuhen ... und muss auch noch in den Gulli.

Die Alliteration brauende Böe fand ich auch sehr gelungen.

Orchideenmehl im Gulli. ... das überzeugt nicht nur Nautilus, selbst Maden ... muss nur die Socken ausziehen [ feuchtfröhe Wolle ].

... im Sturm der arme Cartoon-Quixote. Der "Don"  / man kann ihn ... erschließen. Durch die Dulcinea.

                                                   -----

Nur wo der Kornschuh das Ale herkriegt, der arme Tropf ...


---------------------------------------

Du merkst schon Herr Stimmgabel, ich mochte es.  / liebe Grüße von Zufall
.


Hallo Rainer Zufall,

hast du hier fein ein zwielichtiges Kinderbuch aufgeschlagen ... und blinzelt auch ganz schön in die Erwachsenenwelt rein Smile, und wenn schon Kinderbuch, braucht's dafür auch eine blinzelnde Windeule Schnief Schnuff [ hat die text_Sache von außen, quasi auktorial im Augenwinkel ].

Freut es mich sehr  / hast du in deiner firgurativen Kopfkinoreise neben Kornschuh's Gelassenheit seine Zauderei ebenso aufgedeckt [ welche Unsicherheit es nun genau in Ihm ist, verrät der Text nicht ], denkt er an seine Madeleine und Parallel quasi an den "Cartoon Quixote", sieht sich vielleicht selbst in gleicher Situation wie dieser, denkt an Don's Unschlüssigkeit.

Ist es für Kornschuh jene Unschlüssigkeit zu seiner Madeleine? oder wozu ganz woanders hin  / zumindest, behauptet der Text, macht er sich's alleine zu Hause [ nach dem Sturm ] gemütlich und zieht erst mal seine Pappmaché Schuhe und die feuchten Socken aus; vielleicht ja auch nur eine Ablenkung vor seinen inneren brauenden Fragen?

denn was könnten Pappmaché Schuhe einem realen, stürmenden Sturm schon wirklich widersetzen , also alles nur Figuration? wedelt sich K. selbst nur Orchideenmehl um die Nase? Die zunächste Entscheidung, die Nautilus trfft: Verschieb meine Antworten erstmal mit einem süffigen Ale [ danach ist ja immer noch Zeit, drüber nachzudenken, könnte Kornschuh gedacht haben ... ]


Rainer Zufall, vielen Dank für deinen von draußen_Besuch mit deiner wie-immer Lupe   in meine kleine Märchenflimmerei ... die Sache mit der Unschlüssigkeit [ welcher Art auch immer ] kennen wir ja ab und an nur zu gut Wink

wieder ein fröhpfeifendes Tschüss dir ... Stimmgabel [ beim Ale ]


-


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