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V.K.B. [Error C7: not in list]
Alter: 51 Beiträge: 6127 Wohnort: Nullraum
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01.10.2017 18:00 Der letzte Abend von V.K.B.
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Der letzte Abend
Joseph Conrad sagte einmal sinngemäß, der Sturm reiße den Menschen fort von seinesgleichen. Hätte Joseph Conrad mein Leben gekannt, so hätte auch er sehen müssen, dass man dafür überhaupt keinen Sturm braucht. Die Zeit, ungeachtet der Wetterlage, bringt auch so alles auseinander. Und der Mensch hat schon immer seinen Teil dazu beigetragen, den Prozess zu beschleunigen. Besonders Menschen wie mein Vater. Während meine Finger mechanisch die Gurke über die Reibe bewegen, fällt mein Blick kurz auf Svenjas Gesicht. Ich vermeide, dass unsere Augen sich treffen. Starre auf die Reibe, die über einer weißen Tupperschüssel steht, dann auf das immer kleiner werdende Stück Gemüse. Gedanken vermeidend reibe ich weiter, immer weiter. Ich stelle mir die Bewegung als vollständig automatisiert vor, mein Körper als eine Fleisch-Blut-Maschine, die eine Aufgabe ausführt, ohne von ihrem Programm abzuweichen. Wenn das Ende der Gurke erreicht ist, reiben die Finger einfach weiter. Statt der großen grünen fallen irgendwann kleine rote Scheibchen in die Schüssel. Mein Gesichtsausdruck ist starr, ich funktioniere. Trage meinen Teil zum gemeinsamen Abendessen der Familie bei. Reibe immer weiter, bis sich ein Knochen endgültig so in der Schneide verhakt, dass es nicht mehr weitergeht. Der Anblick reißt meine Schwester endlich aus ihrer Lethargie. Sie schreit, ich reagiere nicht. Stummer Protest bis zum Äußersten.
Natürlich nicht. Ich fürchte den Schmerz mehr als das, was danach kommt. Es bleibt bei einer Vorstellung. Abgesehen davon hätte es niemand verstanden. Psychotisch hätten sie es gefunden, aber nie ein solches Wort dafür benutzt. Einfach irre. Im Sinne von geisteskrank, nicht cool. Wie wenn buddhistische Mönche sich selbst verbrennen. Vor zwei Wochen sahen wir eine Dokumentation darüber. Lass diese gelben Affen sich doch alle selbst verbrennen, und die Welt hat ein paar Probleme weniger. War jedenfalls die Meinung meines Vaters dazu, der genau weiß, was in der Welt passiert. Besser die verbrennen sich, als mit Lastwagen in Menschenmengen zu fahren. „Das waren keine Buddhisten“, wagte Svenja zu protestieren. „Was weißt du denn schon?“, war die Antwort.
Das Gurkenende ist erreicht, natürlich stoppe ich meine Bewegung. Gieße ein wenig Essig in die Schüssel und füge die vorher gehackten Zwiebeln hinzu. Der Gurkensalat ist fertig. Ich nicke Mutter stumm zu, sie holt den Braten aus dem Ofen, legt ihn auf eine Glasplatte und stellt ihn in den Ofen zurück, dann rührt sie mit den Resten aus der Backform die Soße an. Ich gieße Kartoffeln und Rosenkohl ab, fülle beides in die von Kornblumenmalereien gezierten Porzellanschüsseln. Svenja sieht mir still zu. Mutter und ich tragen die Speisen ins Esszimmer. Vater sitzt schon am Tisch, die geöffnete Bierflasche neben ihm halb leer. Sein rotes, aufgedunsenes Gesicht kommt hinter der Zeitung zum Vorschein. Schwere Atemzüge wie von einer alten Lokomotive, die mit Menschen gefüllte Viehwagen–
„Wird auch langsam Zeit“, unterbricht er meine Assoziation. „Ich habe Hunger.“
Klar, denke ich, du hast Hunger. Hast du nicht schon genug gefressen, du ekelhaftes fettes Schwein? Wieder denke ich an meine Fingerscheiben im Salat. Wie er sich grunzend darüber hermachen würde, das gierige Schwein, das seine Familie verschlingt. Darf man so über seinen Vater denken?
„Ah, Schweinebraten, lecker!“
Mutter stellt die Platte auf den Tisch ab. Er nimmt zuerst, natürlich tut er das, dann sind wir dran. Svenja nimmt nichts, sie sitzt stumm auf dem leeren Platz neben mir. Wir beginnen zu essen. Schweigend. Haben wir uns denn gar nichts zu sagen? Doch:
„Der Sturm soll echt heftig werden diesmal“, beginnt meine Mutter.
„Ach was“, winkt Vater ab.
„Aber es gibt eine Unwetterwarnung. Morgen früh gegen vier soll hier die Hölle los sein. Sie gehen von einer Überschwemmung aus.“
„Dummes Zeug.“
Ich habe die Warnung auch gelesen. Unser Haus befindet sich mitten in der Gefahrenzone. Streng genommen liegt es sogar hinter dem Deich. Das alte Zollhaus, das billig zu haben war, als der neue Deich gebaut wurde, einige hundert Meter weiter landeinwärts von der Nordsee entfernt. Mein Großvater hatte es erworben. Der alte Deich steht noch, aber wird nicht mehr in Stand gehalten. Bisher allen Sturmfluten getrotzt. Bisher. Was den morgigen Tag angeht, bin ich nicht sicher.
Ich zwinge mich, auch etwas zu sagen. „Mama hat recht, das soll ein Jahrhundertsturm werden. Wir sollten unsere Sachen packen und die Nacht bei Harald und Emma verbringen.“
„Unfug, wir bleiben hier. Der alte Deich hält. Früher wussten die nämlich noch, wie man Deiche baut.“
Jaja, früher war alles besser, klar.
„War es wirklich, Sohn, glaub mir.“ Verdammt, ich habe es laut gedacht. Dabei wollte ich eine weitere Unterhaltung vermeiden. Bringt doch eh nichts mit ihm. Aber zu spät. Er deutet auf die Zeitung. „Aber die Zeiten ändern sich wieder. Zwölf Komma sechs Prozent. Es gibt doch noch Hoffnung für dieses Land.“ Ich kann die Scheiße nicht mehr hören. Spachtle schnell ein bisschen Nahrung in mich hinein. Svenja sieht stumm zu. Unsere Augen treffen sich. Unendliche Traurigkeit liegt darin. Ich würde gerne etwas sagen, dass sie tröstet, aber ich kann es nicht.
„Was wohl aus diesem Urwald-Affen wird“, sagt er plötzlich, „warum war er eigentlich nicht gottverdammtnochmal mit im Auto? Jedenfalls müssen wir ihn hier nicht mehr sehen.“
Mutter fällt das Besteck aus der Hand. Ihr Blick senkt sich nach unten, dann vergräbt sie die Hände im Gesicht. Vater seufzt. „Jetzt stell dich nicht wieder so an. Das Ganze ist besser so. Denk doch an die Kinder, die sie–„
Meine Faust trifft den Teller mit Kornblumenmuster und zerschmettert ihn in kleine Teile. Rosenkohl und Kartoffeln fliegen über den Tisch, Soße spritzt auf die weiße Spitzentischdecke. Bevor er etwas sagen kann, komme ich ihm zuvor. „Es reicht jetzt, ja?!“
„Wie redest du mit mir? Und Muttis schönes Geschirr, das hat schon deiner Urgroßmutter gehört.“
„Zum Teufel damit.“
„Du brichst deiner Mutter das Herz.“
Mutter bleib stumm. Ich glaube nicht, das da noch irgendwas zu brechen wäre. Eigentlich sollte ich Mitleid empfinden, doch ich verachte sie. Ich verachte sie alle.
„Selbst dieser Affe hat sich besser benommen, als sie ihn mitgebracht hat. Was bist du eigentlich für ein Sohn?“
Ich greife einen weiteren Teller und schmeiße ihn an die Wand. „Morgen früh macht der Sturm das sowieso alles kaputt. Und euch hoffentlich mit.“
„Raus!“
Ich atme tief durch. Den Gedanken trage ich schon seit der Beerdigung. Ja, ich sollte hier raus. In Hamburg bleiben, mich auf mein Studium konzentrieren und alle Brücken abbrechen. Hier ist nichts mehr für mich. „Ersauft doch alle!“
Ich werfe den Stuhl um und gehe zur Garderobe, nehme meine Jacke und den Autoschlüssel, dann verlasse ich das Haus. Ein letzter Blick auf Svenjas leeren Stuhl. Für mich wird sie immer dort sein. Aber ich kann sie nicht mitnehmen, ihr nicht mehr helfen. Wie ich hatte sie das Haus wutentbrannt verlassen, um zu Matthias zu fahren. Nachdem sie von Nachbarn gehört hatte, wie Vater von Haus zu Haus getingelt sei, als wäre es sein persönlicher Gang nach Canossa. Entschuldigung, ich wollte ihnen nur mitteilen, dass ich auch dagegen bin, dass meine Tochter mit diesem Nigger zusammen ist. Aber was soll man da machen, die hören ja nicht mehr.
Sie ist nie angekommen. Ein Baum am Straßenrand beendete alles. Und keiner weiß, ob es ein Unfall oder Absicht war. Nein, es war Absicht. Seine Absicht. Er frisst unsere Familie. Von Mutter ist doch auch schon nichts mehr übrig. Ich hoffe wirklich, dass sein ach so toller guter alter Deich bricht. Die Nordsee ihn frisst und die Welt ihn los ist. Andererseits, es spielt keine Rolle mehr. Ich habe genug. Und ich werde nicht riskieren, den morgigen Sturm in diesem Haus zu verbringen. Ich bin weg und komme nicht wieder.
Joseph Conrad sagte einmal sinngemäß, der Sturm reiße den Menschen fort von seinesgleichen. Joseph Conrad hatte recht. Und ich bin dem Sturm dankbar dafür.
Weitere Werke von V.K.B.:
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V.K.B. [Error C7: not in list]
Alter: 51 Beiträge: 6127 Wohnort: Nullraum
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01.10.2017 22:59
von V.K.B.
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Weia! Das ist in letzter Minute fertig geworden und ich hatte keine Zeit zum Korrekturlesen mehr, was man definitiv merkt. Sie vergrub die Hände im Gesicht? Aua, aua, aua! Auch den Platzhalterarbeitstitel musste ich stehen lassen, weil ich keine Zeit mehr hatte, mir einen besseren auszudenken. Somit ist der jetzt ein bisschen lahm. Schade.
Ich hatte auch keine Zeit mehr, deutlich zu machen, dass der Prota in der Küche auf ein Wandbild seiner Schwester blickt, das dann zu einem Erinnerungsbild vor seinem inneren Auge wird (am Tisch). Hoffentlich kommt mir jetzt keiner mit einer Geistergeschichteninterpretation. Denn Fantasy sollte das ganz bestimmt nicht werden. Sondern eher eine zynische Überlegung, von was für Leuten die 12,6 Prozent AfD kommen könnten. Traurig aber wahr: was der Vater da so von sich gibt, habe ich mehr oder weniger so tatsächlich schon von Leuten gehört. Auch dass jemand durch die Nachbarschaft rennt und sich für die Hautfarbe des Freunds seiner Tochter entschuldigt, ist leider keine Erfindung. Mögen sie alle in der Flut ersaufen! Sorry, sowas sollte man nicht sagen, aber ich krieg das Kotzen, wenn ich an dieses Wahlergebnis denke.
Inhaltlich bin ich wenigstens einigermaßen zufrieden, was ich zustande gebracht habe. Mal sehen, wie die anderen das sehen…
_________________ Let the cosmic muse I summoned forth inspire thee …
Warning: Cthulhu may still occasionally jumpscare people … |
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Herr N. Eselsohr
Beiträge: 293 Wohnort: Augsburg
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01.10.2017 23:07
von Herr N.
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stilistisch einwandfrei, da gibt es nichts zu drehen und wenden. thema ist auch da, sturm - klare, eindeutige sprache. - und dann der stuhl und svenja ich musste es zweimal lesen, bevor ich es kapiert hab. gutes teil.
der einzige wermutstropfen ist die - mmn doch etwas prätentiös scheinende - einbettung der ganzen sache in den joseph conrad sturm bezug. nach dem motto: beginnen wir das ganze mal mit (indirektem) zitat; auf dass man sehe, dass hier nix triviales unterwegs is, dann noch am ende aufgreifen. logisch. klingt superb, aber ich persönlich finds ein wenig zu swollen ...
mein bisheriger favorit bleibt der text dennoch.
lg
n.
_________________ Das Herrliche: |
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Eliane Klammeraffe
Beiträge: 829
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01.10.2017 23:55
von Eliane
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Großartiger Text! Definitiv einer meiner Favoriten.
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MoL Quelle
Beiträge: 1845 Wohnort: NRW
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02.10.2017 11:10
von MoL
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Hat was. Runde Geschichte, ordentlich erzeugte Stimmung, die ganze Tragik eines Familiendramas am Abend vor dem Sturm. Der Ausgang leibt offen, aber erzeugt genügen Bilder.
Eine tolle Leistung! 8 Punkte von mir, lieber Inco (den ich übrigens meine, erkannt zu haben ... ).
_________________ NEU - NEU - NEU
gemeinsam mit Leveret Pale:
"Menschen und andere seltsame Wesen"
----------------------------------
Hexenherz-Trilogie: "Eisiger Zorn", "Glühender Hass" & "Goldener Tod", Acabus Verlag 2017, 2019, 2020.
"Die Tote in der Tränenburg", Alea Libris 2019.
"Der Zorn des Schattenkönigs", Legionarion Verlag 2021. |
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Michel Bücherwurm
Alter: 52 Beiträge: 3376 Wohnort: bei Freiburg
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02.10.2017 13:41
von Michel
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Conrad ist wieder da! Schön eingebaut, das hätte glatt in den Anforderungen stehen können.
Die anderen können ersaufen, Vatter ganz vorndran. Hinaus aus dem erdrückenden Elternhaus mit AfD, Paschatum und Engstirnigkeit. Hoffentlich kommt das Meer.
Gut eingefangen, für mich etwas abgegriffen, der angry young man, sprachlich sehr ausgefeilt, der Vater noch etwas abziehbildartig. Auf jeden Fall Qualität. Vorgaben umgesetzt.
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traumLos Eselsohr
Beiträge: 380
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02.10.2017 21:01
von traumLos
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Ein metereologischer Sturm und ein Sturm der Verschüttetes aufwirbelt. Das Motiv des imaginären Gastes. In der Gesamtkonzeption ein stimmiges Bild einer schon längst zerbrochenen Familie, die den Schein auftrecht hält. Die tagesaktuellen Prozentzahlen oder das "von Haus zu Haus gehen" erscheinen mir eine Spur zu viel zu sein.
Es weht die 6 in dieses Haus am Deich.
_________________ Meine Beiträge geben nur meine Meinung wieder. Jede Einbeziehung realer oder fiktiver Personen wäre nur ein Angebot. Zwinkersmiley |
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Schlomo Eselsohr
Alter: 67 Beiträge: 215 Wohnort: Waldperlach
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03.10.2017 00:04
von Schlomo
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WOW! Hart. Wird vermutlich der erste Platz, einfach weil es alles hat, was ich mir unter dem Oberbegriff "ernste Literatur" vorstelle.
_________________ #no13 |
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femme-fatale233 Füßchen
Alter: 31 Beiträge: 1913 Wohnort: München
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03.10.2017 09:12
von femme-fatale233
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Familiendrama in zwei Stunden.
Ich mag, wie der Text anfängt. Ich mag, wie er aufhört. Und ich habe eine starke Vermutung, von wem der Text ist.
In den Passagen zwischen dem Anfang und dem Ende wird es für mich allerdings arg pathetisch und zum Teil auch etwas Klischee. Der Vater, der wirklich ein Nazi ist und die AFD wählt, der Sohn, der so wütend wird, dass er mit der Faust den Teller zerschlägt (das tut verdammt weh und ich bezweifle, dass der komplett in kleine Teile aufgeht, das klingt so schön dramatisch, hält aber für mein Empfinden der Wirklichkeit nicht ganz stand), die Mutter, die versucht zu retten, was zu retten wäre... Klar, das braucht es, um einen Konflikt herzustellen. Aber ich habe diese Art von Konflikt halt leider schon sehr oft gelesen/ gesehen, auch bei Rosamunde Pilcher (wenngleich ich nicht unterstellen will, das hier sei Pilcher, es geht nur um die Stoffanleihen...)
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hobbes Tretbootliteratin & Verkaufsgenie
Moderatorin
Beiträge: 4279
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03.10.2017 15:00
von hobbes
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Bei einem anderen Text schrieb ich, dass ich es partout nicht leiden kann, von einem "Na, Leserin, das hättest du jetzt nicht gedacht, stimmts?" überrumpelt zu werden. Dieser Text hier ist ein angenehmes Gegenbeispiel dafür, wie man so eine Überrumpelung, die ja in diesem Fall keine ist, angenehmer bzw. leserinnenfreundlicher gestalten kann. Vermutlich, weil man sich schon die ganze Zeit latent wundert. Warum isst sie nichts? Und warum ruft das keine Reaktion hervor?
Beim wiederholten Lesen könnte ich in dieser Hinsicht einzig bemängeln, dass ich es verwunderlich fand, dass sie vor zwei Wochen noch lebte und Kommentare zum Fernsehprogramm abgegeben hat. Ich hätte ihren Tod weiter zurückdatiert.
Den Anfang mochte ich auch sehr, die Art und Weise, wie du den Conrad eingeflochten hast. Diese Gurken-Sache dagegen - urgs. Aber gut, dass muss wohl so.
Ein bisschen schade finde ich, dass du den Vater mit der Bierflasche und einem aufgedunsenen Gesicht ausgestattet hast. Das ist mir fast zu viel an Klischee, hier wäre meiner Meinung nach weniger mehr gewesen.
Auch der Aufbruch geht mir fast zu plötzlich vonstatten, irgendwie habe ich den Eindruck, es gärt noch nicht lange genug oder der Anlass ist nicht spektakulär (oder im Gegenteil nichtig) genug, um den Aufbruch zu veranlassen. Aber nun ja, das ist jetzt eher Erbsenpickerei.
Grundsätzlich solide Geschichte, reißt mich allerdings nicht 100%ig mit, das mag aber vielleicht auch am Thema liegen, das nicht unbedingt meins ist. Mal sehen, wie das so im Vergleich ausgeht.
Punkte-Edit:
Hallo vierter Gewinner-Text
Hätte ich so auch nicht gedacht, dass ich dir Heribert vorziehe. Es lag hauptsächlich daran, dass mir - vor allem beim wiederholten Lesen - hier doch ein bisschen zu dick aufgetragen wurde. Oder was heißt dick, das ist vielleicht das falsche Wort. Die Leserin ein bisschen zu sehr an die Leine genommen, ihr zu sehr aufgedrückt, was sie zu fühlen hat.
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Tjana Reißwolf
Alter: 63 Beiträge: 1791 Wohnort: Inne Peerle
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03.10.2017 17:04
von Tjana
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Bewundernswert langer Text für die knappe Zeit.
Intensive Geschichte. Nicht neu, aber mit guten Beilagen neu erzählt.
Vorgaben gut umgesetzt, sogar das Zitat eingeflochten.
Sollte Punkte bekommen
_________________ Wir sehnen uns nicht nach bestimmten Plätzen zurück, sondern nach Gefühlen, die sie ins uns auslösen
In der Mitte von Schwierigkeiten liegen die Möglichkeiten (Albert Einstein) |
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firstoffertio Show-don't-Tellefant
Beiträge: 5854 Wohnort: Irland
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03.10.2017 21:52
von firstoffertio
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Das Motto rahmt den Text ein. Der Bezug ist aktuell. Die Geschichte vielleicht ein wenig zu sehr auf Stereotypen aufgebaut, aber flüssig geschrieben.
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Constantine Bücherwurm
Beiträge: 3308
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04.10.2017 20:39
von Constantine
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Bonjour
Die Geschichte ist routiniert geschrieben und es wurde versucht, das Conrad-Zitat und die Themenvorgabe "Vor dem Sturm" umzusetzen. Richtig überzeugend fand ich die Geschichte leider nicht, vor allem hat mich die Integration des Conrad-Zitates in die Geschichte nicht überzeugt, da es als das zentrale Thema bzw. als die Take-Home-Message der Geschichte verwendet wird. Glauben kann ich dieser "Motivation" leider nicht. Der Haussegen hängt schon seit längerem schief und hier jetzt den nahenden Sturm als das trennende Element herauszuarbeiten, gelingt der Geschichte mMn leider nicht. Es geht ja eher, allgemein gesprochen, um einen Generationenkonflikt und eine dysfunktionale Familie mit einem tyrannischen, sehr konservativen Vater, dem rebellischen Sohn, der gebrochenen Mutter und einer tödlich verunglückten Tochter.
Das Conrad-Zitat als Triebfeder der Motivation des Sohnes zu bemühen, gelingt hier mMn nicht.
Dieser Text hat mich im Vergleich zu anderen Beiträgen leider nicht überzeugt: zéro points.
Merci beaucoup
Constantine
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Uwe Helmut Grave Opa Schlumpf
Alter: 69 Beiträge: 1016 Wohnort: Wolfenbüttel
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06.10.2017 12:28
von Uwe Helmut Grave
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Ja, solche bzw. so ähnliche Tischszenen kommen mir bekannt vor, sogar mit Handgreiflichkeiten. Sehr realistisch beschrieben.
Der Vater ist ein Riesenarschloch.
Man möchte dem Sohn am liebsten hinterher rufen: "Gut so, geh weg! Geh weg, und komm nie wieder, wenn du klug bist!"
Guter Plot mit dem leeren Stuhl.
Punkte vergebe ich erst, nachdem ich alle 18 Geschichten kommentiert habe, doch hier weiß ich bereits jetzt: Es gibt welche, und zwar mehr als einen, vielleicht sogar alle.
_________________ U.H.G. - Freude am Lesen
"Wie sind des Kaisers neue Kleider unvergleichlich!" - "Aber er hat ja gar nichts an!" (Hans Christian Andersen) - Die Welt ist anders(en) als sie es dir erzählen. |
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Heidi Reißwolf
Alter: 42 Beiträge: 1424 Wohnort: Hamburg
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06.10.2017 20:24
von Heidi
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Die Sprache gefällt mir. Der Vater-Sohn-Konflikt in Kombination mit Tradition bzw. Herkunft, die nicht aufgegeben werden will von den Eltern (oder hier nur vom Vater) ist ein altbekanntes Thema. Auch das Thema Rassismus hast du geschickt miteingebunden - sehr passend zum Thema Tradition, wie ich finde.
Besonders gefällt mir die Darstellung der Gefühle deiner Hauptfigur, indem du den jungen Mann dazu bringst, sich vorzustellen, wie es denn wäre, wenn er einfach nach der Gurke weiterraspeln würde. Er wird als Figur sehr lebendig, ich bin ihm sehr nahe. Kann mit ihm fühlen.
Insgesamt ist mir dein Text etwas zu geleckt perfekt. Es fehlt so der Überhammer der hängenbleibt, also nicht nur die Gurken-Finger-Scheiben - hierbei handelt es sich eben "nur" um ein Detail - sondern ein über dem ganzen Text schwingendes, irritierendes Irgendwas, das mich zurückweichen lässt, innehalten lässt; etwas, das mich gerade deshalb reinzieht, weil es verstörend wirkt. Ich könnte es auch Kontrast nennen. Die gelbe Diagonale einmal quer durch die perfekten, in verschiedenen Nuancen gemalten Violett- und Blautöne, nicht erdrückend fett und platt, sondern gezielt eingesetzt, also in die vorhandene Form eingebunden. Dann noch ein Hauch Zufall, Brüche gewollt und ungewollt. Das gefiele mir.
Dadurch würden Fragen entstehen und ich frage mich gerne so allerhand.
Mir kann mans auch nicht rechtmachen, was?
Trotzdem: bist vorne mit dabei. Sprachlich top. Inhaltlich auch. Und was den Ich-Erzähler und seine "Lebendigkeit" betrifft, bin ich mehr als zufrieden.
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gold Papiertiger
Beiträge: 4926 Wohnort: unter Wasser
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07.10.2017 15:41
von gold
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Hallo Inco,
Thema: Gut getroffen.
Inhalt: Packend mit Gegenwartsbezug. Davon kann es m.E. nicht genug geben.
Sprachlich: Keine Fehler.
Der Text rüttelt auf und das ist gut.
Ich habe mich hart getan bei den Texten in den oberen Rängen. Dein Text hätte ebenso zwölf Federn verdient, aber es kann nur einmal zwölf Federn geben. Leider.
Daher: Zehn Federn
LG gold
_________________ es sind die Krähen
die zetern
in wogenden Zedern
Make Tofu Not War (Goshka Macuga)
Es dauert lange, bis man jung wird. (Pablo Picasso) |
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shatgloom Eselsohr
Beiträge: 372 NaNoWriMo: 27985 Wohnort: ja, gelegentlich
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07.10.2017 17:38
von shatgloom
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In dem Text ist eine Menge verarbeitet für nur zwei Stunden Zeit.
Vater-Sohn-Konflikt, nationalistisches Denken, Tod der Schwester, Schuldzuweisungen, und natürlich ein Abendessen bei Sturmwarnung.
Sehr bedrückende Geschichte, toll geschrieben. Bekommt auch Punkte von mir.
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Lapidar Exposéadler
Alter: 61 Beiträge: 2700 Wohnort: in der Diaspora
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08.10.2017 21:14
von Lapidar
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Sehr dicht geschrieben.
_________________ "Dem Bruder des Schwagers seine Schwester und von der der Onkel dessen Nichte Bogenschützin Lapidar" Kiara
If you can't say something nice... don't say anything at all. Anonym. |
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TZH85 Eselsohr
Alter: 38 Beiträge: 300 Wohnort: Essen
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11.10.2017 10:46
von TZH85
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Punkte verteile ich erst zum Schluss, aber ich glaube, das könnte mein Favorit sein. Schön gezeichnete Szene mit konfliktreichen Figuren und einer Schreibe, die sehr nah am Erzähler ist. Der tyrannische Vater ist besonders gelungen.
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Terhoven Eselsohr
Beiträge: 401
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12.10.2017 19:32
von Terhoven
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Hut ab!
Erst gegen Ende hab ich verstanden, dass Svenja nicht mehr lebt. Wie gut die Momente mit ihr eingebaut sind, hab ich beim zweiten Lesen gesehen.
Die Fingerscheiben hätten mich (und mein Abendbrot) fast rausgebracht, hurks!
Düster, düster.
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fabian Klammeraffe
Beiträge: 568
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13.10.2017 16:29
von fabian
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Mein Favorit. (Obwohl auch hier: der letzte Absatz erklärt (zu) viel).
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V.K.B. [Error C7: not in list]
Alter: 51 Beiträge: 6127 Wohnort: Nullraum
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14.10.2017 03:48
von V.K.B.
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Jo, ich sollte hier wohl auch noch antworten. Erstmal vielen Dank für die ganzen Punkte und die Goldmedaille – aber mal ehrlich, hat der Text das verdient? Ich selbst halte ihn für viel zu vollgestopft mit Klischees und einen meiner schwächsten Wettbewerbsbeiträge (und bin deshalb völlig überrascht über die hohe Bewertung).
Michel hat Folgendes geschrieben: | der Vater noch etwas abziehbildartig. | "Etwas" ist gut! Ich selbst finde ihn eine komplett überzogene Karrikatur. Hat schon fast was von diesen unsäglichen Darstellungen von Afrikanern aus dem 19. und auch noch 20. Jahrhundert, nur dass es eben mal die andere Seite trifft. Ich könnte jetzt behaupten, das sei gewollt gewesen, aber die Wahrheit ist, dass mir in den 2 Stunden leider nur billige Klischees eingefallen sind.
Die Sache mit der (nicht mehr wirklich anwesenden) Schwester mag ich noch an meiner Geschichte, aber der Rest… nee, darauf bin ich echt nicht stolz.
traumLos hat Folgendes geschrieben: | …oder das "von Haus zu Haus gehen" erscheinen mir eine Spur zu viel zu sein. | Leider nein. Ich kenne jemanden, der das wirklich so gemacht hat. Dieser Teil basiert also auf einer wahren Begebenheit. Gut, dass der nicht bei mir vor der Tür stand, ich hätte mir bestimmt eine Anzeige wegen Beleidigung eingefangen, wenn nicht noch mehr…
Schlomo hat Folgendes geschrieben: | … einfach weil es alles hat, was ich mir unter dem Oberbegriff "ernste Literatur" vorstelle. | Teilweise. Mich stören die ganzen Klischees mittlerweile enorm.
hobbes hat Folgendes geschrieben: | Ein bisschen schade finde ich, dass du den Vater mit der Bierflasche und einem aufgedunsenen Gesicht ausgestattet hast. Das ist mir fast zu viel an Klischee, hier wäre meiner Meinung nach weniger mehr gewesen. | Jupp. Full Ack.
Constantine hat Folgendes geschrieben: | Das Conrad-Zitat als Triebfeder der Motivation des Sohnes zu bemühen, gelingt hier mMn nicht. | Triebfeder sollte es ja gar nicht sein. Eher Gelegenheit, endlich das durchzuziehen, was er schon länger wollte, nämlich den Kontakt zu diesen Eltern abbrechen.
Und wieder keine Punkte von dir, bin höchst gespannt, ob ich das in irgendeinem Wettbewerb nochmal schaffe. Ich bleibe dran…
Heidi hat Folgendes geschrieben: | … sondern ein über dem ganzen Text schwingendes, irritierendes Irgendwas, das mich zurückweichen lässt, innehalten lässt; etwas, das mich gerade deshalb reinzieht, weil es verstörend wirkt. Ich könnte es auch Kontrast nennen. Die gelbe Diagonale einmal quer durch die perfekten, in verschiedenen Nuancen gemalten Violett- und Blautöne, nicht erdrückend fett und platt, sondern gezielt eingesetzt, also in die vorhandene Form eingebunden. Dann noch ein Hauch Zufall, Brüche gewollt und ungewollt. Das gefiele mir. | Mir auch. Aber leider konnte ich das in der kurzen Zeit nicht bewältigen.
TZH85 hat Folgendes geschrieben: | Der tyrannische Vater ist besonders gelungen. | Finde ich leider gar nicht. Mir ist der viel zu platt geworden.
Terhoven hat Folgendes geschrieben: | Erst gegen Ende hab ich verstanden, dass Svenja nicht mehr lebt. Wie gut die Momente mit ihr eingebaut sind, hab ich beim zweiten Lesen gesehen. | Freut mich, dass das bei dir geklappt hat. In diesem Punkt sehe ich auch die Stärke meiner Geschichte, das ist der Teil, mit dem ich zufrieden bin. Den Rest finde ich nicht so geglückt.
Nochmal vielen Dank euch allen für die Punkte und eure Kommentare. Sorry, dass ich nicht auf jeden hier eingehe, sondern mich auf das beschränke, wo ich wirklich was zu sagen will. Es ist verdammt spät und ich sollte mal wieder schlafen.
beste Grüße,
Veith
_________________ Let the cosmic muse I summoned forth inspire thee …
Warning: Cthulhu may still occasionally jumpscare people … |
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