Gnadenlos

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ein betont rhythmisiertes Gedicht, fast schon wie getrommelt. Der Lebenslauf wird "gnadenlos" durchgepeitscht!




Gnadenlos

Zu früh geboren,          bin fast verreckt!
Die Atmung stockt,       Gestank und Dreck!
Der Hunger beißt,         das Herz vernarbt.  
Die Brust wird eng,       nur Angst, die plagt.   
Der Bauch treibt auf,     die Hände kalt.
Die Sehnsucht quält,     um mich Gewalt.
Die Kinderzeit,             die Lüge spricht.  
Ich bin allein!               Ich will das nicht!

Das bin ich!                  Nur ein Schwein.                                  
Das will ich!                  Wieder Nein!
Ohne Maß,                    bin zu klein.
Nur noch Spaß!             Lust friert ein.
Das Geschrei!               Endlich mein!
Ich bin frei!                  Soll nicht sein!
                                                                                              
Der große Wurf             ist nicht genug!
Der tiefe Fall,                nur noch Betrug.
Der fette Bauch;           die Hoffnung stirbt.
Die Atmung eng;          das Schlucken würgt .
Die Not, sie zwingt.       Ich bin allein.

Das Sterben!                 Es gibt keinen Segen!
Die Gnade!                    Wer kann was bewegen?
Der Tod!                       Nichts vergeben
                                    Nichts geblieben.
Alles ist nichts!              Im Leben kein Lieben!




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[Denis A.]

Sehr schön!