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Welche Biografien haben Euch gefallen?

 
 
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Emu
Geschlecht:männlichGänsefüßchen
E

Alter: 33
Beiträge: 46



E
Beitrag13.11.2008 23:40

von Emu
Antworten mit Zitat

Mir persönlich hat die Biographie von Giovanne Elber gefallen, auch wenn es schon ein wenig her ist, wo ich diese gelesen habe.
Ich werde mich auch einmal an meine Biographie setzen, da habe ich später nicht mehr soviel zu tun. wink
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paketzoo
Geschlecht:männlichGänsefüßchen

Alter: 32
Beiträge: 15



Beitrag19.08.2009 03:38

von paketzoo
Antworten mit Zitat

Ich habe eine vorzügliche Biographie über Glenn Gould gelesen.
Es gibt mehrere, aber ich denke wenn man eine lesen möchte, sollte man die von Kevin Bazzana lesen.
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Canyamel
Geschlecht:männlichEselsohr


Beiträge: 350
Wohnort: Saargemünd


Beitrag11.09.2009 09:14

von Canyamel
Antworten mit Zitat

Ich kann aus dem Stehgreif drei - völlig unterschiedliche - Biografien empfehlen:

1. "Bad Boy" vom Jim Thompson (wird zur Zeit nicht aufgelegt, soll aber angeblich demnächst wieder in Deutschland erscheinen). Thompson beschreibt darin seine Kindheit und Jugend in der amerikanischen Provinz, die seine spätere Schriftstellerei stark beeinflusst haben: chaotische Familienverhältnisse, Alkohol, Kriminalität etc. Trotz des heftigen Inhalts, kommt das ganze sehr locker und auch streckenweise echt lustig daher. Ein wildes Buch über die Wilden Zwanziger und einen jungen Mann, der ständig und überall aneckt. Und auch ein Buch, das gut zeigt, wie sehr ein Autor von eigenen Erfahrungen lebt. Ich bin großer Thompson-Fan und habe es verschlungen.

2. "Head on" von Julian Cope (gibt es meines Wissens nur auf Englisch). Cope war Anfang der Achtziger Jahre Sänger der Band "Teardrop Explodes" und für kurze Zeit ein riesen Teenie-Idol in England. Das Buch beschreibt den kometenhaften Aufstieg der Band, ihren kurzzeitigen Erfolg und dann den großen Absturz mit den üblichen Begleiterscheinungen: Drogen, Groupies, fiese Plattenbosse etc. Ich mag normalerweise keine Biografien von oder über Musiker, weil sie meistens immer den geprügelten Künstler inszenieren. "Head on" ist aber so bitter, zynisch und selbstzerfleischend, dass man als Leser in einem Moment in schallendes Gelächter ausbricht, während einem selbiges im nächsten Moment im Hals stecken bleibt. Wer schon immer mal wissen wollte, wie eine größenwahnsinnige Teenie-Kapelle grandios an sich selbst scheitert, sollte hier mal reinschauen.

3. "Kurt Schumacher" von Günther Scholz (gibt es im Moment leider nur im Antiquariat, glaube ich). Ein tolles Buch über einen äußerst beeindruckenden deutschen Politiker, und davon haben wir m.M. nach nicht viele. Schumacher war SPD-Mitglied im Reichstag, saß fast die ganze Nazi-Zeit über im KZ. Aber Schikanen, Folter und gesundheitliche Probleme schafften es nicht, den Willen und die Überzeugung dieses Mannes zu brechen. Nach dem Krieg hat er dann die SPD neu aufgebaut und wurde zum großen Gegenspieler von Konrad Adenauer. Wer sich für die Gründungsgeschichte der Bundesrepublik und die Geschichte der Sozialdemokratie interessiert, findet hier eine wirklich hochinteressante Lektüre (ist vielleicht gerade jetzt im Wahlkampf besonders lesenswert!).

LG

Canya


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Jede Art zu schreiben ist erlaubt, nur die langweilige nicht. (Voltaire)
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Stubenhocker
Leseratte
S


Beiträge: 170
Wohnort: Hamburg


S
Beitrag30.08.2011 03:05
Nettes Thema, aber...
von Stubenhocker
Antworten mit Zitat

unter den bereits genannten Titeln (oder halbverschwommenen Leseerinnerungen) ist bislang kaum eine Persönlichkeit zu finden, deren Leben mich sonderlich stark interessierte...

Im Teenageralter begann ich mich für Musik zu interessieren, und so wuchs auch mein Bedarf, einige im schulischen Musikunterricht nicht behandelte Komponisten, deren Werke auch im Rundfunk unterrepräsentiert waren, kennenlernen zu wollen, und so gelangte ich erstmals an die von Heinz-Klaus Metzger und Rainer Riehn herausgegebene Buchreihe der edition text + kritik, insbesondere die Bände über Edgar Varèse und Erik Satie, die ich später, während der Berufsausbildung, dann durch die weitaus teureren Biographien, die die Konzertpianistin Grete Wehmeyer verfasst hatte, ergänzte.

Eine echte Entdeckung war Jahre später Blaise Cendrars Biographie des John Augustus Sutter, eines schweizer Auswanderers, auf dessen Farmland 1848 der kalifornische Goldrausch begann und ihn ruinierte... und zu den eindrucksvollsten Lebensbeschreibungen, die ich jemals gelesen habe, zählt auch Adrien Turels "Bilanz eines erfolglosen Lebens".
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fancy
Geschlecht:weiblichSchmuddelkind

Alter: 64
Beiträge: 2758
Wohnort: Im sonnigen Süden


Beitrag30.08.2011 14:57

von fancy
Antworten mit Zitat

Mich hat die Biographie von Muhammed Ali/ Der Größte "Meine Geschichte" total begeistert. Sie las sich so spannend wie ein Roman. Ich weiß aber nicht, ob man die noch bekommt. Sie ist schon sehr alt.

_________________
Don't start doing things, just do them. Fang nicht an, Dinge zu tun, tu sie einfach! (Me)
Wer wenig denkt, irrt viel (Leonardo da Vinci)
Meinungsverschiedenheiten über ein Kunstwerk beweisen, dass das Werk neu, komplex und lebenswichtig ist. (Oscar Wilde)
Wenn Kritiker uneins sind, befindet sich der Künstler im Einklang mit sich selbst. (Oscar Wilde)

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Stubenhocker
Leseratte
S


Beiträge: 170
Wohnort: Hamburg


S
Beitrag30.08.2011 16:26

von Stubenhocker
Antworten mit Zitat

fancy hat Folgendes geschrieben:
Mich hat die Biographie von Muhammed Ali/ Der Größte "Meine Geschichte" total begeistert.
Das Buch ist im Verlag Droemer Knaur erschienen und verlagsseitig längst vergriffen. Es sollen verschiedene Buchausgaben von 1976 bis 1982 vorliegen, die sicher antiquarisch aufzutreiben sind. "Co-Autor" Alis war Richard Durham, der den langen Kampf afroamerikanischen Kampfes um die elementaren (und verfassungsrechtlich ja auch garantierten) Bürgerrechte aus via Rundfunk zusammengefasst und begleitet hatte.
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Roydarren73
Geschlecht:männlichLeseratte


Beiträge: 113



Beitrag30.08.2011 17:28

von Roydarren73
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"Keiner kommt hier lebend raus"

von Danny Sugerman


Viel wurde über Jim Morrison und die Doors geschrieben. Jim Morrison, der Sänger der Dorrs wurde als oft als Poet, Feingeist und Sensibelchen dargestellt. Sugerman zeigt, dass Morrison auch ein richtiger Kerl, ein ansehnlicher Trinker und ein Typ war, der Mädchen gezeigt hat, wo der Stier die Hörner hat.


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"Der Anfang von allem, also der Urknall, fand wohl in völliger Dunkelheit statt, da Licht ja noch nicht existierte."

- Stephen Hawking -
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fancy
Geschlecht:weiblichSchmuddelkind

Alter: 64
Beiträge: 2758
Wohnort: Im sonnigen Süden


Beitrag30.08.2011 18:42

von fancy
Antworten mit Zitat

Hallo Stubenhocker,

hast du es auch gelesen? Ich kann mich bei solchen Themen immer noch tierisch aufregen.

Liebe Grüße

fancy


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kskreativ
Geschlecht:weiblichMärchenerzähler
K

Alter: 59
Beiträge: 2232
Wohnort: Ezy sur Eure, France


K
Beitrag30.08.2011 18:52

von kskreativ
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Zu meiner Schande muss ich jetzt geschehen, dass ich noch nie auch nur eine einzige Biographie gelesen habe. Verbinde dass immer mit Langeweile und Selbstdarstellung.

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C'est la vie. oder: Du würdest dich wundern, was man so alles überleben kann.
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Stubenhocker
Leseratte
S


Beiträge: 170
Wohnort: Hamburg


S
Beitrag30.08.2011 19:40

von Stubenhocker
Antworten mit Zitat

fancy hat Folgendes geschrieben:
Hallo Stubenhocker,

hast du es auch gelesen?
Ich muß gestehen, Sportlerbiographien oder Memoiren prominenter Persönlichkeiten äußerst selten zu Hand zu nehmen. Nun ist die entscheidende Zeit von Cassius Clays Konversion zum Islam, die Annahme des Namens Muhammed Ali und seine Bekanntschaft mit Malcolm X, seiner mehrjährigen Sperre als Profisportler im Zusammenhang mit seiner Weigerung, den Wehrdienst abzuleisten, auch anschaulich verfilmt worden.

Literarische Biographien sind nun wirklich in äußerst unterschiedlicher Qualität zu finden, und deswegen lese ich so etwas relativ selten - die Autobiographie Man Rays hatte mich in jungen Jahren sehr berührt, autobiographische Texte Henry Millers und Anaïs Nins habe ich eher gestreift als systematisch gelesen; Dieter Kühns "Ich Wolkenstein" bot einen guten Einblick in seine bewegte Lebenszeit, und Arno Schmidts "Fouqué und einige seiner Zeitgenossen" war an Faktenreichtum schier nicht zu übertreffen! - Wie enttäuschend dagegen war dagegen Armin M. Brandts Biographie Martin Behaims (Erfinder des Globus)!

Spätestens, seit die Zahl meiner gesammelten Bücher wohl die 3.000er Grenze überschritten hat, kommt es praktisch nicht mehr vor, daß ich mich spontan verleiten lasse, irgendwas zu lesen, wenn's nicht im engeren Zusammenhang mit konkreten Vorhaben, bereits gelesenes zu vertiefen, steht...
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Nina
Geschlecht:weiblichDichterin


Beiträge: 5002
Wohnort: Berlin


Beitrag09.06.2016 12:37

von Nina
Antworten mit Zitat

Seit Erstellung des Threads bis heute, ist einige Zeit vergangen. Weitere Biographien habe ich gelesen:

Hildegard Knef, "Der geschenkte Gaul". Ganz wundervolle Sprache. Sehr, sehr schön geschrieben und obwohl der Krieg darin eine große Rolle spielt, da sie eben in der Zeit gelebt hat, und ich normalerweise Kriegsgeschehen und Erlebnisse nicht lesen kann, konnte ich das hier sehr gut lesen, weil es eben sehr gut geschrieben ist.

Rio Reiser, "Das alles und noch viel mehr", von Hollow Skai. Liegt schon ein paar Jahre zurück, dass ich es gelesen habe. Ich hatte es geschenkt bekommen zum Geburtstag. War interessant über sein Leben und Familie etcpp zu erfahren. Gut geschrieben.

Franz Kafka, "Die Jahre der Entscheidungen" und "Die Jahre der Erkenntnis", beide von Rainer Stach. Eine dritte Biographie gibt es noch und zwar: "Die frühen Jahre" (die dürfte dieses Jahr als Taschenbuch heraus kommen). Rainer Stach hat über zehn Jahre recherchiert und an diesen Büchern geschrieben. ETWAS BESSERES GIBT ES NICHT! Diese Bücher/Biographien sind dermaßen mitreißend und interessant geschrieben, das ist gar nicht zu beschreiben. Jeweils an die 600 Seiten pro Ausgabe widmet sich Stach Kafka, seiner Literatur, seinem Leben, den Menschen, mit denen er aufwuchs, zusammen lebte, nebeneinander lebte, Menschen, die er liebte. Besser kann man eine Biographie nicht schreiben. Wirklich. Diese Bücher sind unübertroffen gut. Sie lesen sich wie spannende Romane. Unbedingt lesen!

Karl Ove Knausgard, "Sterben". Dies ist einer von, ich bin grad nicht sicher, von 6 oder 8 Teilen seiner Biographie. Karl Ove Knausgard wird hoch gehandelt, hoch gejubelt. Er gilt quasi als Superstar unter den Literaten in Norwegen. Gut, er sieht gut aus, aber reicht das? Mir nicht. Aussehen ist nicht alles. *lacht* Aber vielleicht sollte ich vorne anfangen. Also ich habe den ersten Teil dieser ewiglangen ausufernden Biographie gelesen. Hat es mir gefallen? So so. Er hat Talent, keine Frage. Es gelingt ihm, mitreißende, dynamische Beschreibungen und Gedanken zu formulieren. Doch noch etwas findet hier in diesem Koloss an Erzählung statt: Langeweile. Ich weiß, dass es Stimmen gibt, die behaupten, er würde phänomenal und einzigartig schreiben. Das ist sicher richtig, gilt aber auch für viele (die meisten!) anderen auch. Das Dumme ist, wie ich finde, dass das, was hier als neu und besonders hervorgehoben wird, nämlich seine Art zu beschreiben ... meines Erachtens langweilig ist. Mir ist es zu kleinteilig, zu ausufernd an vielen Stellen. Er erzählt Dinge, die mich nicht interessieren, wo ich denke: Das hat er nur so ausführlich geschrieben, um damit auf 600 Seiten zu kommen. Meine Güte - so zäh! Ich habe lange mit mir gerungen, ob ich weitere Teile seiner Biographie lesen möchte - und mich schließlich dagegen entschieden. Wie gesagt, er kann schreiben und ich habe Respekt vor seinem Können, aber diese langweiligen Teile haben mich abgeschreckt. Ich habe mich tatsächlich durch dieses Buch gequält. Normalerweise lese ich dann gar nicht weiter, hier war es ein Versprechen, das ich gegeben hatte, weshalb ich weiter gelesen habe. Mögen die, die ihn mögen, ihn weiter mögen und weiter lesen. Ich mag erst mal nicht mehr.

Tomas Espedal, "Wider die Natur". Das ist wunderbar! Tomas Espedal ist ein Freund von Karl Ove Knausgard. Also nicht von seiner Literatur, das wohl auch, sondern im realen Leben. Tomas Espedal schreibt wundervoll! Und viel besser als Karl Ove Knausgard! *lacht*. In dieser Biographie geht es um die Lieben seines Lebens (also von Tomas Espedal). Dies ist in einer wundervollen, zum Teil sehr poetischen Sprache geschrieben. Sehr bildhaft, sehr intensiv, mitreißend, auf den Punkt. Ganz großartig! Die anderen Bücher von ihm möchte ich auch unbedingt lesen. Ich warte auf die Taschenbuchausgaben. Unbedingt Tomas Espedal lesen!

Gerhard Richter, "Ein Mann aus Deutschland" von Jürgen Schreiber. Ich hatte mich sehr gefreut auf das Buch über den großartigen Maler Gerhard Richter. Der Reporter und Journalist Jürgen Schreiber hat ihn über längeren Zeitraum interviewt und dann diese Biographie geschrieben. Ich kann dieses Buch nicht empfehlen. Ich habe mich richtig geärgert darüber. So kann man kein Buch schreiben. Ich habs als lieblos geschrieben empfunden. Einfach ein paar Fakten zusammen geschrieben. Keine Geschichte erzählt. Kein Leben erzählt. Schade, sehr, sehr schade.

.
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spinat.ist.was.anderes
Geschlecht:weiblichKlammeraffe


Beiträge: 502
Wohnort: Hamburg (ab und zu)


Beitrag09.06.2016 12:50

von spinat.ist.was.anderes
Antworten mit Zitat

Zählen hier auch Autobiographien?
Alle Bücher von Patti Smith sind gut:
"Just Kids: Die Geschichte einer Freundschaft", "M Train" und "Woolgathering" (gibt es nur auf Englisch)
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Nina C
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 36
Beiträge: 990
Wohnort: Op dr\' Jück


Beitrag09.06.2016 18:39

von Nina C
Antworten mit Zitat

Ich lese auch sehr gern Biographien Smile
Was Kinksi angeht, wird mir bei den sexuellen Anspielungen im Nachhinein eingedenk der Berichte seiner Tochter allerdings ganz anders. Shocked

Interessant fand ich:

- Kofi Annan (Friederike Bauer)
Über den Diplomat.

- Du hast mich krank gemacht (Julie Gregory)
Über das Münchhausen-Stellvertreter-Syndrom.

- Wintererde (Inge Notz)
Über das Leben eines Bauernmädchen Anfang letzten Jahrhunderts.

- Lenas Tagebuch (Lena Mucchina)
Teile eines Tagebuchs einer 16-Jährigen die die Besatzung von Leningrad überlebte, teilweise hart zu lesen, aber auch ein wahnsinnig spannender Einblick, weil es nicht später reflektiert sondern im konkreten Moment aufgeschrieben wurde.

- Wir Kinder von Bergen-Belsen (Hetty E. Verolme)
Bericht eines Überlebenden Kindes aus dem gleichnamigen KZ.

- Dschungelkind (Sabine Kuegler)
Über die Erlebnisse eines Missionarenkindes in Papua-Neuguinea.

- Sklavin (Mende Nazer)
Über moderne Arbeitssklaverei in Afrika aus Sicht einer Betroffenen.

- Flucht aus der Sklaverei (Francis Bok)
Über moderne Arbeitssklaverei in Afrika aus der Sicht eines Betroffenen.

- Die wahre Geschichte der Geisha (Mineko Iwasaki)
Einblicke in Erziehung, Ausbildung und Leben einer Geisha sowie japanische Kultur.

- Schloss aus Glas (Jeannette Walls)
Erzählung einer außergewöhnlichen, mal faszinierenden und mal traurigen Kindheit in einer Aussteigerfamilie in den USA.

- Leila (Alexander Cavelius)
Berichte einer Bosnierin die die Folterlager überlebte, selbst für mich (und ich kann mich eigentlich ganz gut abgrenzen) teilweise fast unerträglich zu lesen.


Das sind nun größtenteils sehr ernste Themen und Biographien aber ich lese eigentlich (fast) nur über Leben und Kulturen die sehr weit weg von meinem eigenen doch sehr behütet-bürgerlich-westlichen sind und mir gerade deshalb Perspektiven eröffnen, die ich sonst einfach nie annäherungsweise nachvollziehen könnte.

Liebe Grüße,

Nina


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Wenn ihr nicht die gequälten Sklaven der Zeit sein wollt, macht euch trunken, ohn’ Unterlass! Mit Wein, mit Poesie mit Tugend, wie es euch gefällt. (Charles Baudelaire)
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Britta Redweik
Geschlecht:weiblichLeseratte

Alter: 34
Beiträge: 149
NaNoWriMo: 63326
Wohnort: Region Braunschweig/Wolfsburg


Beitrag14.08.2017 11:34

von Britta Redweik
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Ich bin mehr ein Freund der humorvollen Autobiographien.
Bisher haben mir da gefallen:
Talking as fast as I can von Lauren Graham - wobei das besonders als Hörbuch zu empfehlen ist, von ihr selbst gelesen,
sowie Das Vorzelt zur Hölle und Sportlerkind von Tommy und Werner Krappweis. Die beiden sind fast schon mehr Humor und eigentlich klingen sie absolut unglaubwürdig - aber wer Werner Krappweis mal kennen lernen durfte, weiß, dass die Bücher nicht übertreiben.
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Terhoven
Geschlecht:weiblichEselsohr


Beiträge: 401



Beitrag18.08.2017 22:06

von Terhoven
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Marcel Reich-Ranicki -- Mein Leben
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