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Ist Spiritualität und Esoterik wirklich so schwer zu verstehen?

 
 
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BriStar
Geschlecht:weiblichSchneckenpost

Alter: 64
Beiträge: 6
Wohnort: Rechnitz


Beitrag29.11.2016 00:44
Ist Spiritualität und Esoterik wirklich so schwer zu verstehen?
von BriStar
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hallo meine Lieben!

Ich bin noch ganz neu hier, habe mich mal umgesehen, gelesen und auch schon meinen ersten Fehler gemacht.

Prosa und Lyrik ... irgendwie machen mich diese Bezeichnungen total nervös, Genre und Co .... ich schreibe aus meinem Herzen, aus meiner Seele und meine Finger sind mir dabei behilflich.

Mein "Herr" Verstand liegt dabei gemütlich auf der Couch und döst vor sich hin. Doch wenn ich mit meinem "Werk" fertig bin, kommt das, was kommen muss:

Mein Verstand steht auf und soll jetzt sofort erkennen, wo das was ich so eifrig geschrieben habe, welcher Genre es zugeordnet werden soll .... übrigens ... das Wort "Genre" musste ich mir vor 8 Jahren erst mal googeln damit ich überhaupt wusste, was das ist.

Naja ok, soweit bin ich ja schon mal gekommen, doch mich plagt immer öfter die Frage: wo bitte finde ich die Genre: Spiritualität oder auch Esoterik?

Wobei ich nur einen kleinen Hinweis noch im Vorfeld geben möchte:

Esoterik  - das Wort "Eso" kommt aus dem Griechischen und bedeutet übersetzt "Innen" ... die Esoterik ist im Grunde genommen nur die "Lehre des inneren Ich" .... nicht mehr und nicht weniger.

Spiritualität - auch so ein Wort mit, leider negativer Behaftung, dabei ganz einfach zu erklären: Spirit - ist ein anderes Wort für "Freiheit" und wir haben doch Alle das Bedürfnis "frei" zu schreiben, ob aus dem Herzen, oder aus der Seele, oder aus dem Verstand, bleibt doch jeden Menschen selbst überlassen .... meint Ihr nicht auch?

Ich bin schon lange auf der Suche nach einem geeigneten Verlag für meine Bücher, Es sind "Ratgeber-Begleiter-Coach-Arbeits- und Tagebuch" in Einem .... und unter welcher Genre sollte ich Sie da zuordnen?

Vielleicht wisst Ihr einen Rat und der Gedanke der mich schon seit Einiger Zeit begleitet, nämlich einen eigenen Verlag mit Gleichgesinnten dafür zu gründen, könnte sich vielleicht wieder in Luft auflösen.

Falls Es hier vielleicht auch Anderen so geht wie mir, dann wäre der Gedanke doch vielleicht der Grundstein für ein gemeinsames Projekt Smile

Freu mich auf eure Antworten und hoffe darin eine Lösung zu finden, herzlichen Dank!

Liebe Grüsse
Brigitte


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Soleatus
Reißwolf


Beiträge: 1000



Beitrag29.11.2016 01:00

von Soleatus
Antworten mit Zitat

Zitat:
Spiritualität - auch so ein Wort mit, leider negativer Behaftung, dabei ganz einfach zu erklären: Spirit - ist ein anderes Wort für "Freiheit" und wir haben doch Alle das Bedürfnis "frei" zu schreiben, ob aus dem Herzen, oder aus der Seele, oder aus dem Verstand, bleibt doch jeden Menschen selbst überlassen .... meint Ihr nicht auch?


Die Art von "Freiheit", die einem erlaubt, über ein unbescholtenes Wort irgendwelchen Unsinn zu behaupten?! ich fände es besser, wenn die "ganz einfache Erklärung" wenigstens ansatzweise etwas mit der dem Wort zugehörigen Wirklichkeit zu tun hätte. Das meine ich nicht "auch", aber dafür nachdrücklich.
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Seraiya
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Beiträge: 924



Beitrag29.11.2016 01:33

von Seraiya
Antworten mit Zitat

Hallo BriStar,

Soweit ich weiß, bedeutet Spirit eigentlich Geist, Seele, oder eine Richtung bezogen auf Mut, eine positive Einstellung bestimmten Dingen gegenüber. (Hoffe Soleatus haut mich jetzt nicht, wenn ich falsch liege)

Viele schreiben aus dem Herzen und aus dem Bauch raus und schauen dann, was am Ende dabei herausgekommen ist und ordnen es entsprechend zu. Damit bist du nicht alleine. smile

Zitat:
  Es sind "Ratgeber-Begleiter-Coach-Arbeits- und Tagebuch" in Einem .... und unter welcher Genre sollte ich Sie da zuordnen?    

Ich denke, das gehört schlicht zu Ratgebern. In der Buchhandlung gibt es ein extra Regal für solche Bücher, die in Lebens- und Liebeslagen weiterhelfen.

Glaube unter anderem der Goldmann-Arkana Verlag der RandomHouse Bertelsmann Gruppe bringt sowas raus. Ich mag aber keine Verlagswerbung machen, weil ich mich damit nicht auskenne. Hier im Forum gibt es jedoch eine Verlagsseite:
http://www.dsfo.de/dsfopedia/index.php/Verlagsliste
Schau dich doch mal um, vielleicht findest du dort ja, was du suchst.


Und weil ich manchmal etwas zickig und furchtbar kleinlich bin ... der Titel des Threads müsste heißen: "Sind Spiritualität und Esoterik wirklich so schwer zu verstehen?" Embarassed


LG,
Seraiya
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sleepless_lives
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Beitrag29.11.2016 02:35

von sleepless_lives
Antworten mit Zitat

Wikipedia mag nicht immer die beste Definition für alles und jedes haben, aber warum schlägt man nicht einfach mal nach, um zumindest einen Ausgangspunkt für die Bedeutung eines Begriffes wie Spiritualität zu erhalten: *klick*? Ist mir unbegreiflich.

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Aneurysm
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Beiträge: 462



Beitrag29.11.2016 08:18

von Aneurysm
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BriStar hat Folgendes geschrieben:
Ich bin schon lange auf der Suche nach einem geeigneten Verlag für meine Bücher, Es sind "Ratgeber-Begleiter-Coach-Arbeits- und Tagebuch" in Einem .... und unter welcher Genre sollte ich Sie da zuordnen?

Solange deine Texte keine lyrischen Elemente enthalten, kannst du sie ganz normal im Prosabereich veröffentlichen. Da spielt es keine Rolle, ob du in einem speziellen Genre schreibst oder nicht.
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BriStar
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Beitrag29.11.2016 14:51
Herzlichen Dank ihr Lieben
von BriStar
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da hab ich noch so Einiges zu lernen Smile

herzlichen Dank für eure Antworten und Tipps, ich werde mich mal umsehen um mehr Informationen zu bekommen.

Bezüglich des Begriffes "Spiritualität", empfinde ich es schon seit Kindheit als "Freiheit" .... zu meiner Zeit war dieser Begriff noch nicht wirklich so stark im Umlauf, ich wurde von einer Generation geprägt, deren Freiheit auf diesem Gebiet überhaupt nicht anerkannt wurde und dadurch auch nicht gelebt werden konnte, es war meine persönliche Freiheit, da ich immer schon mit der "geistigen Welt" in Verbindung stand und für mich diese Welt auch eine sehr lange Zeit "die einzig wahre Welt" in Der ich mich verstanden und angenommen fühlte. Vielleicht hätte ich Dies dazu schreiben sollen, mein Weg war ein bisschen "Anders als bei andere Menschen".

Ich empfinde es auch nicht als Religion im herkömmlichen Sinne, für mich ist der Begriff "Religion" verbunden mit der Liebe aus dem Herzen lebend.

Es mag jeder Mensch sehen und fühlen auf seiner Ebene und daher vergesse ich es oft "genau zu definieren"

Wünsche euch einen tollen Neu-Mond-Tag, schön das es euch gibt Smile


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nebenfluss
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Beitrag29.11.2016 16:50

von nebenfluss
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Irgendwas irgendwie zu empfinden ist ja gut und schön. Allerdings weiß jeder halbwegs gebildete Mensch, was Spiritualität im Wortsinn bedeutet.
Imdividuell Empfundenes tolldreist als Fakten darzustellen, qualifiziert jedenfalls in keiner Weise für das Verfassen von Ratgebern.


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sleepless_lives
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Beitrag29.11.2016 18:54

von sleepless_lives
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nebenfluss hat Folgendes geschrieben:
Imdividuell Empfundenes tolldreist als Fakten darzustellen, qualifiziert jedenfalls in keiner Weise für das Verfassen von Ratgebern.

Hängt davon ab, wie man es darstellt. Wenn es als Fakten der (subjektiven) Erfahrung dargestellt wird, spricht doch nichts dagegen, oder? Ein großer Teil der fernöstlichen Weltanschauungen würde argumentieren, dass man den 'Weg' sowieso nicht objektiv beschreiben oder lehren kann. Genauso basiert die Methode der Phänomenologie in der westlichen Philosophie auf der subjektiven Erfahrung, behauptet je nach Vertreter sogar, dass das das einzige ist, was wir 'wissen' können. Ob man dieser Argumentation folgen will, ist natürlich eine ganz andere Frage.


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nebenfluss
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Beitrag29.11.2016 20:23

von nebenfluss
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sleepless_lives hat Folgendes geschrieben:
nebenfluss hat Folgendes geschrieben:
Imdividuell Empfundenes tolldreist als Fakten darzustellen, qualifiziert jedenfalls in keiner Weise für das Verfassen von Ratgebern.

Hängt davon ab, wie man es darstellt. Wenn es als Fakten der (subjektiven) Erfahrung dargestellt wird, spricht doch nichts dagegen, oder?

Nein, da spricht nichts dagegen, aber genau das ist ja hier nicht der Fall.
Nehmen wir zur Abwechslung BriStars Äußerungen zur 'Bedeutung' des Begriffs Esoterik:
BriStar hat Folgendes geschrieben:
Esoterik - das Wort "Eso" kommt aus dem Griechischen und bedeutet übersetzt "Innen" ... die Esoterik ist im Grunde genommen nur die "Lehre des inneren Ich" .... nicht mehr und nicht weniger.

eso = innen, das ist zwar etwas ungenau, kann man aber gelten lassen, aber wo kommt nun das "Ich" her? Von subjektiver Erfahrung ist hier nicht die Rede, sondern es wird mit der Etymologie begonnen, um dann eine ganz eigene Definition abzuleiten.
Auch hier reicht im Grunde ein Nachschlagen bei Wikipedia. Bedeutung laut Duden und anderen Quellen decken sich damit, dass mit dem »Inneren«  keineswegs ein individuelles »inneres Ich« gemeint ist, sondern das Innere/Versteckte/Geheime der Lehre selbst, im Gegensatz zur Exoterik, dem öffentlich zugänglichen (anerkannten) Wissen oder gar wissenschaftlich Meßbaren.
Kurz: Esoterik = Geheimlehre.
(nicht mehr und nicht weniger)
Auch, wenn moderne Esoterik über Literatur, Internet etc. öffentlich zugänglich geworden ist, pflegt sie im Kern immer noch diese Unterscheidung in Eingeweihte und eben Nicht-Eingeweihte.
Es ist zwar richtig, dass in den verschiedenen esoterischen Strömungen viel von einem »inneren Weg«, bestimmt auch irgendwo von einem »inneren Ich« gesprochen wird,  aber mit der Wortherkunft hat das nichts zu tun.


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Aneurysm
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Beitrag29.11.2016 21:05

von Aneurysm
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sleepless_lives hat Folgendes geschrieben:
Hängt davon ab, wie man es darstellt. Wenn es als Fakten der (subjektiven) Erfahrung dargestellt wird, spricht doch nichts dagegen, oder?

Wo gibt es denn bei einer Etymologie Spielraum für Fakten der subjektiven Erfahrung?
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Merlinor
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Beitrag29.11.2016 23:19

von Merlinor
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Hallo BriStar

Du fragst, unter welchem Genre Du Deine Bücher einordnen sollst?
Es sind offenbar Texte, die sich mit spirituellen und esoterischen Fragestellungen befassen.
Damit hast Du das Genre auch schon benannt: Esoterik ist eine Thematik, die von vielen Verlagen und in den Abteilungen großer Buchhandlungen unter genau dieser Genre-Bezeichnung geführt wird.
Das Feld ist weit gespannt, also werden auch Deine Texte dort hineinpassen und wenn es esoterische und spirituelle Ratgeber sein sollen, dann, kannst Du sie auch genauso nennen.

LG Merlinor


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BriStar
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Beitrag29.11.2016 23:39
Herzlichen Dank
von BriStar
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Lieber Merlinor,

herzlichen Dank für deine Bestätigung, da der "Begriff" Esoterik schon im Ansatz fast immer eine Diskussion auslöst, Augenrollen und noch so Einiges mehr, ist es oft sehr schwer, weiter als einen Schritt zu kommen.

Das Selbe erlebe ich ja auch mit der Astrologie, wo ja die Begriffe "Astro" und "Logie" sich Gott sei Dank, selbst erklären Smile

Da bin ich richtig froh, das ich auch Frauenromane schreibe, da muss ich nicht lange suchen Smile

Wünsche dir einen schönen Abend
und sende liebe Grüsse

BriStar


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Murmel
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Beitrag29.11.2016 23:40

von Murmel
Antworten mit Zitat

Wenn wir schon "Linken":
https://www.weltbild.de/suche/Esoterik%27?node=/buecher

Wie du siehst, gibt es eine Menge unter "Esoterik" zu finden. Unter "Spiritual" Genre werden im Englischen vor allem Bücher mit deutlichem Bezug zu Religion einsortiert.

Du siehst, kein Problem.


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Merlinor
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Beitrag30.11.2016 00:09
Re: Herzlichen Dank
von Merlinor
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BriStar hat Folgendes geschrieben:
... da der "Begriff" Esoterik schon im Ansatz fast immer eine Diskussion auslöst, Augenrollen und noch so Einiges mehr, ist es oft sehr schwer, weiter als einen Schritt zu kommen.


Hallo BriStar

Lass die Leute mit den Augen rollen. Das ist eine gute Übung für die Augenmuskulatur ... lol
Nein, Esoterik ist ein im Verlagswesen absolut anerkanntes und umsatzträchtiges Themengebiet, wie Dir Murmels Link zeigt.
Für das Genre gilt ansonsten das, was auch für alle anderen Genres gilt: Die Bücher sollten sprachlich und handwerklich sauber ausgearbeitet sein.
Wenn Du das erfüllst, werden die Leute das Augenrollen bald unterlassen. Die meisten von ihnen hassen sportliches Training ja eigentlich ... angel

LG Merlinor


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sleepless_lives
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Beitrag30.11.2016 00:32

von sleepless_lives
Antworten mit Zitat

[off-topic]

Aneurysm hat Folgendes geschrieben:
sleepless_lives hat Folgendes geschrieben:
Hängt davon ab, wie man es darstellt. Wenn es als Fakten der (subjektiven) Erfahrung dargestellt wird, spricht doch nichts dagegen, oder?

Wo gibt es denn bei einer Etymologie Spielraum für Fakten der subjektiven Erfahrung?

Das Thema hatte sich schon weiterbewegt. Um die Herkunft der Wörter ging es sowieso nur am Rande in diesem Faden, eher um deren jetzige Bedeutung. Aber selbst wenn das oben Zitierte sich auf Etymologie bezogen hätte: Das wäre ja eine seltsame philosophische Methode, die behaupten würde, dass alles Wissen jenseits des subjektiv Erfahrbaren null und nichtig sei, aber dann bei der Etymologie eine Ausnahme machte. Ginge vielleicht noch, indem man der Sprache eine Sonderrolle zuweisen würde, aber die Herkunft der Worte offenbart sich ja nicht in der Sprache selbst, sondern muss im Vergleich der Sprachen und mit historischen Dokumenten erschlossen werden. Angesichts der Tatsache, dass bei vielen Wörtern die Herkunft nicht zweifelsfrei geklärt werden kann und bei anderen öfters mal grundlegend revidiert wurde, scheint die Etymologie nicht gerade das Paradebeispiel von 'objektiven' Fakten zu sein. Umgekehrt haben wir natürlich alle in der Tat unsere eigenen Etymologien. Wir lernen als Kinder die Sprache doch nicht, indem wir schrittweise ein Lexikon auswendig lernen. Das Wort "Auto" mag zum Beispiel mal alles, das sich auf Rädern bewegt, bezeichnet haben, weil wir als Kleinkind da erst einmal keine Unterscheidung gemacht haben, und das Wort "Sessel" mag genau einen bestimmten gemeint haben (den Ohrensessel im Wohnzimmer der Großeltern), bevor es langsam seine Bedeutung erweiterte. Selbst wenn wir als Erwachsene einen Begriff im Lexikon nachschauen, werden wir ihn kaum mit der exakten wörtlichen Umschreibung ins Gedächtnis übernehmen, geschweige denn so in unserem mentalen Lexikon speichern. Auch hier wird sich die Bedeutung über die Zeit noch verändern. Was uns Schreibende angeht, denke ich sogar, dass wir in unserem Schreiben nie vollständig der subjektiven, erfahrenen Etymologie entkommen (auch wenn wir uns darum bemühen), ganz besonders was die Konnationen (Nebenbedeutungen) von Wörtern angeht.  

[/off-topic]


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Eulenbaum
Klammeraffe
E


Beiträge: 867



E
Beitrag30.11.2016 09:36

von Eulenbaum
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sleepless_lives hat Folgendes geschrieben:
[off-topic]

 Was uns Schreibende angeht, denke ich sogar, dass wir in unserem Schreiben nie vollständig der subjektiven, erfahrenen Etymologie entkommen (auch wenn wir uns darum bemühen), ganz besonders was die Konnationen (Nebenbedeutungen) von Wörtern angeht.  

[/off-topic]

[off-topic]
... und das ist eigentlich Grundlage dafür, Literatur (und wahrscheinlich, sicher eigentlich, auch Sprache) überhaupt zu verstehen bzw. ist es Grundlage, überhaupt einen Zugang zu Literatur zu haben.

In jedem Wort steckt mehr als nur eine einzelne Bedeutung.
[/off-topic]
Gruß,
Eulenbaum
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nebenfluss
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Beitrag30.11.2016 10:27

von nebenfluss
Antworten mit Zitat

Richtig, diese Diskussion ist off-topic, zum einen, weil sie ihren Bezug zur Ausgangssituation verloren hat, zum anderen, weil es BriStar - auch, wenn der Threadtitel etwas ganz anderes suggeriert - offenbar nur um Informationen zu Verlagen ging, die esoterische Titel herausbringen. Das ganze Drumherum war dann wohl nur Deko.

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Taranisa
Geschlecht:weiblichBücherwurm

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Beiträge: 3223
Wohnort: Frankenberg/Eder


Beitrag30.11.2016 15:34
Re: Ist Spiritualität und Esoterik wirklich so schwer zu verstehen?
von Taranisa
Antworten mit Zitat

BriStar hat Folgendes geschrieben:
Ich bin schon lange auf der Suche nach einem geeigneten Verlag für meine Bücher, Es sind "Ratgeber-Begleiter-Coach-Arbeits- und Tagebuch" in Einem .... und unter welcher Genre sollte ich Sie da zuordnen?

Klingt für mich nach einer Biographie einer Person, die sich mit spirituellen Dingen beschäftigt und andere ermuntern will, sich mit den gleichen Dingen zu befassen, mit Anwendungsbeispielen. Eine ältere Freundin von mir hat im Selbstverlag ein Buch herausgebracht, das ihr Leben mit der geistigen Heilweise Reiki, zeigt. Sie will damit andere ermuntern, dass es auch in schweren Zeiten Hilfen (wie z.B. Reiki) gibt.
Ich würde es, je nach Schwerpunkt, in "Biographie" oder "Esoterik" einordnen.
Biographie: mein Leben, meine Erfahrungen mit xy
Esoterik: in meinem Leben arbeite ich mit x auf y-weise, was mir z bringt, zum Nachahmen empfohlen.
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Jenny
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Alter: 39
Beiträge: 314
Wohnort: Ein Dorf nahe Mariazell, Niederösterreich


Beitrag25.07.2017 20:50

von Jenny
Antworten mit Zitat

Ohne die Kommentare davor gelesen zu haben:
Es gibt mehrere Verlage, die sich genau auf das Thema spezialisiert haben (inzwischen sogar etliche) und bei denen wirst du auch nicht in die Verlegenheit kommen, ein Genre angeben zu müssen.
Google das einfach mal! Ich habe letztens irgendwo eine Liste mit Verlagen mit solchen Themen gesehen, als ich eigentlich nach etwas ganz Anderem gesucht habe. (Leider weiß ich den Suchbegriff nicht mehr :/ irgendwas mit "Verlag")
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Severn
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Alter: 35
Beiträge: 63



Beitrag04.08.2017 18:07

von Severn
Antworten mit Zitat

Spirituell kommt vom lat. Spiritus und bedeutet eigentlich Atem, übertragen aber auch Geist, Gesinnung oder Verstand... wink
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