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Deutsches Schriftstellerforum Foren-Übersicht -> Antiquariat -> Postkartenprosa 05/2017
"Mund der Wahrheit" von Edith Karamansov

 
 
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Lapidar
Geschlecht:weiblichExposéadler

Alter: 61
Beiträge: 2701
Wohnort: in der Diaspora


Beitrag21.05.2017 19:00
"Mund der Wahrheit" von Edith Karamansov
von Lapidar
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat




Rom birgt ein Geheimnis: Nachts werden alle Statuen und Standbilder lebendig.
Agatha ist auf der Suche nach der Wahrheit nach Rom gereist, um den berühmten Bocca de la Verità zu befragen.
Als die junge Logopädin den Bocca in der ersten Nacht befragen will, wird sie Zeugin, wie eine finstere Gestalt den Mund mit Münzen füttert.
Kann Agatha nach diesem empörenden Vorfall dem Bocca noch trauen?
Wer sonst wird ihr im nächtlichen Rom die Wahrheit kundtun? Die grauen Katzen? Kindermund?
Es bleiben ihr nur fünf Tage und Nächte, um die Wahrheit zu erfahren. Gelingt es ihr nicht, hat das üble Konsequenzen. Nicht nur für sie, sondern auch für den Vatikan, in dessen Mauern sehr viele Gemälde und Statuen Zuflucht gefunden haben.
Unerwartet erhält die lippenstiftsüchtige Sucherin Unterstützung von Peter Pan, oder besser gesagt, dessen Statue, die zur Zeit mit einem Austauschprogramm in Rom zu Gast ist.
Doch kann sie Peter wirklich trauen? Schließlich wurde das Austauschprogramm mit Geldern gesponsert, die aus Quellen der Mafia flossen.
An wen kann Agatha sich noch wenden? Julius Cäsar, der ihr von Tugenden und Befriedungen erzählt? Den Figuren auf der Trajansäule, die sich bereit erklären, für die Wahrheitssucherin in den Krieg zu ziehen?
Dabei liegt die Lösung auf der Hand.
Begleiten Sie Agatha auf ihrer Odyssee durch Rom bei Tag und Nacht. Erleben Sie eine Stadtführung der besonderen Art und finden Sie heraus, ob das Show-Down in den Katakomben endlich Licht ins Dunkel bringt.

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TZH85
Geschlecht:weiblichEselsohr

Alter: 39
Beiträge: 300
Wohnort: Essen
Pokapro 2017


Beitrag21.05.2017 21:49
Re: "Mund der Wahrheit" von Edith Karamansov
von TZH85
Antworten mit Zitat

Der Klappentext zählt zu meinen Favoriten. Lustiger Weise habe ich lange geschwankt zwischen Cover A und B - und für mich hatte B auch etwas römisches und ich musste an den Brunnen denken. Von daher finde ich, dass der Text sehr gut das Gefühl des Covers aufgreift.
Außerdem gefällt mir die Idee mit den lebendig gewordenen Statuen - Rom wäre in so einem Fall mit Sicherheit einer der besten Schauplätze.

An ein paar Stellen hab ich textlich ein bisschen was zu mäkeln - z.B. dass du zwei Mal die gleiche Frage stellst innerhalb eines sehr kurzen Texts: Kann deine Protagonistin XX trauen?
Für die Spitzenposition reicht es für mich nicht, weil mir die Geschichte einen Tick zu vage ist. Ich weiß z.B. nicht, was Agathas Motivation ist, um das Rätsel zu lösen oder welche Konsequenzen drohen könnten, wenn sie es nicht schafft. Klar, es ging hier nicht darum, einen vollständigen Plot zu entwickeln, aber idealerweise könnte einer vorgetäuscht werden.

Trotzdem gute Arbeit! Fährt für mich zwar nich auf Pole-Position, aber definitiv auf den vorderen Rängen.
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Gießkanne
Geschlecht:weiblichVolle Kanne ungeduldig

Alter: 21
Beiträge: 655
Wohnort: Nicht mehr in deiner Welt


Beitrag21.05.2017 21:55

von Gießkanne
Antworten mit Zitat

Liebe/r fleissige/r Schreiber/in! smile

Wow - da hast du aber ganz schön viel Informationen in einen Klappentext gesteckt, der dem (möglichen) Leser zuflüstern soll, das Buch zu kaufen.
Leider hast du das bei mir nicht erreicht - dieses Buch würde ich schmunzelnd wieder ins Regal zurückstellen.

Nicht nur, dass mir der Klappentext endlos vorkommt - es fließen auch gefühlt endlos viele Handlungsstränge ein. Sprachlich gesehen verwendest du zwar abwechslungsreiches Vokabular, einige Formulierungen gehören aber ganz sicher nicht in einen Klappentext. Auch dort ist mir aufgefallen, dass du das ganze deutlich kürzer halten solltest. Du verrätst ja den ganzen Plot - und die Fragen machen das ganze auch nicht spannender.

Dass du den Leser am Ende sietzt hat mich auch leicht irritiert zurückgelassen, und diese Sätze tragen ebenfalls nicht dazu bei, Interesse zu wecken.

Immerhin hast du das ganze sehr verrückt geplottet, das lässt mich schmunzeln. Du scheinst jedenfalls kreativ zu sein. Smile

Das Kännchen


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Die Schlacke einer verbrannten Liebe im Hochofen des Herzens ist ein Nebenprodukt, das man so schnell leider nicht loswird.
Mogmeier
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Municat
Geschlecht:weiblichEselsohr

Alter: 56
Beiträge: 353
Wohnort: Zwischen München und Ingolstadt


Beitrag22.05.2017 10:03

von Municat
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Lieber unbekannter Autor,

Klotzen satt kleckern - das ist wohl die Inension Deines Werkes. Warum sich mit einem lebendigen Museum begnügen, wenn man gleich eine komplette Stadt voller historischer Statuen (einschließlich Austausch-SchülerSteinfiguren) als Schauplatz zur Verfügung hat? Du spielst mit allen möglichen Theorien um den Bocca (Agatha sucht bei ihm die Wahrheit, er wird - von Geschäftseisenden? - mit Münzen gefüttert und ist vielleicht sogar ein metaphorischer Gullydeckel in die Katakomben) und mit Sprichworten (In der Nacht sind alle Katzen grau, Kindermund tut Wahrheit kund).

Nach Deinem Klappentext erwarte ich einen lebendigen Roman, der sich nicht wirklich ernst nimmt, diverse Klischees überzeichnet und mit schrägen Wendungen aufwartet - einen Seitenhieb auf den Vatikan - und eine Liebeserklärung an die Stadt Rom.

Die Bilder aus dem Cover finden sich schon im Klappentext wieder (wobei mir die Lippenstift-Sucht ziemlich konstruiert erscheint). Sprachlich ist mir bis auf den Ausdruck "Sucherin" nicht viel aufgefallen, was mich ausgebremst hat.

Interessant und ungewöhnlich.

Die Punkte vergebe ich erst, wenn ich alle Texte kommentiert habe.

edi Tier
2 Punkte


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Gräme dich nicht, weil der Rosenbusch Dornen hat, sondern freue dich, weil der Dornbusch Rosen trägt smile
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Uwe Helmut Grave
Geschlecht:männlichOpa Schlumpf

Alter: 69
Beiträge: 1016
Wohnort: Wolfenbüttel


Beitrag22.05.2017 17:06

von Uwe Helmut Grave
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Dabei liegt die Lösung auf der Hand.
Fertig und aus, dieser Satz wäre ein guter Abschluss gewesen. Der nachfolgende letzte Absatz ist so überflüssig wie ein Kropf.
Mir persönlich wäre der Roman zu skurril und verworren (und schon wieder Mafia, stöhn!), aber es zwingt mich ja keiner, ihn zu lesen, denn dank des Klappentextes weiß ich Bescheid: Nix für Opa Schlumpf.


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U.H.G. - Freude am Lesen
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Tjana
Geschlecht:weiblichReißwolf

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Beitrag23.05.2017 01:12

von Tjana
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Die Probleme der Logopädin Agatha erinnern mich ein wenig an den Film "Nachts im Museum".
Amüsant.
Der letzte Satz ist ein klasse Teaser.


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Wir sehnen uns nicht nach bestimmten Plätzen zurück, sondern nach Gefühlen, die sie ins uns auslösen
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Michel
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Der silberne Durchblick Der silberne Spiegel - Prosa
Silberne Neonzeit


Beitrag23.05.2017 14:58

von Michel
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Herrliche Romanidee, phantasievoll, absurd, bildhaft. Anklänge an Herbert Rosendorfers Rom-Texte. Bitte schreiben.
Nur: Der Klappentext überzeugt mich noch nicht. Weil er zu nebulös bleibt und sich in manchmal etwas aufgesetzter Geheimnistuerei (und mehreren Wiederholungen) erschöpft. Kann Agatha noch mehr als dreimal können? Kann sie noch weiteren Statuen nicht trauen?  Kann sie dem Leser zutrauen, die Wahrheit um den Vatikan zu lösen, die dem Leser verschwiegen wird?
Mehr Mut zu Konkretem. Dann bringe ich das Buch auch zur Ladentheke.
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ArtFaulII
Wortedrechsler


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Beitrag23.05.2017 15:04

von ArtFaulII
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Die Idee, dass die Statuen von Rom nachts lebendig werden, finde ich gut Very Happy
Allerdings kann ich mir nicht ganz vorstellen, wie das dann ein Geheimnis sein kann.
(Genaugenommen müsste es übrigens Bocca della Veritá heißen Wink )
Insgesamt wird hier sehr viel Kreativität angeboten, sehr viel skizziert, was in dem Roman vorkommen könnte. Für mich war das dann doch ein bisschen zu viel, dass es mir vorkam, wie eine noch etwas diffuse Ideensammlung und den Kern des Romans in den Hintergrund gerückt hat. Ich hätte mir lieber gewünscht, dass das Motiv, warum sie den Bocca eigentlich so dringend braucht, stärker gewichtet und ein bisschen mehr angedeutet wird.
Dinge, wie "empörender Vorfall", "finstere Gestalt", "lippenstiftsüchtige Sucherin" und dass der Leser am Ende direkt angesprochen wird, haben mich eher abgeschreckt.
Aus der Idee kann man aber bestimmt einen ziemlich unterhaltsamen Roman spinnen Smile
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shatgloom
Geschlecht:weiblichEselsohr


Beiträge: 372
NaNoWriMo: 27985
Wohnort: ja, gelegentlich


Beitrag23.05.2017 18:17

von shatgloom
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Der erste Satz hat es mir angetan. Da wird sofort Interesse geweckt, finde ich sehr gelungen. Und die Idee ist auch gut.
Danach wird es mir auch hier wieder etwas zu ausführlich, zu erklärend für einen Klappentext. Mir ist die Sprache des Textes auch etwas zu schwerfällig, z.B. "... Peter Pan, oder besser gesagt, dessen Statue..."

Die Idee ist pfiffig und lustig, die Sprache packt mich jetzt nicht so.
Mal sehen, was ich hier mit meinen Punkten mache.
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Terhoven
Geschlecht:weiblichEselsohr


Beiträge: 401



Beitrag23.05.2017 21:54

von Terhoven
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Hallo Frau Karamansov,

hier lese ich sehr schöne Ideen, die lebendigen Statuen und vor allem die mutige eigene Interpretation des berühmten Gullydeckels als eine Instanz, die die Wahrheit spricht, statt Falschrednern die Hand abzubeißen. Dass der Mund der Wahrheit vielleicht korrumpiert werden kann und das auch noch mit schnödem Geld, finde ich klasse.

Ja, das Buch kaufe ich, auch wenn Ihr Name mich ein wenig irritiert in Verbindung mit Italien, aber Namen sind Schall und Rauch.
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Heidi
Geschlecht:weiblichReißwolf

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Beiträge: 1424
Wohnort: Hamburg
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Beitrag23.05.2017 22:05

von Heidi
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Geschätzte Frau Karamansov,

erstaunlich schnell wurde ich neugierig auf den Inhalt Ihres Buches, denn der Titel passt sich dem Cover gut an. Der Klappentext hat es mir allerdings schwer gemacht, er ist wirr formuliert, mit (zu) vielen Fragen. Ich muss gestehen, werte Frau Karamansov, es fiel mir schwer, den Klappentext zu Ende zu lesen. Der Kern der Geschichte, das Wesentliche, scheint in ihrer Inhaltsangabe tief vergraben zu sein. Ich werde nicht neugierig auf das Geheimnis der lebendigen Standbilder in Rom, es werden bei mir keine Fragen aufgeworfen, sondern jene (zuhauf) im Klappentext für mich gestellt.
Leider, liebe Frau Karamansov, werde ich aufgrund dessen Ihren Roman nicht lesen.

Liebe Grüße
H.
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nothingisreal
Geschlecht:weiblichPapiertiger


Beiträge: 4002
Wohnort: unter einer Brücke


Beitrag24.05.2017 12:37

von nothingisreal
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Der erste Satz packte mich. Danach driftete es jedoch in Seltsamheiten an. Leider nicht meins.

_________________
"Es gibt drei Regeln, wie man einen Roman schreibt. Unglücklicherweise weiß niemand, wie sie lauten." - William Somerset Maugham
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Lapidar
Geschlecht:weiblichExposéadler

Alter: 61
Beiträge: 2701
Wohnort: in der Diaspora


Beitrag25.05.2017 11:19

von Lapidar
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Hallo Edith,

Als ich dich schrieb, da hatte ich eine dieser englischen Autorinen im Kopf, so wie man sie im Fernsehen manchmal sieht: Twinset (rosa oder babyblau), vorne und hinten eher flache Körperformen, eine lange Perlenkette und Pumps. Lediglich der Kurzhaarschnitt hat ein bisschen Ähnlichkeit mit meinem.

Das Schreiben des Textes hat mir Spass gemacht. Es war eine launige Idee, die sich da in kurzer Zeit aus meinen Gehirnwindungen herausschälte.

Edith, die durch ihren Familiennamen fast zwanghaft in einer Tradition von ernster Literatur steht, hat dieses Buch als Versuch gesehen, aus dieser sie beschränkenden Erwartungshaltung auszubrechen.

Sie sieht sich momentan sehr der familiären Kritik ausgesetzt. Vor allem ihr Urgroßvater, der noch persönlich mit Dostojewski Wodka soff, geizt nicht mit Drohungen, die sein Testament betreffen.
Andererseits findet Edith eine große Befriedigung in den Verkaufszahlen ihres Werkes, welches inzwischen ein Vielfaches auf ihr Bankkonto spült, was ihre zwanzig zuvor veröffentlichte und von der Kritik hoch gelobten Werke nie schafften.
Edith wird sich ein Penthouse in London kaufen und plant, sich komplett neu einzukleiden.

Ich bedanke mich bei den Organisatoren für diese Super Idee, die mir einen heiteren Nachmittag bescherte, beim Schreiben und weitere heitere Momente beim Bewerten, der deutlich besseren anderen Beiträge.
Soviele tolle Ideen.


_________________
"Dem Bruder des Schwagers seine Schwester und von der der Onkel dessen Nichte Bogenschützin Lapidar" Kiara
If you can't say something nice... don't say anything at all. Anonym.
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Eulenbaum
Klammeraffe
E


Beiträge: 867



E
Beitrag25.05.2017 14:03
Re: "Mund der Wahrheit" von Edith Karamansov
von Eulenbaum
Antworten mit Zitat

Postkartenprosa hat Folgendes geschrieben:



Rom birgt ein Geheimnis: Nachts werden alle Statuen und Standbilder lebendig.
Agatha ist auf der Suche nach der Wahrheit nach Rom gereist, um den berühmten Bocca de la Verità zu befragen.
Als die junge Logopädin den Bocca in der ersten Nacht befragen will, wird sie Zeugin, wie eine finstere Gestalt den Mund mit Münzen füttert.
Kann Agatha nach diesem empörenden Vorfall dem Bocca noch trauen?
Wer sonst wird ihr im nächtlichen Rom die Wahrheit kundtun? Die grauen Katzen? Kindermund?
Es bleiben ihr nur fünf Tage und Nächte, um die Wahrheit zu erfahren. Gelingt es ihr nicht, hat das üble Konsequenzen. Nicht nur für sie, sondern auch für den Vatikan, in dessen Mauern sehr viele Gemälde und Statuen Zuflucht gefunden haben.
Unerwartet erhält die lippenstiftsüchtige Sucherin Unterstützung von Peter Pan, oder besser gesagt, dessen Statue, die zur Zeit mit einem Austauschprogramm in Rom zu Gast ist.
Doch kann sie Peter wirklich trauen? Schließlich wurde das Austauschprogramm mit Geldern gesponsert, die aus Quellen der Mafia flossen.
An wen kann Agatha sich noch wenden? Julius Cäsar, der ihr von Tugenden und Befriedungen erzählt? Den Figuren auf der Trajansäule, die sich bereit erklären, für die Wahrheitssucherin in den Krieg zu ziehen?
Dabei liegt die Lösung auf der Hand.
Begleiten Sie Agatha auf ihrer Odyssee durch Rom bei Tag und Nacht. Erleben Sie eine Stadtführung der besonderen Art und finden Sie heraus, ob das Show-Down in den Katakomben endlich Licht ins Dunkel bringt.



Zitat:
Rom birgt ein Geheimnis: Nachts werden alle Statuen und Standbilder lebendig. [...]
Begleiten Sie Agatha auf ihrer Odyssee durch Rom bei Tag und Nacht. Erleben Sie eine Stadtführung der besonderen Art und finden Sie heraus, ob das Show-Down in den Katakomben endlich Licht ins Dunkel bringt.


Der erste und der letzte Satz, die zusammen erzeugen Spannung.

Das andere lockt mich nicht, weil es zu undurchsichtig ist, ich verliere die Übersicht, wer wer (und warum ...) ist.

Ein Klappentext muß in der Regel schnell erfaßbar sein.

Hier würde ich die Regel unbedingt anwenden wollen: Hinter dem leider mißglückten Klappentext deutet sich aus meiner Sicht eine plotgesteuerte, phantasievolle (und phantasieanregende) Geschichte an.

Gruß,
Eulenbaum
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Oktoberkatze
Geschlecht:weiblichEselsohr

Alter: 58
Beiträge: 314

Ei 1 Ei 9


Beitrag25.05.2017 21:28

von Oktoberkatze
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Hört sich nach einem witzigen, vielleicht auch satirischen Buch an.

Dein Text wirft zwar viele Fragen auf, allerdings fehlt mir der entscheidende Hinweis darauf, wofür ich die Anworten benötige. Du beziehst dich auf den berühmten Bocca de la Verità und die Trajansäule, die sich allerdings "Bocca della Verità" und "Trajanssäule" schreiben, sodass ich hier etwas verwirrt bin, wie ich das werten soll.

Im Buchladen könnte ich jetzt natürlich direkt im Buch blättern und dadurch vermutlich erkennen, ob es sich dabei um Rechtschreibfehler oder bewusste Abweichungen handelt. Hier kann ich das leider nicht und da du immerhin eine (wenn auch besondere) Stadtführung durch Rom ankündigst, würde ich mir auch bei einer Persiflage doch eher die korrekte Schreibweise der dortigen Sehenswürdigkeiten wünschen Confused


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firstoffertio
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Beitrag26.05.2017 21:48

von firstoffertio
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Dies ist mir zu ausführlich. Vieles davon würde ich gerne erst beim Lesen erfahren. So weiß ich schon so viel, und dass das kein Buch für mich wäre.
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traumLos
Eselsohr


Beiträge: 380

Pokapro 2017


Beitrag28.05.2017 02:08
Re: "Mund der Wahrheit" von Edith Karamansov
von traumLos
Antworten mit Zitat

Postkartenprosa hat Folgendes geschrieben:


Rom birgt ein Geheimnis: Nachts werden alle Statuen und Standbilder lebendig.
Agatha ist auf der Suche nach der Wahrheit nach Rom gereist, um den berühmten Bocca de la Verità zu befragen.
Als die junge Logopädin den Bocca in der ersten Nacht befragen will, wird sie Zeugin, wie eine finstere Gestalt den Mund mit Münzen füttert.
Kann Agatha nach diesem empörenden Vorfall dem Bocca noch trauen?
Wer sonst wird ihr im nächtlichen Rom die Wahrheit kundtun? Die grauen Katzen? Kindermund?
Es bleiben ihr nur fünf Tage und Nächte, um die Wahrheit zu erfahren. Gelingt es ihr nicht, hat das üble Konsequenzen. Nicht nur für sie, sondern auch für den Vatikan, in dessen Mauern sehr viele Gemälde und Statuen Zuflucht gefunden haben.
Unerwartet erhält die lippenstiftsüchtige Sucherin Unterstützung von Peter Pan, oder besser gesagt, dessen Statue, die zur Zeit mit einem Austauschprogramm in Rom zu Gast ist.
Doch kann sie Peter wirklich trauen? Schließlich wurde das Austauschprogramm mit Geldern gesponsert, die aus Quellen der Mafia flossen.
An wen kann Agatha sich noch wenden? Julius Cäsar, der ihr von Tugenden und Befriedungen erzählt? Den Figuren auf der Trajansäule, die sich bereit erklären, für die Wahrheitssucherin in den Krieg zu ziehen?
Dabei liegt die Lösung auf der Hand.
Begleiten Sie Agatha auf ihrer Odyssee durch Rom bei Tag und Nacht. Erleben Sie eine Stadtführung der besonderen Art und finden Sie heraus, ob das Show-Down in den Katakomben endlich Licht ins Dunkel bringt.


Sehr geehrte Frau Karamansov, geschätzte Kollegin,

was für eine schöne Idee. Vielleicht die phantasievollste, die ich hier auf diesem Bücherstapel finde. Mit der lippenstiftsüchtigen Agatha durch Rom zu ziehen und all diesen Skulpturen zu begegnen und langsam dem Geheimnis auf die Spur zu kommen, ja, da hätte ich wirklich Lust zu.

Leider hält diese Buchhandlung so viele tolle Bücher vor, dass ich mich entscheiden muss. Das Budget. Sie verstehen sicher.

Und da finde ich nun unglücklich formulierte Sätze, Wiederholungen und auch Fehler. Lassen Sie doch den Klappentext einfach noch einmal überarbeiten. Es wäre sonst schade um diese wunderbare Geschichte.

Cordiales salutations

Clothilde Mercier



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menetekel
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Beiträge: 2451
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Beitrag29.05.2017 17:10

von menetekel
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Willst du uns veräppeln, Edith? Mr. Green
Leider nicht mit der Eleganz deines Kollegen, der sich im stummen Schreien übt.
Und gleich am Anfang zweimal "nach", da schwillt mir schon der sprachverliebte Kehlkopf.

Na ja. Einfach 150 Agenturen anschreiben, dann wird's schon werden ... Rolling Eyes Du-Du-Du!

Spornende Grüße
m.


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Alles Amok! (Anita Augustin)
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Piratin
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Beiträge: 2186
Wohnort: Mallorca
Ei 2


Beitrag29.05.2017 18:19

von Piratin
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Hallo Inko,

Bei diesem Klappentext erscheint es mir, dass zu sehr das Cover in seinen Einzelheiten Berücksichtigung gefunden hat, und leider nicht klar wird – wenigstens angedeutet – auf welche Wahrheitssuche die Protagonistin sich begibt. Titel und Autorenname passen nicht so ganz für mich zusammen. Knapp keine Punkte,
viele Grüße Piratin


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lupus
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Beiträge: 3914
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Beitrag29.05.2017 20:18

von lupus
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Einen wunderschönen Abend, Frau Karamansov? (echt jetzt?)

Zunächst einmal halte ich den Bezug des Titels zum Bild für zu vordergründig. Was mE schwerer wiegt, ist die Tatsache, dass dieses Bild ganz sicher nicht der Bocca ist und deshalb ist mir das ganze ein bisserl zu irreführend.

Die Idee an sich halte ich jetzt für nicht schlecht, da ist ein bisserl Mystik drinnen, das is ein bisserl  - wenn man denn will - Philosophie drinnen, wie das halt meistens ist, wenn's um die Wahrheitsfindung geht, da ist ein bisserl crime drinnen. Alles nette Zutaten für ein nettes Buch.

Dann allerdings sind da zwei Dinge, die mich unmittelbar abschrecken. Peter Pan taucht auf und dann auch noch - wir sind ja schließlich in Italien Wink - die Mafia.

Zum Drüberstreuen s.z.s. ist die Prota dann auch noch lippenstiftsüchtig und zu guter Letzt muss auch noch der Wahrheit kund tuende Kindermund herhalten. Leider ist mir das dann tatsächlich zu viel und die an sich gute Idee verliert für mich an Wert. Die Frage, die ich mir also stelle ist, ob die Fülle an Ideen ein Buch zu tragen vermag und ich muss diese Frage für mich dann doch mit einem klaren 'Nein' beantworten.

Ich denke in diesem Fall wäre eine Text-Probe sehr hilfreich gewesen, hätte nämlich auf den Stil schließen lassen und der hätte dann tatsächlich eine Ahnung vermitteln können, wohin die Reise geht.

lgl


_________________
lg Wolfgang

gott ist nicht tot noch nicht aber auf seinem rückzug vom schlachtfeld des krieges den er begonnen hat spielt er verbrannte erde mit meinem leben

-------------------------------------------------------
"Ich bin leicht zu verführen. Da muss nur ein fremder Mann herkommen, mir eine Eiskugel kaufen und schon liebe ich ihn, da bin ich recht naiv. " (c) by Hubi
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V.K.B.
Geschlecht:männlich[Error C7: not in list]

Alter: 51
Beiträge: 6153
Wohnort: Nullraum
Das goldene Rampenlicht Das silberne Boot
Goldenes Licht Weltrettung in Silber


Beitrag30.05.2017 16:39

von V.K.B.
Antworten mit Zitat

Vorweg: Meine Bewertungskategorien sind Idee, Durchführung (also Schreibstil), literarischer Mehrwert (Das muss ich erklären: Wurde das Medium Buchrückseite literarisch genutzt, so dass mehr als nur ein Klappentext für ein fiktionales Buch entsteht? Paradebeispiel wäre: Autorenbiographie und Inhaltsangabe des Buches spielen so zusammen, dass man erkennen kann, wie der fiktionale Autor mit dem Buch Problemstellen seiner Biographie aufzuarbeiten versucht und dann "nebenbei" ein stimmiges Psychogramm der eigentlichen Hauptfigur (nämlich des "Autors") entsteht. Aber dafür müsste man wohl schon so genial wie Hemmingway sein, der eine Geschichte in fünf Worten auf einem Bierdeckel erzählen konnte), und Reviewer's Tilt (Abzüge für viele Fehler, Unstimmigkeiten oder Bonuspunkte für was auch immer). Die Punkte dieser Kategorien addiere ich und ordne danach die Liste, die ersten zehn kriegen dann die Punkte in Reihenfolge meiner Liste.

Ach ja: Ob ich ein Buch jetzt spontan kaufen wollen würde, ist für mich KEIN Kriterium (es sei denn, der Klappentext ist schon so schlecht geschrieben, dass ich vom Buch selbst auch nichts gutes mehr erwarten würde) denn das ist für mich immer noch ein Literatur- und kein Marketingwettbewerb hier.


Hallo Inko,
Oha, Mut zur Hässlichkeit mit dem abschreckenden Cover B, das ich persönlich irgendwie unter aller Sau finde und das mich in einer Buchhaltung davon abhalten würde, den Klappentext überhaupt erst zu lesen.
Ansonsten: Hmmm. Da entsteht irgendwie kein schlüssiges Bild bei mir. Du hast eine interessante Idee (die zum Leben erwachenden Statuen) doch dann wirfst du scheinbar wahllos mit weiteren Plotelementen um dich (Vatikan, Mafia, Krieg, Showdown (mMn der und nicht das)), so dass ich mir kein zusammenhängendes Bild mehr machen kann, weil die Verbindung der Elemente komplett mir selbst überlassen bleibt. Schade.
Pluspunkt für den Telling-Name der Wahrheitssucherin (oder interpretiere ich da jetzt zuviel rein?)

Punkte verteile ich erst am Ende.


_________________
Hang the cosmic muse!

Oh changelings, thou art so very wrong. T’is not banality that brings us downe. It's fantasy that kills …
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rieka
Geschlecht:weiblichSucher und Seiteneinsteiger


Beiträge: 816



Beitrag31.05.2017 19:45

von rieka
Antworten mit Zitat

Da ich am Wettbewerb nicht teilgenommen habe, kann ich mir jetzt den Luxus erlauben, einfach nur meine Gedanken schweifen zu lassen ohne zu punkten.
Also Inco, hier meine Überlegungen:
Abgefahrene Idee, das mit den lebendigen Statuen. Ach und mit den Twisted Evil>Standbildern< auch!!
Dein Einstieg hat mich sofort neugierig gemacht. Auch der angedeutete Krimi, die Suche nach der Wahrheit, hat mich hinhören lassen.
Dann hat allerdings mich der Informationsklamauk überflutet. Ich habe das Buch wieder weggelegt.
Text und Cover passen, Titel auch, mit der Karamansov hadere ich.
Ernsthaftigkeitsbonus hat der Text wohl nicht, eigentlich schade bei der Grundidee.
Die Inhaltsangabe finde ich chaotisch überflutend und beginnendes Interesse erschlagend.
lol
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