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Deutsches Schriftstellerforum Foren-Übersicht -> Antiquariat -> Postkartenprosa 05/2017
"Die Tränen der Medusa (Schneidermeister Bücklings achter Fall)" von Mandy Biedermann

 
 
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V.K.B.
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Beitrag21.05.2017 19:00
"Die Tränen der Medusa (Schneidermeister Bücklings achter Fall)" von Mandy Biedermann
von V.K.B.
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat







    Die Tränen der Medusa
    ~ Schneidermeister Bücklings achter Fall ~
    von Mandy Biedermann


    Als eine Eingreiftruppe der Geheimpolizei ein nächtliches Treffen unregistrierter Dissidenten stürmt, bietet sich Passanten am nächsten Morgen ein Bild des Grauens: Sieben versteinerte Polizisten, die Gesichter zu Fratzen entstellt. Bald häufen sich Berichte der Lügenpresse, der Demokratischen Bewegung sei es mit Hilfe eines Verräters gelungen, eine eingefrorene Kreatur aus einer Hochsicherheitsforschungsanlage des Militärs zu entwenden. Als ein Sprecher der Demokraten dies im Interview eines Piratensenders dementiert und stattdessen behauptet, die Polizei habe bei dem Einsatz eine neue Biowaffe in einem Wohngebiet getestet, kommt es zu staatsfeindlichen Ausschreitungen und bürgerkriegsähnlichen Zuständen. Gelegenheitsdetektiv Bertolt Bückling hat Zweifel an beiden Versionen, besonders als er ein den Fratzen der Versteinerten ähnelndes Holzrelief am Haus eines entehrten Parteifunktionärs entdeckt. Wieder einmal muss er seine Uniformschneiderei inkompetenten Glücksarbeitern überlassen und Neusachsen von einer landesübergreifenden Verschwörung befreien.



staatlich zertifizierte Pressestimmen:


    »Endlich mal wieder ein seriöser Polit-Krimi, der die Verbrechen der Demokratischen Bewegung nicht ins Groteske überzeichnet, sondern beängstigend realitätsnah die Folgen von Opposition und Zivilem Ungehorsam zeigt.«
    (Domenik Hübermann, Politikwissenschaftler)

    »Vom Glücksarbeiter bis zum Meisterbürger – Die  Heldentaten von Schneidermeister Bückling lege ich jedem ans Herz.«
    (Germanius Apfelthal, Landesdirektor)

    »Ein Buch, das mir die Augen geöffnet und mich zum Umdenken gebracht hat.«
    (Anton Fuhchs, ehemaliger Demokrat und registrierter Dissident)

    »Vorbildlich: folgt bereits jetzt den Regeln von Rechtschreibreform 361/b. Frau Biedermann, die sich nach ihrem vorigen Buch noch einer öffentlichen Züchtigung unterziehen lassen musste, hat hier definitiv dazugelernt.«
    (Kevin Luthwig Duden, Landesministerium für präskriptive Sprachwissenschaft)

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Eulenbaum
Klammeraffe
E


Beiträge: 867



E
Beitrag22.05.2017 06:26

von Eulenbaum
Antworten mit Zitat

Zitat:
    Als eine Eingreiftruppe der Geheimpolizei ein nächtliches Treffen unregistrierter Dissidenten stürmt, bietet sich Passanten am nächsten Morgen ein Bild des Grauens: Sieben versteinerte Polizisten, die Gesichter zu Fratzen entstellt. Bald häufen sich Berichte der Lügenpresse, der Demokratischen Bewegung sei es mit Hilfe eines Verräters gelungen, eine eingefrorene Kreatur aus einer Hochsicherheitsforschungsanlage des Militärs zu entwenden. Als ein Sprecher der Demokraten dies im Interview eines Piratensenders dementiert und stattdessen behauptet, die Polizei habe bei dem Einsatz eine neue Biowaffe in einem Wohngebiet getestet, kommt es zu staatsfeindlichen Ausschreitungen und bürgerkriegsähnlichen Zuständen. Gelegenheitsdetektiv Bertolt Bückling hat Zweifel an beiden Versionen, besonders als er ein den Fratzen der Versteinerten ähnelndes Holzrelief am Haus eines entehrten Parteifunktionärs entdeckt. Wieder einmal muss er seine Uniformschneiderei inkompetenten Glücksarbeitern überlassen und Neusachsen von einer landesübergreifenden Verschwörung befreien.




staatlich zertifizierte Pressestimmen:


    »Endlich mal wieder ein seriöser Polit-Krimi, der die Verbrechen der Demokratischen Bewegung nicht ins Groteske überzeichnet, sondern beängstigend realitätsnah die Folgen von Opposition und Zivilem Ungehorsam zeigt.«
    (Domenik Hübermann, Politikwissenschaftler)

    »Vom Glücksarbeiter bis zum Meisterbürger – Die  Heldentaten von Schneidermeister Bückling lege ich jedem ans Herz.«
    (Germanius Apfelthal, Landesdirektor)

    »Ein Buch, das mir die Augen geöffnet und mich zum Umdenken gebracht hat.«
    (Anton Fuhchs, ehemaliger Demokrat und registrierter Dissident)

    »Vorbildlich: folgt bereits jetzt den Regeln von Rechtschreibreform 361/b. Frau Biedermann, die sich nach ihrem vorigen Buch noch einer öffentlichen Züchtigung unterziehen lassen musste, hat hier definitiv dazugelernt.«
    (Kevin Luthwig Duden, Landesministerium für präskriptive Sprachwissenschaft)

Spannende Idee! Auf jeden Fall Punkte (mittlerer Punktbereich).


Weswegen es so weit nach unten rutscht: Die Zusammenfassung der Handlung. Ich halte die Handlung bzw. einen Teil davon (die versteinerten Polizisten*) für ein wirkliches Zukunftsbuch für zu wenig realitätsnah.

Die Pressestimmen sind aussagekräftig und sagen mir etwas über die Zeit, und die Gesellschaft, in der das Buch herausgegeben wurde/sein wird.

Alles zusammen bringt mir, gut durchdacht, Zusammenhänge näher, besonders gesellschaftliche, aber nicht nur, bzw. stellen sie dar - auf ungewöhnliche Art und Weise.

Gruß,
Eulenbaum
PS: Wenn es heute oder morgen so im Regal liegen würde, würde ich es trotzdem* kaufen.
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TZH85
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Beitrag22.05.2017 09:50

von TZH85
Antworten mit Zitat

Die Pressestimmen sind hier eindeutig das Element, das den Beitrag von allen anderen Klappentexten abhebt, denn mit ihnen wird sehr geschickt die "Fourth Wall" durchbrochen. Allein für die Idee muss ich ein paar Federn hinterlassen.

Der Klappentext selbst verspricht einen spannenden Polit-Thriller in einer Art Parallelwelt - die ein bisschen wie der feuchte Traum eines AfDlers klingt. Schön spitz, die Satire.

Was mir weniger gut gefällt ist der hochgestochene Ton des Klappentexts. Die Sätze sind allesamt sehr lang und recht komplex. Wäre der (fiktive) Roman ähnlich verfasst, bräuchte ich wahrscheinlich Verschnaufpausen beim Lesen ;P. Das hätte für meinen Geschmack etwas lockerer gemacht werden können.

Fünf Federn von mir.
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Uwe Helmut Grave
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Beitrag22.05.2017 18:02

von Uwe Helmut Grave
Antworten mit Zitat

Ich denke, hier würde ich den Klappentext erst gar nicht lesen, denn an Krimis, unter deren Titeln geschrieben steht, dass es sich um den soundsovielten Fall dieses und jenes Ermittlers handelt, verliere ich sofort das Interesse.
Der Klappentext hat politisch-satirische Einschläge, die nicht so recht zum Krimi-Genre passen; für einen waschechten Polit-Thriller fehlt es dem fiktiven Buchinhalt augenscheinlich an Format.


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Tjana
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Beitrag22.05.2017 22:00

von Tjana
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Ja, Frau Biedermann scheint hier definitiv dazugelernt zu haben, denn einen derart politischen Krimi hätte ich Mandy (ist die Schwester von Schantalle, oder?) gar nicht zugetraut.
Verdient schon allein wegen der unregistrierten Dissidenten und des Gelegenheitdsdektivs Punkte. Mal schauen


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V.K.B.
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Beitrag23.05.2017 13:12

von V.K.B.
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O o …
wenn ich so verfolge, wie Leute im Unterhaltungsbereich bewerten wollen, hat dieser Text ganz schlechte Karten. Igendwie Thema verfehlt?

Naja, für mich war es ein Experiment mit einer neuen Literaturform. Was kann ich literarisch mit dem Mittel einer Buchrückseite darstellen? Also als wäre es eine Kurzgeschichte oder ein Briefroman. Nur eben mit dem Medium Buchrückseite statt Brief. Ist ja ein Literatur- und kein Marketingwettbewerb. Nur scheine ich irgendwie der einzige zu sein, der es so verstanden hat (jedenfalls von den anderen Texten her, die ich bisher gelesen habe).

Ich hab mich also wieder mal an einer satirisch-bösen Dystopie versucht und finde es selbst eigentlich ganz gelungen. Nur anscheinend völlig fehl am Platze.

Was ich ja nicht getan habe, ist, ein fiktionales Buch zu bewerben und zum Kauf anzuregen. Das hier würde (hoffentlich) niemand lesen wollen. Und damit hab ich wohl verloren. Schade.

Hab ich die Grenzen des neuen Genres, das dann wohl doch kein solches sein sollte, wie ich es verstanden habe, überstrapaziert?

Time will tell. Aber diesmal mache ich mir keine großen Hoffnungen mehr.

Beste Grüße an alle und sorry, dass ich schon wieder dem Drang nachgegeben habe, mich zu rechtfertigen,
Veith


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Michel
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Beitrag23.05.2017 15:55

von Michel
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AfD-Goteske.

Aktuelle Entwicklungen konsequent bis zur Absurdität weitergedacht. Das Ganze ist völlig überzogen und lässt doch frösteln. Nicht wegen des - relativ aufgesetzten - Mystery-Krimi-Settings um einen Schneidermeister, sondern wegen der bösen Gesamtkomposition inclusive der Pressestimmen, deren Atmosphäre auch aus der Groteske überspringt. Gelungen.
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Terhoven
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Beitrag23.05.2017 21:46

von Terhoven
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Sehr geehrte Frau Biedermann,

allein schon Ihr Autorenname (vermutlich Ihr Klarname?) macht mich neugierig auf Ihr Werk. Die Idee Medusa/Versteinerung zum Cover gefällt mir. Auch mag ich, dass auf die Medusa selbst nicht im Klappentext eingegangen wird, sondern nur auf ihre Wirkung. Es bleibt also ein großes, aber sehr anziehendes Fragezeichen, das mich zum Kauf Ihres Romans bewegt.
Darüber hinaus suggerieren mir der Klappentext und die Pressestimmen, dass dieser Roman eine ideologisch gefärbte Sprache verwendet. Das macht mich zusätzlich neugierig. Ich will sehen, ob der Roman die Sprache durchhält.
Allerdings fand ich die Erwähnung von "Lügenpresse" etwas platt. Hier hätte ich mir einen eigenen Begriff gewünscht.

Die Idee, dass eine Biowaffe in einem Wohngebiet getestet wird oder dies zumindest behauptet wird, hat mich zum (entsetzten) Lachen gebracht und ist prompt hängengeblieben.
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Heidi
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Beitrag23.05.2017 22:10

von Heidi
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Sehr geehrte Frau Biedermann,

der Titel Ihres Buches klingt zunächst kitschig, in Kombination mit dem Cover bietet er ein schräges Bild, was mich sofort auf die Rückseite blicken lässt und ja, die Inhaltsangabe liest sich kurzweilig, ich werde neugierig und bin in freudiger Erwartung auf eine groteske Geschichte, die Polizei, Militär und Politik mal ordentlich auf die Schippe nimmt – also eine Satire. Umso mehr verwirrt mich dann das Zitat von „Domenik Hübermann, Politikwissenschaftler“. Realitätsnähe will ich in solch einem Roman nicht haben. Auch die anderen Pressestimmen hindern mich daran, zu glauben, dass mich eine Satire erwarten wird. Die Frage ist, was würde mich erwarten? Darauf eine Antwort zu finden, ist mir zu mühsam, ich werde Ihren Roman nicht lesen.

Mit freundlichen Grüßen
H.
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Municat
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Beitrag24.05.2017 09:22

von Municat
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Lieber unbekannter Autor,

Bei Deinem Klappentext denke ich sofort an "Das Leben der Anderen" ... und das ist als Kompliment gemeint. Das Pseudonym gibt schon mal die Richtung vor, der Klappentext bestätigt den Verdacht und die Pressestimmen treffen genau auf den Punkt. Sogar die Rechtschreibreform bekommt noch eine Ohrfeige ab. Kevin Luthwig Duden - herrlich! Die Story, in die Du Deine Gesellschaftskritik verpackt, lässt viel Raum für schräge Kuriositäten.

Ich würde das Buch kaufen und mich bei der Lektüre sowohl auf ernsthafte Denkanstöße, alsauch gigantische Lachflashs vorbereiten.

Sprachlich gibt es wenig zu meckern. Den ersten Satz würde ich nicht mit "als" einleiten, weil die Passanten das Bild des Grauend ja nicht direkt zu dem Zeitpunk erkennen, an dem die Eingreiftruppe aktiv wird, sondern ausdrücklich erst am nächsten Morgen. Die "Als"-Konstruktionen stehen für Zeitgleichheit.

Punkte vergebe ich erst, wenn ich alle Klappentexte gelesen habe.

edi Tier
4 Punkte


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Gräme dich nicht, weil der Rosenbusch Dornen hat, sondern freue dich, weil der Dornbusch Rosen trägt smile
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Lapidar
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Beitrag25.05.2017 10:56

von Lapidar
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Eigentlich würde ich dieses Buch wirklich gerne lesen ... Shocked  aber ob ich deswegen in ein Land ziehen will, das Neusachsen heißt und in dem man sich als Dissident registrieren lassen muss. Shocked

Du spielst meisterhaft mit den Begriffen. Bückling smile und die staatlich zertifizierten Pressestimmen sind das Tüpfelchen auf dem i.
Ich bin übrigens froh, dass ich nicht da lebe. Mich täten sie dauernd öffentlich züchtigen, in Bezug auf Rechtschreibung und Co.


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shatgloom
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Beitrag25.05.2017 15:07

von shatgloom
Antworten mit Zitat

Für einen Klappentext ist mir im ersten Absatz alles etwas zu ausführlich beschrieben.
Das mit den staatlich zertifizierten Pressestimmen ist ganz gut gemacht, leider animiert mich der Klappentext aber so gar nicht dazu, diesen Roman zu lesen.
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traumLos
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Pokapro 2017


Beitrag25.05.2017 19:43

von traumLos
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Sehr geehrte Frau Biedermann, geschätzte Kollegin,

ein ansprechender Titel, eine beängstigende Gesellschaft, ein Mysterium und ein ermittelnder Unifomschneider. Ein Stoff aus dem Erfolge gewebt werden.

Leider ist das Budget begrenzt und zehn Bücher plus bereits eines außer der Reihe lasssen leider keinen Spielraum.  Aber Augenöffner darf man nicht aus den Augen verlieren. Ihr Roman steht auf meinem Zettel für den nächsten Einkauf.

Cordiales salutation

Clothilde Mercier
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ArtFaulII
Wortedrechsler


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Wohnort: Baumhaus


Beitrag26.05.2017 14:17

von ArtFaulII
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Erst einmal einen Kreativitätsbonus dafür, dass die fiktiven Rezensionen und der Inhalt des Romans ein humorvolles Ganzes ergeben! Very Happy
Einen vollständigen Zugang zum Roman dahinter finde ich trotzdem noch nicht - es fällt mir aber sehr schwer festzumachen, woran das liegt und ob das einfach ganz subjektiv an mir liegt oder doch an Kleinigkeiten im Klappentext. Gefühlt würde ich sagen, mir geht das noch zu schnell, dass es gleich zu bürgerkriegsähnlichen Zuständen kommt und ich hätte über die Motivation des Schneidermeister Bückling gerne mehr erfahren, als dass er Gelegenheitsdetektiv ist, vielleicht noch so ein ordentlicher Schwung Patriotismus.
Und ich glaube auch hier wäre ein Auszug aus dem Roman schön gewesen, um den Ton des Romans genauer mitzubekommen.
Reinlesen würde ich aber jedenfalls und wenn nur zum Spaß, also diese Funktion erfüllt der Text sehr wohl smile
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Oktoberkatze
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Beiträge: 314

Ei 1 Ei 9


Beitrag26.05.2017 19:52

von Oktoberkatze
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Hört sich nach einem spannenden Buch an.

Nichts zu meckern, das Buch würde ich mir im Buchladen sicher mal genauer ansehen. Der Kommentar von Herrn Duden ist natürlich der Brüller Laughing

Auf jeden Fall ein Anwärter für die Punkte.


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Piratin
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Ei 2


Beitrag29.05.2017 18:43

von Piratin
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Hallo Inko,

hier weiß ich nicht, wie ich Klappentext und Pressestimmen einordnen soll und die Nennung "Lügenpresse" lässt mich zu sehr im Unklaren über die Absichten und Ausrichtung des Romans, die so nicht nur in der Unterhaltung beim Lesen angestrebt werden.
Viele Grüße
Piratin


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menetekel
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Beitrag30.05.2017 07:43

von menetekel
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smile extra Daumen hoch

Sehr schön! Besonders in der Namensgebung (Autorin, Prots, Pressestimmen), die selbst einen Thomas Mann in Erstaunen versetzen würden! love

Köstlicher Titel und eine wirklich gelungene Satire. Noch.

Ein heftiges Winken für dich,
liebwerte Mary Biedermann
(gefühlte 10)

m.


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holg
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Beitrag31.05.2017 12:33

von holg
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Der Klappentext selbst schon ein literarisches Werk. Entwirft eine Parallelwelt, in der die gute alte DDR überlebt hat.
Beinahe zu Meta.


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rieka
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Beiträge: 816



Beitrag31.05.2017 20:10

von rieka
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Da ich am Wettbewerb nicht teilgenommen habe, kann ich mir jetzt den Luxus erlauben, einfach nur meine Gedanken schweifen zu lassen ohne zu punkten.
Also Inco, hier meine Überlegungen:
Neugierig machender Einstieg. Versteinerte Polizisten. Das ist doch mal was.
Doch meine Neugierde wird schnell abgewürgt durch chaotisch den Faden der Geschichte nicht deutlich machende Informationseinsprengsel. Action um der Action willen ist nicht so mein Fall. Ein anderer mag‘s vielleicht.
Wirkt auf mich ein bisschen wie nicht ganz ernst gemeint.
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lupus
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Wohnort: wien



Beitrag01.06.2017 22:23

von lupus
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Hallo Frau Biedermann,

Die Idee an sich halt ich für ausgenommen interessant. Ein offensichtlich ausgeklügeltes, pervertiertes Spitzelwesen dominiert die Gesellschaft, die begrifflich sich den Anschein gibt eine Demokratie zu sein. Erlaubt ist ja selbst  Dissidenten, registriert müssen sie halt sein.

Ja, diese Umkehrungen machen 'Sinn' und wecken Interesse auf ein humorig bearbeitetes, aber immer noch ernstes Thema.

Leider gleitet das Ganze ins Klamaukige rüber, ein bisser zu kalauermäßig wird mir das.

Den Titel find ich gut gewählt, die Metusa-Metapher passt da schon ziemlich gut.

lgl


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gott ist nicht tot noch nicht aber auf seinem rückzug vom schlachtfeld des krieges den er begonnen hat spielt er verbrannte erde mit meinem leben

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nebenfluss
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Beitrag02.06.2017 18:19

von nebenfluss
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Noch kein Kommentar, bekommt aber Punkte.

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V.K.B.
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Beitrag03.06.2017 02:26

von V.K.B.
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Eulenbaum hat Folgendes geschrieben:

Weswegen es so weit nach unten rutscht: Die Zusammenfassung der Handlung. Ich halte die Handlung bzw. einen Teil davon (die versteinerten Polizisten*) für ein wirkliches Zukunftsbuch für zu wenig realitätsnah.
Aber die sind doch gar nicht wirklich versteinert. Die "Leichen" sind Attrappen, wirklich gut gemachte Fälschungen, um Panik vor einer Biowaffe zu schüren, die sowas könnte. Und ein Großteil der Bevölkerung ist eben naiv genug, sowas zu glauben. Aber eine solche Wendung schreibt man nicht in den Klappentext. Auch nicht, dass weder Demokraten noch Regierungspartei dafür verantwortlich sind, sondern eine dritte Gruppe, die die Unruhen nutzen will, um…
Aber was sabbel ich mir hier eigentlich einen zurecht, der weitere Plot interessiert doch eh niemanden. Mich auch nicht.

Danke für die Punkte.


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