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Deutsches Schriftstellerforum Foren-Übersicht -> Antiquariat -> Postkartenprosa 05/2017
"Das Komplott" von Frank Kallenbeck

 
 
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nebenfluss
Geschlecht:männlichShow-don't-Tellefant


Beiträge: 5987
Wohnort: mittendrin, ganz weit draußen
Podcast-Sonderpreis


Beitrag21.05.2017 19:00
"Das Komplott" von Frank Kallenbeck
von nebenfluss
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat




Auf Leugnung folgt Zorn.
Auf Zorn Verhandlung.
Auf Verhandlung Depression.
Auf Depression Akzeptanz.

Eines Morgens öffnet sich das Tor der Staatskanzlei für Sekretär Konstantin Asshauer nicht mehr. Was zunächst als logistische Panne erscheint, wächst sich in Asshauers Kopf bald zu einem Komplott aus, denn alle seine Versuche, an einen neuen Schlüsselsatz zu gelangen, scheitern oder werden von höchster Stelle vereitelt. Doch erst als seine Frau beginnt, ihn wie einen Fremden zu behandeln und ihn schließlich verlässt, begreift Asshauer, dass ihm nicht nur der Verlust seines Arbeitsplatzes, sondern der umfassende soziale Abstieg droht - und er sich einer entsetzlichen Wahrheit stellen muss.

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traumLos
Eselsohr


Beiträge: 380

Pokapro 2017


Beitrag21.05.2017 21:54

von traumLos
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Sehr geehrter Herr Kallenbeck, geschätzter Kollege,

vielleicht ist es nur ihr Name, der mich an Franz Kafka denken lässt. Oder doch die Absurdität der existenziellen Bedrohung, die im Klappentext skizziert wird. Das was im Kopf und das was in der Welt passiert. Welcher Prozess ist da im Gange?

Dieses Buch kann ich nicht zurück auf den Stapel legen.

Cordiales salutations

Clothilde Mercier
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Lapidar
Geschlecht:weiblichExposéadler

Alter: 61
Beiträge: 2701
Wohnort: in der Diaspora


Beitrag22.05.2017 12:20

von Lapidar
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Laughing Klingt wie ein spannender Krimi.
Wann kann ich das Buch kaufen? Und welcher Verlag bringt es raus?
Mir gefällt das Voransetzen von den vier prägnanten Kurzsätzen (ich glaube, die kommen aus der Trauerarbeit), das macht richtig neugierig und die nachfolgenden Sätze lassen mich den Köder dann ganz schlucken.


_________________
"Dem Bruder des Schwagers seine Schwester und von der der Onkel dessen Nichte Bogenschützin Lapidar" Kiara
If you can't say something nice... don't say anything at all. Anonym.
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Uwe Helmut Grave
Geschlecht:männlichOpa Schlumpf

Alter: 69
Beiträge: 1016
Wohnort: Wolfenbüttel


Beitrag22.05.2017 18:37

von Uwe Helmut Grave
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Ob ich dieses Buch wohl lesen würde? Zumindest ahnt man, was einen erwartet: ein nervtötender Psychothriller, in dessen Verlauf das Opfer systematisch seelisch fertig gemacht wird. Ob es Asshauer wohl gelingt, die Kurve zu kriegen und zurückzuschlagen? Will ich das überhaupt wissen?

_________________
U.H.G. - Freude am Lesen
"Wie sind des Kaisers neue Kleider unvergleichlich!" - "Aber er hat ja gar nichts an!" (Hans Christian Andersen) - Die Welt ist anders(en) als sie es dir erzählen.
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Tjana
Geschlecht:weiblichReißwolf

Alter: 63
Beiträge: 1786
Wohnort: Inne Peerle


Beitrag23.05.2017 00:45

von Tjana
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Gruseliges Szenario.
Nicht neu, aber mag man lesen wollen. Erinnert mich ein wenig an einen meiner Lieblingsfilme "Das Netz".
Allein die Vorworte, speziell die vierte Zeile, erscheint mir widersprüchlich zum letzten Satz des Klappentextes. Muss sich stellen vs. Akzeptanz. Er Kämpft also nicht. Dann ist das Ende gespoilert und ich muss den Roman nicht lesen.
Vielleicht hab ich es ja auch nur nicht verstanden. Aber so kommt es bei mir an ...


_________________
Wir sehnen uns nicht nach bestimmten Plätzen zurück, sondern nach Gefühlen, die sie ins uns auslösen
In der Mitte von Schwierigkeiten liegen die Möglichkeiten (Albert Einstein)
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Heidi
Geschlecht:weiblichReißwolf

Alter: 42
Beiträge: 1424
Wohnort: Hamburg
Der goldene Durchblick


Beitrag23.05.2017 22:07

von Heidi
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Sehr geehrter Herr Kallenbeck,

ich entdeckte kürzlich Ihren Roman in meiner Lieblingsbuchhandlung und nahm ihn aufgrund des überaus gelungenen Titels, der perfekt zum Cover passt, zur Hand.
Der Klappentext auf der Buchrückseite hat bei mir große Neugier geweckt. Ich würde gerne eintauchen in die Welt von Asshauer, würde gerne erfahren, warum seine Frau ihn wie einen Fremden behandelt und was die entsetzliche Wahrheit beinhaltet, der sich Asshauer stellen muss.
Als mir die Buchhändlerin schließlich erzählte, Ihr Roman sei noch gar nicht zu Ende geschrieben, war ich erst mal entsetzt. Ich bitte Sie, Herr Kallenbeck, schreiben Sie dieses Buch!

Mit freundlichen Grüßen
H.
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Michel
Geschlecht:männlichBücherwurm

Alter: 52
Beiträge: 3376
Wohnort: bei Freiburg
Das bronzene Bühnenlicht Das goldene Niemandsland
Der silberne Durchblick Der silberne Spiegel - Prosa
Silberne Neonzeit


Beitrag24.05.2017 08:38

von Michel
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Kafka meets Gaimans "Neverwhere" meets Rosendorfers "Ballmanns Leiden".

Stark an Kafka-Geschichten angelehntes Buch: Ohne Erklärung findet sich jemand in einer gleichermaßen absurden und bedrohlichen Situation wieder. Solide aufgebaut, sprachlich aus einem Guss, ein Geheimnis am Ende - ja, könnte ich mir im Einkaufskorb gut vorstellen.
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Municat
Geschlecht:weiblichEselsohr

Alter: 56
Beiträge: 353
Wohnort: Zwischen München und Ingolstadt


Beitrag24.05.2017 12:33

von Municat
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Lieber unbekannter Autor,

ich frage mich, welcher Wahrheit sich Konstantin Asshauer wohl stellen muss ... und tippe auf eine ausgewachsene Psychose, die er selbst als Letzter realisiert.

Dein Klappentext macht mich neugierig ... durch die Dinge, die dort stehen und durch alles, was da noch nicht steht. Ich will mehr wissen. Ich will Asshauers Zorn spüren, in seiner Depression mit ihm leiden und Zuschauen, wie er lernt, mit seiner Krankheit zu leben (sofern ich mit meinem Verdacht richtig liege.

Pseudonym und Titel klingen sehr realistisch, bodenständig. Sie könnten für einen Polit-Thriller ebenso stehen wie für ein Enthüllungsbuch. Die Verzweiflung des Sekretärs finde ich im Cover wieder.

Ja, ich denke, ich würde ir das Buch kaufen.

Sprachlich gibt e snichts zu meckern.

Punkte vergebe ich erst, wenn ich alle Klappentexte gelesen habe.

edi Tier
Schönes Ding - 7 Punkte


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Gräme dich nicht, weil der Rosenbusch Dornen hat, sondern freue dich, weil der Dornbusch Rosen trägt smile
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Ithanea
Geschlecht:weiblichReißwolf

Alter: 34
Beiträge: 1062

Ei 3 Pokapro 2017


Beitrag25.05.2017 13:36

von Ithanea
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Was kann man mit einer kafkaesken Geschichte schon falsch machen? Nicht viel, höchstens zu viel Ähnlichkeit. Mir würde das definitiv sehr entsprechen, wenn ich eben nicht schon Process und Schloss gelesen hätte. Aber vielleicht hat deine Geschichte einen eigenen, anderen Aspekt, deswegen würde ich definitiv reinlesen.
Die vier Einganszeilen kommen gut.


_________________
Verschrieben. Verzettelt.
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Eulenbaum
Klammeraffe
E


Beiträge: 867



E
Beitrag25.05.2017 20:35
Re: "Das Komplott" von Frank Kallenbeck
von Eulenbaum
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Postkartenprosa hat Folgendes geschrieben:


Auf Leugnung folgt Zorn.
Auf Zorn Verhandlung.
Auf Verhandlung Depression.
Auf Depression Akzeptanz.

Eines Morgens öffnet sich das Tor der Staatskanzlei für Sekretär Konstantin Asshauer nicht mehr. Was zunächst als logistische Panne erscheint, wächst sich in Asshauers Kopf bald zu einem Komplott aus, denn alle seine Versuche, an einen neuen Schlüsselsatz zu gelangen, scheitern oder werden von höchster Stelle vereitelt. Doch erst als seine Frau beginnt, ihn wie einen Fremden zu behandeln und ihn schließlich verlässt, begreift Asshauer, dass ihm nicht nur der Verlust seines Arbeitsplatzes, sondern der umfassende soziale Abstieg droht - und er sich einer entsetzlichen Wahrheit stellen muss.


Ist mir zu eindimensional. Es fehlt mir da Denkraum, alles kaputt, alles aus. Auch noch sozialer Abstieg. Boff.

Es fehlen mir die Fäden, die zusätzlich eine Richtung geben, in die man denken kann, muß ja nichts Positives sein (darf aber angedeutet sein, daß es etwas geben könnte).

Für mich steckt da kein Entwicklungspotenzial für die Geschichte drin.
Eventuell Komponenten dazudenken. Zum Beispuel: Eine andere Figur "hinterher", die nicht ins bisherige Lebenskonzept der Hauptfigur paßt.

Gruß,
Eulenbaum
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Oktoberkatze
Geschlecht:weiblichEselsohr

Alter: 58
Beiträge: 314

Ei 1 Ei 9


Beitrag26.05.2017 21:35

von Oktoberkatze
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Hört sich nach einem packenden Buch an, das ich auf jeden Fall gerne lesen würde.

Der Text verspricht Horror vom Feinsten, der sich ganz nach meinem Geschmack langsam, aber stetig aufzubauen scheint. Ganz klar ein Kauf bzw. ein Kandidat für die Punkte Razz


_________________
Die meisten Denkmäler sind innen hohl
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shatgloom
Geschlecht:weiblichEselsohr


Beiträge: 372
NaNoWriMo: 27985
Wohnort: ja, gelegentlich


Beitrag27.05.2017 16:17

von shatgloom
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Für mich bringt der Text eine sehr düstere Stimmung rüber. Aber ich muss gestehen, er macht mich auf den Roman neugierig. Den Vierzeiler am Anfang kann ich dem folgenden Text nicht so ganz zuordnen, das ergibt sich aber dann wahrscheinlich aus dem Inhalt des Romans.
Hier hätte ich gerne einen Textauszug gelesen, um zu sehen, wie der Roman sprachlich bei mir ankommt.
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MoL
Geschlecht:weiblichQuelle


Beiträge: 1838
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Das bronzene Stundenglas


Beitrag28.05.2017 14:59

von MoL
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Macht mich neugierig: Ich will wissen, wie es weitergeht, was passiert ist und ... daher 8 Punkte für diesen Text! Smile

_________________
NEU - NEU - NEU
gemeinsam mit Leveret Pale:
"Menschen und andere seltsame Wesen"
----------------------------------
Hexenherz-Trilogie: "Eisiger Zorn", "Glühender Hass" & "Goldener Tod", Acabus Verlag 2017, 2019, 2020.
"Die Tote in der Tränenburg", Alea Libris 2019.
"Der Zorn des Schattenkönigs", Legionarion Verlag 2021.
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ArtFaulII
Wortedrechsler


Beiträge: 95
Wohnort: Baumhaus


Beitrag28.05.2017 20:54

von ArtFaulII
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Eine sehr kafkaesker Ansatz, Frank Kallenbeck. Smile
Der Klappentext lässt für mich eine - für diese Art Text - ausreichend konkrete Vorstellung eines Romans entstehen, den ich wohl vornehmen würde, mal zu lesen, wenn ich Zeit habe. Was nicht passiert, ist, dass ein Funke überspringt, der das unbedingte Verlangen auslöst, das Buch lesen zu müssen (wobei ich mir auch nicht sicher bin, ob ein reißerischer Klappentext hier überhaupt angebracht wäre). Ein bisschen schwierig zu bewerten.
Der Einleitung "Auf Leugnung folgt Zorn…" stehe ich ein bisschen ambivalent gegenüber - da hätte ich mir glaube ich eher gewünscht, dass das im Roman unterschwellig herausgearbeitet wird, anstatt mir hier so eindeutig serviert zu werden.
Stattdessen hätte ich einen kurzen Textauszug schön gefunden smile
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TZH85
Geschlecht:weiblichEselsohr

Alter: 39
Beiträge: 300
Wohnort: Essen
Pokapro 2017


Beitrag29.05.2017 09:11

von TZH85
Antworten mit Zitat

Der Klappentext verspricht eine spannende Geschichte - vermutlich Richtung Psychothriller.
Allerdings muss ich bei diesem Beitrag das genaue Gegenteil bemängeln, das ich bei einigen anderen Klappentexten angebracht habe. Der Text verrät mir trotz seiner Knappheit zu viel. Die vielleicht wichtigste Wendung ist schon absehbar - das "Das Komplott" im Kopf des Protagonisten stattfindet: "Was zunächst als logistische Panne erscheint, wächst sich in Asshauers Kopf bald zu einem Komplott aus". Damit beantwortet der Klappentext im Grunde schon das wichtigste Rätsel der Geschichte. Ist das alles real?
Viel spannender hätte ich es gefunden, wenn nur von den seltsamen Vorfällen die Rede gewesen wäre - die Schlüssel passen nicht mehr, das veränderte Verhalten der Ehefrau - und dann eine vage Andeutung, dass der Protagonist an seinem Verstand zweifelt. Dann müsste der Leser weiter rätseln, ob es tatsächlich ein Komplott gibt oder ob der Protagonist sich alles einbildet bzw. unter einer psychischen Störung leidet.
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Piratin
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Alter: 58
Beiträge: 2186
Wohnort: Mallorca
Ei 2


Beitrag29.05.2017 18:50

von Piratin
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Hallo Inko,

Eigentlich hat mich der Text gepackt, doch die „Verhandlung“ ist mir unklar, denn sie klärt sich auch im Klappentext nicht ansatzweise. Ist es eine Gerichtsverhandlung, eine Vertragsverhandlung? Durch die Unklarheit nicht ganz vorne. Autorenname und Titel sprechen mich an und Punkte gibt es auch,
viele Grüße
Piratin


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menetekel
Geschlecht:weiblichExposéadler

Alter: 104
Beiträge: 2451
Wohnort: Planet der Frühvergreisten


Beitrag30.05.2017 08:22

von menetekel
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Geht es hier um Mobbing?
Um eine Verschwörungstheorie?
Der Klappentext verweigert die Antwort. Ein kleiner Hinweis mehr hätte dem Text aber gut zu Gesicht gestanden.
Ansonsten ordentlich gemacht - gefühltes Mittelding.
Auf eine Bewertung muss ich leider verzichten, weil bereits jedwede aufgebraucht ist.

m


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Alles Amok! (Anita Augustin)
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holg
Geschlecht:männlichExposéadler

Moderator

Beiträge: 2395
Wohnort: knapp rechts von links
Bronzenes Licht Der bronzene Roboter


Beitrag31.05.2017 12:26

von holg
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Ach komm, du hast da einen Kafka geklaut.

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rieka
Geschlecht:weiblichSucher und Seiteneinsteiger


Beiträge: 816



Beitrag31.05.2017 20:22

von rieka
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Da ich am Wettbewerb nicht teilgenommen habe, kann ich mir jetzt den Luxus erlauben, einfach nur meine Gedanken schweifen zu lassen ohne zu punkten.
Also Inco, hier meine Überlegungen:
Dieses Buch kann vermutlich interessant sein. Das Thema, der Inhalt, mit knappen Worten angerissen, macht mich neugierig.
Trotzdem würde ich mir deinen Klappentext etwas lebendiger, mich in die angedeutete Tragik  hineinziehender, wünschen. Dein Klappentext allein genügt mir noch nicht zum Kauf.
Das Thema reizt mich, das kann spannend sein. Doch ich möchte schon ahnen, wie du es umsetzt, ob dein Schreiben mich weiter fesselt. Dein Klappentext ist ausreichend sachlich, umfassend das Thema umreißend, aber auch etwas öde.
Deine klare Information gefällt mir. Sie fehlte mir bei einigen anderen Wettbewerbsteilnehmern, da war mir teilweise zu viel Reißerisches und zu wenig Information. Bei dir hier, Inco, finde ich es von dem einen, also der Information, sehr gut, von dem anderen, der Andeuten des im Buch sich zeigenden lebendigen Schreibstils, zu wenig. In meinen Augen.
Aber neugierig hast du mich gemacht, ich frage mich, worin wohl wird diese Wahrheit bestehen, der sich der Assauer stellen muss? Diesen Satz  mit der Wahrheit empfinde ich als einen >Einfänger< für das Buch.
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V.K.B.
Geschlecht:männlich[Error C7: not in list]

Alter: 51
Beiträge: 6152
Wohnort: Nullraum
Das goldene Rampenlicht Das silberne Boot
Goldenes Licht Weltrettung in Silber


Beitrag31.05.2017 23:02

von V.K.B.
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Vorweg: Meine Bewertungskategorien sind Idee, Durchführung (also Schreibstil), literarischer Mehrwert (Das muss ich erklären: Wurde das Medium Buchrückseite literarisch genutzt, so dass mehr als nur ein Klappentext für ein fiktionales Buch entsteht? Paradebeispiel wäre: Autorenbiographie und Inhaltsangabe des Buches spielen so zusammen, dass man erkennen kann, wie der fiktionale Autor mit dem Buch Problemstellen seiner Biographie aufzuarbeiten versucht und dann "nebenbei" ein stimmiges Psychogramm der eigentlichen Hauptfigur (nämlich des "Autors") entsteht. Aber dafür müsste man wohl schon so genial wie Hemmingway sein, der eine Geschichte in fünf Worten auf einem Bierdeckel erzählen konnte), und Reviewer's Tilt (Abzüge für viele Fehler, Unstimmigkeiten oder Bonuspunkte für was auch immer). Die Punkte dieser Kategorien addiere ich und ordne danach die Liste, die ersten zehn kriegen dann die Punkte in Reihenfolge meiner Liste.

Ach ja: Ob ich ein Buch jetzt spontan kaufen wollen würde, ist für mich KEIN Kriterium (es sei denn, der Klappentext ist schon so schlecht geschrieben, dass ich vom Buch selbst auch nichts gutes mehr erwarten würde) denn das ist für mich immer noch ein Literatur- und kein Marketingwettbewerb hier.


Hallo Inko,
wow, das ist depressiv. Finster. Und erinnert mich an Kafka. Ja, da könnte ich durchaus mal einen Blick reinwerfen. Dein Klappentext macht neugierig und verrät weder zuviel noch zu wenig. Und ist auch noch gut geschrieben. Das gibt Punkte.


_________________
Hang the cosmic muse!

Oh changelings, thou art so very wrong. T’is not banality that brings us downe. It's fantasy that kills …
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lupus
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Alter: 56
Beiträge: 3914
Wohnort: wien



Beitrag01.06.2017 23:09

von lupus
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Hallo Frank,

Sorry, mir läuft die Zeit davon, deshlab nur ganz kurz:

Netter Titel, obwohl: mir verrät er ein bisserl zu viel, aber was soll's? Er passt.

Der Text is gut geschrieben, in der Kürze liegt die Würze. Jedenfalls steht genug da, um Interesse zu wecken, und er verät nicht zu viel, Die spannende Idee ist ebenso skizziert.

Kaufen!!

lgl

Zitat:
Eines Morgens öffnet sich das Tor der Staatskanzlei für Sekretär Konstantin Asshauer nicht mehr. Was zunächst als logistische Panne erscheint, wächst sich in Asshauers Kopf bald zu einem Komplott aus, denn alle seine Versuche, an einen neuen Schlüsselsatz zu gelangen, scheitern oder werden von höchster Stelle vereitelt. Doch erst als seine Frau beginnt, ihn wie einen Fremden zu behandeln und ihn schließlich verlässt, begreift Asshauer, dass ihm nicht nur der Verlust seines Arbeitsplatzes, sondern der umfassende soziale Abstieg droht - und er sich einer entsetzlichen Wahrheit stellen muss.


_________________
lg Wolfgang

gott ist nicht tot noch nicht aber auf seinem rückzug vom schlachtfeld des krieges den er begonnen hat spielt er verbrannte erde mit meinem leben

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sleepless_lives
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Beiträge: 6475
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Pokapro VI Weltrettung in Gold


Beitrag02.06.2017 18:44

von sleepless_lives
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Meine Nummer 2. Das wären 10 Punkte gewesen. Leider habe ich den Punkteeimer am Eingang des Organisationsgebäudes abgeben müssen. Irgendetwas von wegen nicht neutral oder so. Keine Ahnung, was die meinten, ich bin doch die Objektivität in Person.

Kürzer und prägnanter als viele andere und gerade darin liegt die Stärke. Schnörkellos und auf das Wichtigste reduziert. Ich würde behaupten, jeder ein bisschen anspruchsvollere Verlag würde dich mit Handkuss seine Klappentexte machen lassen. Interessant auch der Anfang, eigenwillig im positiven Sinn und unter Verzicht eines direkten Zitates aus dem Text (?). Im Verbund mit der danach folgenden, konventionelleren Wiedergabe des Inhalts des Romananfangs entwickeln die Sätze mit ihrer repetitiven Struktur bei gleichzeitigem fortschreitendem inhaltlichem Vorwärtsdrängen eine besondere Anziehungskraft. Einzig die zugrundeliegende Geschichte erscheint im letzten Moment weniger interessant zu werden, als es das Versprechen des kafkaesken Beginns nahelegt. Die hochfliegende Phantasie wird zurück auf den Boden der Tatsachen geholt: sozialer Abstieg, nicht Seins- und Wesenskrise. An sich kein Problem, nur wenn man mal fliegen gelernt hat, ist Gehen ein wenig enttäuschend.


_________________
Es sollte endlich Klarheit darüber bestehen, dass es uns nicht zukommt, Wirklichkeit zu liefern, sondern Anspielungen auf ein Denkbares zu erfinden, das nicht dargestellt werden kann. (Jean-François Lyotard)

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