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Deutsches Schriftstellerforum Foren-Übersicht -> Prosa -> Einstand
Diese Werke sind ihren Autoren besonders wichtig Erstes Kapitel meines Romans


 
 
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Saraa
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen
S

Alter: 31
Beiträge: 30
Wohnort: Sauerland


S
Beitrag06.04.2017 13:03
Erstes Kapitel meines Romans
von Saraa
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hallo zusammen, hier kommt mein erstes Kapitel. Da noch nie jemand etwas von mir gelesen hat, interessiert mich vor allem das große Ganze. Also wie ist er Stil, macht es Spaß zu lesen, ist es packend oder alles total lahm. Also die große Frage: Würdet ihr weiter lesen wollen?

Zur Erklärung: Vor dem ersten Kapitel ist eine Traumsequenz vorgeschaltet, die wunderschön ist und in der sich Sophie pudelwohl fühlt. Danach kommt das erste Kapitel.



Kapitel 1

Ein Traum, so vergänglich wie die menschliche Schönheit und doch so echt, dass Sophie den Duft der Blüten noch immer in der Nase hatte, als sie schläfrig ihre Augen öffnete und sich schwerfällig von der einen auf die andere Seite herumwarf. Mit der Decke bis über den Kopf gezogen, hielt sie sich selbst davor ab die Augen zu öffnen. Vielleicht könnte sie ja schnell wieder einschlafen und weiter träumen. Aber der Traum war verschollen. Als ob jemand einen staubigen Besen durch ihr Gesicht gezogen hatte, war er wie weggewischt und hatte bloß eine dämmrige Erinnerung hinterlassen, die in ihrem Gedächtnis kaum noch greifbar war. So sehr Sophie auch daran dachte und versuchte die Bilder wieder herzustellen, war dort doch nur Schwärze vor ihren Augen. Und das, obwohl sie sich so wohl gefühlt hatte wie seit Ewigkeiten nicht mehr.
Freiheit. Das war das einzige Wort an das sie denken konnte, am Tag und nachts in ihren Träumen, es verfolgte sie und ließ sie nie los. Bis sie eines Tages frei sein konnte, würde dieses doch so simple Wort mit der großen Bedeutung sie vorantreiben. Nicht nur für sich selbst, sondern auch für ihre Familie würde sie kämpfen.
Sie quälte sich wieder auf die andere Seite, lag ein paar Sekunden einfach nur still da und starrte Richtung Fenster, das dort irgendwo im Dunkeln lag und keinen einzigen Lichtschimmer hindurch lassen wollte. Obwohl dort draußen die Straßenlaternen um die Wette leuchten mussten und vorbeifahrende Autos ihr Zimmer zumindest kurzfristig erhellen könnten. Wie ihre Freiheit, dachte Sophie zynisch. Versteckt hinter dichten Rollladen, die so einfach hochzuziehen wären. So nah und doch so fern. Sie seufzte leise auf und spürte sofort den dumpfen Schmerz in ihrer Magengrube. Trotz der Hoffnung es könnte heute besser sein, war er noch genauso stark wie am Vorabend, eher schlimmer, sodass sie sich auf eine flache Atmung beschränkte, die die gepeinigten Muskeln nicht so stark beanspruchten. Vermutlich hatte der Schlag zu einem inneren Bluterguss geführt, der ihr nun die nächsten Tage als nettes Andenken erhalten bleiben würde.
Sie warf nun doch einen Blick auf ihren Wecker, zurück in den Schlaf zu finden schien ihr mittlerweile mehr als unrealistisch. 5:04 Uhr stand dort in eckigen, roten Buchstaben.  Dann hatte sie also noch etwa zwei Stunden, bevor ihre Mutter an die Tür klopfen würde, um sie sanft zum Aufstehen zu bewegen. Was meist jedoch nicht nötig war, denn Sophie hatte eine Art eingebauten Wecker, der sie jeden Morgen um dieselbe Zeit weckte, etwa eine Minute bevor ihre Mutter das Zimmer betreten würde. Mit dem Aufstehen hatte sie nie Probleme gehabt, im Gegensatz zu ihrem Bruder, der gerade jetzt tief und fest ihr gegenüber in seinem Bett schlief. Sie teilten sich bereits seit Luis 3 Jahre alt war ein Zimmer, aber das machte Sophie nichts aus, so war zumindest keiner von ihnen alleine. Luis war noch keine 12 Jahre alt und oft ein abenteuerlustiges, fröhliches Kerlchen. Meistens jedoch war er sehr still und zurückhaltend, er verkroch sich sogar manchmal unter seinem Bett. Viel zu früh hatte er lernen müssen wie ungerecht und hart das Leben war. Viel zu lange schon konnte er kein richtiges Kind mehr sein. So oft dachte Sophie darüber nach was all die furchtbaren Erlebnisse, die Sorgen und Ängste für Auswirkungen auf sein späteres Leben haben könnten. Er litt am meisten unter der Situation, weil er sie nicht verstehen konnte, sich nicht vorbereiten oder Dinge logisch erklären konnte. Er war Kanonenfutter für die unberechenbaren Launen eines zerstörten Menschen. Und schon hasste sie sich, weil sie nur tatenlos zusah, wo sie doch genauso für ihn verantwortlich war wie ihre Mutter.
Sophie versuchte sich an sein Lachen zu erinnern, aber sie wusste nicht wann sie das zuletzt gehört hatte. Luis hatte schon jetzt sein Lachen in den tiefen Schluchten der Einsamkeit und Hilflosigkeit verloren.
Sie lauschte seinem gleichmäßigen Atem und war froh, dass es kein Weinen, unterdrücktes Schluchzen oder schmerzerfülltes Hauchen war. Oft dauerte es lange bis er überhaupt einschlafen konnte, sein Schlaf war dann oft unruhig und geplagt von Alpträumen. Viele Nächte schon war Sophie aufgewacht, weil Luis schreiend aus einem Albtraum erwacht war. Sie tapste dann immer auf nackten Füßen durch das kleine Zimmer, setzte sich zu ihm auf sein Bett und nahm ihn in ihre Arme. Oft weinte er, erzählte von schwarzen Gestalten oder fürchterlichen Monstern, die ihn heimgesucht hatten. Sophie hielt ihn solange fest bis er wieder eingeschlafen war. Das tat sie bei jedem Albtraum, denn sie wusste, dass es ihre Aufgabe war ihren Bruder zu unterstützen wenn ihre Mutter es nicht konnte. Sie wollte zumindest etwas tun, Kleinigkeiten, wenn sie ihn schon nicht retten konnte.
Sophie verbrachte die Tage in einer Ganztagsschule und konnte sich oft nicht um ihn kümmern. Er ging bis mittags in die Schule und kam nach Hause, wenn sonst noch niemand da war. Er war so lange alleine bis Sophie von der Schule kam, denn ihr Vater verbrachte die Tage so gut wie nie zu Hause, und kam erst am späten Abend, meistens betrunken, zurück. Als einzige in der Familie, die etwas Geld verdienen konnte, schuftete ihre Mutter von morgens bis abends und das Geld war trotzdem immer knapp.
Seit dem Unfall ihres Vaters vor fünf Jahren war alles anders geworden. Ein Arbeitsunfall, der ihn einige Wochen zum Invaliden machte. Erst kam er gut damit zurecht, er schonte sich, kümmerte sich um die Kinder und das Essen, wenn seine Frau arbeiten ging. Doch als er erfuhr nie wieder arbeiten zu können, schlüpfte der Mann, der er bis dato gewesen war aus ihm heraus und war nie mehr gesehen. Zurück blieb ein alternder Mann ohne Aufgabe, der sich zudem Vorwürfe und Klagen seines wenig liebreizenden oder liebenden Vaters anhören musste. Schließlich brach er und damit auch seine Familie den Kontakt zu den Großeltern ab und alles wurde nur noch schlimmer als bisher. Bis es vor etwa einem Jahr seinen Zenit erreichte und er aus lauter Frust und Wut anfing seine Frau und schließlich auch seine Kinder zu schlagen.

Sophie wurde aus ihren Gedanken gerissen, als Luis sich ächzend umdrehte. Sie hielt die Luft an bis er stöhnend ausatmete und schließlich normal weiter atmete. Auch Sophie entließ die Luft stoßweise aus ihrer Lunge. Und wieder setzte sich der Gedanke in ihr fest, dass sie etwas unternehmen musste. Irgendetwas um dieser grausamen Situation endlich ein Ende zu bereiten und ihren Bruder ein für alle Mal zu befreien, aber auch dieses Mal wollte ihr nicht einfallen was sie tun könnte.
Sie drehte sich wieder um und starrte an die schwarze Wand, früher hatte hier einmal ein Familienfoto aus ihrem Italienurlaub gehangen, zurückgeblieben war ein weißer Abdruck auf der gelblichen Tapete. Das Foto war vor gar nicht allzu langer Zeit an der gegenüberliegenden Wand zerschmettert worden, als ihr Vater ihnen das letzte Mal einen Besuch abgestattet hatte. Angestrengt lauschte Sophie, doch das ganze Haus war in Schweigen gehüllt. Ihre Eltern schliefen im Zimmer gegenüber. Falls er ihre Mutter wieder einmal anschrie, würde sie das hören. Bei jedem Mal nahm sie sich vor aufzustehen und dort hineinzustürmen. Sie wollte ihn aufhalten, ihn zwingen ihre Mama in Ruhe zu lassen, doch geschafft hatte sie das noch nie. Immer wieder hörte sie ihn brüllen, hörte widerstandsloses Glas an steinharten Wänden zerspringen und große Hände auf Holztische schmettern. Ihr Körper war wie am Bett festgekettet. Dicke Eisenketten aus Angst hielten sie zurück, ließen Tränen des Hasses über ihre Wangen fließen.
Sie würde etwas unternehmen, eines Tages würde sie es schaffen sich und ihre Familie von diesem Menschen loszureißen und nie wieder dorthin zurückkehren.



_________________
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Night
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N

Alter: 20
Beiträge: 11



N
Beitrag06.04.2017 16:00
Re: Erstes Kapitel meines Romans
von Night
Antworten mit Zitat

Saraa hat Folgendes geschrieben:
Ein Traum, so vergänglich wie die menschliche Schönheit und doch so echt, dass Sophie den Duft der Blüten noch immer in der Nase hatte, als sie schläfrig ihre Augen öffnete und sich schwerfällig von der einen auf die andere Seite herumwarf. Das ist mir zu umgangssprachlich. Man wirft sich ja nicht selbst. Alternativ vielleicht so etwas wie "herumwand" oder "drehen". Mit der Decke bis über den Kopf gezogen, hielt sie sich selbst davor ab, die Augen zu öffnen. Wieso tut sie das? Gibt es einen Grund dafür? Das sind Fragen, die beantwortet werden müssen. Vielleicht könnte sie ja (Füllwort) schnell wieder einschlafen und weiter träumen. Aber der Traum war verschollen. Als ob jemand einen staubigen Besen durch ihr Gesicht gezogen hatte, war er wie weggewischt und hatte bloß eine dämmrige Erinnerung hinterlassen, die in ihrem Gedächtnis kaum noch greifbar war. Das Bild gefällt mir. Ist sehr gut beschrieben. So sehr Sophie auch daran dachte und versuchte, die Bilder wieder herzustellen, war dort doch nur Schwärze Leere würde hier besser passen vor ihren Augen. Und das, obwohl sie sich so wohl gefühlt hatte, wie seit Ewigkeiten nicht mehr.
Freiheit. Das war das einzige Wort, an das sie denken konnte, am Tag und nachts in ihren Träumen, es verfolgte sie und ließ sie nie los. Bis sie eines Tages frei sein konnte, würde dieses doch so simple Wort mit der großen Bedeutung sie vorantreiben. Nicht nur für sich selbst, sondern auch für ihre Familie würde sie kämpfen.


Ein Text der viele Frage aufwirft, was am Anfang noch sehr gut ist, aber ab dieser Passage (wo ich aufgehört habe) zu einem Problem wird. Ab diesem Moment müsste man eigentlich schon wissen, was sie geträumt hat. Zudem frage ich mich, weshalb sie für ihre Familie kämpfen muss. In den ersten Zeilen sorgt es noch für Spannung, aber ab jetzt müsste man es echt wissen, weil man sonst mit dem weiteren Text nichts anfangen kann.

Dein Schreibstil gefällt mir gut und es letzt sich recht flüssig lesen. Du solltest nur darauf achten, keine Füllwörter zu verwenden und die Kommas nicht zu vergessen (die fehlenden habe ich dir in dem Teil, den ich "korrigiert" habe, in blau markiert).

Wenn du das mit dem Traum (das gesagt wird, was sie geträumt hat usw.) überdenkt hast und evtl. überarbeitet hast, würde ich mich auch an den restlichen Teil machen, aber so würde es keinen Sinn ergeben.
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GloriaTab
Geschlecht:weiblichWortedrechsler

Alter: 31
Beiträge: 52



Beitrag06.04.2017 20:02

von GloriaTab
Antworten mit Zitat

Hallo Saraa!

dein Text + Schreibstil gefällt mir! Ich konnte mich in Sophie hineinversetzen und vorallem der letzten Teil hat sehr dazu beigetragen.
Ich habe ein ziemlich genaues Bild von ihrer Situation.
Dann habe ich aber auch ein "Aber": Du beschreibst sehr viel. Und das gleich im ersten Kapitel. Meinst du nicht, du könntest zb. die Vorstellung ihres kleinen Bruders etwas später bringen? Kapitel für Kapitel neue Informationen einfließen lassen? Dann wäre nicht alles auf einem Haufen und du könntest im ersten Kapitel mit einer Szene beginnen, die spannend, lebendig ist.

Achja, die Zahlen

Zitat:
Luis war noch keine 12 Jahre alt

Zitat:
seit Luis 3 Jahre alt war

solltest du lieber ausschreiben.

Ansonsten habe ich eigentlich nichts zu meckern! smile extra

Viele Grüße!
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Gaukli
Geschlecht:männlichGänsefüßchen

Alter: 46
Beiträge: 25
Wohnort: Dortmund


Beitrag08.04.2017 11:56
Re: Erstes Kapitel meines Romans
von Gaukli
Antworten mit Zitat

Liebe Saraa,

ich wage mich mal eine Rückmeldung, obgleich ich vielleicht nicht Teil der Zielgruppe des Textes bin.

Zunächst einmal hatte mich deine Kategorisierung und dein Einstieg auf eine falsche Fährte gelockt. Bei Liebe/Melodram dachte ich mehr an schmachtenden Liebesschmerz und weniger an häusliche Gewalt.

Der Einstieg mit dem Traum hat dann tatsächlich auch noch etwas Leichtes.

Saraa hat Folgendes geschrieben:

... Traum ... menschliche Schönheit ... Duft der Blüten ... schläfrig ihre Augen ...


Hier bin ich noch ganz in einer gemütlichen Morgenszene. Den ersten richtigen Bruch habe ich dann beim Wort "Schwärze". Das hatte ich mir gleich mal als unpassend angestrichen. Aber dann wendet sich das Ganze plötzlich in eine Thrillerszene: Gefangenschaft ist unerwartet das Thema. Und am Ende von Absatz zwei wird dann plötzlich ein Kampf angekündigt. Tatsächlich habe ich das beim ersten Durchgang immer noch nicht so richtig in seiner Dramatik ernst genommen und direkt zu Beginn des dritten Abschnittsdas "quält" als ebenfalls unpassend angestrichen. Doch jetzt wird einiges klarer:

Saraa hat Folgendes geschrieben:

Sie quälte sich ... zynisch ... Versteckt ... dumpfen Schmerz in ihrer Magengrube ... eher schlimmer ... die gepeinigten Muskeln ... der Schlag ... inneren Bluterguss ...


Nun hatte ich tatsächlich ein Bild wie aus einem Adler Olsen-Krimi im Kopf: Ein junges Mädchen in brutaler Gefangenschaft. Was für eine Achterbahnfahrt innerhalb von drei Absätzen.

Dann nimmt das Ganze noch eine Wendung, als der Bruder eingeführt wird. Ab jetzt bin ich im Bilde: Familiendrama.

Meine erste Rückmeldung wäre dann also: Ich habe ein wenig gebraucht, um mich innerhalb des Textes zu orientieren. (Ob das gut ist oder anders sein sollte, musst du dir natürlich selbst überlegen.)

Sprachlich hat mich der Text an die Zeiten zurückerinnert, als ich Woche für Woche John Sinclair-Groschenromane verschlungen habe. Hier einige Passagen und Wendungen, die für mich solche Pulp Fiction-Anklänge haben:

Saraa hat Folgendes geschrieben:

... die gepeinigten Muskeln .... Viel zu früh hatte er lernen müssen wie ungerecht und hart das Leben war. Viel zu lange schon konnte er kein richtiges Kind mehr sein. ... Und schon hasste sie sich, weil sie nur tatenlos zusah ... Luis hatte schon jetzt sein Lachen in den tiefen Schluchten der Einsamkeit und Hilflosigkeit verloren ... Irgendetwas um dieser grausamen Situation endlich ein Ende zu bereiten ... Ihr Körper war wie am Bett festgekettet. Dicke Eisenketten aus Angst hielten sie zurück, ließen Tränen des Hasses über ihre Wangen fließen.
Sie würde etwas unternehmen, eines Tages würde sie es schaffen sich und ihre Familie von diesem Menschen loszureißen und nie wieder dorthin zurückkehren.


Ich frage mich, ob du das so möchtest. Falls nicht, wären Bilder, die frischer oder subtiler sind, meinem Empfinden nach sinnvoller.

Saraa hat Folgendes geschrieben:

 Luis war noch keine 12 Jahre alt und oft ein abenteuerlustiges, fröhliches Kerlchen. Meistens jedoch war er sehr still und zurückhaltend, er verkroch sich sogar manchmal unter seinem Bett.


Das klingt nach einem Widerspruch.

Manches könntest du vielleicht noch ein bisschen mehr erzählen, indem du es zeigst oder andeutest. Beispielsweise ihr Schmerz ist so ein Moment, wo man sich fragt: Wieso tut ihr jetzt der Bauch weh? Du gibst dann aber fast umgehend selbst die Antwort. Luis' Leben wird als "ungerecht und hart" beschrieben. Da wäre es doch prima, wenn du das mit einer Szene vor Augen führst.

Weniger Erinnerung und Rückblende zum Einstieg würde mich persönlich noch mehr ansprechen.

Klasse finde ich, dass du den bevorstehenden Kampf so deutlich heraufbeschwörst. Das lässt mich mit der Frage zurück: Wie wird die Erzählerin kämpfen? Und das ist natürlich eine ziemlich gute Frage, um Interesse zu wecken und zum Weiterlesen zu motivieren.
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Saraa
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen
S

Alter: 31
Beiträge: 30
Wohnort: Sauerland


S
Beitrag11.04.2017 15:08

von Saraa
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hey,

ich danke euch für eure Rückmeldung! smile Ihr habt mir sehr weitergeholfen, weil ich im ersten Kapitel wirklich oft nicht weiß was ich schon erzählen soll und was noch nicht.

@Night: Der Traum hat konkret nichts mit der Handlung zu tun, deswegen hielt ich es für unwichtig ihn komplett mit aufzunehmen.

Zitat:
Freiheit. Das war das einzige Wort, an das sie denken konnte, am Tag und nachts in ihren Träumen, es verfolgte sie und ließ sie nie los. Bis sie eines Tages frei sein konnte, würde dieses doch so simple Wort mit der großen Bedeutung sie vorantreiben. Nicht nur für sich selbst, sondern auch für ihre Familie würde sie kämpfen


Vielleicht streiche ich diesen Absatz weg, um den Leser nicht mit Fragen zu überfordern?

Vielen Dank für deine Einschätzung, ich mach mich an die Überarbeitung. smile

@GloriaTab: Dankeschön smile Freut mich, dass da eventuell tatsächlich irgendwo etwas Potenzial in mir schlummert.
Wie gesagt war ich unsicher was ins erste Kapitel gehört und was nicht, am besten ich streiche den Teil mit ihrem Bruder erstmal.
Danke smile

@Gaukli: Vielen Dank für deine Analyse, dadurch konnte ich mir selbst ein neues Bild von dem Text machen.

Zitat:
Meine erste Rückmeldung wäre dann also: Ich habe ein wenig gebraucht, um mich innerhalb des Textes zu orientieren.


Ich weiß nicht, hat dich das gestört? Ich möchte die Spannung aufrecht erhalten und nicht direkt mit der Tür ins Haus fallen. Außerdem wäre der Ausgangspunkt eines Lesers, der zuerst den Klappentext eines Buches gelesen hat, ja auch ein anderer als eurer hier im Forum. Vllt ergibt sich dieses Problem dann.

Zitat:
Weniger Erinnerung und Rückblende zum Einstieg würde mich persönlich noch mehr ansprechen.


Das ganze Luis´- Thema verschiebe ich wohl besser in ein anderes Kapitel.
Auch die sprachlichen Bilder schau ich mir nochmal genauer an.


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Franz Moor
Schneckenpost
F


Beiträge: 7



F
Beitrag13.04.2017 12:57

von Franz Moor
Antworten mit Zitat

Juten Tach Saraa,

mhm, das Kapitel lässt mich bedrückt zurück. Geschildert wird ne fiese Situation, für meinen Geschmack aber nicht gesetzt genug. Es kommt mir statt Auswegslosigkeit eher so vor, als wolle Sophie gar nichts gegen den schlimmen Zustand unternehmen, die Ankündigung, etwas unternehemn zu werden, bleibt ein wenig Behauptung. Schließlich reminisziert sie über ihr wirklich tragisches Leid, tut aber im Moment - nichts. Das Kapitel besteht fast vollständig aus innerer Handlung. Das kann für ein erstes Kapitel, v.a. nach einer Traumsequenz, evtl. schwierig sein.
Hier mal die äußerliche Handlung, aufgelistet:
- Sophie öffnet die Augen
- Sophie dreht sich um (2x)
- Sophie guckt zum Fenster
- Sophie guckt zum Wecker
- Sophie lauscht
- Luis dreht sich sich um und atmet stöhnend aus
- Sophie hält die Luft an
- Sophie dreht sich um
- Stophie guckt zur Tapete

Wir sind hier fast ausschließlich in Sophies Kopf. Was mir nun, da wir aufgewacht sind, fehlt, ist eine konkrete Atmosphäre des Ortes, wo sie sich befindet. Den beschreibst du klaustrophobisch ("Versteckt hinter dichten Rollladen"), beschränkst dich aber fast aufs Visuelle - was doof zum Vorstellen ist, schließlich ist es ja gerade pechschwarz im Schlafzimmer der beiden. Wie aber riecht er/klingt er/schmeckt er/fühlt er sich an? Wie ist es sinnlich nachzuvollziehen, in einem bedrohlichen, dunklen Kämmerchen vom Schmerz geweckt zu werden?

Später geschieht es, dass Luis nicht aufwacht. Da würd ich ganz technisch vorgehen Cool und ihn aufwachen lassen, sich Sophie um ihn kümmern lassen, ihre Beziehung in einer Szene verpacken statt als Gedankenstrom.

z.B. etwas wie
Luis schrie. Ein zweites Mal, laut.
Sophie stieg aus dem Bett und tapste auf nackten Füßen durchs Dunkel, fand das Bett ihres Bruders und nahm ihn fest in die Arme. Luis warmes Körperchen zitterte. Sein Nachthemd war nassgeschwitzt.
"Pscht... alles ist gut," flüsterte Sophie leise. "Alles ist gut."

würde ebenfalls viel über die beiden erzählen.

Den Satz mag ich sehr gerne:
Saraa hat Folgendes geschrieben:
Oft weinte er, erzählte von schwarzen Gestalten oder fürchterlichen Monstern, die ihn heimgesucht hatten.


Dass die Erzählerin nicht handelt, sondern vorwiegend denkt, lässt sie mich auch unbeabsichtigt wehleidig denken. Was aber auch an deiner allerersten Formulierung liegt:
Saraa hat Folgendes geschrieben:
Ein Traum, so vergänglich wie die menschliche Schönheit

Bestimmt ist S. gealtert durch die Vaterbrutalität. Hier klingt's für mich ganz schmalzig nach nem selbstmitleidigen Teenie. Was ja gar nicht zu der schlimmen häuslichen Gewalt, die aufgezeigt wird, passt.

Dann haut es mich raus.

Saraa hat Folgendes geschrieben:
und doch so echt, dass Sophie den Duft der Blüten noch immer in der Nase hatte, als sie schläfrig ihre Augen öffnete und sich schwerfällig von der einen auf die andere Seite herumwarf.

Und zwar ab "schwerfällig" - für meinen Geschmack ein Adverb zu viel, auch noch auf den selben Laut. Da kannst du treffender formulieren, z.B. "wälzen".

Oft varrierst du auch den selben Gedanken. Das ist manchmal mehr sinnvoll, manchmal weniger. Hier im ersten Absatz könntest du, finde ich, sogar  stark kürzen.
Saraa hat Folgendes geschrieben:
Ein Traum, so vergänglich wie die menschliche Schönheit und doch so echt, dass Sophie den Duft der Blüten noch immer in der Nase hatte, als sie schläfrig ihre Augen öffnete und sich schwerfällig von der einen auf die andere Seite herumwarf. Mit der Decke bis über den Kopf gezogen, hielt sie sich selbst davor ab die Augen zu öffnen. Vielleicht könnte sie ja schnell wieder einschlafen und weiter träumen. Aber der Traum war verschollen, war wie weggewischt und hatte bloß eine dämmrige Erinnerung hinterlassen. Als ob jemand einen staubigen Besen durch ihr Gesicht gezogen hatte, , die in ihrem Gedächtnis kaum noch greifbar war. So sehr Sophie auch daran dachte und versuchte die Bilder wieder herzustellen, war dort doch nur Schwärze vor ihren Augen. Und das, obwohl sie sich so wohl gefühlt hatte wie seit Ewigkeiten nicht mehr.


Hier wirkt's formulierungstechnisch so, als ob was fehlen würde. Es würde sich anbieten, schon hier konkret zu werden und etwas über Sophies Tagesablauf zu erzählen, z.B.
Zitat:
Das war das einzige Wort an das sie denken konnte, am Tag , wenn sie in der Ganztagsschule saß, und nachts in ihren Träumen,"


Saraa hat Folgendes geschrieben:
Sie quälte sich wieder auf die andere Seite, lag ein paar Sekunden einfach nur still da und starrte Richtung Fenster, das dort irgendwo im Dunkeln lag und keinen einzigen Lichtschimmer hindurch lassen wollte. Obwohl dort draußen die Straßenlaternen um die Wette leuchten mussten und vorbeifahrende Autos ihr Zimmer zumindest kurzfristig erhellen könnten. Wie ihre Freiheit, dachte Sophie zynisch. ab hier wiederholt es sich dann: Versteckt hinter dichten Rollladen, die so einfach hochzuziehen wären. So nah und doch so fern. Sie seufzte leise auf und spürte sofort den dumpfen Schmerz in ihrer Magengrube. Trotz der Hoffnung, es könnte heute besser sein, war er noch genauso stark wie am Vorabend, eher schlimmer, könnte man auch verknappen, z.B. "war er schlimer als am Vorabend" sodass sie sich auf eine flache Atmung beschränkte, die die gepeinigten Muskeln nicht so stark beanspruchten. Vermutlich hatte der Schlag zu einem inneren Bluterguss geführt, der ihr nun die nächsten Tage als nettes Andenken erhalten bleiben würde.
Sie warf nun doch einen Blick auf ihren Wecker, zurück in den Schlaf zu finden schien ihr mittlerweile mehr als unrealistisch. 5:04 Uhr stand dort in eckigen, roten Buchstaben. Da war ich verwirrt... wenn die Rollläden kein Licht der Laternen durchlassen, wäre es vorher eher schwierig gewesen, ohne Wecker auf die Tageszeit zu schließen, oder?


Bin gespannt, wie die Geschichte weitergeht. V.a. auf die Person des Vaters, der vor seinem Unfall ja ein liebevoller war, hast du mich neugierig gemacht.
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Ansch
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A
Beitrag09.05.2017 09:03
Bitte nicht träumen
von Ansch
Antworten mit Zitat

Hi,

einer der ältesten "Fehler" - oder vielleicht ist Wiederholungen das bessere Wort - ist, einen Geschichte mit einem Traum oder einer Szene am Morgen beim Erwachen zu schildern. Da fällt es mir schwer, überhaupt noch  weiterzulesen.
Wenigstens ist es keine alptraumhafte Szene, aus der die Hauptperson schließlich schwitzend erwacht, das ist noch schlimmer.


1. Fange bitte nie eine Geschichte mit einem Traum an!

2. Fange bitte nie eine Geschichte mit einer Wetterbeschreibung an!


Ausnahmen (!!!!) bestätigen die Regel (z.B. Fräulein Smillas Gespür für Schnee).


Es ist einfach ein lahmer Anfang. Schmeiss den Leser direkt rein ins Geschehen. Langweilige Anfänge verhindern, dass ein späteres möglicherweise gutes Entwickeln der Geschichte nie gelesen wird.

LG
Ansch


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Ansch
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Saraa
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Beiträge: 30
Wohnort: Sauerland


S
Beitrag11.05.2017 11:44

von Saraa
pdf-Datei Antworten mit Zitat

@ Franz Moor: Hey, danke für deine ausführliche Analyse, da ist wirklich super hilfreich. Ich werde deine Tipps auf jeden Fall umsetzen!

@ Ansch: Danke für deine klaren Worte lol2 das ist wohl ein Anfängerfehler, ich überlege mal wie ich es spannender hinbekomme


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Seraiya
Geschlecht:weiblichMondsüchtig


Beiträge: 924



Beitrag11.05.2017 12:01

von Seraiya
Antworten mit Zitat

Saraa hat Folgendes geschrieben:
das ist wohl ein Anfängerfehler, ich überlege mal wie ich es spannender hinbekomme



Hallo Saraa,

Nur mal ganz kurz ..., weil ich mir eben mal ein paar Kommentare im Einstand und hier bei dir durchgelesen habe.
Ja, Träume und Wetter sind überstrapaziert, aber wenn du es kannst und willst, mach es. Diesbezüglich sollte man sich nur bedingt reinreden lassen, vieles hat mit persönlichem Geschmack zu tun.
Ein Buch ist kein Actionfilm und mich persönlich nervt dieses: "Wenn du das Buch verkaufen willst, darfst du aber nicht .... blabla" daraus resultieren 0/8/15 Bücher, die nur noch Massenware sind. Es gibt mehr als genug Leser, die sich gerne auf eine Geschichte einlassen und ihr Zeit geben. Wichtig ist es mMn, dass du nah dran bist und man sich einfühlen kann. Den Leser fängt man nicht automatisch mit Spannung, sondern mit etwas Greifbarem.


LG,
Seraiya


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manon
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Alter: 57
Beiträge: 111



Beitrag13.05.2017 12:19

von manon
Antworten mit Zitat

Hallo Saraa,

wenn ich es richtig verstehe, liest man erst den Traum und dann dieses Kapitel. In diesem beschreibst du sehr viel und machst dadurch deine Spannung kaputt. Durch die Beschreibung bleibst du distanziert beim Schreiben und ziehst mich als Leserin nicht hinein. Ich empfinde kein Mitleid mit dem Mädchen. Ich lese zwar etwas ganz Schreckliches, aber ich empfinde nichts, sehe auch das Mädchen nicht leiden.

Es wurde ja schon angesprochen, dass es besser wäre, du würdest den Leser in die Situation hineinwerfen und das Mädchen handeln lassen. Beispielsweise könnte ihr Bruder weinen oder stöhnen, sie will aufstehen und zu ihm gehen, krümmt sich aber vor Schmerzen. Sie geht trotz der Schmerzen zu ihm und tröstet ihn.

Damit würdest du mich neugierig machen. Ich frage mich, was ist da passiert? Kleiner Bruder hat Albträume, sie hat Schmerzen. Sofort schrillen meine Alarmglocken und ich denke Schreckliches. Mit dem Unterschied, dass du es mir nicht sagst, sondern ich es mir vorstelle, weil du es zeigst. Dann sehe ich auch das Zimmer, wie sie von ihrem Bett zu seinem geht. Wenn sie sich im Dunkeln herantastet, hast du auch die Dunkelheit gezeigt.

Beim Aufwachen könnte der Bruder sagen, er hätte geträumt, dass seine Mutter schreit, dann könnte ihr der Bauch wehtun und sie tröstet ihn. Hier könntest du ihre Gedanken hinzufügen, die das Gegenteil von dem denken, was sie ihrem Bruder sagt, um ihn zu beruhigen.

Sag nicht, dass sie zur Schule geht, sondern zeige, dass sie mit ihren Schmerzen nicht weiß, wie sie das vor ihren Schulkameraden verheimlichen soll. Verstehst du was ich meine?

Zeige den Vater, wie er am beim Aufstehen rumbrüllt, wie alle zusammenzucken, wie sie essen wollten, aber weil er sich nähert alles stehen und liegen lassen. Dann würdest du auch das zeigen.

Dann wäre ich total bei dem Mädchen hätte totales Mitgefühl, würde mit ihr mitleiden. Sie hat Schmerzen, Angst und keinen, der ihr helfen kann. Beim Frühstück könntest du auch zeigen, dass die Mutter nicht in der Lage ist ihren Kindern zu helfen.

Allerdings ist die Frage, wie du das mit deinem Genre machst. Wenn du als Genre Liebesroman bzw. Melodram hast, dann klappt es mMn nicht, wenn du mit dieser düsteren Situation anfängst. Dann müsstest du das Genre ändern.

Ansonsten hast du eine schöne bedrohliche Szene, hast interessante Figuren und spannende Themen. Daraus kannst du eine tolle Geschichte machen. Es ist also alles vorhanden. Versuche nur mehr zu zeigen und weniger zu behaupten.

Bin gespannt auf deine Überarbeitung. Smile

Viele Grüße
Smile
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