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Mombi Gänsefüßchen
Alter: 28 Beiträge: 24 Wohnort: BW
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14.02.2015 03:53 (Mini-Drama) Das Duell von Mombi
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Kalter Schweiß tropfte von der Stirn des Sheriffs, wie auch der von Will, als sich die beiden auf der staubigen Straße der Stadt gegenüber standen, die Hände bereit zum Abzug. Scheinbar zu Salzsäulen erstarrt, wartete der eine, wie auch der andere den richtigen Zeitpunkt ab, um die Waffe zu ziehen und seinem Gegenüber eine Kugel in die Brust zu jagen. Plötzlich war es soweit. Zeitgleich zum Glockenschlag der Kirchturmuhr, ertönte ein lauter Knall. Entsetzt wandten die braven Bürger ihre Blicke ab, und als sie wieder aufsahen, sahen sie den Körper des Verbrechers mit zerberstetem Schädel im Dreck liegen. Jubelnd liefen die Leute in Richtung ihres Gesetzeshüters. Doch dieser sah noch einen Moment auf den Leichnam seines Rivalen, kurz bevor er sich ungläubig an den Bauch fasste, zusammenbrach und das Schicksal von Will teilte.
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lenchen Schneckenpost
L
Beiträge: 6 Wohnort: Berlin
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L 14.02.2015 11:39
von lenchen
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Hallo Mombi,
dann will ich mich auch mal an einer Kritik versuchen.
In 5 bis 8 Sätzen eine Geschichte zu erzählen finde ich unheimlich schwierig. Aber es ist dir ganz gut gelungen. Besonders das Ende finde ich sehr stark! Am Anfang dachte ich nämlich.... mhm sowas kennt man doch, und so wurde ich zum Schluss nochmal echt überrascht.
Zitat: | Kalter Schweiß tropfte von der Stirn des Sheriffs, wie auch der von Will, als sich die beiden auf der staubigen Straße der Stadt gegenüber standen, die Hände bereit zum Abzug. |
Ich weiß nicht ob dieser Satz der Tatsache geschuldet ist, dass die Geschichte maximal acht Sätze haben sollte. Der Einschub liest sich für mich, als hättest du versucht diesen Will irgendwie noch im ersten Satz unterzubringen. Besser wäre vielleicht: Kalter Schweiß tropfte von der Stirn des Sheriffs, als er Will auf der staubigen Straße der Stadt (...).
Zitat: |
Scheinbar zu Salzsäulen erstarrt, wartete der eine, wie auch der andere den richtigen Zeitpunkt ab, um die Waffe zu ziehen und seinem Gegenüber eine Kugel in die Brust zu jagen. |
Das gleiche Problem, sogar mit einer sehr ähnlichen Wortwahl. Vielleicht kannst du dich für eine Perspektive entscheiden? Ist vielleicht einfacher das unterzubringen.
Zitat: |
Plötzlich war es soweit. Zeitgleich zum Glockenschlag der Kirchturmuhr, ertönte ein lauter Knall. |
Kurze Sätze finde ich immer gut. Besonders, als Höhepunkt der Geschichte.
(...)
Zitat: | Doch dieser sah noch einen Moment auf den Leichnam seines Rivalen, kurz bevor er sich ungläubig an den Bauch fasste, zusammenbrach und das Schicksal von Will teilte. |
Inhaltlich finde ich das, wie gesagt gut. Es hat mich überrascht.
Insgesamt hast du, soweit ich das als Anfänger beurteilen kann, die Übung gut gemeistert. Wahrscheinlich hätte ich das so nicht hinbekommen.
lenchen
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Mombi Gänsefüßchen
Alter: 28 Beiträge: 24 Wohnort: BW
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14.02.2015 11:54
von Mombi
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Hallo lenchen,
danke Dir für deine Antwort auf meinen Text.
Zitat: | Ich weiß nicht ob dieser Satz der Tatsache geschuldet ist, dass die Geschichte maximal acht Sätze haben sollte. Der Einschub liest sich für mich, als hättest du versucht diesen Will irgendwie noch im ersten Satz unterzubringen. |
Darüber, dass das so wirken mag, bin ich mir bewusst, jedoch war meine Absicht hierbei vielmehr, die beiden Charaktere auf eine Ebene zu bringen und einen neutralen Blickwinkel zu bewahren. Ich habe so versucht darzustellen, dass sich beide über den Ernst der Lage bewusst und gleichermaßen angespannt sind.
Viele Grüße,
Mombi
_________________ Die Nacht ist nicht allein zum Schlafen da! |
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manon Leseratte
Alter: 56 Beiträge: 111
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08.05.2017 12:54 Re: (Mini-Drama) Das Duell von manon
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Hallo Mombi,
als Lernende versuche ich mich an deinem Text.
wie ist die Aufgabenstellung genau? Eine Szene oder eine Geschichte in 5-8 Sätzen zu schreiben? Bei dir ist es ja eine Szene. Ich habe versucht mithand der 5 Akte deine Szene zu betrachten. Es fehlt die Wendung, die ich nicht in der Mitte sehen kann, sondern am Ende. Das Ende als Auflösung des Konfliktes zeigst du schön.
Was mir inhaltlich auffiel. Durch die Erwähnung des Knalls (Einzahl) bringst du den Leser auf eine falsche Fährte, weshalb dein Ende als Wendung zu sehen ist. Allerdings ist die Frage, ob du diese falsche Fährte benötigst oder es hättest anders lösen können.
Aber - ich muss gestehen - ich habe mich an dieser schweren Aufgabe noch nicht versucht. Lese und kommentiere erstmal andere Texte, um mich damit auseinanderzusetzen und zu lernen, bevor ich mich traue selbst eine zu verfassen und einzustellen.
Viele Grüße
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