Seelen werden nachts vermessen

[Enfant Terrible]

Ja, stimmt, "uns'ren" ist nicht so toll. Aber kommt das "still" nicht schon zu oft im Gedicht vor?

[Egopus]

"still"war nur ein besipiel.
es funktioniert auch mit anderen worten sacht, sanft, etc

[Enfant Terrible]

Gute Vorschläge!
Also dann, die endgültige verbesserte Version - have fun!

[Enfant Terrible]

Nacht. Das Schweigen lässt vergessen,
was dem Dämmern anvertraut.
Seelen werden nachts vermessen,
wie der Schein auf bleicher Haut.

Und der Mond malt seine Psalmen
auf die Narben dieser Welt.
Silber windet sich von Halmen,
wenn die Träne uns erhellt.

Und die Kälte spielt den Tröster -
schmelzen lässt sie Träume nicht.
Baut aus ihnen finst're Klöster,
Teppiche aus Asche flicht.

Und der Nebel schickt Gebete
zu dem stillen Horizont.
Doch die Hoffnung, die dort wehte
stahl am Ende sanft den Mond

[Egopus]

wunderbar.
soll ich das original editieren?

[Brynhilda]

Hallo Reggy!

Ich weiß, Ein-Wort-Kommentare sind unbeliegt.
Dennoch sage ich nur eines zu deiner überarbeiteten Fassung:


AUSGEZEICHNET!


Liebe Grüße,
Ilka

[Enfant Terrible]

[Enfant Terrible]

[WhiteMonkeY]

Auszeichnen kann ich es leider nicht
aber ich würde es.

Die ersten beiden Strophen sind unglaublich.
Schade, dass das Ende nicht ganz mithalten kann – typisch Nacht
Die Verbesserungen waren nötig

Grüße

[Enfant Terrible]

Wie würdest du denn das Ende ändern, damit es stärker wirkt?
Ich bin damit, ehrlich gesagt, auch noch nicht ganz glücklich...

[WhiteMonkeY]

Es liegt nicht am Lesefluss - da gebe ich immer gerne Vorschläge -, es liegt am Ende an sich. Die Strophe(n) sind mittlerweile gut, aber nicht so stark wie die ersten beiden (für mein Empfingen). Also kann ich dir schwerlich helfen.
Lass dein Gedicht am besten wie es ist, bis du zu irgendeiner Mitternachtsstunde wieder eine Eingebung hast  

[pna]

Abgesehen davon, dass ich das Gedicht wirklich mag, finde ich die konstruktive Arbeit hier wundervoll.

lg/Peter

[SylviaB]

Ich sehe jetzt erst die neue Version...

Ich bin sprachlos, so gut ist sie geworden.
Hier hast du dir echt die Federn verdient!

Super!!!

[Enfant Terrible]

Danke für dein Lob! Ich hätte es nie für möglich gehalten, mit einem Gedicht solchen Erfolg zu haben!

[Coyo]

Ich lese mir dein Gedicht jetzt zum dritten mal durch. Es geht mir einfach nicht mehr aus dem Kopf!

Meine erste Nominierung geht an dich!

[Enfant Terrible]

Die verbesserte Version meines Gedichts - endlich vertont! (Ich bitte um Nachsicht, dies ist mein erster Versuch und meine Vorlesestimme ist nicht so das Wahre   )
An Mod/Admin: Bitte den Thread mit dem alten zusammenführen! (d.h., die Tondatei dort anhängen usw.) Ich konnte das selbst nicht, weil an ein schon gepostetes Gedicht keine Dateien angehängt werden dürfen, und ich trotzdem ein altes vertonen wollte... Hoffe, das ist kein Problem?

Nacht. Das Schweigen lässt vergessen,
was dem Dämmern anvertraut.
Seelen werden nachts vermessen,
wie der Schein auf bleicher Haut.

Und der Mond malt seine Psalmen
auf die Narben dieser Welt.
Silber windet sich von Halmen,
wenn die Träne uns erhellt.

Und die Kälte spielt den Tröster -
schmelzen lässt sie Träume nicht.
Baut aus ihnen finst're Klöster,
Teppiche aus Asche flicht.

Und der Nebel schickt Gebete
zu dem stillen Horizont.
Doch die Hoffnung, die dort wehte
stahl am Ende sanft den Mond

[Merlinor]

Hallo Krümel

Ich mag dieses Gedicht. Es ist voller wunderschöner Bilder. Gratulation!
Nicht so sehr hat mir leider Deine Vertonung gefallen.
Du liest etwas monoton und außerdem knackt es da immer wieder ganz fürchterlich.
(Zumindest auf meinem Media-Player)

Herzlich      

Merlinor

[Enfant Terrible]

Ich bedanke mich ganz lieb für dein Lob und bitte, die grottige Vertonung zu entschuldigen - es ist, wie gesagt, meine allererste und ich bin selbst nicht gerade zufrieden damit. Aber ich hoffe, dass ich noch den Dreh rauskriege...

[Enfant Terrible]

So, ich habe eine neue Fassung aufgenommen. Jetzt dürfte es zumindest nicht mehr so brutal knistern.

[Merlinor]

Hallo Krümel

Diese Aufnahme ist schon deutlich besser. Das Geknackse ist jetzt weitgehend weg.

Beim Lesen würde ich mir überlegen, ob Du nicht den verschiedenen Abschnitten eine jeweils eigene Betonung geben kannst.
Es ist schwer in Worte zu fassen, was ich meine.
Mir fällt einfach auf, dass Du jede zweite Zeile mit der Betonung „nach unten“ gehst.  
Eine Zeile stark betont, nächste wieder schwach und „endend“. Diese Melodie wiederholt sich das ganze Gedicht hindurch.
Hmm... Ich hoffe, mich da irgendwie verständlich ausgedrückt zu haben.

Aber im Grunde genommen ist das ja gar nicht so wichtig. Das Gedicht ist gut und dies ist ja das Wesentliche.
Je öfter ich es lese, desto besser gefällt es mir. Ich habe eigentlich auch kein Problem mit dem Schluss.  

Herzlich      

Merlinor

[Enfant Terrible]

Es freut mich sehr, dass dir das Gedicht gefällt! Und wie gesagt, am Lesen werde ich noch arbeiten. Ich habe aber die Betonungsform, die du gerade angesprochen hast, für das Gedicht extra ausgesucht, weil ich fand, dass sie passt...