Woher wisst ihr, dass ihr im richtigen Genre schreibt?

[Zotteltier]

Wie soll ich denn einen Bestseller raushauen, wenn ich noch keine einzige Agentur angeschrieben habe?
Mag sein, dass man heute in Amerika Weißkopfaffen hält, aber zu Astrid Lindgrens Zeiten war das anders. Und auch Michel Jackson wird keine Affenfoscher in sein Schlafzimmer gelassen haben, welche das Verhalten studieren konnten.

Und mir fehlt immer noch die Vorstellungskraft was du zu Drachen recherchieren willst. Ein Kind wird sich kaum für die chemischen Prozesse interessieren, welche ablaufen müssten, wenn es Drachen gäbe die dann auch noch Feuer spucken könnten.

[Corydoras]

[Zotteltier]

Wo steht das, dass man für ein gutes Kinderbuch unbedingt viel Recherche betreiben muss?

[Willebroer]

[Erin]

[drusilla]

Übrigens gerade gestern zu Schneesorten und Iglus recherchiert. Für ein Kinderbuch. Ich sollte mich was schämen. Astrid Lindgren hätte das bestimmt aus dem Ärmel geschüttelt

[Silberschatten]

Da mich Fantasy fasziniert, ist das mitunter schon einer der Gründe, wieso ich weiß, dass ich im richtigen Genre schreibe. Habe mich aber noch nie so wirklich an die anderen Genres herangewagt. Wer weiß, vielleicht ließe sich in anderen Genres ein Bestseller schreiben? Aber vielleicht werde ich das auch nie herausfinden

[Equita]

Ist von der Geschichte abhänig...
Nur manche Genres sind eben nichts für einen...sonst bin ich da vielfältig

[Equita]

Allerdings hat ja auch jeder seine bevorzugten Genres, die er lieber schreibt...

[Megan E. Moll]

Ich schreibe im Fantasy Genre, weil ich mich darin einfach am wohlsten fühle. Ich liebe die Möglichkeit, alls irgendwie möglich machen zu können.

Zu dem Thema "Für Kinderbücher muss nicht recherchiert werden" fällt mir gerade eine Situation ein, in der jemand äußerte: "Fantasyautoren machen sich das Leben leicht, weil dafür muss man natürlich nichts recherchieren. Das merkt man selbstverständlich sofort. Einmal hat so ein Roman angefangen mit "Bei einem Schneesturm in Irland" Da habe ich lachend das Buch zugeklappt und war durch. Es gibt in Irland keine Schneestürme, da brauchte ich gar nicht weiterlesen."
Tja und was soll ich sagen? Ich habe mal recherchiert und siehe da: Es gibt Schneestürme in Irland.
Im Grunde ist es doch jedem selbst überlassen, so zu schreiben (und zu recherchieren), wie es für ihn am angenehmsten ist. Ob man allerdings mit jeder Methode die gewünschten Leser erreicht, sei dahingestellt. Aber nur für bestimmte Leser sollte man lieber nicht schreiben, oder? Wenn der besagte Herr mein Buch nach einem Satz zuklappen sollte, dann ist mir das ehrlich gesagt egal.

[Uwe Helmut Grave]

[Mim]

[sleepless_lives]

Der ehemalige Rest der Diskussion wurde abgetrennt, da off-topic, und findet sich jetzt hier.

[Papierdrachenkrieger]

Ich habe irgendwo (kann mich nicht mehr erinnern, weil ich langsam alt werde) mal gelesen, dass du in dem Genre schreiben kannst, in welchem du auch gerne liest. Ich finde das leuchtet ein. Du kaufst dir ja nur Bücher, die dich interessieren und du schreibst ja auch nur das, was dich inspiriert. Das selbe könnte man, denke ich, mit Filmen vergleichen. Du kannst gut das schreiben, was du dir auch gerne ansiehst. Bei mir passt der Spruch jedenfalls. Auf jeden Fall gutes Gelingen!