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Lenny Wortedrechsler
Alter: 27 Beiträge: 80 Wohnort: Wien
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23.12.2016 14:44 Kursivität und Überschriften von Lenny
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Hallo!
Ich hätte bzgl. des Manuskript in der Form, in der ein Verlag es auch annehmen würde (also nicht totales Chaos) zwei Fragen, die nirgendwo einheitlich beantwortet wurde.
Frage A: Kursiv schreiben. Ich habe hier von zwei Optionen gehört: Einfach kursiv schreiben oder kursiv schreiben und zusätzlich unterstreichen. Was wäre besser?
Frage B: Kapitel und Überschriften. Hier ist es komplizierter. Manche sagen, sie wollen Fett, andere nicht. Manche auf eine neue Seite des Manuskripts, andere nicht. Und wie sieht es mit unterschiedlichen Überschriftstärken aus? Also wenn das Buch in Teil 1,2 und 3 untergliedert ist, jeder Teil in Kapitel und diese Kapielt dann vielleicht nochmal in Viewpoint-Teile?
Gibt es für diese Sachen einheitliche Dinge oder muss man den Verlag anrufen und sich durch Dutzende solcher Fragen kämpfen? Ich gehe von Option 1 aus, aber ich habe dazu nicht wirklich etwas gefunden. Könnt ihr da helfen?
- Lenny
_________________ Das wichtigste an einer Geschichte ist, dass sie sich selbst treu bleibt. |
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kioto Eselsohr
Alter: 71 Beiträge: 442 Wohnort: Rendsburg
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23.12.2016 14:58 Was für ein Buch? von kioto
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Hallo Lenny,
Ich glaube, für eine Antwort ist es notwendig zu wissen, was du veröffentlichen willst. Bei Literatur und Belletristik finden sich Antworten in den DSFO Schreibratgebern. Für ausgefallene Gestaltung ist wohl Rücksprache mit dem Verlag notwendig. Viele veröffentlichen entsprechende Vorgaben und Regelwerke für Einsendungen.
Ansonsten, bei Sach- oder Fachbuch oder ähnlichem gibt es bestimmte Regeln, die von der Art der Veröffentlichung abhängen.
Gruß Werner
_________________ Stanislav Lem: Literatur versucht, gewöhnliche Dinge ungewöhnlich zu beschreiben, man erfährt fast alles über fast nichts.
Phantastik beschreibt ungewöhnliche Dinge (leider m.M.) meist gewöhnlich, man erfährt fast nicht über fast alles.
Gruß, Werner am NO-Kanal |
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Schlomo Eselsohr
Alter: 67 Beiträge: 215 Wohnort: Waldperlach
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23.12.2016 16:25
von Schlomo
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Bei Fachbüchern (zumindest im MINT Bereich) empfehle ich die klassische Nummerierung. Beispiel:
1:.Der karierte Uffnik
1.1: Klassifikation der Karos
1.1.1.: Runde Karos
1.1.2.: Eckige Karos
1.1.3.: Farbige Karos
1.2.: Hauptgattungen des Uffnik
1.2.1.: Drösige Ufnicks
1.2.1.1.: Habldrösige Uffniks
1.2.1.2.: Volldrößige Uffnicks
2.: Ulfilatoren
2.1.: Unterarten
.
.
.
Sollte es ein (komplexes) Vorwort oder Nachwort geben, empfehle ich die selbe Art der Nummerierung mit klein geschriebenen lateinischen Zahlen.
Bei populärwissenschaftlichen Büchern hat sich ein Kapitelaufbau ohne Nummerierung bewährt, in Fachartikeln (wenn sie nicht zu lange werden) kann man auf Überschriften häufig verzichten, und wenn man doch welche benötigt, reicht es, sie fett zu drucken, ohne Nummerierung. Manche Fachzeitschriften geben auch Anleitungen für Autoren heraus, an die man sich dann peinlichst genau zu halten hat. (Zumindest, wenn man sich die dauernden nervigen Anrufe ersparen will, die man andernfalls zu den unmöglichsten Zeiten aufs Ohr gedrückt bekommt...)
Bei Romanen - denk ich zumindest - scheint man weitestgehend frei zu sein, ob man Kapitelüberschriften verwendet und wenn ja, wie diese aussehen. Aber da fehlt mir die nötige Erfahrung im Umgang mit den Verlagen, da ich nur Fan-Fiction schreibe. Seufz.
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Lenny Wortedrechsler
Alter: 27 Beiträge: 80 Wohnort: Wien
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23.12.2016 19:33 Re: Was für ein Buch? von Lenny
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kioto hat Folgendes geschrieben: | Bei Literatur und Belletristik finden sich Antworten in den DSFO Schreibratgebern. |
Könntest du vielleicht einen Link stellen? Ich habe nämlich vor der Themenveröffentlichung 30 Minuten gesucht und nichts konkretes über diese Fälle gefunden. Mit konkret meine ich, dass nicht auf 4 Seiten 4 verschiedene Angaben stehen.
_________________ Das wichtigste an einer Geschichte ist, dass sie sich selbst treu bleibt. |
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sleepless_lives Schall und Wahn
Administrator Alter: 58 Beiträge: 6477 Wohnort: München
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23.12.2016 21:20 Re: Kursivität und Überschriften von sleepless_lives
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Lenny hat Folgendes geschrieben: | Frage A: Kursiv schreiben. Ich habe hier von zwei Optionen gehört: Einfach kursiv schreiben oder kursiv schreiben und zusätzlich unterstreichen. Was wäre besser? |
Unterstreichen ist ein absolutes No-go. Damit signalisierst dem Manuskriptempfänger beim Verlag schon von Weitem, dass du Anfänger bist. Unterstreichen ist auch typographisch weitgehend verpönt. Siehst du es in Büchern, Zeitungen, Zeitschriften?
Lenny hat Folgendes geschrieben: | Frage B: Kapitel und Überschriften. Hier ist es komplizierter. Manche sagen, sie wollen Fett, andere nicht. Manche auf eine neue Seite des Manuskripts, andere nicht. Und wie sieht es mit unterschiedlichen Überschriftstärken aus? Also wenn das Buch in Teil 1,2 und 3 untergliedert ist, jeder Teil in Kapitel und diese Kapielt dann vielleicht nochmal in Viewpoint-Teile? |
Generell so wenig Formatierung wie möglich. Nur was absolut sein muss und im Allgemeinen keine Schriftart- oder Schriftgrößenwechsel.
Lenny hat Folgendes geschrieben: | Gibt es für diese Sachen einheitliche Dinge oder muss man den Verlag anrufen und sich durch Dutzende solcher Fragen kämpfen? Ich gehe von Option 1 aus, aber ich habe dazu nicht wirklich etwas gefunden. Könnt ihr da helfen? |
Weißt du, was die Normseite ist? Wenn nicht, klick. Fast alle Verlage werden mit Manuskripten überschwemmt. Ganz sicher wollen überarbeitete Lektoren oder Praktikanten nicht auch noch Auskunft geben müssen, wie unverlangt zugeschickte Manuskripte formatiert werden sollten oder könnten. Wenn ein Verlag abweichende Vorstellungen hat, kann man davon ausgehen, dass es auf der Webseite bekanntgegeben wird.
_________________ Es sollte endlich Klarheit darüber bestehen, dass es uns nicht zukommt, Wirklichkeit zu liefern, sondern Anspielungen auf ein Denkbares zu erfinden, das nicht dargestellt werden kann. (Jean-François Lyotard)
If you had a million Shakespeares, could they write like a monkey? (Steven Wright) |
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Lenny Wortedrechsler
Alter: 27 Beiträge: 80 Wohnort: Wien
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23.12.2016 21:54 Re: Kursivität und Überschriften von Lenny
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sleepless_lives hat Folgendes geschrieben: |
Generell so wenig Formatierung wie möglich. Nur was absolut sein muss und im Allgemeinen keine Schriftart- oder Schriftgrößenwechsel.
...
Weißt du, was die Normseite ist? |
Jetzt aber mal im Klartext: Was mache ich in meinem folgenden Fall:
Mein Buch ist in 3 Teile unterteilt, da möchte ich eine ganze Seite, wo z.B. steht "Teil 1 - Der Beginn". Dann ist jeder Teil in Kapitel unterteilt, in denen es jeweils 5-6 Viewpoint-Unterkapitel gibt. Wie kann man das denn ohne wirkliche Formatierung in ein Buch schreiben?
Etwa so:
"
Teil I: Der Beginn
Kapitel 1
John XYZ
*Fließtext*
"
Und das alles in Courier New 12 pt mit einer Leerzeile dazwischen?
PS: Die Normseite ist mir durchaus bekannt. Nur meist steht da nur die Ränderverhältnisse, Zeilenabstand, Schrifttyp etc. Aber nicht, was mich hier speziell interessiert.
_________________ Das wichtigste an einer Geschichte ist, dass sie sich selbst treu bleibt. |
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Rübenach Exposéadler
R
Beiträge: 2836
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R 23.12.2016 22:22
von Rübenach
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also sorry. aber immer wenn ich solche diskussionen hier lese, weiß ich nicht, ob ich lachen oder weinen soll. kein verlag wird einen potentiellen bestseller ablehnen, nur weil der autor die formatierungsrichtlinien, die irgendein klugscheißer im internet aufgestellt hat, missachtet. und kein velag dieser welt wird einen text einkaufen, wenn die story nicht stimmt, aber die formatierung perfekt ist.
okay, das sind extreme. aber: glaubt hier wirklich jemand, dass, wenn zwei ungefähr gleichstarke texte um einen programmplatz konkurieren, der ausschlaggebende faktor das layout ist?
also @op:
1) beschäftige dich mit deinem text
2) beschäftige dich mit deinem text
99) beschäftige dich mit deinem text
999) beschäftige dich mit deinem text
10000000001) kümmere dich (eventuell) um layoutfragen aber: siehe 1)
_________________ "Vielleicht sollten mehr Leute Schreibblockaden haben." Joy Williams |
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