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Irgendwo im Nirgendwo

 
 
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nebenfluss
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Beitrag16.12.2016 12:30

von nebenfluss
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Hallo Inko,

ein Kriegsfotograf gerät in einem nicht näher bezeichneten Land in Geiselhaft. Nachdem er einige Monate mit dem Lesen von Krimis verbracht hat, ahnt er, dass er aus der Sache nicht mehr lebend rauskommt. Da verfällt er auf die Idee, seiner Tochter einen Brief zu schreiben, den diese aber erst Jahre später erhalten soll. Offenbar - der Inhalt des Briefes wird das bestätigen - macht er sich keine Illusionen, die Tochter könnte sich aktuell dafür interessieren, wohin ihr Erzeuger eigentlich verschwunden ist. Warum er glaubt, das werde sich bis zu ihrem 18. Geburtstag ändern, bleibt das Geheimnis des Schreibers.

Das Thema, dem hier ein Vater-Tochter-Konflikt mühsam (und m. E. unglaubwürdig) aufgezwängt wurde, ist Distanz. Damit dies nicht überlesen wird, hat der Autor geklotzt und lässt den Brief mit gestelzten Sätzen wie
Zitat:
Will dir Fragen beantworten, die ich mir vorstelle, dass du diese stellen könntest.

beginnen.
Des Weiteren behauptet der Protagonist, sich über die Fotografie der Macht der Distanzierung bewusst geworden zu sein, und hätte dieses Bewusstsein besser konsequent angewendet, indem er der Tochter gar nicht erst einen Brief schreibt, den diese in seiner als "Hohlheit" beschönigten soziopathischen Egomanie nur als unerwünschte Aufdrängung empfinden kann. Die (aus Sicht der lesenden Tochter) alles überstrahlende Information, sie sei (aus Sicht des schreibenden Vaters) ein ungewünschtes Kind, wird dermaßen lapidar zwischen Partys mit fremden Frauen und irgendeiner selbstmitleidigen Anekdote über Onkel Lars geschmiert, dass man es kaum noch für mangelnde Sensibilität halten kann, sondern schon Sadismus vermuten muss. Als sei das nicht schon Demütigung genug, betont er abschließend, im Prinzip ein höflicher Mensch zu sein, der seine Mörder in spe nicht durch die Ablehnung eines Geschenks beleidigen möchte. Das einzig Gute daran: Er hat jetzt keine Zeit mehr für weiteres Geschreibsel an irgendeine pubertäre Tussi, die er dummerweise in die Welt gesetzt hat.

Der Prota wird also gezeichnet als einer, der in der Welt als mutiger Kriegsreporter wahrgenommen wird, im Privatleben aber ein Feigling ist und versagt. Er selbst aber hält sich wohl auch dort für heroisch: Von seinem Vermögen darf die Familie kein Lösegeld zahlen. Stellt sich die Frage, ob sie das überhaupt tun würde, wenn sie dürfte Wink
Als Gipfel der Frechheit ist der Brief mit dem Kosenamen "Paps" unterschrieben.
Man kann nur hoffen, dass sich die Tochter ihn sich nicht bis zu diesem bitteren Ende antut, sondern vorher gemeinsam mit der Mutter (die möglicherweise auch mit einer solchem Gruß bedacht worden ist: Ich wollte dich nie, bin schwul ?) rituell im Garten verbrennt, das Vermögen des Vaters vom Konto abhebt und nochmal ausgiebig shoppen geht, bevor sie den frisch absolvierten Führerschein nutzt, um sich im nächsten Urlaub über eine Klippe zu steuern.

Du ahnst es wahrscheinlich schon: Mir ist das alles viel zu überzogen.

Dieser Text hat es nicht in meine Top 10 geschafft.


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lilli.vostry
Wortschmiedin


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Beitrag16.12.2016 18:18
aw
von lilli.vostry
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Hallo,

aus Zeitgründen nur eine kurze Antwort zu Deinem Text (später gerne mehr), um zu befedern, bewerten zu können.

Der Titel klingt irgendwie beliebig, allgemein. Der Text in Briefform, ein Vater schreibt seinem Kind die Gründe seine Fortseins und erzählt sein Leben. Sachlich, nüchtern, man liest es, doch beim ersten Lesen löste es wenig aus bei mir. Da ist wenig Spannung, wenig Brüche und Unerwartetes.

Drei Punkte von mir.

Viele Grüße,
Lilli


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bamba
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Beitrag17.12.2016 13:19

von bamba
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Vielen Dank für all die Kommentare und für die Punkte
Ich wusste nicht auf was ich mich da einlasse. Es gab so viele Texte zu lesen und kommentieren. Dabei habe ich nach meinem Empfinden beurteil..
Ist auf alle Fälle sehr interessant gewesen hier mitzumachen.
Gerade die sehr kritischen Kommentare werde ich noch genauer nachlesen.
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bamba
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Beitrag18.12.2016 09:31

von bamba
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Ich werde nicht auf die einzelnen Kommentare eingehen, bedanke mich aber nochmals für jeden.
Was mir offensichtlich nicht gelungen ist, den Text so zu schreiben, dass er als abstrahierte Geschichte gelesen wurde von der Mehrzahl der Kommentierenden.

Einige Kommentare befassen sich ausführlich mit dem Briefschreiber, es wird die Frage gestellt, ob er diesen Brief überhaupt schreiben durfte/sollte.

Als der Wettbewerb lanciert wurde, hatte ich gerade ein Doku gesehen über Paul Gauguin. Sein Werk wird heute bewundert. Doch als Mensch war er alles andere als ein Sympathie-Träger. Gestorben ist er verarmt und einsam in Polynesien (..nachdem er zu einer Gefängnisstrafe verurteilt wurde, die er nicht mehr antreten konnte). Er war ein Säufer, Schläger, zeugte u.a. ein Kind mit einer 14Jährigen, hatte mehrere Kinder, die aber keine Rolle für ihn spielten. Im Dok-Film wurde die These gestellt, dass er es war, der Van Gogh das Ohr abgeschnitten hatte, er war bekannt für seine Brutalität und trug immer ein Messer bei sich.
So war meine Figur inspiriert von Gauguin, der rücksichtslos seinen Weg ging. (Das Niemandsland ist nicht gratis zu haben und lässt sich ev. nicht mit den bürgerlichen Werten vereinbaren)
Diese Information macht meinen Text kaum "besser", doch wollte ich sie noch einfügen.
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gold
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Beitrag18.12.2016 09:58

von gold
Antworten mit Zitat

bamba hat Folgendes geschrieben:
Ich werde nicht auf die einzelnen Kommentare eingehen, bedanke mich aber nochmals für jeden.
Was mir offensichtlich nicht gelungen ist, den Text so zu schreiben, dass er als abstrahierte Geschichte gelesen wurde von der Mehrzahl der Kommentierenden.

Einige Kommentare befassen sich ausführlich mit dem Briefschreiber, es wird die Frage gestellt, ob er diesen Brief überhaupt schreiben durfte/sollte.

Als der Wettbewerb lanciert wurde, hatte ich gerade ein Doku gesehen über Paul Gauguin. Sein Werk wird heute bewundert. Doch als Mensch war er alles andere als ein Sympathie-Träger. Gestorben ist er verarmt und einsam in Polynesien. War ein Säufer, Schläger, zeugte u.a. ein Kind mit einer 14Jährigen. Er hatte mehrere Kinder, die aber keine Rolle für ihn spielten. Im Dok-Film wurde die These gestellt, dass er es war, der Van Gogh das Ohr abgeschnitten hatte, er war bekannt für seine Brutalität und trug immer ein Messer bei sich.
So war meine Figur inspiriert von Gauguin, der rücksichtslos seinen Weg ging. (Das Niemandsland ist nicht gratis zu haben und lässt sich ev. nicht mit den bürgerlichen Werten vereinbaren)
Diese Information macht meinen Text kaum "besser", doch wollte ich sie noch einfügen.


naja, den Vergleich deines Protas mit Gauguin finde ich total an den Haaren herbeigezogen. Sorry. Damit tust du ihm absolut unrecht (dem Prota). Ich glaube, du bist gerade dabei, dich um deinen literarischen Kopf und Kragen zu reden. Mensch!!!

Ich will auch noch mal was dazu sagen. Wie du weißt, hat mich dein Text sehr berührt. Ich konnte mich absolut in deinen Prota reinversetzen bzw. sogar identifizieren. Ich denke, es liegt u.a. daran, dass mich das Thema 1.Journalismus an konfliktträchtigen Orten und 2.Schicksal von Geiseln sehr interessiert.

In einen Gauguin könnte ich mich absolut nicht reinversetzen. Rolling Eyes


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bamba
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Beitrag18.12.2016 10:14

von bamba
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gold hat Folgendes geschrieben:
Damit tust du ihm absolut unrecht (dem Prota). Ich glaube, du bist gerade dabei, dich um deinen literarischen Kopf und Kragen zu reden. Mensch!!!

Hi gold, na ja, ich schrieb ja es war eine Inspiration, doch spielte er in der Geschichte dann keine Rolle.
Dir an dieser Stelle einen besonderen Dank, dein Kommentar hat mich sehr gefreut (und gibt mir Zuversicht)
Da du dich für Geiselnahmen/Schicksale interessierst noch einen Buchtip.
Von Gabriel Garcia Marquez: Nachricht einer Entführung. Vielleicht kennst du es ja schon....
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Eris Ado
Klammeraffe


Beiträge: 745



Beitrag18.12.2016 11:34

von Eris Ado
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Die Entführer sind mir etwas zu freundlich um glaubwürdig zu sein. Die laden dem Protagonisten sogar den e-book-reader auf.
Warum der Protagonist betont, dass er verfügt hat, dass aus seinem Vermögen kein Lösegeld bezahlt werden darf, ist ebenso rätselhaft. Er ist schließich jemand, der vertraut ist mit Auslandsaufenthalten in gefährlichen Gebieten. Und da müßte er wissen, dass Lösegelder praktisch nie aus dem Privatvermögen bezahlt werden. Das ist staatliche Aufgabe. Diese Zahlungen werden nartürlich von Staaten nicht an die große Glocke gehängt, weil man keine Nachahmungstäter nicht animieren will, aber es gibt sie.
Und wieso schreibt der Protagonist der 18-jährigen Tochter?  Er kann nicht wissen ob und wann der Brief die Tochter erreicht. Aber wenn er davon ausgeht, dass er bald hingerichtet wird, sollte er auch davon ausgehen, dass sein Brief verbrannt wird. Die Entführer werden doch wohl kaum einen Brief in einer fremden Sprache, in dem Hinweise auf ihren Aufenthaltsort stehen könnten, einfach so abschicken.
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Uwe Helmut Grave
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Beitrag18.12.2016 14:52

von Uwe Helmut Grave
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gold hat Folgendes geschrieben:
Ich glaube, du bist gerade dabei, dich um deinen literarischen Kopf und Kragen zu reden. Mensch!!!

Mitunter ist es wirklich besser, erst einmal zu schreiben ... und es danach den Lesern zu überlassen, wie sie den Text letztendlich empfinden. Inspiriert von Gauguin? Seltsam, aber so steht es (in deinem Posting) geschrieben. Cool  
In meinen Augen hast du (glücklicherweise) eine wenig künstlerische, dafür aber eindringliche Geschichte verfasst, mit einem Protagonisten, der einem a.) irgendwie leid tut, dem man b.) aber auch zurufen möchte: "Selbst schuld, Idiot!"
Was die "freundlichen" Entführer betrifft, Eris Ado: Man bedenke, dass sich diese Typen in ihrem verqueren Denken einbilden, das Richtige zu tun - sprich: Sie sind nicht durch und durch unmenschlich. Angesichts von täglichen Berichten über grausame Kriegsbrutalitäten fällt mir diese Sichtweise zwar schwer, doch irgendwo steckt, so hoffe ich mal, in jedem menschlichen Lebewesen auch ein Mensch.


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nebenfluss
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Beitrag18.12.2016 15:05

von nebenfluss
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gold hat Folgendes geschrieben:
Ich glaube, du bist gerade dabei, dich um deinen literarischen Kopf und Kragen zu reden. Mensch!!!

Wie soll das denn gehen? Der literarische Wert eines Autors bemisst sich nach seinen Texten, nach sonst nichts.

@bamba:
Ich fand die Nennung der Inspiration interessant. Ich glaube, ich kenne das (von mir, beim Schreiben): Dass man eine Inspiration so stark abstrahiert, dass sie nicht mehr durch den Text durchscheint, der Leser ergo keine Veranlassung mehr sieht, ihr nachzugehen.
Vielleicht wäre es besser gewesen, tatsächlich bei Gauguin zu bleiben; ihn in polynesischer Gefangenheit noch ein trotziges Pamphlet schreiben zu lassen, nach dem Motto: Ich bereue nichts! Ich wollte das Niemandsland, die Verbindlichkeit menschlicher Beziehungen hätten mich an meiner Entfaltung gehindert. Nur so konnte ich immer wieder neu-anfangen und neu-denken, nur so konnte ich meine Kunst erschaffen, wie ihr sie kennt.
Nur so als Anregung ... keine Ahnung, ob das gepasst hätte, ich weiß kaum was über Gauguin.


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bamba
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Beitrag18.12.2016 17:16

von bamba
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......ich bekomme noch Kommentare. Wink

@ Eris Ado
Ja, das Galuwürdigkeits-Problem kann ich mittlerweile nachvollziehen.
Doch über die Logik habe ich schon etwas nachgedacht.
Weshalb sollten die Bewacher ihm den E-Reader nicht geben, die halten ihn Monate in engem Hof gefangen und sie sind Menschen. Er ist für sie Handelsware, das ist ein Geschäft, nichts persönliches. Dann steht nicht in welchem Land er "lebt". Nicht jedes Land wird selbstverständlich Lösegelder bezahlen, zumal ein "Vermögen" vorhanden ist. Es steht auch nicht geschrieben, dass der Brief angekommen ist.

@Uwe Helmut Grave
Auch dir noch ein besonderer Dank für dein Kommentar und deine anspornenden Punkte.....
Ja, das Künstlerische wollte ich draussen lassen und doch hinterlässt er ein "Werk". Für dieses hat er sich, einem Künstler verwandt, im Niemandsland bewegt, gewissermassen.

@nebenfluss

Auch dir ein Dank für das Nachhaken und deine ausführliche Kritik, die habe ich eigentlich gerne gelesen, fand sie witzig geschrieben und du siehst das moralische Problem, welches du negativ wertest. Meine Absicht war, die Moral etwas verwirrend zu gestalten. Es schreiben ja nicht nur gute Väter gute Briefe an ihre Kinder. Einen Brief von Gauguin zu verfassen, traute ich mir nicht zu.
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gold
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Beitrag18.12.2016 18:16

von gold
Antworten mit Zitat

nebenfluss hat Folgendes geschrieben:
gold hat Folgendes geschrieben:
Ich glaube, du bist gerade dabei, dich um deinen literarischen Kopf und Kragen zu reden. Mensch!!!

Wie soll das denn gehen? Der literarische Wert eines Autors bemisst sich nach seinen Texten, nach sonst nichts.


@nebenfluss: Du hast natürlich Recht.

Vielleicht hätte ich eher schreiben sollen: Bamba, du setzt gerade mein Michhineinversetzen in den Prota aufs Spiel. Das hätte besser getroffen.


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Uwe Helmut Grave
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Beitrag18.12.2016 19:42

von Uwe Helmut Grave
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gold hat Folgendes geschrieben:
Ich glaube, du bist gerade dabei, dich um deinen literarischen Kopf und Kragen zu reden. Mensch!!!

Was mich betrifft, gibt es an dem Satz nicht auszusetzen, gold, sonst hätte ich ihn nicht in mein Posting kopiert - ich empfand ihn als absichtlich überzogen, als eine Art eindringliche, scherzhafte Ermahnung.
Diese Aussage kannst du gern zu Protokoll nehmen, falls Bamba dich verklagt. Cool


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gold
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Beitrag18.12.2016 20:19

von gold
Antworten mit Zitat

Uwe Helmut Grave hat Folgendes geschrieben:
gold hat Folgendes geschrieben:
Ich glaube, du bist gerade dabei, dich um deinen literarischen Kopf und Kragen zu reden. Mensch!!!

Was mich betrifft, gibt es an dem Satz nicht auszusetzen, gold, sonst hätte ich ihn nicht in mein Posting kopiert - ich empfand ihn als absichtlich überzogen, als eine Art eindringliche, scherzhafte Ermahnung.
Diese Aussage kannst du gern zu Protokoll nehmen, falls Bamba dich verklagt. Cool



danke für die angekündigte Schützenhilfe vor Gericht!!! lol


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bamba
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Beitrag18.12.2016 22:03

von bamba
Antworten mit Zitat

gold hat Folgendes geschrieben:
Uwe Helmut Grave hat Folgendes geschrieben:
gold hat Folgendes geschrieben:
Ich glaube, du bist gerade dabei, dich um deinen literarischen Kopf und Kragen zu reden. Mensch!!!

Was mich betrifft, gibt es an dem Satz nicht auszusetzen, gold, sonst hätte ich ihn nicht in mein Posting kopiert - ich empfand ihn als absichtlich überzogen, als eine Art eindringliche, scherzhafte Ermahnung.
Diese Aussage kannst du gern zu Protokoll nehmen, falls Bamba dich verklagt. Cool



danke für die angekündigte Schützenhilfe vor Gericht!!! lol


Zum Glück können die Punkte nicht mehr aberkannt werden. Mr. Green
Die Info mit Gauguin war ein Versuch meinen Briefschreiber etwas zu rechtfertigen. In einigen Kommentaren ist er ein Thema.
Ich habe aber keinen Gauguin-Text geschrieben.
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bamba
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Beitrag20.12.2016 10:08

von bamba
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Im Nachhinein einen Text zu erklären, der von einer Mehrheit nicht allzu gut aufgenommen wurde, fällt mir schwer, denn ich akzeptiere die Einwände, will sie ernst nehmen.

Trotzdem ein Versuch. Zur Zeit findet ja gerade eine Diskussion über E und U statt. Meinem Text wurde auch vorgehalten, er sei eher U. Zugegeben, ich wollte eine triviale Spannung/Handlung, weiss aber nicht, ob dies wirklich ein Merkmal für U sein muss.

Zum Thema Niemandsland fragte ich mich, was das Gegenteil wäre und kam auf Jemandsland.
So ging es für mich um Identität. Ich wollte zudem eine Geschichte erzählen, die man versteht. Leider ist mir dies nicht wirklich gelungen, diverse Kommentare zeigen es mir auf.

Z.B. wurde in einem Kommentar nicht verstanden, dass der gebrachte Whisky und die Zigaretten ein Zeichen für den Protagonisten waren, denn davor bekam er dies nicht, ebenso hat er eben in seiner Gefangenschaft nicht Krimis gelesen, sondern "Klassiker der Literatur und andere Romane", Zeit zum Nachdenken wird ihm dabei bestimmt genug geblieben sein, ein Tag hat 24 Stunden. Es gäbe noch andere Beispiele, die mir zeigen, dass ich darüber brüten muss, wie ich verständlich sein kann.
Als Unglaubwürdig wurde empfunden, dass er die Geräusche beschreibt. Dies ging auf eine eigene Erfahrung zurück. Bin mal festgesessen in einer Provinz im brasilianischen Hinterland (krankheitshalber). Was mir da aufgefallen ist, waren die Geräusche, gerade weil es wenige gab.

Also ich wollte nicht einen Sympathie-Träger gestalten, eher einen Charakter, der seine Identität überdeckte mit einem Lebensstil ausserhalb einer bürgerlichen Stetigkeit. Und doch will er eine Verbindung schaffen, sich in auswegloser Situation besinnen auf bürgerliche Werte, was ihm natürlich nicht (befriedigend) gelingen kann.

Das schöne an diesem Wettbewerb, auch wenn mein Text sich weit unten platzierte, bekam ich auch Zuspruch, ja selbst der letzt-plazierte Text bekam welchen (war z.B. mein 10.).

Mit welchem Zeitaufwand das Lesen und Kommentieren verbunden ist, habe ich nun selber erlebt. Dabei entgingen mir sicher bei einigen Texten Qualitäten, die ich in der Menge der Texte nicht sehen konnte.
Ich kann allen Kommentaren zu meinem Beitrag etwas abgewinnen. Gerade in den Kommentaren allgemein, sehe ich auch eine Qualität dieses Wettbewerbs. Teilweise sind sie es, die mir zu gewissen Texten (im Nachhinein) einen Zugang verschaffen.
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bamba
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Beitrag20.12.2016 10:25

von bamba
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Fehlpost. Zitieren statt editieren gedrückt.
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