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Die Nacht tropft in mein Zimmer


 
 
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Enfant Terrible
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Ein Fingerhut voller Tränen - Ein Gedichtband
Beitrag26.04.2008 20:15
Die Nacht tropft in mein Zimmer
von Enfant Terrible
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Zu diesem Gedicht hat mich ein Gemälde inspiriert...

Die Hunde stimmen nicht ein,
wenn der Mond zu heulen beginnt.
Er ist geschwollen und macht ihnen Angst.

Zwischen viel zu grellen Träumen
tropft die Nacht in mein Zimmer.
Glitzernder Teer, klebrig, aber kalt.
Die Sterne pieksen.



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"...und ich bringe dir das Feuer
um die Dunkelheit zu sehen"
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"Schreib nie mehr sowas. Ich bitte dich darum." © Eddie
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MosesBob
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Beitrag26.04.2008 21:04

von MosesBob
Antworten mit Zitat

Moin Krümel!

Eindrucksvolle Bilder malst du da mit deinen Worten. Mir gefällt die Szene außerordentlich gut ... wenn nur das letzte Wort nicht wäre. Durch seinen niedlichen Klang bagatellisiert es alles Vorangegangene.

Um welches Gemälde handelt es sich? Hast du einen Link darauf?

Lieben Gruß,

Martin


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Das Leben geht weiter – das tut es immer.
(James Herbert)

Die letzte Stimme, die man hört, bevor die Welt untergeht, wird die eines Experten sein, der versichert, das sei technisch unmöglich.
(Sir Peter Ustinov)

Der Weise lebt still inmitten der Welt, sein Herz ist ein offener Raum.
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Enfant Terrible
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Ein Fingerhut voller Tränen - Ein Gedichtband
Beitrag26.04.2008 21:10

von Enfant Terrible
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hallo Bobby, eine Rezension von dir ist eine angenehme Überraschung!
Herzlichen Dank!
Ich habe das "pieksen" zwar extra benutzt, um einen ungewöhnlichen Abschluss zu bilden, aber so gelungen ist es wohl doch nicht. Hast du andere Vorschläge?
Leider habe ich das Bild im Internet nicht gefunden. Ich habe es beim Blättern einer russischen Zeitschrift entdeckt und es hat mich beeindruckt - ein schwarzweißes Gemälde, wo man ein Fenster sieht, aus dem die Nacht förmlich zu fließen scheint, und eine dickliche Frau, die versucht, es zuzuschlagen.
Vielleicht kann ich es aber noch posten, wenn mein Scanner mitspielt.


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wysiwyg
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Beitrag26.04.2008 21:20

von wysiwyg
Antworten mit Zitat

Frau Nachbarin,
ich mag ganz besonders die zweite Strophe. Ich bin nicht gut in Lyrik, kenne mich nicht aus. Lese es aber gerne und möchte mehr wissen. So sehe ich mich schlaflos nach einem Alptraum da liegen, mit aufgerissenen Augen und beobachte die Tropfen, die Zeit schreitet voran und: die Sterne 'pieken'. Das Wort ist sehr eckig. stechen, scharren, kratzen, ich habe Textor bemüht, aber wie könnte ich in Deinen Kopf sehen.  Finde nichts was ich überzeugt vorschlagen würde. 'Bohren' steht nicht gut alleine. Prickeln ist zu sanft.

wie auch immer, ich mag diese Zeilen.
wysi


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MosesBob
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Beitrag26.04.2008 21:22

von MosesBob
Antworten mit Zitat

Mach mal. Das Bild interessiert mich. Da ich es nicht kenne, fällt es schwer, einen treffenden oder treffenderen Begriff zu finden. Zuerst habe ich an "stechen" gedacht, was aber Schwachsinn ist, weil es zum einen genauso blöd klingt und sich zum anderen der doppelte "st"-Laut mies anhört.

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Enfant Terrible
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Ein Fingerhut voller Tränen - Ein Gedichtband
Beitrag26.04.2008 21:23

von Enfant Terrible
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Herzlichen Dank für deine Rezension, wysiwyg! Respekt, dass du nach unserer heftigen Einweihungparty und den Unmengen an Schokolade noch so sinnvolle Kommentare schreiben kannst lol  Wink
Ich habe mich sehr gefreut und fand deine differenzierten Vorschläge klasse.
Was haltet ihr, du und Bobby, denn von diesem Alternativschluss:
das Scharren der Sterne
reißt mich aus dem Schlaf
?


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MosesBob
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Beitrag26.04.2008 21:26

von MosesBob
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Terrorkrümel hat Folgendes geschrieben:
Was haltet ihr, du und Bobby, denn von diesem Alternativschluss:
das Scharren der Sterne
reißt mich aus dem Schlaf
?

Ich als lyrische Jungfrau würde mit "stört meinen Schlaf" abschließen. Scharren ist ein anhaltender Vorgang, da passt das Reißen nicht. Ein Knall kann mich aus dem Schlaf reißen, aber ein Scharren? Nee ...


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Ein Fingerhut voller Tränen - Ein Gedichtband
Beitrag26.04.2008 21:27

von Enfant Terrible
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Guter Einwand!
Im Prinzip eine tolle Idee, aber "stören" ist mir eine Spur zu gewöhnlich.
Was wäre denn mit:
Die Sterne scharren
in meinen Schlaf hinein
?
Grammatikalisch zwar nonsens, aber...


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MosesBob
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Beitrag26.04.2008 21:30

von MosesBob
Antworten mit Zitat

Finde ich auch doof. lol

Lass heute abend beim Schlafengehen einfach mal die Jalousien oben, schau aus dem Fenster und warte auf einen Gedankenblitz. Laughing


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Enfant Terrible
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Ein Fingerhut voller Tränen - Ein Gedichtband
Beitrag26.04.2008 21:30

von Enfant Terrible
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Okay. Und am besten betrachte ich noch einmal das Bild, denn seine Absurdität ist wunderbar inspirierend. Ich bewundere den Künstler, der auf diese Idee gekommen ist.

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wysiwyg
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Beitrag26.04.2008 21:35

von wysiwyg
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ich war bin in meiner (Fehl)Interpretation eh schon wach. Was ist die Steigerung von lyrischer Jungfrau?
Scharren oder Scheuern sich in meinen Schlaf.


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Enfant Terrible
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Ein Fingerhut voller Tränen - Ein Gedichtband
Beitrag26.04.2008 21:38

von Enfant Terrible
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Scheuern gefällt mir richtig gut, nach dem Wort habe ich vergeblich gesucht!
Danke!
Dann wäre das Ende
Die Sterne scheuern
durch meinen Schlaf


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Beitrag26.04.2008 21:40

von MosesBob
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wysiwyg hat Folgendes geschrieben:
Was ist die Steigerung von lyrischer Jungfrau?

Die lyrische Hure. lol


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Elvis Brucelee
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Beitrag26.04.2008 21:45

von Elvis Brucelee
Antworten mit Zitat

Warum, das weiß ich nicht, aber ich finde das Pieken in dieser verniedlichenden Form gar nicht so schlecht.
Aus irgendeinem Grund assoziiere ich es mit dem Sandmännchen, vielleicht, weil es eher ein kindliches Wort ist.

Es passt, wie ich finde, sehr gut in diese Szene.
Ein Bett, das eigentlich Wärme spenden sollte, wird von klebriger, kalter Nacht befallen.
Da empfinde ich pieksen wie eine relativierende Aussage, die das alles ein wenig austariert, den Leser somit wieder in die Wirklichkeit zurückholt, nachdem diese Bilder in seinem Kopf entstanden sind.

Ich habe das Bild eines tropfenden Himmels vor Augen, das diese Empfindung in mir hervorruft, vielleicht liegt es daran. Übrigens ein Motiv, dass ich vor etwa zehn Jahren in vielen Variationen gemalt habe. So manches Büro und Wohnzimmer im Rhein-Main-Gebiet schmückt ein surrealistisches Bild mit diesem Motiv.
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wysiwyg
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Beitrag26.04.2008 21:45

von wysiwyg
Antworten mit Zitat

Lyrische Hure Shocked versteh einer die Schreiberlinge.

aber okay. Ich brauch sofort Bücher, die Volkshochschule und meine Milka-Mitbewohnerin *plärr*


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Berni
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Beitrag26.04.2008 22:59

von Berni
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Hi Krümel,

gefällt mir gut, dein kurzer Text. Warum gefallen mir immer deine kurzen Werke?  Surprised

Das pieksen hat ja Martin schon angesprochen, das finde ich auch etwas unpassend.
Aber mit geschwollen im Zusammenhang mit dem (Voll)mond bin ich auch nicht ganz einverstanden. Klingt etwas unglücklich. Und: respektlos gegenüber dem schönen Vollond.  Wink

Ciao,
Bernd
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Literatur-Feder
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L
Beitrag27.04.2008 01:06

von Literatur-Feder
Antworten mit Zitat

@Krümelchen

Wenn sich in deinen Zeilen auch ein gewisses Bild abzechnet, so liest es sich jedoch immer noch verschwommen, und undurchsichtig.
Schreibe mit mehr Offensive und klarer, dann lernt man es auch zu verstehen.

Lit-Feder


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Brynhilda
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Edgar Allan Poe (1809 bis 1849) - Zum 200. Geburtstag
Beitrag27.04.2008 10:01
Re: Die Nacht tropft in mein Zimmer
von Brynhilda
Antworten mit Zitat

Hallo Reggy!

Zum Anfang:
Die ersten beiden Zeilen sind Spitzenklasse! Einwandfrei!
Auch die 2. Zeile der 2. Strophe klingt nicht schlecht, obwohl die irgendwie bekannt klingt, so als wäre sie nicht ganz deins.

"Er ist geschwollen und macht ihnen Angst."
Das klingt zu verworren.

"Glitzernder Teer, klebrig, aber kalt.
Die Sterne pieksen."
Das ist irgendwie, von der Wortwahl her, haarschaft am Punkt vorbei. Aber knapp daneben.....

Trotzdem gefällt mir das Gedicht besser als einige seiner Vorgänger.
Gut finde ich auch, daß du nicht gereimt hast. Das zahlt sich aus. Man sollte als Künstler, wie im Leben, immer versuchen, aus seinen Stärken heraus zu handeln.

Viele Grüße,
Ilka
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Enfant Terrible
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Ein Fingerhut voller Tränen - Ein Gedichtband
Beitrag27.04.2008 18:16

von Enfant Terrible
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Noch mal herzlichen Dank euch allen für eure Aufmerksamkeit und die aufschlussreiche Textarbeit! Ich freue mich sehr über eure Kritik!

Berni hat Folgendes geschrieben:
Hi Krümel,
gefällt mir gut, dein kurzer Text. Warum gefallen mir immer deine kurzen Werke?

Das ist mir auch ein Rätsel, zumal ich selbst mit meinen Kurzgedichten nie zufrieden bin.

Berni hat Folgendes geschrieben:
Aber mit geschwollen im Zusammenhang mit dem (Voll)mond bin ich auch nicht ganz einverstanden. Klingt etwas unglücklich. Und: respektlos gegenüber dem schönen Vollond

Najas, ich habe mir einen glühenden, übergroßen Vollmond vorgestellt, der tatsächlich krankhaft geschwollen am Himmel zu hängen scheint. Beängstigend.

Literatur-Feder hat Folgendes geschrieben:
@Krümelchen
Wenn sich in deinen Zeilen auch ein gewisses Bild abzechnet, so liest es sich jedoch immer noch verschwommen, und undurchsichtig.
Schreibe mit mehr Offensive und klarer, dann lernt man es auch zu verstehen.
Lit-Feder

Herzlichen Dank für diesen Ratschlag. Ich würde allerdings gerne wissen, was du dir anders geschrieben wünscht bzw. was genau so unklar, unglücklich formuliert wirkt? Wo ich z.B. mehr Offensive ansetzen soll? Deine Tipps wären mir sehr wertvoll!

Brynhilda hat Folgendes geschrieben:
Zum Anfang:
Die ersten beiden Zeilen sind Spitzenklasse! Einwandfrei!
Auch die 2. Zeile der 2. Strophe klingt nicht schlecht, obwohl die irgendwie bekannt klingt, so als wäre sie nicht ganz deins.

Das verstehe ich nicht ganz. Was genau stört dich denn daran oder wie sollte ich es umschreiben, damit es vollends "mein" wirkt?

Brynhilda hat Folgendes geschrieben:
"Er ist geschwollen und macht ihnen Angst."
Das klingt zu verworren.

Siehe Erklärung oben. Wie sollte ich es denn klarer ausdrücken?

Brynhilda hat Folgendes geschrieben:
Glitzernder Teer, klebrig, aber kalt.
Die Sterne pieksen."
Das ist irgendwie, von der Wortwahl her, haarschaft am Punkt vorbei. Aber knapp daneben.....

Wie sollte ich diese Zeilen denn umschreiben, damit sie von der Wortwahl her ins Schwarze treffen?
Übrigens, hast du auch die Alternativ-Endungen gelesen?
Ich würde mich sehr über deine Antworten hierzu freuen, damit ich aus deinen Kenntnissen und deiner Meinung dazulernen kann.


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Beitrag28.04.2008 00:10

von Norhild
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Grüß Dich Reggy!

Ich gönn mir grad mal eine Archäologie- Pause.  Rolling Eyes

Deswegen nur ganz kurz:
Mir gefällt der geschwollene Mond. Als ich das Wort "geschwollen" las, hat mich direkt ein beklemmendes Gefühl überkommen und ich halte es für sehr passend.

Zum Ende deines Textes:
Mir persönlich gefällt "pieksen", weil es wiederum die Seltsamkeit der Situation bestärkt. Jedoch scheint das Problem auch darin zu liegen, dass es das einzige umgangssprachliche Wort in dem Text ist. (Außerdem wirde es piksen geschrieben- sagt der Duden...)
Ein sinnähnliches Wort wäre stechen.
Die Sterne stechen. Dann hättest du allerdings eine Alliteration als Ausklang.
Ich bleibe bei piksen, denn es klingt einfach penetranter und beklemmender!

Ich liebe kurze Gedichte! Und dieses ist wundervoll! smile


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Beitrag28.04.2008 14:30

von Enfant Terrible
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Ein ganz liebes Hallo, Isa! Ich freue mich, mal wieder was von dir zu hören, habe dich nämlich schon vermisst!
Danke sehr für deinen Kommentar und es freut mich, dass mein Gedicht bei dir genauso ankommt, wie ich es gewollt habe. Es soll verworren sein und ein wenig absurd, fast wie ein Drogentraum, wenn du verstehst, was ich meine. Mit dem geschwollenen Mond und den Sternen, die pieksen - leicht unrealistisch eben.
Ich bin immer baff, wenn andere Leute meine Kurzgedichte mögen, da ich selbst, wie gesagt, nie damit zufrieden bin. Aber Geschmäcker sind nun mal verschieden...
Ich bedanke mich herzlich für deine Betrachtung!


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