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gold Papiertiger
Beiträge: 4926 Wohnort: unter Wasser
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27.09.2016 23:25
von gold
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... man könnte den Text auch auf Situationen übertragen, in denen man bedroht wird und da helfen ja oft weder ein Wegducken noch ein Sich Ergeben etwas...
_________________ es sind die Krähen
die zetern
in wogenden Zedern
Make Tofu Not War (Goshka Macuga)
Es dauert lange, bis man jung wird. (Pablo Picasso) |
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James Blond Eselsohr
Alter: 70 Beiträge: 448 Wohnort: HAMBURG
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28.09.2016 06:41 Au von James Blond
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Au - Symbol für Gold (Aurum)
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menetekel Exposéadler
Alter: 103 Beiträge: 2447 Wohnort: Planet der Frühvergreisten
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28.09.2016 06:56
von menetekel
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Auau, Gold,
worauf ich anspiele, ist der Erfahrungswert (irgendwo habe ich es auch mal gelesen), demnach sich klanglich identische Binnenlaute eher in ungerader Anwendung ins lauschende Ohr schmiegen. 3mal Au wäre folglich besser als zweimal und 9mal besser als 8mal.
[Dies gilt natürlich nicht für Endreime in Paar- oder Kreuzreimen].
Und so verbringt eine mehr und mehr korinthenkackende Dichterin wie ich - der Eigenanspruch steigt halt mit der Zeit - zuweilen Sekunden / Minuten / Stunden / Tage damit, einen inhaltlich passenden "fehlenden" Laut zu ergänzen.
Nicht immer hilft der Steputat weiter.
Außerhalb unserer klitzekleinen Lyrikwelt fasst sich allerdings ein jeder nur an die Birne oder und das mit Fug und Recht!
Lachende Grüße
m.
Zitat: | Au - Symbol für Gold (Aurum) |
Derlei kann nur Herrn Blond auffallen ....
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Rainer Zufall Klammeraffe
Alter: 70 Beiträge: 801
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28.09.2016 07:23
von Rainer Zufall
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Liebe gold,
hab dein Gedicht schon lang gelesen, kam aber nicht dazu, es zu kommentieren.
Ich bin zwiegespalten. Einerseits gefällt mir vieles, gerade die Assonanzen in wetzen und verletzen, da hört man die Ängstlichkeit des LI so richtig. Hat einfach einen guten Rhythmus. Allerdings, jetzt kommts, das dicke Aber, für mich gibts hier so ein dickes Missverhältnis zwischen dem Anlass der lyrischen Sorge und ihrer Ausprägung. Ist doch nur ne Maus möcht ich am liebsten rufen und eine Mausefalle spendieren. Also ich merke, ich bin einfach leserisch nicht in der Lage, die Sorge des LI, sein Ergeben (vor einer Maus) ernst zu nehmen. Selbst wenn ich sage, das lässt sich übertragen auf andere Situationen oder Sorgen, es bleibt halt einfach nur bei einer Maus.
Zitat: | Das Rascheln der Maus in der Wand
Meine Unterhaltung |
Das fand ich eine interessante Stelle, ich dachte, das geht jetzt anders weiter. Es rief bei mir die Assoziation von Einsamkeit hervor, von Abgeschlossenheit. Schöne Idee. Ich war dann überrascht von der Fortsetzung, denn hier, in den beiden ersten Zeilen, ist die Maus zwar nur Ersatz, aber immerhin ist sie positiv gefärbt - eine Unterhaltung. (Hmmm, eine positiv gefärbte Maus, wie die wohl aussieht?) Sie trägt etwas zur Zerstreuung für Li bei. Allerdings im Verlauf wird klar, diese Zeile ist wohl eher ironisch gemeint. Und so passt es dann wieder.
Zitat: | Allein das Wort, das Wort an sich |
Hier finde ich die Wiederholung sehr gut, weil es die Angst vor der Maus durch die unterschiedliche Wortbetrachtung in den Vordergrund rückt. Diese Angst setzt schon beim bloßen Wort ein, und dann muss ja der Übergang zur Extrahierung des "au" geleistet werden, das ist eine andere Sicht auf das Wort "Maus",
Zitat: | Jagt mir einen Schauer, meine Wand, die Haut entlang |
Ich fand die Idee von Soleatus hier sehr schön. Ich wusste nicht, dass man Pronomina als Lyriker scheuen muss, wie der Teufel das Weihwasser. Aber es hat Sinn. Auch wenn man diese "Regel", wie JB so schön ironisch bewiesen hat, nicht als Gebot oder besser Verbot nehmen sollte, sondern als Anregung. In dem Fall hier fänd ich die Streichung aber gut.
Zitat: | Das au als eingebauter Laut, er ist berechtigt |
Diese Idee fand ich nett. Richtig nett. In meiner Lesart wäre das Gedicht jetzt allerdings irgendwie lustig weitergegangen, (wegen Missverhältnis von Anlass und Angst, weißt schon) aber okay, so ist das halt mit dem Geschmack, andere stehen auf dem Stuhl und schreien, wenn eine Maus kommt, ich würd sie wahrscheinlich zum Haustier umerziehen wollen.
Zitat: | Die Krallen wetzen und verletzen
Ich duck mich weg
Das Rascheln bleibt
Auch ein Ergeben nützt hier nichts |
Ja, das Ergeben am Ende, selbst wenn ich mich in einen Mausangsthaber oder Maushasser versetze, mir erscheint das Ergeben momentan noch übertrieben, denn ich hab ja noch gar nicht von einem Kampf gegen die Mäuse gehört. Da fehlt für mich was. Aber das beurteile ich vielleicht zu prosaisch. In einer Geschichte nämlich müsste der Konflikt jetzt überhaupt mal ausgetragen werden. An solchen Einwänden merk ich immer noch, dass ich viel zu sehr der Prosa verhaftet bin und mich mich viel zu viel trennt von einer echt lyrischen Sichtweise. Naja.
Liebe gold, auch wenn dies Gedicht inhaltlich nicht so für zufällige Mausfreunde passt, ich hab es gern gelesen, weil es reizende Stellen enthält, die für mich Potential zu einem kleinen tragikomischen Gedicht hätten.
Viele Grüße von Zufall
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gold Papiertiger
Beiträge: 4926 Wohnort: unter Wasser
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02.10.2016 06:36 Re: Au von gold
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James Blond hat Folgendes geschrieben: | Au - Symbol für Gold (Aurum) |
Mehr kann ich auch wirklich nicht von mir preisgeben
_________________ es sind die Krähen
die zetern
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Es dauert lange, bis man jung wird. (Pablo Picasso) |
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gold Papiertiger
Beiträge: 4926 Wohnort: unter Wasser
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02.10.2016 08:59
von gold
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Habe jetzt umgemodelt und ergänzt:
Sein Traum
Das Rascheln der Maus
Jagt Schauer meine Haut entlang
Krallen wetzen und verletzen
Ich duck mich weg
Das Rascheln bleibt
Auch ein Ergeben nützt hier nichts
Genauso wie damals
Als Fäuste
Dellen wie Kerben auf nackte Schenkel trommelten
Von denen es dann hieß sie verunziere Orangenhaut
Das alles weil ich seinen Traum nicht lebte
Den Traum meines Erzeugers und Gebieters
das alles weil mein Traum nicht sein Traum war
Das ursprüngliche Gedicht würde jetzt heißen:
au
Das Rascheln der Maus in der Wand
Meine Unterhaltung
Allein das Wort das Wort an sich
Jagt einen Schauer meine Wand die Haut entlang
Das au als eingebauter Laut er ist berechtigt
Die Krallen wetzen und verletzen
Ich duck mich weg
Das Rascheln bleibt
Auch ein Ergeben nützt hier nichts
Liebe Rainer, und ihr lieben Anderen,
mir war bewusst, dass die erste Version nach einer Egänzung lechzt und entstanden ist die zweite Version, die nun so ganz anders ist. Das Komische ist dem Tragischen gewichen, aus dem Grund, weil ich das Komische nicht in mehreren Strophen aufrecht erhalten kann. Und mich inzwischen ein neues Thema beschäftigt, was sich m.E. ganz gut mit der abgeänderten ersten Strophe verknüpfen lässt.
Liebe Grüße
gold
Edit: Liebe menetekel, ich bräuchte wohl noch ein dreizehntes au???
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menetekel Exposéadler
Alter: 103 Beiträge: 2447 Wohnort: Planet der Frühvergreisten
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02.10.2016 09:36
von menetekel
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gold hat Folgendes geschrieben: | Habe jetzt umgemodelt und ergänzt:
Das Rascheln der Maus
Jagt Schauer meine Haut entlang
Krallen wetzen und verletzen
Ich duck mich weg
Das Rascheln bleibt
Auch ein Ergeben nützt hier nichts
Auch ein Ergeben nützt hier nichts
Genauso wie damals
Als Fäuste
Dellen wie Kerben auf nackte Schenkel trommelten
Von denen es dann hieß sie verunziere Orangenhaut
Das alles weil du seinen Traum nicht lebtest
Den Traum deines Erzeugers und Gebieters
das alles weil dein Traum nicht sein Traum war
|
Och ... jetzt hast du das Gedicht in meinen Augen verhunzt.
Ein Zusammenhang zwischen der ersten Versgruppe und dem ganzen Rest ist nun nicht mehr erkennbar. Und Fäuste verursachen halt keine Orangenhaut ...
Die Erstfassung gefiel mir in jeder Hinsicht besser.
Gerade wenn du auf ein Missbrauchsthema hinauswillst, ist äußerste Sparsamkeit geboten:
Zitat: | In der Wand
Das Rascheln der Maus
Jagt Schauer meine Haut entlang
Krallen wetzen und verletzen
Ich duck mich weg
Das Rascheln bleibt
Es auszublenden nutzt hier nichts
Es auszublenden nutzt hier nichts (falls du die Wiederholung als Stilmittel beibehalten möchtest) |
wäre für mich vollkommen zureichend.
Ich weiß: Es ist schwierig, bei einem solchen Thema die Kontrolle über das eigene Schreiben zu halten. - Trotzdem fände ich es besser, wenn du den Lesern die Lösung des Rätselhaften überließest ...
Liebe Grüße
m.
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gold Papiertiger
Beiträge: 4926 Wohnort: unter Wasser
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02.10.2016 09:36
von gold
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gold hat Folgendes geschrieben: | Habe jetzt umgemodelt und ergänzt:
Sein Traum
Das Rascheln der Maus
Jagt Schauer meine Haut entlang
Krallen wetzen und verletzen
Ich duck mich weg
Das Rascheln bleibt
Auch ein Ergeben nützt hier nichts
Genau wie damals
Als Fäuste
Dellen wie Kerben auf nackte Schenkel trommelten
Von denen es dann hieß sie verunziere Orangenhaut
Das alles weil ich seinen Traum nicht lebte
Den Traum meines Erzeugers und Gebieters
das alles weil mein Traum nicht seiner war
Das ursprüngliche Gedicht würde jetzt heißen:
au
Das Rascheln der Maus in der Wand
Meine Unterhaltung
Allein das Wort das Wort an sich
Jagt einen Schauer meine Wand die Haut entlang
Das au als eingebauter Laut er ist berechtigt
Die Krallen wetzen und verletzen
Ich duck mich weg
Das Rascheln bleibt
Auch ein Ergeben nützt hier nichts
Liebe Rainer, und ihr lieben Anderen,
mir war bewusst, dass die erste Version nach einer Egänzung lechzt und entstanden ist die zweite Version, die nun so ganz anders ist. Das Komische ist dem Tragischen gewichen, aus dem Grund, weil ich das Komische nicht in mehreren Strophen aufrecht erhalten kann. Und mich inzwischen ein neues Thema beschäftigt, was sich m.E. ganz gut mit der abgeänderten ersten Strophe verknüpfen lässt.
Liebe Grüße
gold
Edit: Liebe menetekel, es sind jetzt zwölf au!!! |
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gold Papiertiger
Beiträge: 4926 Wohnort: unter Wasser
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04.10.2016 18:13
von gold
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menetekel hat Folgendes geschrieben: | gold hat Folgendes geschrieben: | Habe jetzt umgemodelt und ergänzt:
Das Rascheln der Maus
Jagt Schauer meine Haut entlang
Krallen wetzen und verletzen
Ich duck mich weg
Das Rascheln bleibt
Auch ein Ergeben nützt hier nichts
Auch ein Ergeben nützt hier nichts
Genauso wie damals
Als Fäuste
Dellen wie Kerben auf nackte Schenkel trommelten
Von denen es dann hieß sie verunziere Orangenhaut
Das alles weil du seinen Traum nicht lebtest
Den Traum deines Erzeugers und Gebieters
das alles weil dein Traum nicht sein Traum war
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Och ... jetzt hast du das Gedicht in meinen Augen verhunzt.
Ein Zusammenhang zwischen der ersten Versgruppe und dem ganzen Rest ist nun nicht mehr erkennbar. Und Fäuste verursachen halt keine Orangenhaut ...
Die Erstfassung gefiel mir in jeder Hinsicht besser.
Gerade wenn du auf ein Missbrauchsthema hinauswillst, ist äußerste Sparsamkeit geboten:
Zitat: | In der Wand
Das Rascheln der Maus
Jagt Schauer meine Haut entlang
Krallen wetzen und verletzen
Ich duck mich weg
Das Rascheln bleibt
Es auszublenden nutzt hier nichts
Es auszublenden nutzt hier nichts (falls du die Wiederholung als Stilmittel beibehalten möchtest) |
wäre für mich vollkommen zureichend.
Ich weiß: Es ist schwierig, bei einem solchen Thema die Kontrolle über das eigene Schreiben zu halten. - Trotzdem fände ich es besser, wenn du den Lesern die Lösung des Rätselhaften überließest ...
Liebe Grüße
m. |
hallo liebe menetekel,
habe jetzt erst deinen Kommentar vom 02.10. mitgekriegt. Wir haben da ja gleichzeitig eingestellt.
Mir ist bewusst, dass es schwierig ist, einen Zusammenhang zwischen der ersten und den folgenden Strophen herzustellen.
Aber diese Mausphobie kann (muss aber nicht) durchaus von einem Kindheitstrauma herrühren, das in der zweiten Strophe aufscheint. Dass Fäuste keine Orangenhaut verursacht, ist mir klar. Die Orangenhaut ist hier im übertragenen Sinn gemeint.
LG gold
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Tjana Reißwolf
Alter: 63 Beiträge: 1791 Wohnort: Inne Peerle
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04.10.2016 18:53
von Tjana
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gold hat Folgendes geschrieben: | Habe jetzt umgemodelt und ergänzt:
Sein Traum
Das Rascheln der Maus
Jagt Schauer meine Haut entlang
Krallen wetzen und verletzen
Ich duck mich weg
Das Rascheln bleibt
Auch ein Ergeben nützt hier nichts
Genauso wie damals
Als Fäuste
Dellen wie Kerben auf nackte Schenkel trommelten
Von denen es dann hieß sie verunziere Orangenhaut
Das alles weil ich seinen Traum nicht lebte
Den Traum meines Erzeugers und Gebieters
das alles weil mein Traum nicht sein Traum war
Das ursprüngliche Gedicht würde jetzt heißen:
au
Das Rascheln der Maus in der Wand
Meine Unterhaltung
Allein das Wort das Wort an sich
Jagt einen Schauer meine Wand die Haut entlang
Das au als eingebauter Laut er ist berechtigt
Die Krallen wetzen und verletzen
Ich duck mich weg
Das Rascheln bleibt
Auch ein Ergeben nützt hier nichts |
Ooch, schade, jetzt ist alles weg, was mich (inhaltlich, lyrisch-technisch kann ich das nicht beurteilen) gebannt hatte
Jetzt wird so viel erzählt (Strophe 2 und 3). Ich hätte lieber nachgedacht. Ob der Gebieter auch der Erzeuger ist, z.B. Nun werde ich darauf gestoßen, hmmm schade
_________________ Wir sehnen uns nicht nach bestimmten Plätzen zurück, sondern nach Gefühlen, die sie ins uns auslösen
In der Mitte von Schwierigkeiten liegen die Möglichkeiten (Albert Einstein) |
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gold Papiertiger
Beiträge: 4926 Wohnort: unter Wasser
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04.10.2016 21:13
von gold
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Tjana hat Folgendes geschrieben:
Zitat: | Ooch, schade, jetzt ist alles weg, was mich (inhaltlich, lyrisch-technisch kann ich das nicht beurteilen) gebannt hatte Sad
Jetzt wird so viel erzählt (Strophe 2 und 3). Ich hätte lieber nachgedacht. Ob der Gebieter auch der Erzeuger ist, z.B. Nun werde ich darauf gestoßen, hmmm schade
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liebe menetekel und liebe Tjana,
mal sehen, vielleicht dreh ich noch ne Runde und mach mir noch einmal ein paar Gedanken dazu.
LG gold
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gold Papiertiger
Beiträge: 4926 Wohnort: unter Wasser
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12.10.2016 18:27
von gold
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jetzt bin ich´s noch mal.
also die letzte, nun gültige Version ist und bleibt:
au
Das Rascheln der Maus in der Wand
Meine Unterhaltung
Allein das Wort das Wort an sich
Jagt einen Schauer meine Wand die Haut entlang
Das au als eingebauter Laut er ist berechtigt
Die Krallen wetzen und verletzen
Ich duck mich weg
Das Rascheln bleibt
Auch ein Ergeben nützt hier nichts
LG gold
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Tjana Reißwolf
Alter: 63 Beiträge: 1791 Wohnort: Inne Peerle
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12.10.2016 19:01
von Tjana
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Aber: warum sind die Kommata weg?
Ist es lyrischer, wenn man deswegen zweimal lesen muss?
_________________ Wir sehnen uns nicht nach bestimmten Plätzen zurück, sondern nach Gefühlen, die sie ins uns auslösen
In der Mitte von Schwierigkeiten liegen die Möglichkeiten (Albert Einstein) |
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gold Papiertiger
Beiträge: 4926 Wohnort: unter Wasser
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13.10.2016 05:17
von gold
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Tjana hat Folgendes geschrieben:
Zitat: | Aber: warum sind die Kommata weg?
Ist es lyrischer, wenn man deswegen zweimal lesen muss?
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Deine Frage ist berechtigt:
also noch einmal:
au
Das Rascheln der Maus in der Wand
Meine Unterhaltung
Allein das Wort, das Wort an sich
Jagt einen Schauer meine Wand, die Haut entlang
Das au als eingebauter Laut, er ist berechtigt
Die Krallen wetzen und verletzen
Ich duck mich weg
Das Rascheln bleibt
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Soleatus hat Folgendes geschrieben:
Zitat: | Wobei mir auch nicht ganz klar ist, warum du den "Schauer" vereinzelst (und dafür ein weiteres Leerwort, das "einen", in Kauf nimmst); aber das ist sicherlich eine inhaltliche Frage und damit nur von dir zu beantworten / zu entscheiden.
|
hallo Soleatus,
sorry, hab´deine oben stehende Anmerkung vergessen zu beantworten:
Ich finde das Wort Schauer im Singular stärker als im Plural. Außerdem assoziiere ich mit Schauer im Plural Regenschauer, also ein Phänomen, was harmlos ist und sich schnell wieder legt.
Danke euch Beiden.
Liebe Grüße
gold
_________________ es sind die Krähen
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Stimmgabel Papiertiger
Beiträge: 4370 Wohnort: vor allem da
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13.10.2016 09:03
von Stimmgabel
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-
Hallo gold,
leider auch meine Meinung: nun ist das Original [gemäß der unentschlossenen Fadenseele ] so richtig und komplett verhunzt
und zwar inhaltlich,
sprachlich,
semantisch,
syntaktisch
und und ...
vor allem lyrisch
[ egal ob delir'esk oder psycho'esk gedeutet ]
... schadest!
Wenn Kommas, dann muss hinter Schauer eines, wie im Original:
Jagt einen Schauer, meine Wand, die Haut entlang
Gruß Stimmgabel ...
-
_________________ Gabel im Mund / nicht so hastig... |
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gold Papiertiger
Beiträge: 4926 Wohnort: unter Wasser
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13.10.2016 14:49
von gold
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Stimmgabel hat Folgendes geschrieben: | -
Hallo gold,
leider auch meine Meinung: nun ist das Original [gemäß der unentschlossenen Fadenseele ] so richtig und komplett verhunzt
und zwar inhaltlich,
sprachlich,
semantisch,
syntaktisch
und und ...
vor allem lyrisch
[ egal ob delir'esk oder psycho'esk gedeutet ]
... schadest!
Wenn Kommas, dann muss hinter Schauer eines, wie im Original:
Jagt einen Schauer, meine Wand, die Haut entlang
Gruß Stimmgabel ...
- |
wieso? ich habe es doch wieder enthunzt!!!
_________________ es sind die Krähen
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Stimmgabel Papiertiger
Beiträge: 4370 Wohnort: vor allem da
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13.10.2016 14:58
von Stimmgabel
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-
Hu hu gold,
das war doch ein Späßchen
ich freu mich, dass du wieder zur Urversion zurückgefunden hast / dennoch, dennoch, das eine zentrale Komma fehlt noch [ die Wände müssen umklammert sein, mMn / werden dadurch gesondert hervorgehoben, erhalten damit quasi eine personale Figuration in Kontakt mit dem LI / war doch ursprünglich auch so von dir gemeint, oder nicht? ].
Gruuuß Stimmgabel ...
-
_________________ Gabel im Mund / nicht so hastig... |
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gold Papiertiger
Beiträge: 4926 Wohnort: unter Wasser
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13.10.2016 15:07
von gold
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Das Rascheln der Maus in der Wand
Meine Unterhaltung
Allein das Wort, das Wort an sich
Jagt einen Schauer meine Wand, die Haut, entlang
Das au als eingebauter Laut, er ist berechtigt
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Hallo Stimmgabel,
wenn ich ein Komma hinter Schauer setze, bedeutet es, dass der Schauer meine Wand ist, dem ist aber nichts so, sondern, die Haut ist meine Wand. Ich habe daher nach Haut noch ein Komma gesetzt.
LG gold
_________________ es sind die Krähen
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gold Papiertiger
Beiträge: 4926 Wohnort: unter Wasser
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13.10.2016 15:10
von gold
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hatte am 09.10. im Small-Talk-Bereich unter "Manches muss gemeldet werden" geschrieben:
melde: Stimmgabel, jetzt fällt mir ein, ich habe heute Nacht von dir geträumt lol
Leider weiß ich nicht mehr, was... Rolling Eyes
aber ich dachte, Mann ist der nett und jung, und dann bin ich aufgewacht und war ganz irritiert, weil ich dachte, ne das kann nicht stimmen, er muss älter sein, da deine Stimme älter rüberkommt bei deinem prämierten Vortrag
im Zuge der Verleihung des kleinen Literaten...
ja, so bin ich, zuerst mach ich Komplimente und dann nehm ich´s zurück und setze sogar noch eins `drauf, armer Stimmgabel, aber wie ich dich zu kennen glaube, kannst du das verkraften
_________________ es sind die Krähen
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