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Equita Schneckenpost
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Beiträge: 14 Wohnort: Deutschland
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nothingisreal Bücherwurm
Beiträge: 3994 Wohnort: unter einer Brücke
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28.09.2016 23:35 Re: Verfolgt von nothingisreal
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Hallo Equita,
ich lasse dir meine Gedanken da. Es sieht nach viel, viel mehr aus, als es ist. Ich schlaumeiere nur so unglaublich gerne
Lass dich nicht verunsichern. Es ist spannend und interessant, wirft sehr viele Fragen auf, die man als Leser natürlich gerne beantwortet haben möchte.
Dranbleiben!
LG NIR
Equita hat Folgendes geschrieben: |
Verfolgt
Prolog
Ich renne und renne. Achte nicht mehr auf meine Umgebung. Kurzzeitig wage ich einen kurzen Blick nach hinten. Zwischen mir und der Person, die mich verfolgt, |
Dieser Einschub nimmt die Dynamik raus. Du musst nicht den Verfolger als solchen erklären. Vorschlag:
Nur noch wenige Meter trennen uns.
Dann hast du auch das "sein" raus.
Zitat: |
sind nur noch wenige Meter. Mit aller Kraft versuche ich, noch einmal an meine Grenzen zu gehen. Es geht einfach nicht mehr. Die Power 1ist weg, mein Atem schwer und und mein Gesicht durch die schmerzenden Beine verzerrt vor Leid 2. |
1. Power ist ein Wort, das ich irgendwie nicht in einem deutschen Buch lesen möchte. Geschmackssache, bestimmt. Du verwendest es, um das doppelte "Kraft" zu vermeiden, aber das ist gar nicht nötig. Du kannst diesen Teil "Die Power ist weg" ganz weglassen, weil du das davon sagst und danach sogar zeigst. Im Grunde ist es also sogar doppelt gemoppelt.
2. Auch hier wäre weniger mehr, vielleicht so etwas wie: Mein Gesicht vor Schmerz verzerrt. Denn es ist klar, woher die Schmerzen kommen. Übrigens, dadurch dass du nicht sagst, woher genau, kann ich mir als Leserin auch andere Körperstellen vorstellen, zum Beispiel ein Stechen in der Seite.
Oder du schreibst es hin, aber nicht alles in einem Satz.
Zitat: |
Allmählich werde ich langsamer. Jeder Schritt erweist sich als eine Qual.
Ich spüre wie auf einmal ein Arm auf meine Schulter gelegt wird. |
Das schwächt ab. Schreib wie es ist, zum Beispiel: Er packt mich an der Schulter.
Übrigens ist es die Hand, die auf die Schulter gelegt wird, nicht der Arm, sonst ergibt es ein komisches Bild.
Zitat: | Mein Körper wird nach hinten gezogen. |
Und deine Prota nicht? Das liest sich seltsam, so als würde deine Prota weiterlaufen, nur ihr Körper ist halt eben nach hinten gezogen worden.
Zitat: | Ich taumle. Das Licht um mich herum nimmt ab, bis mich endlose Dunkelheit umgibt.
Ich stürze hinab ins Leere. Es ist wie ein freier Fall ins Nichts. |
Braucht es das? Es ist doch schon klar, dass deine Prota bewusstlos geworden ist.
Zitat: |
Schweißgebadet erwache ich. Mein Mund fühlt sich trocken an. Ich spüre einen verstärkten Puls- und Herzschlag. |
Das ist mir zu wissenschaftlich. Außerdem besteht für mich kein Unterschied zwischen Puls- und Herzschlag.
Zitat: | Am ganzen Körper zittere ich und Hitzewallungen überkommen mich.
Die Angst- und Panikattacken sind nicht mehr kontrollierbar. Sie machen mich und meine Gedanken fertig. Psychisch bin ich am Ende angelangt. Ich kann nicht mehr. |
Dieser Abschnitt ist für mich der schwächste in deinem Prolog. Erstens das doppelte "-", wie in "Puls- und Herzschlag". Auf so kurzer Zeit zwei Mal so etwas wirkt nicht so schön. Zweitens: Erzähl uns doch von den Ängsten und der Panik. Das, was du hier machst, ist eine Behauptung aufstellen, mit der ich als Leserin nichts anfangen kann.
Außerdem widerspricht das am-Ende-sein, dem, was deine Prota zuvor durchmachte. Sie rannte buchstäblich um ihr Leben, sie war aktiv. Und plötzlich ist sie fertig. Da stimmt etwas nicht.
_________________ "Es gibt drei Regeln, wie man einen Roman schreibt. Unglücklicherweise weiß niemand, wie sie lauten." - William Somerset Maugham |
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WordsCollide Gänsefüßchen
Alter: 40 Beiträge: 25 Wohnort: BaWü
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29.09.2016 12:54
von WordsCollide
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Hallo Equita,
danke für's Teilen deines Prologes.
Kurz und Knackig würde ich dazu sagen. Ich empfand ihn auch als spanndenden Einstieg und hätte gern noch mehr gelesen. Für mich klingt das eher nach dem Anfang des Prologes. Da lässt sich noch mehr raus holen.
Aber das ist gut, es hat mich dazu gebracht mir Fragen zu stellen: Um wen geht es da? Wie schaut die Umgebung aus in der die Person aufwacht? usw.
Also mein Interesse geweckt.
Formal kann ich das, was nothingisreal über mir geschrieben hat, unterschreiben. Wenn du da so ein paar Dinge änderst und für den Rest des Textes im Hinterkopf behälst wird das awesome.
Viele Grüße,
WordsCollide
_________________ Something wicked this way comes. |
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Equita Schneckenpost
E
Beiträge: 14 Wohnort: Deutschland
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Equita Schneckenpost
E
Beiträge: 14 Wohnort: Deutschland
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Fion Gänsefüßchen
F Alter: 59 Beiträge: 34
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F 01.10.2016 10:24
von Fion
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Moin Equita
Wiewäreesmit:
Ich renne und höre die Schritte meines Verfolgers. Nur ein kurzer Blick über meine Schulter. Er ist direkt hinter mir.
Das: Achte nicht mehr auf meine Umgebung
... ist meiner Meinung nach zu entspannend
... dann achtest du auch nicht auf die Geräusche
... ganz bestimmt auf der Flucht checkst du alles
... ja es gibt den Ausdruck: blindlings/kopflos fliehen
Oderwiewäderesmit:
Kopflos fliehe/renne ich und höre...
Lieben Gruß
Fion
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Equita Schneckenpost
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Beiträge: 14 Wohnort: Deutschland
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Equita Schneckenpost
E
Beiträge: 14 Wohnort: Deutschland
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E 14.10.2016 22:47
von Equita
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Habe den Prolog mal noch ein wenig erweitert...Freue mich über jegliche Anregungen und Kommentare
Verfolgt
Prolog:
Ich renne und renne. Kurzzeitig wage ich einen kurzen Blick über meine Schulter. Nur wenige Meter trennen meinen Verfolger und mich.
Mit aller Kraft versuche ich, noch einmal an meine Grenzen zu gehen. Es geht einfach nicht mehr. Die Power ist weg, mein Atem schwer und und mein Gesicht verzerrt vor Schmerzen. Allmählich werde ich langsamer. Jeder Schritt erweist sich als eine Qual.
Es ist ein Wettlauf gegen die Zeit. Irgendwann wird er mich eh haben. Die Dauer spielt hier eigentlich keine Rolle mehr. Doch ich darf nicht aufgeben. Nicht jetzt.
Mein einzigster Ausweg ist es, in das Dickicht des Waldes zu fliehen. Im Unterholz habe ich noch eine Möglichkeit, zu entkommen. Eine sehr geringe. Es ist unvorstellbar, aber meine einzigste und letzte Chance. Ich muss es wagen, um mein Leben zu retten.
Ich biege rechts in das dichte Mischwaldgebiet ein. Es ist noch schwerer, als ich denke. Wenn ich hier nicht selbst aufpasste, würde ich meinem Leben hier selber ein Ende setzen.
Schüsse sind zu hören, die von einer Pistole stammen. Eine Kugel streift meinen Arm. Ein unausstellicher, stechender Schmerz entsteht nach kurzer Zeit. Hilflos klammere ich mich an einen Baumstamm und drohe schon fast einzusacken; doch kann mich noch gerade auf den Beinen halten.
Ich muss weiter - tiefer in den Wald hinein -, sonst ist es aus. Alles.
Langsam setze ich mich - mit gehaltendem Arm - wieder in Bewegung. Es kommt mir alles wie ein Traum vor, doch es ist keiner. Das weiß ich.
Als ich wieder im Laufschritt bin, höre ich Schritte hinter mir.
Ehe ich darauf reagieren kann, indem ich noch einmal beschleunige, was sowieso bei meinen erschöpten Kräften unmöglich ist, wird eine Hand wird von hinten auf meine Schulter gepackt. Mein Körper wird nach hinten gezogen. Ich taumle. Das Licht um mich herum nimmt ab, bis mich endlose Dunkelheit umgibt.
Ich stürze hinab ins Leere. Es ist wie ein freier Fall ins Nichts.
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1. Kapitel
Schweißgebadet erwache ich. Mein Mund fühlt sich trocken an. Ich spüre mein rasendes Herz. Am ganzen Körper zittere ich und Hitzewallungen überkommen mich.
Die Angst- und Panikattacken sind nicht mehr kontrollierbar. Sie machen mich fertig. Psychisch bin ich am Ende angelangt. Ich kann nicht mehr.
Liebe Grüße[/u]
_________________ Sei – versuche nicht, zu werden.
© Equita |
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Fion Gänsefüßchen
F Alter: 59 Beiträge: 34
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F 15.10.2016 08:27
von Fion
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Moin Equita
Schön zu lesen, dass du wieder an dem Text dran bist.
Und jetzt wird auch schon scharf geschossen.
Nichts gegen die Erweiterung, ehrlich nicht.
Nur möchte ich, das du den gleichen Text jetzt so schreibst, als ob du es wirklich erlebst.
Zu dir selbst sagst du doch nicht: Kurzzeitig, oder?
Woher weißt du, das der Verfolger so nah an dir ist? Lass den Leser auch den Blick über deine Schulter machen. Deine Worte werden dann zu dem, was er sieht.
Das Gesicht verzerrt vor Schmerzen ... so könnte es der Verfolger beschreiben, aber du steckst in dir drin, da kümmerst du dich nicht darum, wie dein Gesicht aussieht.
Geh einfach noch Mal da rein. Und dann läufst du. Deine Gefühle.
Ich bin gespannt darauf.
Bis dann
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Equita Schneckenpost
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Beiträge: 14 Wohnort: Deutschland
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nothingisreal Bücherwurm
Beiträge: 3994 Wohnort: unter einer Brücke
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15.10.2016 12:50
von nothingisreal
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Hallo Equita,
schön, dass du weitermachst. Ein paar Sachen kannst du weglassen, die sind entweder selbstverständlich oder bremsen den Lesefluß. Ich streich sie mal weg:
Equita hat Folgendes geschrieben: |
Prolog:
Ich renne und renne. Kurzzeitig wage ich einen kurzen Blick über meine Schulter. Nur wenige Meter trennen meinen Verfolger und mich.
Mit aller Kraft versuche ich, noch einmal an meine Grenzen zu gehen. Es geht einfach nicht mehr. Die Power ist weg, mein Atem schwer und und mein Gesicht verzerrt vor Schmerzen. Allmählich werde ich langsamer. Jeder Schritt erweist sich als eine Qual.
Es ist ein Wettlauf gegen die Zeit. Irgendwann wird er mich eh haben. Die Dauer spielt hier eigentlich keine Rolle mehr. Doch ich darf nicht aufgeben. Nicht jetzt.
Mein einzigster Ausweg ist es, in das Dickicht des Waldes zu fliehen. Im Unterholz habe ich noch eine Möglichkeit, zu entkommen. Eine sehr geringe. Es ist unvorstellbar, aber meine einzigste und letzte Chance. Ich muss es wagen, um mein Leben zu retten.
Ich biege rechts in das dichte Mischwaldgebiet ein. Es ist noch schwerer, als ich denke. Wenn ich hier nicht selbst aufpasste, würde ich meinem Leben hier selber ein Ende setzen.
Schüsse sind zu hören, die von einer Pistole stammen. Eine Kugel streift meinen Arm. Ein unausstellicher, stechender Schmerz entsteht nach kurzer Zeit. Hilflos klammere ich mich an einen Baumstamm und drohe schon fast einzusacken; doch kann mich noch gerade auf den Beinen halten.
Ich muss weiter - tiefer in den Wald hinein -, sonst ist es aus. Alles.
Langsam setze ich mich - mit gehaltendem Arm - wieder in Bewegung. Es kommt mir alles wie ein Traum vor, doch es ist keiner. Das weiß ich.
Als ich wieder im Laufschritt bin, höre ich Schritte hinter mir.
Ehe ich darauf reagieren kann, indem ich noch einmal beschleunige, was sowieso bei meinen erschöpten Kräften unmöglich ist, wird eine Hand wird von hinten auf meine Schulter gepackt. Mein Körper wird nach hinten gezogen. Ich taumle. Das Licht um mich herum nimmt ab, bis mich endlose Dunkelheit umgibt.
Ich stürze hinab ins Leere. Es ist wie ein freier Fall ins Nichts.
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1. Kapitel
Schweißgebadet erwache ich. Mein Mund fühlt sich trocken an. Ich spüre mein rasendes Herz. Am ganzen Körper zittere ich und Hitzewallungen überkommen mich.
Die Angst- und Panikattacken sind nicht mehr kontrollierbar. Sie machen mich fertig. Psychisch bin ich am Ende angelangt. Ich kann nicht mehr. |
Beschreib in einer Action-Szene nicht zu viel. Sonst nimmst du die Spannung raus.
Und jetzt schreib weiter! Es bringt nichts, einen perfekten Prolog zu haben und sonst nichts
LG NIR
_________________ "Es gibt drei Regeln, wie man einen Roman schreibt. Unglücklicherweise weiß niemand, wie sie lauten." - William Somerset Maugham |
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