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Friling Gänsefüßchen
Beiträge: 45
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19.07.2016 11:30 3 aktuelle Top Fantasy Bücher von Friling
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Guten Tag,
ich suche gerade 3 Fantasy Bücher, die ich zu Studienzwecken lesen möchte.
1 Game of Throne- Buch
1 Terry Prattchett- Buch
1 Buch von Brandon Sanderson oder Steven Erikson
Welches Buch von den genannten 3 Bereichen ist empfehlenswert? Fokus ist dabei nicht in das Gesamtwerk einzusteigen, sondern einfach gut gemachte Werke kennen zu lernen. Ich habe gelesen, "The Color of Magic" ist für den Anfang nicht zu empfehlen und kann mit Terry´s späteren Büchern nicht mithalten. Daneben möchte ich noch Biochips lesen, weil ich die Neuromancer Triologie schon hier habe.
PS: HdR und Hobbit kenne ich. Bitte nicht empfehlen.
Vielen Dank
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Michel Bücherwurm
Alter: 52 Beiträge: 3379 Wohnort: bei Freiburg
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19.07.2016 11:55
von Michel
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Brandon Sanderson: "The Way of Kings". Achtung, es gibt zwei englische Ausgaben. Textgleich, aber die eine schafft das in einem Band, für die andere musst du zwei halbe kaufen.
Sanderson gelingt es, eine sehr komplexe Welt bis ins letzte Detail auszuarbeiten - und das innerhalb einer spannenden Geschichte. War für Jahre mein Favorit.
Mit Erikson bin ich persönlich gescheitert, obwohl er mich im Prolog des ersten Buchs absolut angewärmt hatte. Da schwärmt ein kleiner Junge davon, Krieger zu werden, und der Soldat neben ihm sagt lakonisch: "Das geht vorbei." In der kurzen Szene steckt viel vom Buch drin. Später hat mich allerdings die komplexe Story überfordert. Zu viel Welt, zu wenig, dem ich folgen kann (und will). Geschmackssache. Offenbar sehen sehr viele das anders als ich.
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Spitfire Leseratte
Alter: 48 Beiträge: 118 Wohnort: Hamburg
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19.07.2016 12:44
von Spitfire
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Brandon Sanderson. Schreibt prima.
_________________ Komm mir bloß nicht eines Abend tot nach Hause, sagte sie. Das mache ich nicht mit. - Dann lass ich es wohl besser. ('Kein Land für alte Männer', Cormac McCarthy) |
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Poolshark Klammeraffe
Alter: 42 Beiträge: 827 NaNoWriMo: 8384 Wohnort: Berlin
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19.07.2016 19:00
von Poolshark
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Die Nebelgeborenen-Trilogie von Sanderson hat mir sehr gut gefallen. Sehr spannend geschrieben. Originelle Welt und noch originelleres Magiesystem. Ein bisschen arm an weiblichen Charakteren, aber irgendwas is ja immer ...
_________________ "But in the end, stories are about one person saying to another: This is the way it feels to me. Can you understand what I'm saying? Does it also feel this way to you?"
-Sir Kazuo Ishiguro |
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Friling Gänsefüßchen
Beiträge: 45
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19.07.2016 19:08
von Friling
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Michel hat Folgendes geschrieben: | Brandon Sanderson: "The Way of Kings". Achtung, es gibt zwei englische Ausgaben. Textgleich, aber die eine schafft das in einem Band, für die andere musst du zwei halbe kaufen. |
Prima. Ist die deutsche Übersetzung auch empfehlenswert?
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Michel Bücherwurm
Alter: 52 Beiträge: 3379 Wohnort: bei Freiburg
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19.07.2016 20:40
von Michel
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Keine Ahnung. Ich kenne nur die englische. Weiß jemand, ob die Übesetzung gelungen ist?
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agu Exposéadler
Alter: 49 Beiträge: 2018 Wohnort: deep down in the Brandenburger woods
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19.07.2016 22:34
von agu
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Hallo Friling,
die Game of Throne-Buchvorlage ist auf jeden Fall sehr gut und empfehlenswert. Nur Zeit musst Du mitbringen - es sind inzwischen etliche Bände (und wann sie abgeschlossen ist, steht in den Sternen).
Bd.1 ist Die Herren von Winterfell
Steven Eriksons Saga ist ebenfalls toll - Die Gärten des Mondes sind der erste Band. Wo Game of Thrones sich eher wie ein Mittelalter-Epos anfühlt, eine Art historischer Familien-Schlachten-Roman, ist die Saga von Erikson viel stärker in der Fantastik verhaftet - da geht's um gefallene und auferstandene Götter, es gibt Magie in allen Spielarten (sein Magie-Konzept ist abgefahren ) und das Ganze ist so episch, dass man selbst bei größter Konzentration immer mal wieder den Faden verliert.
Die deutschen Übersetzungen finde ich für beide Autoren gelungen, für die englischen Fassungen sollte man bei diesen Autoren in der Sprache sehr sattelfest sein, da sie blumig und mit einem sehr großen Wortschatz schreiben.
Terry Pratchet ist was ganz anderes; er schreibt Fantasy-Parodien. Das heißt, er nimmt sämtliche Fantasy-Klischees auf die Schippe, was sich ziemlich witzig liest und insgesamt anfühlt wie ein bunter Cartoon.
Brandon Sanderson finde ich ... ganz okay, aber vom Hocker gerissen hat mich bisher keins seiner Bücher.
Sonstige aktuelle Fantasy-Autoren, die alle sensationell gut schreiben und die ich Dir daher bedingungslos empfehlen kann:
- Brent Weeks - aktuell ist die Lightbringer Saga, 1. Band 'Schwarzes Prisma' (Black Prism); supertoll ist aber auch seine Schattentrilogie (ich glaube, die hat mir nach langer Flaute quasi den Glauben an die Selbsterneuerungskraft der Fantasy zurückgegeben)
- Anthony Ryan (Rabenschatten-Serie, erscheint in einer wirklich guten Übersetzung bei Klett-Cotta)
- Michael J. Sullivan - seine Riyria-Serie fängt wie ein Fantasy-Roadmovie an, hat zwei höchst charismatische Helden, einen zurückhaltend-hintergründigen Humor, und wird am Ende so episch, dass man, wenn man selbst Fantasy schreibt, vor Ehrfucht den Buchrücken küssen möchte --> hier ist das englische Original deutlich spritziger, als die deutsche Übersetzung
Und hier noch zwei Meister der Noir-Variante von Fantasy (also sehr dunkel, zynisch, brutal - aber trotzdem enorm fesselnd)
- Mark Lawrence (z.B. Prinz der Dunkelheit und Folgebände)
- Richard Morgan (The steel remains und Folgebände - da würde ich von der deutschen Fassung 'Glühender Stahl' dringend abraten, die wird dem Original nicht mal ansatzweise gerecht und wirkt einfach nur doof, wo das Original kraftvoll ist)
Die haben in ihren Welten übrigens beide einen kleinen Anteil Endzeit mit drinnen.
Viel Spaß!
Andrea
_________________ Meine Bücher:
Engelsbrut (2009 Sieben, 2011 LYX) | Engelsjagd (2010 Sieben) | Engelsdämmerung (2012 Sieben)
Die dunklen Farben des Lichts (2012, SP)
Purpurdämmern (2013, Ueberreuter)
Sonnenfänger (2013, Weltbild)
Kill Order (2013 Sieben)
Choice / als Chris Portman (2014, Rowohlt)
Wie man ein Löwenmäulchen zähmt / als Eva Lindbergh (2016, Droemer Knaur) |
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Corydoras Klammeraffe
Alter: 39 Beiträge: 751 Wohnort: Niederösterreich
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26.07.2016 09:28
von Corydoras
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Song of Ice and Fire ist sehr ausgeklügelt und verschachtelt geschrieben. Also nicht vom Stil her, der liest sich sehr gut, sondern bezüglich der Handlungsstränge und Charaktere.
Die Welt fühlt sich auch sehr real und organisch an.
Allerdings ist das nichts für "zum Anlesen", denn davon hat man nix. Wenn dann, müsste man sich der Reihe wohl komplett widmen und das nimmt Zeit in Anspruch.
Mit Terry Pratchett werde ich persönlich nicht warm. Ist wie Douglas Adams, einfach nicht mein Humor. Das Discworld Computerspiel hab ich hingegen geliebt. Keine Ahnung wie das zusammenpasst.
Steven Erikson hab ich mal begonnen, hatte dann doch keine Zeit mehr dafür und dann isses vorbei. Hab ich aber gut in Erinnerung. Das ist einer jener Autoren, die du konzentriert und über lange Zeit lesen musst, sonst verlierst du den Faden. Irgendwann mach ich mich nochmal dran!
Von Brandon Sanderson kenne ich ein einziges Buch (das erste Mistborn Buch) und das war für mein Empfinden so schlecht geschrieben, dass ich von ihm nichts mehr in die Hand nehmen möchte.
Aber ich denke da muss jeder selber entscheiden, ob es ihm liegt...
Momentan lese ich Patrick Rothfuss. Das wirkt bislang sehr gemütlich (und das mein ich im positiven Sinne!). Mal schauen obs so bleibt.
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Arcularius Eselsohr
A
Beiträge: 202
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A 26.07.2016 09:49
von Arcularius
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Friling hat Folgendes geschrieben: | Michel hat Folgendes geschrieben: | Brandon Sanderson: "The Way of Kings". Achtung, es gibt zwei englische Ausgaben. Textgleich, aber die eine schafft das in einem Band, für die andere musst du zwei halbe kaufen. |
Prima. Ist die deutsche Übersetzung auch empfehlenswert? |
Die Übersetzung ist aus meiner Sicht gut gelungen. Allgemein kann ich Sanderson uneingeschränkt empfehlen, egal ob auf englisch oder deutsch. Für den genannten Zwecke empfehle ich eines dieser drei:
Mistborn: The Final Empire (dt. Die Nebelgeborenen)
Warbreakter (dt. Sturmklänge)
The Way of Kings (dt. zweiteilig: Der Weg der Könige + Der Pfad der Winde)
Ansehenswert für Autorinnen und Autoren sind auch seine (englischen) Vorlesungen auf Youtube.
Song of Ice and Fire ist hervorragend geschrieben, aber ich habe mitten in Band vier aufgehört. Charaktere sterben auch in meinen Büchern, aber was Martin hier macht, ist irgendwie nur noch frustierend. Bei Rowling rätselte die Welt, wer stirbt, bei Martin frägt man sich, wer überhaupt noch übrig bleibt.
Bei Pratchett und Adams geht es mir wie Corydoras: leider nicht mein Humor.
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Poolshark Klammeraffe
Alter: 42 Beiträge: 827 NaNoWriMo: 8384 Wohnort: Berlin
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26.07.2016 11:03
von Poolshark
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Zitat: | Das Discworld Computerspiel hab ich hingegen geliebt. |
Yesss! Eines der wenigen Computerspiele überhaupt, bei denen die deutsche Synchro absolut brillant war.
Way of Kings fand ich leider ganz grausig und habs mittendrin weglegen müssen.
_________________ "But in the end, stories are about one person saying to another: This is the way it feels to me. Can you understand what I'm saying? Does it also feel this way to you?"
-Sir Kazuo Ishiguro |
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Michel Bücherwurm
Alter: 52 Beiträge: 3379 Wohnort: bei Freiburg
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26.07.2016 13:01
von Michel
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Spannend. Ich fand's absolut klasse. Jetzt könnte man das unter "Die Geschmäcker sind verschieden" verbuchen - mich würde aber interessieren, wo Du hängengeblieben bist. (Und nein, ich werde das Buch nicht dogmatisch verteidigen. Oder nur ein bisschen. )
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Seraiya Mondsüchtig
Beiträge: 924
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26.07.2016 14:04
von Seraiya
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Ihr seid so gemein. Ich hab das Buch hier liegen, aber noch nicht angefangen, hänge noch an einem anderen fest, und jetzt will ich Der Weg der Könige noch dringlicher lesen.
LG
_________________ "Some people leave footprints on our hearts. Others make us want to leave footprints on their faces." |
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Michel Bücherwurm
Alter: 52 Beiträge: 3379 Wohnort: bei Freiburg
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26.07.2016 14:54
von Michel
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Aber immer gerne doch.
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Seraiya Mondsüchtig
Beiträge: 924
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26.07.2016 15:05
von Seraiya
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_________________ "Some people leave footprints on our hearts. Others make us want to leave footprints on their faces." |
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Nachtmeister Gänsefüßchen
Alter: 40 Beiträge: 20 Wohnort: Eine weit, weit entfernte Galaxie...
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26.07.2016 15:10
von Nachtmeister
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Markus Heitz "Die Zwerge" Reihe sowie "Schatten über Ulldart" sind empfehlenswert.
Beide Reihen schwächeln gegen Ende aber Ulldart räumte damals den deutschen Phantastik Preis ab.
_________________ "Sir, we're surrounded"
"EXCELLENT! Now we can attack in ANY direction!"
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"Erfahrung ist eine nützliche Sache,
leider macht man sie meist
nachdem man sie brauchte"
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agu Exposéadler
Alter: 49 Beiträge: 2018 Wohnort: deep down in the Brandenburger woods
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26.07.2016 15:35
von agu
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Nachtmeister hat Folgendes geschrieben: | Markus Heitz "Die Zwerge" Reihe sowie "Schatten über Ulldart" sind empfehlenswert.
Beide Reihen schwächeln gegen Ende aber Ulldart räumte damals den deutschen Phantastik Preis ab. |
Mit Heitz werde ich nicht warm, seine Bücher finde ich so lala, sie reißen mich einfach nicht. Andererseits hat er eine große Fangemeinde, also ist es letztlich wohl Geschmackssache ...
_________________ Meine Bücher:
Engelsbrut (2009 Sieben, 2011 LYX) | Engelsjagd (2010 Sieben) | Engelsdämmerung (2012 Sieben)
Die dunklen Farben des Lichts (2012, SP)
Purpurdämmern (2013, Ueberreuter)
Sonnenfänger (2013, Weltbild)
Kill Order (2013 Sieben)
Choice / als Chris Portman (2014, Rowohlt)
Wie man ein Löwenmäulchen zähmt / als Eva Lindbergh (2016, Droemer Knaur) |
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Poolshark Klammeraffe
Alter: 42 Beiträge: 827 NaNoWriMo: 8384 Wohnort: Berlin
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27.07.2016 19:35
von Poolshark
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Michel hat Folgendes geschrieben: | Spannend. Ich fand's absolut klasse. Jetzt könnte man das unter "Die Geschmäcker sind verschieden" verbuchen - mich würde aber interessieren, wo Du hängengeblieben bist. (Und nein, ich werde das Buch nicht dogmatisch verteidigen. Oder nur ein bisschen. ) |
Mir war Flora, Fauna und das was da noch so an magischen Viechern rumgekrochen ist, irgendwie zu sehr gewollt. Sanderson kann tolle Magiesysteme und interessante Welten schaffen. Hier war's mir aber ehrlich gesagt zu viel und zu "auf Teufel komm raus fantastisch".
Wär aber alles nicht so schlimm gewesen, wenn die Charaktere interessanter gewesen wären. Die fand ich nämlich alle beide nicht sehr prickelnd.
Wie Shallan jetzt an dieses Dingsbums kommt, hätte mich ja schon interessiert, aber das hat mir alles zu lang gedauert und Kaladin ging mir mit seinem endlosen Leiden einfach nur auf den Keks. Ich hätte zwar gern gesehen, wie er es irgendwann aus der nicht enden wollenden Aneinanderreihung von Demütigung und Erschöpfung rausschafft, aber mir ist mit ihm dann einfach die Geduld ausgegangen.
Die Nebelgeborenen hab ich im Gegensatz dazu überhaupt nicht aus der Hand gelegt.
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-Sir Kazuo Ishiguro |
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Michel Bücherwurm
Alter: 52 Beiträge: 3379 Wohnort: bei Freiburg
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27.07.2016 20:32
von Michel
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Ich auch nicht - aber es blieb etwas Schales zurück. Grandiose Auflösung, jedes Buch hat einen neuen Twist - und doch ... Krieg's nicht zu fassen.
Der zweite Teil von "Way of Kings" hat mich übrigens auch nicht mehr sehr gerissen. Jetzt warte ich gleichzeitig ungeduldig und, hm, reserviert auf den dritten.
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Poolshark Klammeraffe
Alter: 42 Beiträge: 827 NaNoWriMo: 8384 Wohnort: Berlin
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27.07.2016 21:00
von Poolshark
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Ja, das Ende war mir etwas zu rund. Aber wie sich die Sache mit Sazed aufgelöst hat, gefällt mir immer noch.
_________________ "But in the end, stories are about one person saying to another: This is the way it feels to me. Can you understand what I'm saying? Does it also feel this way to you?"
-Sir Kazuo Ishiguro |
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