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Seeadler Klammeraffe
S Alter: 64 Beiträge: 633
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Nina Dichterin
Beiträge: 4948 Wohnort: Berlin
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09.06.2016 10:43 Re: Sie wehrt sich von Nina
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Liebe Seeadler,
schön, mal wieder etwas von Dir zu lesen. Du hast ja hier ewig kein Gedicht mehr gepostet. Nun lese ich dieses und? Bin ratlos. Worum geht es hier? Jemand wehrt sich, eine Sie. Doch wo befindet sie sich? Ich weiß es nicht, in irgendeinem Raum mit anderen (Suchenden Wartenden). Dort wird etwas getan, was vielleicht längst hätte getan sein/werden müssen. Doch was? Ich weiß es nicht. Irgendwer ist bereit alles zu tun und zu tragen, was auferlegt (vom Außen?) doch von wem ist hier die Rede? Von der Frau, die sich wehrt? Von den anderen im Raum? Ich weiß es nicht. Ich erkenne keinen klaren Bezug. Auch die letzte Zeile, die Frage - worauf bezieht sie sich? Darauf, dass die Frau sich erst jetzt wehrt? Oder darauf, dass die anderen etwas versäumten? Oder darauf, dass die Frau bereit ist, alles zu tun und zu tragen?
Wie Du siehst - ich kann hier nichts greifen. Mir ist es zu vage, zu offen, sorry. Vielleicht war Dir ein klares Bild, eine klare Situation o.ä. vor Augen beim Schreiben, leider kann ich es, so wie es jetzt ist, nicht erfassen.
LG
Nina
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Gast
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20.06.2016 06:51
von Gast
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Hi,
ich sehe zwei Schwierigkeiten bei diesem Text:
1. "Im Raum der suchend wartenden"- Da wird es für den Leser schwierig, ein Bild zu entwickeln. Wer wartet, der erwartet, und sucht nicht. Wer sucht, der ist in Bewegung und wartet nicht. Es ist klar, was Du ausdrücken wolltest, und löst es, indem Du zwei sich aufhebende Begriffe zusammensetzt. Das gelingt mE nicht.
2. Mich stört der letzte Vers immens. Eine Frage zu stellen, die eine persönliche Interferenz des Autoren mit dem Text zeigt, scheint mir unpassend. Kein Leser kann Dir diese Frage beantworten. Nicht, weil er es nicht wüsste, sondern weil es auch nicht möglich ist, zu antworten. Die Antwort muss der Text sich selbst geben. Es ist eine rethorische Frage, die Emotion und Reaktion schaffen soll. Das bleibt aber diffus, es ist zu plakativ. Ein Bild, oder eine Metapher scheint hier angebrachter.
Generell ist das ein interessantes Thema, auch die markanten, skelettierten Verse tragen das durchaus. Trotzdem ist das aufgrund der beiden obigen Punkte für mich zu oberflächlich. Es ist ein Ansatz, mal Lyrik von Gottfried Benn zu lesen. Einfach um mal zu sehen, wie ein solches Thema lyrisch bearbeitet wird. Dein Text ist zu theoretisch, da ist zu viel Abstand drin, den Du dann durch den letzten Vers aufzuheben versuchst.
Nee, kommt so nicht an, glaub ich.
Tschö,
Monochrom
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