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Veronika Gänsefüßchen
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Beiträge: 24
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V 15.01.2016 12:15 Liebesroman - Antagonist verzweifelt gesucht!?!?! von Veronika
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Hallo liebe DSFOler,
ich habe nun einige Zeit damit zugebracht, mir über den Plot und die Charaktere in meinem Romanprojekt Gedanken zu machen. Ich möchte jetzt gerne mit dem Schreiben "loslegen", aber man ist natürlich selbstkritisch und fragt sich, ob der Plot und die Charaktere so passen. Insbesondere frage ich mich ständig, wo mein Antagonist ist.
In meinem Projekt geht es darum, dass zwei völlig gegensätzliche Menschen aufeinandertreffen und sich verlieben (logisch, oder? ) Beide haben ihr jeweiliges "Paket" zu tragen aus Erinnerungen, Erlebnissen und Charaktereigenschaften, die sie daran hindern, dass sie sich kriegen. Es werden ihnen immer wieder Stolpersteine in den Weg gelegt, die vor allem aus ihnen selbst resultieren. Befeuert wird das Ganze von widrigen Umständen, die die beiden noch mehr in die Mangel nehmen. Zum Schluss sollen sie sich natürlich kriegen.
Reichen eurer Meinung nach diese "antagonistischen Kräfte" um einen Liebesroman interessant zu gestalten oder braucht es doch einen Nebenbuhler, eine böse Schwiegermutter etc.?
Was meint ihr?
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Violet_Pixie Eselsohr
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Veronika Gänsefüßchen
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Beiträge: 24
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zwima Klammeraffe
Beiträge: 640 Wohnort: Reihenhausidyll
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15.01.2016 12:37
von zwima
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Oft ist im Liebesroman der Romantic Interest (zunächst) der Antagonist. Wir kennen das zB aus den typischen Screwball Komödien. Oder denk an den Film "E-Mail für dich": Sie hat den kleinen Buchladen, ihm gehört die große Kette, die den Mini-Buchladen schlucken will.
Deine Figuren haben ja nicht nur ein romantisches Ziel, nehme ich an. Wenn ihre äußeren Ziele (zB die beruflichen) sich gegenseitig zunächst ausschließen, hast du zB schon einen Antagonisten.
Mein Rat an dich wäre, wirklich einfach anfangen zu schreiben. Und zwar mit einer gesunden Portion Selbstkritik. Dann wirst du schon merken, ob du im Verlauf der Story an Punkte kommst, wo es zu langweilig wird, wo es "mehr" braucht, um den Drive zu halten. Solltest du an so einen Punkt kommen, kannst du immer noch zurück ans Reißbrett. Ich bin mir fast sicher, du wirst erstaunt sein, wie viel, trotz aller Planung, dir deine Figuren im Schreibprozess selber sagen werden, sobald du anfängst, ihnen wirklich Leben einzuhauchen. Vieles löst sich dann oft von ganz alleine (oder läuft an Stellen gegen die Wand, von denen du beim Planen dachtest, dass die die besten Stellen im Plot sind ).
Also, ran an den Speck. Schlechte Anfangsversuche wegwerfen kannst du immer noch, wenn sie geschrieben sind. Aber zumindest bist du dann schlauer. So lange du nur theoretisierst, hast du nicht einmal was zum überarbeiten oder schreiben.
Viel Spaß!
_________________ HarperCollins:
Winterglück am Meer, Nordlichtträume am Fjord, Sommerzauber am Fjord, Winterküsse unterm Nordstern, Lichter, die vom Himmel fallen, Lichterzauber in Whispering Heights (2024), AT Van (2025)
Piper:
Späte Ernte, AT Moor
Lübbe:
Everything-for-youo-Trilogie, Unter-Haien-Dilogie |
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Veronika Gänsefüßchen
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Beiträge: 24
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Violet_Pixie Eselsohr
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Stefanie Reißwolf
Beiträge: 1741
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15.01.2016 14:29
von Stefanie
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In dem Päckchen, das die Protagonisten zu tragen haben, ist doch wahrscheinlich eh ein Expartner mit drin.
Du wirst die beiden ja nicht nur miteinander agieren lassen und neutrale Nebenfiguren sind langweilig.
Ich finde nicht, dass Antagonisten da sein müssen, aber sie wegzulassen, halte ich eher für eine vertane Chance auf Konflikt, nicht für eine Vereinfachung.
Im Übrigen musst du nicht alles in die Tonne treten, wenn du nachträglich feststellst, dass du eine neue Figur brauchst, du musst nur entsprechend überarbeiten.
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Veronika Gänsefüßchen
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Beiträge: 24
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Veronika Gänsefüßchen
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Beiträge: 24
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spinat.ist.was.anderes Klammeraffe
Beiträge: 502 Wohnort: Hamburg (ab und zu)
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15.01.2016 21:24
von spinat.ist.was.anderes
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Die Schwiegermutter ist natürlich ein Klassiker unter den Antagonisten
Aber Antagonisten können auch dazu dienen, andere Seiten der Charaktere aufzuzeigen. So wird zum Beispiel der Traumprinz bei Muttern wieder zum verwöhnten kleinen Jungen, oder die ansonsten gefestigte junge Frau, kann mit ihrem Bruder, einem Kleinkriminellen, auf Diebeszug gehen.
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Belfort Klammeraffe
Beiträge: 641 Wohnort: tief im Herzen
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15.01.2016 22:44
von Belfort
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Ich würde einen Antagonisten spannend finden, der das Beuteschema der Protagonistin stärker erfüllt, als es ihre wirkliche wahre Liebe tut.
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nothingisreal Papiertiger
Beiträge: 4002 Wohnort: unter einer Brücke
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15.01.2016 23:14
von nothingisreal
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Stefanie hat Folgendes geschrieben: | In dem Päckchen, das die Protagonisten zu tragen haben, ist doch wahrscheinlich eh ein Expartner mit drin.
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Oder auch keiner, was die Sache auch interessant macht. Der Charakter könnte sich immer wieder fragen, ob er/sie nicht doch jemand anderen haben sollte. Oder auch was Sex angeht. Wenn einer der beiden permanent auf Onenightstands war und jetzt nur einen Sexpartner hat.
Es gibt da so viel
_________________ "Es gibt drei Regeln, wie man einen Roman schreibt. Unglücklicherweise weiß niemand, wie sie lauten." - William Somerset Maugham |
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Merlinor Art & Brain
Alter: 72 Beiträge: 8676 Wohnort: Bayern
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15.01.2016 23:38 Re: Liebesroman - Antagonist verzweifelt gesucht!?!?! von Merlinor
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Veronika hat Folgendes geschrieben: | ... ich habe nun einige Zeit damit zugebracht, mir über den Plot und die Charaktere in meinem Romanprojekt Gedanken zu machen. Ich möchte jetzt gerne mit dem Schreiben "loslegen", aber man ist natürlich selbstkritisch und fragt sich, ob der Plot und die Charaktere so passen. Insbesondere frage ich mich ständig, wo mein Antagonist ist ... |
Hallo Veronika
Nur kurz zur Vertiefung etwas, das einige meiner Vorredner schon zum Ausdruck gebracht haben: Ein "Antagonist" muss nicht unbedingt eine menschliche Person in Deinem Plot sein.
Das kann auch ein bestimmter Aspekt der Lebensumstände Deiner Protagonisten sein (beispielweise ein kriegerischer Konflikt, in dem sie überleben und sich durchsetzen müssen), oder ähnliches.
LG Merlinor
_________________ „Ich bin fromm geworden, weil ich zu Ende gedacht habe und nicht mehr weiter denken konnte.
Als Physiker sage ich Ihnen nach meinen Erforschungen des Atoms:
Es gibt keine Materie an sich, Geist ist der Urgrund der Materie.“
MAX PLANCK (1858-1947), Mailand, 1942 |
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Erin Leseratte
Beiträge: 137
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16.01.2016 00:12
von Erin
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Hallo Veronika,
hier wird ganz gut erklärt, welche Formen und Ausprägungen ein Antagonist annehmen kann: http://wortwuchs.net/antagonist/
Bezüglich der Rechte an deinen Texten, wenn du sie im Forum einstellst, findest du hier mehr Informationen: http://www.dsfo.de/fo/viewtopic.php?t=54754&highlight=text+gilt+ver%F6ffentlicht
Zitat erstellen:
Variante 1: Oben auf der Leiste im Antwortfenster auf "Quote" drücken. Das ist dann der Anfang des Zitats. Wenn du den Namen des betreffenden Mitglieds einfügen möchtest, schreibe direkt hinter Quote ="Name". Also so: [quote="Veronika"] Dann fügst du den zu zitierenden Text ein. Danach schließt du das Zitat, indem du wieder auf Quote drückst.
Variante 2: Du klickst auf "mit Zitat antworten" und löschst die Textstellen des zu zitierenden Mitglieds, welche du nicht brauchst. Allgemein würde ich immer achtgeben, dass die Aussagen nicht aus dem Zusammenhang gerissen werden.
Hoffentlich habe ich mich verständlich ausgedrückt.
Beispiel:
Erin hat Folgendes geschrieben: | Hoffentlich habe ich mich verständlich ausgedrückt. |
LG Erin
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Veronika Gänsefüßchen
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Beiträge: 24
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V 16.01.2016 19:07
von Veronika
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[quote="Erin"]Hallo Veronika,
hier wird ganz gut erklärt, welche Formen und Ausprägungen ein Antagonist annehmen kann: http://wortwuchs.net/antagonist/
Bezüglich der Rechte an deinen Texten, wenn du sie im Forum einstellst, findest du hier mehr Informationen: http://www.dsfo.de/fo/viewtopic.php?t=54754&highlight=text+gilt+ver%F6ffentlicht
Zitat erstellen:
Variante 1: Oben auf der Leiste im Antwortfenster auf "Quote" drücken. Das ist dann der Anfang des Zitats. Wenn du den Namen des betreffenden Mitglieds einfügen möchtest, schreibe direkt hinter Quote ="Name". Also so: Veronika hat Folgendes geschrieben: | Dann fügst du den zu zitierenden Text ein. Danach schließt du das Zitat, indem du wieder auf Quote drückst.
Variante 2: Du klickst auf "mit Zitat antworten" und löschst die Textstellen des zu zitierenden Mitglieds, welche du nicht brauchst. Allgemein würde ich immer achtgeben, dass die Aussagen nicht aus dem Zusammenhang gerissen werden.
Hoffentlich habe ich mich verständlich ausgedrückt.
Beispiel:
Erin hat Folgendes geschrieben: | Hoffentlich habe ich mich verständlich ausgedrückt. |
LG Erin |
Hallo Erin,
vielen Dank für die Hinweise - sehr nett!
Lg, Veronika
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Veronika Gänsefüßchen
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Beiträge: 24
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Veronika Gänsefüßchen
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Beiträge: 24
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Ratzefatz Gänsefüßchen
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Beiträge: 26
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R 16.06.2016 09:31
von Ratzefatz
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Zitat: | Ich habe aber aufgrund der Antworten im Forum fast schon den Eindruck, dass die 'Böse Schwiegermutter" als quasi manifestierter Antagonist sogar einfacher in der Handhabung wäre als "diffuse" antagonistische Kräfte. Kann das sein? Man muss doch mehr in die Tiefe der Charaktere gehen, wenn man die antagostischen Kräfte herausarbeiten möchte. |
Soll denn die böse Schwiegermutter einfach nur böse sein, weil sie die Schwiegermutter ist? Ich hoffe nicht - aber wenn das nicht der Fall sein soll, muss man da ja auch in die Tiefe des Charakters gehen.
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